DE60020788T2 - Fahrwerksregelung mit ausgleich für die gierkorrigierende, aktive bremsregelung - Google Patents

Fahrwerksregelung mit ausgleich für die gierkorrigierende, aktive bremsregelung Download PDF

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft ein System und Verfahren zum Steuern einer Fahrzeugaufhängung.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Einige Kraftfahrzeuge sind mit Fahrzeug-Fahrstabilitätsregelungen ausgestattet, die Bremskraft an bestimmten Ecken des Fahrzeuges aufbringen, um Änderungen des Fahrzeuggierwinkels einzuleiten. Die Aufbringung einer Bremskraft an einer bestimmten Ecke erzeugt aber auch eine Karosserienickbewegung an dieser Ecke, die eine Kippbewegung der Fahrzeugkarosserie um eine diagonale Achse herum bewirken kann. Beispielsweise kann, um einen übermäßigen Gierwinkel nach rechts umzudrehen, die Stabilitätsregelung eine Bremskraft auf die linke vordere Ecke des Fahrzeuges aufbringen, oder eine größere Bremskraft auf die linke vordere Ecke als auf die rechte vordere Ecke. Dies erzeugt aber auch eine Nickbewegung der linken vorderen Ecke des Fahrzeugs nach unten und ein Reaktionsnicken nach oben der rechten hinteren Ecke des Fahrzeugs, die im Wesentlichen eine Kippbewegung der Karosserie um eine diagonale Achse herum erzeugen, wobei sich die linke vordere Ecke des Fahrzeug senkt und sich die rechte hintere Ecke des Fahrzeugs hebt. Eine ähnliche Bewegung, bei der sich die rechte vordere Ecke des Fahrzeug senkt und sich die linke hintere Ecke hebt, resultiert oft aus dem Aufbringen einer größeren Bremskraft auf die Fahrzeugbremse an der rechten vorderen Ecke, um eine Änderung des Gierwinkels eines Fahrzeugs in die entgegen gesetzte Richtung einzuleiten. Solch eine Karosseriebewegung kann für die Fahrzeuginsassen unerwünscht sein.
  • Viele Kraftfahrzeuge weisen Aufhängungen auf, die die Dämpfungskraft in Ansprechen auf die von einer Computersteuereinheit bestimmten Steuerbefehle variieren, um insgesamt den Fahrkomfort und das Handling des Fahrzeugs zu verbessern. Solche Systeme sprechen im Allgemeinen auf Bewegungen der Fahrzeugkarosserie an, um die vorstehend beschriebene diagonale Kippbewegung der Karosserie zu verringern, aber ein solches allgemeines Ansprechen erfordert, dass die unerwünschte Karosseriebewegung erfolgt und erfasst wird, bevor das System darauf reagieren kann. Zusätzlich muss, da solch ein System die Ursache der unerwünschten Karosseriebewegung nicht kennt, das Ansprechen von allgemeiner Natur sein und kann für die bestimmte dynamische Situation nicht optimal sein. Ein Beispiel eines Systems, das solch ein allgemeines Ansprechen auf die Bewegung der Fahrzeugkarosserie vorsieht, ist in der veröffentlichten Patentanmeldung EP 0 417 792 beschrieben, die ein in Verbindung mit einer Traktionsregelung verwendetes aktives Aufhängungssystem beschreibt, worin die Aufhängungseigenschaften durch die Steuerung der Zufuhr und des Austrags von Hydrauliköl zu und von den Dämpfungszylindern geändert werden können.
  • Es ist im Stand der Technik auch bekannt, eine signalanzeigende Aktivierung eines Fahrzeugbremspedals oder Bremssystems vorzusehen, um im Allgemeinen für eine unmittelbare Versteifung der beiden vorderen Aufhängungsstoßdämpfer zu sorgen und das bremsinduzierte Fahrzeugnicken (Tauchen) zu minimieren. Solche Systeme steuern aber ein Nicken nicht optimal auf nur einer Seite, mit einem resultierenden Kippen der Fahrzeugkarosserie um eine diagonale Achse herum.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bildet eine variable Dämpfungsaufhängung aus, die auf ein spezielles aktives Bremssignal von einer Fahrzeugbremsregelung, die eine größere Bremskraft auf eine vordere Ecke aufbringt als auf die andere, anspricht, so dass der Fahrzeuggierwinkel bzw. die Fahrzeuggierrate derart beeinflusst wird, dass das Nicken an der einen vorderen Ecke und der diagonal gegenüberliegenden hinteren Ecke und somit die resultierende Kippbewegung der Fahrzeugkarosserie um eine diagonale Achse herum optimal gesteuert wird.
  • Im Speziellen spricht ein Fahrzeugaufhängungssystem auf ein aktives Bremssignal von einem Bremssystem an, das die Aufbringung einer größeren Bremskraft auf eine Vorderbremse als auf die andere Vorderbremse anzeigt, um den Fahrzeuggierwinkel zu beeinflussen. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist in Anspruch 1 definiert, das Fahrzeugaufhängungssystem gemäß der Erfindung in Anspruch 3.
  • Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Ansprüchen 2 und 4 definiert.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die vorliegende Erfindung wird nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren beschrieben, in denen:
  • 1 ein Fahrzeug mit einem Bremssystem und einem Aufhängungssystem gemäß der Erfindung veranschaulicht;
  • 2 eine Aufhängungssteuerung zur Verwendung in dem Fahrzeug von 1 veranschaulicht;
  • 3 eine auf Bremsen ansprechende Karosseriesteuerung für die Verwendung in der Aufhängungssteuerung von 2 veranschaulicht;
  • 4 eine aktive Bremsrichtungseckensteuerung zur Verwendung in der auf Bremsen ansprechenden Karosseriesteuerung von 3 veranschaulicht;
  • 59 Flussdiagramme sind, die den Betrieb von ausgewählten Abschnitten der auf Bremsen ansprechenden Karosseriesteurung von 3 veranschaulichen.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Unter Bezugnahme auf 1 umfasst eine beispielhafte Vorrichtung, die diese Erfindung realisiert, eine Fahrzeugkarosserie 10, die an vier Rädern 11 durch vier Aufhängungen mit Federn eines bekannten Typs (nicht gezeigt), getragen ist. Jede Aufhängung umfasst einen steuerbaren Echtzeit-Stoßdämpfer 12 mit variabler Kraft, der verbunden ist, um eine vertikale Kraft zwischen Rad 11 und Karosserie 10 an diesem Aufhängungspunkt auszuüben. Obwohl viele solche Aufhängungsanordnungen bekannt und für diese Erfindung geeignet sind, umfasst den Aktuator 12 der bevorzugten Ausführungsform einen elektrisch steuerbaren Stoßdämpfer mit variabler Kraft parallel mit einer gewichttragenden Schraubenfeder in einer/m parallelen Feder/Stoßdämpfer oder McPherson Federbein-Anordnung. Eine Beschreibung eines zur Verwendung als Aktuator 12 geeigneten Stoßdämpfers mit variabler Kraft ist der in dem US-Patent Nr. 5 282 645 beschriebene kontinuierlich einstellbare Stoßdämpfer.
  • Jede Ecke des Fahrzeugs umfasst einen Positionssensor 13, der ein Ausgangssignal bereitstellt, welches bezeichnend für den relativen vertikalen Abstand zwischen dem Fahrzeugrad und der aufgehängten Fahrzeugkarosserie an dieser Ecke des Fahrzeugs ist. Die Ausgänge der Positionssensoren 13 können differenziert werden, um relative vertikale Karosserie-Rad-Geschwindigkeitssignale für jede Ecke des Fahrzeugs zu erzeugen, und können verwendet werden, wie z. B. in dem US-Patent Nr. 5 606 503 beschrieben, um die Karosseriemodalgeschwindigkeiten der Geschwindigkeit der Karosserie-Auf- und Abbewegung, der Karosseriewankgeschwindigkeit und der Karosserienickgeschwindigkeit zu bestimmen. Die Signale für die relativen vertikalen Karosserie-Rad-Geschwindigkeiten sind ein Beispiel dessen, was hierin als ein Satz von Parametern, die bezeichnend für eine Bewegung einer Karosserie des Fahrzeugs und eine Bewegung der Räder des Fahrzeugs sind, bezeichnet wird.
  • Ein beispielhafter Positionssensor 13 umfasst eine an der Fahrzeugkarosserie befestigte Widerstandsvorrichtung und ein Zwischenglied, das schwenkbar zwischen dem Fahrzeugrad und einem Schwenkarm an der Widerstandsvorrichtung gekoppelt ist, so dass die Widerstandsvorrichtung einen Impedanzausgang bereitstellt, der mit der relativen vertikalen Position zwischen dem Rad 11 und der Ecke der Karosserie 10 variiert. Jeder Positionssensor 13 kann ferner eine innere Leiterplatte mit einer Pufferschaltung zum Puffern des Ausgangssignals der Widerstandsvorrichtung und Bereitstellen des gepufferten Signals an eine Aufhängungssteuerung 15 umfassen. Geeignete Positionssensoren 13 dieser Art sind dem Fachmann bekannt oder können von diesem gebaut werden. Jeder beliebige alternative Typ von Positionssensor einschließlich Sensoren vom Transformatortyp kann/können als Positionssensoren 13 verwendet werden.
  • Die Ausgänge der Sensoren 13 für die relative Position werden an die Aufhängungssteuerung 15 bereitgestellt, die die Signale verarbeitet, z. B. wie in dem US-Patent Nr. 5 606 503 beschrieben, um die Zustände der Fahrzeugkarosserie 10 und Räder 11 zu bestimmen, und ein Ausgangs-Aktuatorsteuersignal für jeden variablen Aktuator 12 erzeugt. Die Aufhängungssteuerung 15 sendet diese Signale durch eine geeignete Ausgabevorrichtung, um die Aktuatoren 12 in Echtzeit zu steuern. Weitere Signale, die die Aufhängungssteuerung 15 verwenden kann, umfassen ein Hebe-/Tauchsignal von einem Sensor 17, ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal von einem Sensor 18 und eine Lenkradwinkelstellung von einem Sensor 19. Das Erhalten solcher Signale kann durch die Verwendung von für den Fachmann verfügbaren bekannten Sensortypen oder Fahrzeugsteuersignalen erreicht werden.
  • Das Fahrzeug 10 umfasst auch einen Bremsregelung 27, die elektronisch die Reibungsbremskraft der Fahrzeugradbremsen 39 durch die Verwendung von Aktuatoren eines bekannten Typs (nicht gezeigt) zur Bereitstellung von Bremsfunktionen regelt. Diese Regelungen können eine Bremsantiblockierregelung zur Verhinderung einer beginnenden Radblockierung während Fahrzeugbrems (Verzögerungs)-Manövern und/oder eine Traktionsregelung zum Verhindern von Radschlupf während einer Fahrzeugvorwärtsbeschleunigung umfassen; und sie umfassen speziell einen aktive Bremsregelung zum Regeln des Fahrzeuggierwinkels oder, falls gewünscht, des Schräglaufwinkels. Die Regelung 27 spricht auf viele der verschiedenen in der Fig. gezeigten Sensoren und verschiedene zusätzliche Sensoren (nicht gezeigt), deren Signale durch den Bus 41 dargestellt sind, an. Beispielhafte zusätzliche Sensoren könnten Fahrzeugradgeschwindigkeitssensoren, einen Fahrzeuggierwinkelsensor und/oder einen Sensor für die seitliche Fahrzeugbeschleunigung umfassen. Die Implementierung dieser zusätzlichen Sensoren zusammen mit beispielhaften Bremsantiblo ckierregelungen, Traktionsregelungen und aktiven Bremsregelungen sind dem Fachmann bekannt. Die Bremsregelung 27 stellt linke und rechte aktive Bremregelungs(ABC = active brake control)-Signale während des Betriebs der aktiven Bremsregelung an die unten stehend im Detail zu beschreibende Aufhängungssteuerung 15 bereit. Repräsentative Beispiele einer Bremsregelung 27 sind in dem US-Patent Nr. 5 720 533 an Pastor et al, veröffentlicht am 24. Februar 1998 und in dem US-Patent Nr. 5 746 486 an Paul et al, veröffentlicht am 5. Mai 1998 gezeigt und beschrieben.
  • Die in 2 in größerem Detail gezeigte Aufhängungssteuerung 15 kann ein digitaler Mikrocomputer 22 sein, der programmiert ist, um eine Vielzahl von Eingangssignalen in einem gespeicherten Algorithmus zu verarbeiten und um Ausgangssteuersignale für die Aktuatoren 12 zu erzeugen. Für einige von den Eingangssignalen ist eine Analogsignalverarbeitung vorgesehen. Zum Beispiel werden die Signale von den Sensoren 13 für die relative Position durch vier analoge Tiefpassfilter 24 tiefpassgefiltert und durch vier analoge Differenzierschaltungen 26 differenziert, um vier Signale für die relativen Geschwindigkeiten bereitzustellen. Eine beispielhafte Kombination eines/r solchen Tiefpassfilters und Differenzierschaltung ist in dem US-Patent Nr. 5 255 191, veröffentlicht am 19. Oktober 1993, gezeigt. Die resultierenden Signale für die relativen Geschwindigkeiten stellen die relativen vertikalen Geschwindigkeiten zwischen jedem von den Rädern 11 und der jeweiligen Ecke der Karosserie dar. Jedes von diesen Signalen für die relative Geschwindigkeit wird in den Mikrocomputer 22 eingegeben, was einen Eingabe-A/D-Wandler 28 mit gemultiplexten Eingängen umfasst. Die Referenz 50 stellt den Eingang der relativen vertikalen Geschwindigkeiten der Vier-Ecken-Aufhängung in den Mikrocomputer 22 durch den A/D-Wandler 28 dar. In einer alternativen beispielhaften Implementierung sind die Sensoren 13 für die relative Position durch Sensoren für die relative Geschwindigkeit eines dem Fachmann bekannten Typs, die in der Lage sind, für die relative Geschwindigkeit zwischen jedem/r Rad und Ecke der Fahrzeugkarosserie bezeichnende Signale auszugeben, ersetzt. In dieser Alternative besteht keine Notwendigkeit für die Differenzierschaltungen 26.
  • Verschiedene digitale/diskrete Signale werden an den Mikrocomputer 22 durch die Eingabe-Ausgabevorrichtung 67 bereitgestellt. Die Leitungen 29 und 31 tragen die linken und rechten vorderen aktiven Bremsregelungssignale, die als linke und rechte ABC-Flags auf den Leitungen 35 und 37 in dem Mikrocomputer 22 bereitgestellt werden. Die Leitung 52 stellt ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal von dem Sensor 18 bereit, welches Signal vorzugsweise auf eine bekannte Art und Weise in dem Block 67 gepuffert wird, um unerwünschtes Rauschen zu entfernen; und das gepufferte Signal wird auf der Leitung 71 ausgegeben. Dieses Signal, welches dasselbe wie das für den Fahrzeuggeschwindigkeitsmesser und/oder andere Fahrzeugsysteme verwendete sein kann, kann eine Impulsfolge mit einer mit der Fahrzeuggeschwindigkeit variierenden Impulszeitsteuerung umfassen. Die Decodierung dieses Signals ist im Stand der Technik gut bekannt. Die Leitung 53 stellt ein Lenkwinkelsignal an die Eingabe-Ausgabevorrichtung 67 von dem Sensor 19 bereit, das auf der Leitung 73 ausgegeben wird. Dieses Signal kann von einem Drehsensor in dem Lenkgetriebe erhalten werden, wobei eine Anzahl von Sensoren und Konstruktionen im Stand der Technik bekannt ist. Die Leitung 60 stellt ein Signal bereit, das anzeigt, wenn das Fahrzeug sich in einer Tauch-(Senken des vorderen Endes) oder Hebe-(Heben der vorderen Endes)-tendenz-Situation befindet, wie es während einer starken Bremsung oder starken Beschleunigung des Fahrzeugs geschieht. Der Hebe-/Tauchsensor 17 kann Teil einer Antriebsstrangsteuereinheit sein, die eine Fahrzeugtauchtendenz-Situation bestimmt, wenn eine Abnahme in der Fahrzeuggeschwindigkeit über eine vorbestimmte Zeitspanne größer ist als eine vorbestimmte Grenze, und eine Hebetendenz-Situation bestimmt, wenn eine Zunahme des Drosselklappenwinkels über eine bestimmte Zeit größer ist als ein vorbestimmter Schwellenwert. Das Signal von dem Hebe-/Tauchsensor 17 ist im Allgemeinen ein diskretes binäres Signal, das einen ersten Wert aufweist, wenn ein Tauchen oder ein Heben detektiert wird und andernfalls inaktiv ist. Die Leitung 62 stellt ein für einen Fahrzeugbetrieb bezeichnendes diskretes binäres Zündzustandsignal bereit; und die Leitung 66 stellt ein für werksinterne Tests oder für ein Service des Systems nützliches diskretes Übersteuerungssignal bereit.
  • Eine Recheneinrichtung 55 für die seitliche Beschleunigung ist wirksam, um auf eine bekannte Art und Weise ein seitliches Fahrzeugbeschleunigungssignal von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssignal auf der Leitung 71 und dem Fahrzeuglenkwinkelsignal auf der Leitung 73 abzuleiten und das abgeleitete seitliche Fahrzeugbeschleunigungssignal auf der Leitung 54 auszugeben. Eine Diagnoseroutine spricht auf verschiedene Signale in der Eingabe-Ausgabevorrichtung 67 an, um bekannte Funktionen wie z. B. Prüfen auf offene Schaltkreise und Kurzschlüsse von jedem von den Sensoren, Eingabeleitungen oder Aktuatoren oder jeder von den anderen Leitungen (im Allgemeinen als Bus 61 dargestellt) durchzuführen, und ist in der Lage einen Systemstörungsbefehl auf einer Ausgabeleitung 56 zu erzeugen.
  • Die digitalen Ausgänge des A/D-Wandlers 28 werden an einen Signalaufbereitungsblock 68 bereitgestellt, in dem jede digital hochpassgefiltert wird, um jegliche durch die Digitalisierung des A/D-Wandlers 28 eingebrachte Gleichstromverschiebung zu entfernen. Der Block 68 leitet von diesen gefilterten Signalen einen Satz von Signalen für die relative Geschwindigkeit für die vier Ecken auf dem Bus 76, einen Satz berechneter durchschnittlicher Radgeschwindigkeitssignale für die vier Räder auf dem Bus 80 und einen Satz karosseriemodaler (Auf- und Abbewegungs-, Nick-, Wank-)Geschwindigkeitssignale auf den Leitungen 70, 72 bzw. 74 zur Verwendung in einem automatischen Steueralgorithmus 82, ab, um Aktuatorsteuersignale abzuleiten, die die Kraftanforderungsbefehle für jedes von den Aktuatoren 12 darstellen, und gibt diese Befehle auf den Leitungen 84, 86, 88 und 90 aus. Die von dem automatischen Steueralgorithmus 82 erzeugten Kraftanforderungsbefehle sind vorzugsweise PBM-Schwingungszyklusbefehle. Aktuatoren eines anderen nicht auf PBM-Steuerung basierten Typs können jedoch als eine Alternative ersetzt werden; und es wird einzusehen sein, dass variable Kraft-Steuerungen ohne PBM-Steuerung Entsprechungen zu dem hierin dargelegten PBM-Steuerungsbeispiel sind.
  • Die PBM-Schwingungszyklusbefehle von dem automatischen Steueralgorithmus 82 auf den Leitungen 84, 86, 88 und 90 werden an einen Umgebungskompensationsblock 92 bereitgestellt. Ein Satz von vier aktiven Brems-PBM-Schwingungszyklusbefehlen, abgeleitet gemäß der Erfindung für die selben Räder in einer auf Bremsen ansprechenden Karosseriesteuerung 75 wird ebenfalls an den Umgebungskompensationsblock auf einem Bus 79 bereitgestellt. Der Umgebungskompensationsblock 92 leitet einen kombinierten PBM-Schwingungszyklusbefehl für jedes Rad von dem PBM-Schwingungszyklusbefehl von dem automatischen Steueralgorithmus 82 und dem demselben Rad entsprechenden aktiven Brems-PBM-Schwingungszyklusbefehl von der Steuerung 75 ab. Alternativ kann die Kombination in dem automatischen Steueralgorithmus 82 durchgeführt werden, nachdem die dadurch bestimmten PBM-Schwingungszyklusbefehle bereit für die Kombination sind. Vorzugsweise besteht das Kombinationsverfahren darin, den größeren PBM-Schwingungszyklusbefehl von dem automatischen Steueralgorithmus 82 und den aktiven Brems-PBM-Schwingungszyklusbefehl von der Steuerung 75 für dasselbe Rad auszu wählen. Die auf Bremsen ansprechende Karosseriesteuerung 75 wird unten stehend im Detail beschrieben.
  • Der Umgebungskompensationsblock 92 skaliert dann die vier kombinierten PBM-Schwingungszyklusbefehle auf der Grundlage eines von der Fahrzeugbatteriespannung VBAT abgeleiteten Skalierfaktors, der in den Mikrocomputer 22 durch den A/D-Wandler 28 eingegeben wird. Die skalierten PBM-Schwingungszyklusbefehle für die vier Räder werden dann auf den Leitungen 94, 96, 98 und 100 ausgegeben.
  • Die Stoßdämpferausgangssteuerung 110 empfängt die skalierten kombinierten PBM-Schwingungszyklusbefehle und bestimmt, wann diese Signale auf den Ausgabeleitungen 112, 114, 116, 118 und 120 auszugeben sind und wann diese Signale für einen bestimmten Zweck zu übersteuern sind. Zum Beispiel kann die Stoßdämpferausgangssteuerung 110 auf einen Diagnostestörungsbefehl von dem Diagnoseblock 110 ansprechen, um vorbestimmte „Störmodus"-PBM-Schwingungszyklusbefehle, z. B. einen Standard-PBM-Befehl, der einfach in Ansprechen auf die Fahrzeuggeschwindigkeit skaliert wird, auszugeben. Die Steuerung 110 kann auf das Übersteuerungssignal von der Leitung 66 ansprechen, um alle Stoßdämpfer auf eine vorbestimmte Art und Weise für werksinterne oder Servicetests zu betätigen. Die Steuerung 110 kann auf das in dem Signalaufbereitungsblock 102 entprellte Hebe-/Tauchsignal ansprechen, um Minimalwerte für die PBM-Schwingungszyklusbefehle zu setzen, wie in dem vorstehend erwähnten US-Patent Nr. 5 606 503 in größerem Detail beschrieben. Die Steuerung 110 spricht auf ein Aktivierungssignal auf der Leitung 108 von einer Modussteuerungsvorrichtung 106 an, um die Ausgabe von Befehlen von Block 110 zu aktivieren. Das Aktivierungssignal wird durch die Modussteuerungsvorrichtung 106 in Ansprechen auf ein aktives Zündzustandsignal auf der Leitung 62 erzeugt. Ohne ein Aktivie rungssignal auf der Leitung 108 werden keinerlei bestimmte Befehle auf den Leitungen 112, 114, 116, 118 und 120 ausgegeben und die Steuereinheit darf in einen Standard-„Schlaf"-Zustand der Art wie sie in KFZ-Steuersystemen verwendet wird, wenn die Fahrzeugzündung ausgeschaltet ist, eintreten. Ein Aktivierungssignal auf der Leitung 108 erzwingt keinerlei Ausgabebefehlsstufen sondern aktiviert einfach die Ausgabe der Befehle von dem Block 110.
  • Die resultierenden Steuerausgänge von dem Block 110 werden auf den Leitungen 112, 114, 116 und 118 an die Ausgangsschnittstelle 111 bereitgestellt und umfassen die Schwingungszyklusbefehle für die vier Aktuatoren 12 in dem Aufhängungssystem. Der Steuerbefehl für die Low-Side des Stoßdämpfers wird auf der Leitung 120 bereitgestellt. Die PBM-Schwingungszyklusbefehle auf den Leitungen 112, 114, 116 und 118 werden auf bekannte Art und Weise zu pulsbreitenmodulierten Signalen mit den von den Signalen auf den Leitungen 112, 114, 116 und 118 befohlenen Schwingungszyklen umgewandelt. Die Ausgangsschnittstelle 111 umfasst eine PBM-Steuerung mit einer Standardsignalverarbeitung und einer leistungselektronischen Schaltung, möglicherweise mit einem weiteren Mikrocomputer wie z. B. einem MotorolaTM 68HC11 KA4, der ausgebildet ist, um PBM-Ausgangssteuerbefehle bereitzustellen. Die Schnittstelle zwischen der Mikrocomputersteuereinheit und den Stoßdämpfern mit variabler Kraft kann leistungselektronische Standardschalter und Schutzschaltungen umfassen, wie sie zur Steuerung des Stroms in einer ventilbetätigenden Zylinderspule erforderlich sind, wie in dem US-Patent Nr. 5 282 645, veröffentlicht am 1. Februar 1994 gezeigt. Das Ventil spricht auf ein pulsbreitenmoduliertes Signal an und stellt einen kontinuierlich verstellbaren Bereich der Verringerung in einer Strömungsdrosselung eins Umgehungsdurchganges zu dem Reservoir des Stoßdämpfers zwischen maximal gedrosselter Strömung, wenn das Ventil in Ansprechen auf einen 0%-Schwingungszyklusbefehl geschlossen ist, und einer minimal gedrosselten Strömung, wenn das Ventil offen ist und auf ein 100%-Schwingungszyklussignal anspricht, oder umgekehrt, bereit. Der Fachmann wird einsehen, dass jede beliebige mikroprozessor-basierte Steuereinheit, die in der Lage ist, den geeigneten Aktuatorbefehl bereitzustellen und die notwendige Steuerroutine durchzuführen, an Stelle des hierin dargelegten Beispiels verwendet werden kann und diesem äquivalent ist.
  • Wie zuvor festgestellt werden aktive Brems-PBM-Schwingungszyklusbefehle von dem aktiven Brems-Karosseriesteuerblock 75 in Ansprechen auf die linken und rechten aktiven Bremsregelungs(ABC)-Signale, die durch die Bremsregelung 27 erzeugt und von der Eingabe-Ausgabevorrichtung auf den Leitungen 35 bzw. 37 bereitgestellt werden, abgeleitet. Wenn z. B. die Bremsregelung 27 die Bremse des linken Vorderrads mit einer größeren Bremskraft aktiviert als die rechte Vorderbremse, um den Fahrzeuggierwinkel und/oder Schräglaufwinkel in Übereinstimmung mit einem gewünschten Gierwinkel und/oder Schräglaufwinkel zu bringen, bewirkt das Bremsen eine Nickbewegung der Karosserie 10 an ihrer rechten vorderen Ecke nach unten. Da die rechte Vorderbremse nicht gleichzeitig betätigt wird oder mit einer geringeren Bremskraft betätigt wird, ist die Bewegung eigentlich eine Kombination aus Nicken und Wanken, die eine Kippbewegung der Karosserie um eine diagonale Achse herum, die sich im Allgemeinen zwischen der rechten vorderen und der linken hinteren Ecke erstreckt, erzeugt. Obwohl der automatische Steueralgorithmus 82 auf das Nicken wie auch auf das Wanken ansprechen wird, sorgt die Auslösung der Bewegung durch die Bremsregelung 27 für die Gelegenheit, ein schnelleres Ansprechen, das optimaler auf den präzise Eingang von dem Bremssystem gerichtet ist, bereitzustellen. Der Block 75 sieht diese Art Karosseriebewegung voraus und erzeugt Aufhängungsbefehle auf dem Bus 79 um sie zu minimieren. Diese Befehle auf dem Bus 79 sind aktive Brems-PBM-Schwingungszyklusbefehle, die minimale Schwingungszyklen für jeden Stoßdämpfer auf Basis der aktiven Bremsregelungssignale und dem Einfederungs- oder Ausfederungszustand des Stoßdämpfers bestimmt.
  • Um die Kenntnis über die Aktivität des Bremssystems 27 zu verwenden ist es erforderlich, ein Signal von dieser Aktivität an die Aufhängungssteuerung 15 bereitzustellen; und dies geschieht über die linken und rechten aktiven Bremsregelungs(ABC)-Signale. Die Bremsregelung ist normalerweise nicht und nicht kontinuierlich mit der Gier- oder Schräglaufwinkelregelung beschäftigt; stattdessen ist solch eine Regelung nur ein vorübergehendes Ansprechen auf einen erfassten dynamischen Zustand des Fahrzeugs. Somit ist dieser Teil der Bremsregelung normalerweise inaktiv zum Zweck dieser Erfindung, selbst wenn gebremst wird, solange eine solche Bremsung im Wesentlichen gleich auf beide Vorderräder aufgebracht wird. Auf jegliches aus einer solchen Aktivität resultierendes Tauchen (oder aus einer starken Beschleunigung resultierendes Heben) wird von dem Tauch-/Hebeabschnitt des Systems geachtet, der eine Korrektur gleichmäßig auf beide Seiten aufbringt. Eine Antiblockier- oder Traktionsregelungsbremsmodulation benötigt auch nicht die Korrektur dieser Erfindung, da eine solche Modulation keine maßgebliche Karosseriemodalbewegung erzeugt. Das „aktive" Signal wird nur erzeugt, wenn das Bremssystem für eine Gier- oder Schräglaufwinkelregelung aktiv bremst, indem es den Befehl gibt, dass mehr vordere Bremskraft auf eine Seite des Fahrzeugs angewendet wird als auf die andere Seite. Somit wird das linke vordere ABC-Signal (üblicherweise in der Form eines binären Flags) nur dann in seinen aktiven Zustand gesetzt, wenn mehr Bremskraft zu dem linken Vorderrad gelenkt wird als zu dem rechten Vorderrad und wird andernfalls in seinen inaktiven Zustand zurückgesetzt; und das rechte vordere ABC-Signal wird nur dann in seinen aktiven Zustand gesetzt, wenn mehr Bremskraft zu dem rechten Vorderrad gelenkt wird als zu dem linken Vorderrad und wird andernfalls in seinen inaktiven Zustand zurückgesetzt. Anders gesagt, wann immer das Bremssystem 27 das normale Bremsen aktiv übersteuert, um das gerichtete Lenkansprechen des Fahrzeugs zu korrigieren, wird entweder das linke vordere ABC-Signal oder das rechte vordere ABC-Signal aber nicht beide aktiv gesetzt, in Abhängigkeit davon, welche Seite des Fahrzeugs in Bezug auf die andere gerade verlangsamt wird. Im Allgemeinen werden solche Flags in einem Bremssystem vorhanden sein, das zu einem solchen Betrieb in der Lage ist; sind sie es nicht, können sie mit wenigen einfachen Zusätzen zu dem Steuerprogramm erzeugt werden. Die Zustände dieser beiden Flags werden an einen Ausgabeport der Bremsregelung 27 bereitgestellt und als die linken und rechten ABC-Signale auf den Leitungen 29 und 31 kommuniziert.
  • Unter nunmehriger Bezugnahme auf 3 ist ein allgemeines Blockdiagramm des Karosseriesteuerblocks 75 gezeigt. Die linken und rechten ABC-Flags auf den Leitungen 35 und 37 werden an den PBM-Steuerblock 150 bereitgestellt, der in Ansprechen auf die Signale auf den Leitungen 35 und 37 zwei Befehle erzeugt. Wenn das linke ABC-Flag anzeigt, dass das linke vordere aktive Bremsregelungsflag gesetzt ist, dann gibt der Block 150 einen Befehl LINKE BASIS-ABC-PBM auf der Leitung 152 aus, der in dem Speicher der Steuereinheit programmiert auf eine vorbestimmte Stufe gesetzt ist. Wenn das linke vordere aktive Bremsregelungsflag zurückgesetzt wird, dann verringert der Block 150 den Befehl auf der Leitung 152 bei einer vorbestimmten Rate (um einen vorbestimmten Betrag je Zyklus), bis er Null erreicht. Wenn das rechte vordere aktive Bremsregelungsflag gesetzt wird, dann gibt der Block 150 einen Befehl RECHTE BASIS-ABC-PBM auf der Leitung 154 aus, der in dem Speicher der Steuereinheit programmiert auf eine vorbestimmte Stufe gesetzt ist. Wenn das rechte vordere aktive Bremsregelungsflag zurückgesetzt wird, dann verringert der Block 150 den Befehl auf der Leitung 154 bei einer vorbestimmten Rate, bis er Null erreicht. Ein beispielhaftes Flussdiagramm dieser Funktion ist in 5 für die LINKE BASIS-ABC-PBM gezeigt. Die Subroutine ERZEU-GE BASIS-ABC-PBM beginnt durch Bestimmen bei 200, ob das linke ABC-Flag gleich 1 (d. h. aktiv) ist. Wenn ja, wird die LINKE BASIS-ABC-PBM bei 202 gleich einem vorbestimmten Wert K gesetzt. Wenn nicht, bestimmt die Subroutine bei 204, ob der Wert von LINKE BASIS-ABC-PBM größer als ein vorbestimmter Dekrementwert DELTA ist. Wenn er größer ist, dann wird bei 206 ein neuer dekrementierter Wert von LINKE BASIS-ABC-PBM durch Subtrahieren von DELTA von dem alten Wert abgeleitet. Ist er jedoch nicht größer, wird der neue Wert von LINKE BASIS-ABC-PBM bei 208 gleich Null gesetzt. Ein gleichartiges Flussdiagramm kann für die RECHTE BASIS-ABC-PBM verwendet werden.
  • Der Block 156, die aktive Bremsrichtungseckensteuerung, empfängt das LINKE und RECHTE BASIS-ABC-PBM-Signal auf den Leitungen 152 und 154 zusammen mit den rechten und linken ABC-Flags auf den Leitungen 35 und 37 und die gefilterten Signale für die relativen Eckengeschwindigkeiten auf dem Bus 76. Der Block 156 bestimmt, welche Ecken (z. B. vorne links, vorne rechts, hinten links und hinten rechts) die Ecken-ABC-PBM-Befehle auf Basis der Flags auf den Leitungen 25 und 37 empfangen werden und ob jede Ecke in Einfederung oder in Ausfederung ist. Der Block 156 stellt die resultierenden Ecken-ABC-PBM-Befehle auf dem Bus 79 bereit. Der Block 156 ist unten stehend unter Bezugnahme auf 4 in größerem Detail beschrieben.
  • Unter nunmehriger Bezugnahme auf 4 umfasst der aktive Bremsrichtungseckensteuerblock 156 einen Maskenselektorblock 176. Der Maskenselektorblock 176 empfängt die linken und rechten ABC-Flags auf den Leitungen 35 und 37 und wählt zwei von den vier in einer Tabelle 177 ge speicherten Datenmasken zur Verwendung in einem Block 182 zur Erzeugung eines Eckenrichtungsbefehls. Jede Datenmaske ist codiert, um eine eindeutige Beziehung zu den vier Eckaufhängungen sowohl für die Einfederungs- wie auch für die Ausfederungsmodi zu definieren, und die Datenmasken werden auf Basis dessen ausgewählt, ob jedes von den empfangenen linken und rechten ABC-Flags aktiv (ACT) oder inaktiv (HOLD) ist. Die aktiven (ACT) Datenmasken werden verwendet, um die diagonale Karosseriekippbewegung bei der Initialisierung des aktiven Bremsbetriebes zu verringern, und die inaktiven (HOLD) Datenmasken werden verwendet, um einen entgegengesetzten „Ausfederungs"-Karosseriekippeffekt am Ende des aktiven Bremsbetriebes zu verhindern, während der ABC-PBM-Wert ausklingt. Eine in dem Block 177 gespeicherte beispielhafte Tabelle stellt sich wie folgt dar:
  • Figure 00170001
  • Die Funktion des Maskenselektors 176 ist unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm von 6 beschrieben. Die Subroutine BESTIMME DATENMASKEN bestimmt zuerst, ob das linke ABC-Flag auf der Leitung 35 auf 1 gesetzt (aktiv) ist. Wenn ja, wird die L ACT MASKE bei 212 für die Leitung 178 ausgewählt. Wenn aber das linke ABC-Flag auf der Leitung 35 auf 0 (inaktiv) gesetzt ist, dann wird bei 214 die L HOLD MASKE für die Leitung 178 gewählt. In gleicher Weise bestimmt die Subroutine bei 216, ob das rechte ABC-Flag auf der Leitung 37 auf 1 gesetzt (aktiv) ist. Wenn ja, wird die R ACT MASKE bei 218 für die Leitung 180 ausgewählt. Wenn aber das rechte ABC-Flag auf der Leitung 37 auf 0 gesetzt (inaktiv) ist, dann wird bei 220 die R HOLD MASKE als die rechte Maske für die Leitung 178 ausgewählt.
  • Die linken und rechten Masken auf den Leitungen 178 bzw. 180 werden zusammen mit den Signalen 152 und 154 an den Block 182 zur Erzeugung eines Eckenrichtungsbefehls bereitgestellt, der Ecken-PBM-Werte für jede von den vier Ecken der Fahrzeugkarosserie in Einfederungs- und Ausfederungsmodi bestimmt und auf dem Bus 184 ausgibt. Im Wesentlichen bestimmt der Block 182 zur Erzeugung eines Eckenrichtungsbefehls wie von den ausgewählten Masken von Block 176 befohlen, welche Ecke(n) welchen von den BASIS-ABC-PBM-Befehlen die in dem Block 150 in Einfederung, in Ausfederung oder beidem empfangen wird/werden. Im Speziellen bestimmt der Block 182 (1) acht TEMPL-PBM-Befehle auf Basis der ausgewählten linken Maske und acht TEMPR-PBM-Befehle auf Basis der ausgewählten rechten Maske und bestimmt (2) für jede Ecke die größere von der TEMPL-PBM und der TEMPR-PBM, die als der ECKEN-PBM-Befehl für diese Ecke ausgegeben werden soll.
  • Das Verfahren des Blocks 182 zur Erzeugung eines Eckenrichtungsbefehls ist unter Verwendung des Flussdiagramms von 7 beschrieben. Dieses Flussdiagramm beschreibt eine Wiederholungsschleife, die achtmal durchlaufen wird. Bei 230 werden die Parameter der Schleife angegeben: DO für jeden Wert des Bits XY der Standardmaske, wobei die Werte von X die vier Ecken (LF, RF, LR, RR) anzeigen und die Werte von Y den Einfederungs-/Ausfederungszustand (CMP, REB) anzeigen, was in acht möglichen Kombinationen resultiert. Die Schleife beginnt mit dem Bestimmen bei 232, ob das passende Bit der ausgewählten linken Maske (L ACT MASKE oder L HOLD MASKE) gleich 1 ist. Wenn ja, setzt sie den entsprechenden Wert von TEMPL PBM (XY) bei 234 auf den empfangenen Wert von LINKE BASIS-ABC-PBM; wenn nicht, setzt sie den entsprechenden Wert von TEMPL PBM (XY) bei 236 auf Null. Dann führt die Schleife eine gleiche Funktion für das entsprechende Bit der gewählten rechten Maske durch. Die Schleife bestimmt bei 238, ob das passende Bit der gewählten rechten Maske (R ACT MASKE oder R HOLD MASK) gleich 1 ist. Wenn ja, setzt sie den entsprechenden Wert von TEMPR PBM (XY) bei 240 auf den empfangenen Wert von RECHTE BASIS-ABC-PBM; wenn nicht, setzt sie den entsprechenden Wert von TEMPR PBM (XY) bei 242 auf Null. Somit werden ein Wert von TEMPL PBM (XY) und ein Wert von TEMPR PBM (XY) in jeder Schleife abgeleitet, bevor das Maximum der beiden Werte bei 244 als ECKEN-PBM (XY) ausgewählt wird, und die Schleife wird für den nächsten bei 246 bestimmten Wert von XY wiederholt. Wenn die Schleife ihre acht Zyklen beendet hat, ist das Ergebnis eine Matrix von acht Werten der ECKEN-PBM (XY), einer für jede Ecke des Fahrzeugs in jedem von den Einfederungs- und Ausfederungsmodi.
  • Die acht Eckenrichtungsbefehle ECKEN-PBM (XY) auf dem Bus 184 werden zusammen mit den Signalen auf dem Bus 76 an den Befehlsanwendungsgeneratorblock 186 bereitgestellt. Der Block 186 verwendet die hochpassgefilterten Signale für die relativen Geschwindigkeiten auf dem Bus 76, um zu bestimmen, ob jede Ecke in einem Einfederungs- oder Ausfederungszustand ist, und den entsprechenden Einfederungs- oder Ausfederungs-ECKEN-PBM (XY)-Befehl für diese Ecke für die ABC-ANWENDUNG-PBM (X)-Befehle auf dem Bus 79 auszuwählen. Unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm von 8 gibt das Verfahren WÄHLE ABC-ANWENDUNG-PBM zuerst Parameter einer DO-Schleife bei 250 für jede von den vier Ecken: X = LF, RF, LR, RR an. Für jede Ecke wird der Einfederungs-/Ausfederungszustand des Stoßdämpfers bei 252 durch Prüfen des hochpassgefilterten Signals für die relative Geschwindigkeit für die Ecke bestimmt. Wenn dieses Signal größer oder gleich Null ist, was anzeigt, dass die Ecke in Ausfederung ist, dann wird der Ausfederungs-ECKEN-PBM(Y=REB)-Befehl für diese Ecke bei 254 als der ABC-ANWENDUNG-PBM-Befehl für diese Ecke auf dem Bus 79 ausgewählt. Andernfalls wird der Einfederungs-ECKEN-PBM(Y=CMP)-Befehl für diese Ecke bei 256 als der Ecken-ABC-ANWENDUNG-PBM-Befehl auf dem Bus 79 ausgewählt. Der nächste Wert von X wird dann bei 258 ausgewählt, um die Schleife zu wiederholen und somit die Ecken-ABC-ANWENDUNG-PBM-Befehle für die linke vordere, linke hintere und rechte hintere Ecke zur Ausgabe auf dem Bus 79 auf eine gleiche Weise zu bestimmen.
  • Wie zuvor festgestellt dienen die ABC-ANWENDUNG-Befehle als Maximal-PBM-Werte für jede Ecke. Dies kann für jede Ecke wie in dem Flussdiagramm von 9 gezeigt bewerkstelligt werden. Die Subroutine BESTIM-ME KOMBINIERTE PBM (X) schreitet bei 260 fort in eine DO-Schleife für X = LF, RF, LR, RR. Das Maximum von ABC-ANWENDUNG-PBM (X) und AUFH-PBM (X) wird bei 262 für den Wert von KOMBINIERTE PBM (X) ausgewählt. Der nächste Wert von X wird dann bei 264 ausgewählt, bis alle vier Ecken bestimmte Werte von KOMBINIERTE PBM (X) aufweisen. Es kann bemerkt werden, dass das vorstehend erwähnte US-Patent 5 606 503, welches den automatischen Steueralgorithmus 82 in größerem Detail beschreibt, einen Verarbeitungsblock 220 mit dem Namen „Automatikmodus PBM-Schwingungszyklus-Boden (automatic mode PWM duty cycle floor)", der eine Gelegenheit bereitstellt, einen Minimal-PBM-Wert für jede Ecke zu setzen, zeigt. Dieser Block könnte abgewandelt sein, um die ABC-ANWENDUNG-PBM-Befehle von der aktiven Brems-Karosseriesteuerung 75 in dieser Vorrichtung aufzunehmen und das Maximum der Werte an jeder Ecke wie vorstehend beschrieben zu bestimmen, als eine Alternative zur Durchführung der gleichen Funktion in dem Umgebungskompensationsblock 92, wie hierin beschrieben.
  • Die Erfindung ist auch auf Aufhängungssysteme, die echtzeitgesteuerte Zweizustands-Stoßdämpfer verwenden, anwendbar. Solche Stoßdämpfer unterscheiden sich von den in der oben stehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform verwendeten kontinuierlich variierbaren Stoßdämpfern darin, dass, obwohl sie zwischen zwei verschiedenen Ventilzuständen (schwache Dämpfung oder starke Dämpfung durch Öffnen und Schließen eines Umgehungsventils, das die Stoßdämpferhauptventileinstellung ergänzt) schnell genug für eine Echtzeitaufhängungssteuerung geschaltet werden können, sie für eine pulsbreitenmodulierte kontinuierlich variierbare Ventileinstellung nicht schnell genug geschaltet werden können. Somit kann der Wert von BASIS-ABC-PBM wie in dem Block 150 bestimmt und unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm von 5 beschrieben nur die Werte von Null, wie in Schritt 208, oder K, wie in Schritt 202, annehmen und kann nicht über Zwischenwerte ausklingen bzw. ausgephast werden, wie in Schritt 206 angezeigt. Tatsächlich kann der Wert von K mit einem Flag-Bit, das eine starke (1) oder schwache (0) Dämpfung anzeigt, in der Software in den Stoßdämpfer hinein konstruiert sein.
  • Durch die Verwendung der Maskendatenelemente steuert die Steuereinheit die linken und rechten Aufhängungen während aktiver Bremsregelungsereignisse, d. h. während Zeiten, wenn in einem aktiven Bremsregelungsmodus zumindest eine von den linken oder rechten Vorderradbremsen einen größeren Bremsdruck aufnimmt als die andere, um die Giergeschwindigkeit und/oder den Schräglaufwinkel des Fahrzeugs zu beeinflussen. Im Allgemeinen, wenn das aktive Bremsregelungsereignis dazu neigen würde, dass eine vordere linke Karosserieecke sich senkt und eine rechte hintere Karosserieecke sich hebt, dann erhöht die Anwendung des ausgewählten Maskendatenelements die Dämpfung links vorne während einer Aufhängungseinfederung und rechts hinten während einer Aufhängungsausfederung. Dies ist mit Bezug auf die oben stehend gezeigte Maskentabelle ersichtlich, in der die linke aktive Maske L ACT MASKE Werte von 1 zeigt, was für die linke vordere Ecke in Einfederung und die rechte hintere Ecke in Ausfederung eine Anwendung einer ABC-Dämpfung anzeigt. Die linke inaktive Maske L HOLD MASKE zeigt Werte von 1 für die rechte hintere Ecke in Einfederung und die linke vordere Ecke in Ausfederung, um ein entgegengesetztes Karosseriekippen beim Lösen der einseitigen Bremsenanwendung zu verhindern. In dieser Ausführungsform zeigt sich jedoch auch eine Beibehaltung der 1-en an der linken vorderen Ecke in Einfederung und der rechten hinteren Ecke in Ausfederung; und in der Tabelle nicht gezeigt ist die oben beschriebene Tatsache, dass die ABC-Dämpfungsbefehle ausgephast werden, während die ABC-Flags zeigen, dass das Bremssystem inaktiv ist. Somit ist das Ergebnis der linken aktiven Bremsaktivität, eine Dämpfung links vorne in Einfederung und rechts hinten in Ausfederung bereitzustellen, während das Flag aktiv ist, und eine Dämpfung links vorne in Ausfederung und rechts hinten in Einfederung hinzuzufügen, wenn das Flag inaktiv wird, während die gesamte hinzugefügte Dämpfung zusammen ausgephast wird.
  • Ein grundlegender Unterschied durch die aktive Brems-Karosseriesteuerung 75 dieser Erfindung und die als ein automatischer Steueralgorithmus 82 beschriebene halbaktive Aufhängungssteuerung nach dem Stand der Technik sollte bei der Anwendung von Dämpfungsbefehlen festgestellt werden. Das durch die Erfindung abgewandelte System nach dem Stand der Technik wendet eine Dämpfung in der Art des klassischen halbaktiven „Lufthakens" an. Die Regelung ist für den Insassenkomfort primär karosseriesteuerungsorientiert, und die Dämpfung wird nur dann erhöht, wenn dies eine Kraft auf die Karosserie in der richtigen Richtung bereitstellen würde, um eine vertikale Bewegung der Karosserie zu verzögern. Dies wird bestimmt durch Vergleichen der vertikalen Richtung der Kraftanforderung mit der Richtung des Stoßdämpfers (Einfederung oder Ausfederung), wie in dem angeführten US-Patent 5 606 503 unter Bezugnahme auf die Quadrantenkraftkontrolle von Block 316 in dem Patent beschrieben. Wenn ein Kraftbedarf an der Karosserie aus einer Aufwärtsbewegung resultiert und der Stoßdämpfer in einem Ausfederungszustand (Dehnung) ist, kann der Kraftbedarf durch einen Stoßdämpfer aufgebracht werden (durch Widerstehen einer Dehnung ist der Stoßdämpfer in der Lage, einer Aufwärtsbewegung der Karosserie zu widerstehen). Dies gilt auch, wenn der Kraftbedarf aus einer Abwärtsbewegung der Karosserie resultiert, und der Stoßdämpfer in einem Einfederungszustand ist. Somit wird der Kraftanforderungsbefehl an jeden Stoßdämpfer nur in den beiden Quadranten bereitgestellt, in denen die Richtung des Kraftanforderung (oder der Karosseriebewegung) mit dem Stoßdämpferzustand übereinstimmt. In den anderen beiden Quadranten ist der Stoßdämpfer nicht aktiviert.
  • Im Gegensatz dazu ist das Ziel der vorliegenden Erfindung vordringlich das Fahrzeughandling; Und die von der aktiven Brems-Karosseriesteuerung 75 der Erfindung erzeugten Dämpfungsbefehle werden in Ansprechen auf den Einfederungs-/Ausfederungszustand des Stoßdämpfers wie durch die Datenmaske abgebildet angewendet, ohne Rücksicht auf die Richtung der Kraftanforderung oder die vertikale Karosseriebewegung. Somit werden die für eine Ecke durch die beiden Steuerungen erzeugten Dämpfungsbefehle unabhängig voneinander bestimmt und werden nicht immer gleichzeitig Nullwerte und Werte ungleich Null bereitstellen. Dies wird erwartet, da die Ziele der beiden Steuerungen verschieden sind.

Claims (4)

  1. Verfahren zum Steuern einer vorderen Aufhängung und einer diagonal gegenüberliegenden hinteren Aufhängung zum Aufhängen einer Fahrzeugkarosserie an Rädern, wobei das Fahrzeug ein Bremssystem mit linken und rechten Vorderbremsen, die mit den vorderen linken und rechten Rädern zusammenwirken können und ein Bremsregelungsmittel, das den Fahrzeuggierwinkel durch Aufbringen einer größeren Bremskraft auf eine von den Vorderbremsen als auf die andere von den Vorderbremsen selektiv verändert und dabei ein aktives Bremssignal erzeugt, aufweist, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Empfangen des aktiven Bremssignals; Bestimmen einer vertikalen relativen Geschwindigkeit einer ersten Ecke der Karosserie des Fahrzeugs in Bezug auf das der vorderen Ecke benachbarte Rad und einer relativen vertikalen Geschwindigkeit einer diagonal gegenüberliegenden hinteren Ecke der Karosserie des Fahrzeugs in Bezug auf das der hinteren Ecke benachbarte Rad; Bestimmen eines Einfederungsdämpfungsbefehls für die vordere Aufhängung und eines Ausfederungsdämpfungsbefehls für die diagonal gegenüberliegende hintere Aufhängung, gekennzeichnet durch Anwenden des Einfederungsdämpfungsbefehls auf die vordere Aufhängung, wenn ihre relative Geschwindigkeit anzeigt, dass sie einfedert, und nur während das aktive Bremssignal empfangen wird; und Anwenden des Ausfederungsdämpfungsbefehls auf die diagonal gegenüberliegende hintere Aufhängung, wenn ihre relative Geschwin digkeit anzeigt, dass sie ausfedert, und nur während das aktive Bremssignal empfangen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, das nach dem Bestimmen der vertikalen relativen Geschwindigkeit ferner die Schritte umfasst: Ableiten eines Kraftbedarfsbefehls für jeden von den Stoßdämpfern von den bestimmten relativen Geschwindigkeiten; Anwenden eines jeden von den abgeleiteten Kraftbedarfsbefehlen auf seinen jeweiligen Stoßdämpfer nur, wenn ein Vergleich der Richtung des Kraftbedarfsbefehls mit der erfassten relativen Geschwindigkeit des Stoßdämpfers anzeigt, dass der Stoßdämpfer eine dem Kraftbedarfsbefehl entsprechende Kraft ausüben kann; Bestimmen eines aktiven Brems-Einfederungsdämpfungsbefehls für den der einen von den Vorderbremsen benachbarten vorderen Aufhängungsstoßdämpfer und einer relativen Geschwindigkeit des diagonal gegenüberliegenden hinteren Aufhängungsstoßdämpfers; Anwenden des Einfederungsdämpfungsbefehls auf die vorderen Aufhängungen, wenn ihre relative Geschwindigkeit anzeigt, dass sie einfedern, nur während das aktive Bremssignal empfangen wird; und während das Signal vorliegt, Anwenden des Ausfederungsdämpfungsbefehls auf die diagonal gegenüberliegende hintere Aufhängung, wenn ihre relative Geschwindigkeit anzeigt, dass sie ausfedert, nur während das aktive Bremssignal empfangen wird.
  3. Fahrzeugaufhängungssystem zum Aufhängen einer Fahrzeugkarosserie an Rädern, wobei das Aufhängungssystem für die Verwendung an einem Fahrzeug mit einem Bremssystem ausgebildet ist, das linke und rechte Vorderbremsen sowie eine Bremsregelung, die auf einen Fahrzeugdynamiksensor anspricht, um eine größere Bremskraft auf eine von den Vorderbremsen aufzubringen als auf die andere von den Vorderbremsen und ein aktives Bremssignal erzeugt, wenn sie so die größere Bremskraft aufbringt, aufweist, wobei das Aufhängungssystem umfasst: linke und rechte vordere Aufhängungen; linke und rechte hintere Aufhängungen, und einen Aufhängungssteuerungscomputer, der in Kombination umfasst: ein Mittel zum Empfangen des aktiven Bremssignals; ein Mittel, das geeignet ist, um in Verwendung eine relative vertikale Geschwindigkeit eines Abschnitts des Fahrzeugs in Bezug auf die einer von den Vorderbremsen benachbarten vorderen Aufhängungen benachbarten Räder und eine relative Geschwindigkeit eines Abschnitts des Fahrzeugs in Bezug auf das Tragmittel mit Hilfe von einer von den hinteren Aufhängungen, die der einen von den vorderen Aufhängungen diagonal gegenüberliegt, zu bestimmen, ein Mittel, das geeignet ist, um in Verwendung einen Einfederungsdämpfungsbefehl für die eine von den vorderen Aufhängungen zu bestimmen und einen Ausfederungsdämpfungsbefehl für die eine von den hinteren Aufhängungen zu bestimmen dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittel, das nur wirksam ist, wenn das aktive Bremssignal empfangen wird, um den Einfederungsdämpfungsbefehl auf die eine von den vorderen Aufhängungen anzuwenden, wenn die relative Geschwindigkeit der einen von den vorderen Aufhängungen anzeigt, dass sie einfedert, vorgesehen ist, und das Mittel nur wirksam ist, wenn das Signal empfangen wird, um den Ausfederungsdämpfungsbefehl auf die eine von den hinteren Aufhängungen anzuwenden, wenn die relative Geschwindigkeit der einen von den hinteren Aufhängungen anzeigt, dass sie ausfedert.
  4. Fahrzeugaufhängungssystem zur Verwendung an einem Fahrzeug mit einem Bremssystem gemäß Anspruch 3, wobei die beiden vorderen Aufhängungen einen vorderen Stoßdämpfer umfassen; die beiden hinteren Aufhängungen einen hinteren Stoßdämpfer umfassen; das Mittel zum Bestimmen einer relativen Geschwindigkeit Sensoren an jedem von den vorderen und hinteren Stoßdämpfern umfasst; ein Mittel, das geeignet ist, in Verwendung Kraftbedarfsbefehle für jede von den beiden vorderen Aufhängungen und den beiden hinteren Aufhängungen in Ansprechen auf Signale von den Sensoren für die relative Geschwindigkeit abzuleiten, vorgesehen ist; ein Mittel zum Anwenden der abgeleiteten Kraftbedarfsbefehle auf die vorderen und hinteren Stoßdämpfer, nur wenn ein Vergleich der Richtung des Kraftbedarfsbefehls für einen Stoßdämpfer mit der erfassten relativen Geschwindigkeit des Stoßdämpfers anzeigt, dass der Stoßdämpfer eine dem Kraftbedarfsbefehl entsprechende Kraft ausüben kann, vorgesehen ist; ein Mittel, das geeignet ist, in Verwendung einen aktiven Brems-Einfederungsdämpfungsbefehl für eine von den vorderen Aufhängungen, die der einen von den Vorderbremsen benachbart ist, zu bestimmen, und einen aktiven Brems-Ausfederungsdämpfungsbefehl für eine von den hinteren Aufhängungen, die der einen von den vorderen Aufhängungen diagonal gegenüberliegt, zu bestimmen, vorgesehen ist.
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