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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
Erfindung betrifft ein absorbierendes Produkt, das für Frauen
für die
Verwendung in einem Tanga gedacht ist, wobei das Produkt im Wesentlichen
in seiner Form länglich
ist, und eine Längsrichtung
und eine Stärkerichtung,
eine Oberseite, eine Unterseite und zwei längslaufende Seitenkanten aufweist,
und umfassend eine flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenlage,
eine flüssigkeitsundurchlässige Oberflächenlage
und einen Absorptionskörper,
der zwischen den zwei Oberflächenlagen
angeordnet ist, wobei das Produkt ferner einen Vorderabschnitt,
der derart angeordnet ist, dass er an der Trägerin nach vorne weist, und
einen Hinterabschnitt, der derart angeordnet, dass er an der Trägerin nach
hinten weist, wenn das Produkt in Gebrauch ist, aufweist, wobei die
Oberseite des Produkts einen länglichen
erhabenen Abschnitt mit einer Länge
von 30–100
mm und einer maximalen Breite von 25 mm aufweist.
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STAND DER
TECHNIK
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Absorbierende
Produkte, wie Damenbinden und Slipeinlagen, sind dazu gedacht, in
engem Kontakt mit dem Körper
der Trägerin
getragen zu werden. In diesem Zusammenhang wird ein absorbierendes Produkt üblicherweise
innerhalb des Höschens
der Trägerin
angeordnet und im Gebrauch durch Druck von dem Höschen in Kontakt mit dem Körper gehalten.
Es wird jedoch immer üblicher,
für Frauen
Höschen
zu tragen, die als Tangas bekannt sind, das heißt Höschen mit einem extrem schmalen
Hinterabschnitt. In diesem Zusammenhang besteht ein Problem darin,
dass die Damenbinden und Slipeinlagen, die bisher erhältlich waren,
ausgestaltet sind, um in herkömmliche
Höschen
zu passen. Werden sie zusammen mit Tangas verwendet, tritt daher
eine Anzahl an Problemen auf. Ein praktisches Problem besteht darin,
dass es nahezu unmöglich
ist, eine herkömmliche
Damenbinde oder eine Slipeinlage in einem Tanga derart zu befestigen,
dass die Binde oder die Slipeinlage in Bezug auf den Körper der
Trägerin korrekt
sitzt und darüber
hinaus während
der Verwendung in Position gehalten wird. Zum Beispiel ist das Risiko,
dass sich das absorbierende Produkt seitlich bewegt, sehr groß, was heißt, dass
das Ausflussrisiko immens ist. Ein anderes Hauptproblem hängt mit
der Tatsache zusammen, dass Tangas sehr oft aus ästhetischen Gründen getragen
werden, weil sie selbst unter eng anliegenden Kleidungsstücken nahezu
unsichtbar sind und keinen Anlass zu unerwünschten Kantenlinien oder Falten
in der Kleidung geben. Bei herkömmlichen
absorbierenden Produkten geht ein großer Anteil des erwünschten ästhetischen
Effekts des Tragens eines Tangas selbstverständlich verloren. Um dieses
Problem zu beheben, wurde vorgeschlagen, ein absorbierendes Produkt, das
an die Form eines Tangas angepasst ist, auszugestalten. Derartige
Produkte sind in der WO 97/39713 und der
SE 98039811 und weiter in der WO 98/51249
beschrieben. Die Anpassung der Form des absorbierenden Produkts
bedeutet jedoch, dass das Produkt mit einem sehr schmalen Hinterabschnitt ausgestaltet
werden muss. Eine Schwierigkeit diesbezüglich besteht darin, ein Produkt
mit ausreichend großer
Absorptionsfähigkeit
herzustellen. Darüber
hinaus ist es notwendig, dass das Produkt derart in Bezug auf den
Körper
der Trägerin
positioniert werden kann, dass keine Flüssigkeit über die Kanten des Produkts
hinaus ausläuft
und dass die Absorptionsfähigkeit
des Produkts auf die maximale Verwendung gebracht werden kann.
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Mittels
der vorliegenden Erfindung wurde ein absorbierendes Produkt hergestellt,
das zur Verwendung zusammen mit einem Tanga gedacht ist, wobei das
Produkt die oben erwähnten
Probleme im Wesentlichen behebt.
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Ein
Produkt gemäß der Erfindung
ist hauptsächlich
dadurch gekennzeichnet, dass die größte Breite des Vorderabschnitts (7)
wenigstens 55 mm beträgt,
und dadurch, dass die maximale Gesamtlänge des Produkts 260 mm beträgt, der
erhabene Abschnitt einen hinteren Teil und einen vorderen Teil aufweist,
wobei der hintere Teil eine größere Steifigkeit
in der Stärkerichtung
des Produkts aufweist als der vordere Teil.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist der erhabene Abschnitt hauptsächlich im Hinterabschnitt des
Produkts positioniert und erstreckt sich vom Hinterabschnitt in
Richtung zur Vorderkante des Produkts. Es hat sich als geeignet
herausgestellt, den erhabenen Abschnitt mit einem im Wesentlichen
dreieckigen Auerschnitt auszugestalten, das heißt mit einer breiteren Basis
und einer schmäleren
Oberkante.
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Aufgrund
der Tatsache, dass ein absorbierendes Produkt gemäß der Erfindung
ausgestaltet ist, um in einen Tanga zu passen, und einen sehr schmalen
Hinterabschnitt aufweist, ist der zur Verfügung stehende Flüssigkeitsaufnahmeflächenbereich auf
dem Produkt kleiner als bei herkömmlichen
absorbierenden Produkten. Es ist daher geeignet, wenn der erhabene
Abschnitt ein superabsorbierendes Material umfasst, das in Bezug
auf sein Volumen große
Mengen an Körperfluid
absorbieren kann. Es wird üblicherweise
angenommen, dass eine Slipeinlage eine Absorptionsfähigkeit
von ungefähr
3–5 ml
aufweisen sollte und eine Damenbinde sollte in der Lage sein, ungefähr 12–15 ml zu
absorbieren. Für
Produkte, die zur Verwendung bei Nacht gedacht sind, zum Beispiel
für Inkontinenzpads,
kann sogar eine noch höhere
Absorptionsfähigkeit
wünschenswert
sein.
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Gemäß der Erfindung
kann der erhabene Abschnitt geruchshemmende Mittel umfassen.
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Es
ist ebenso geeignet, wenn das Produkt eine anatomisch angepasste
Form aufweist. Die Seitenkanten des Produkts sind daher vorteilhafterweise gekrümmt. Der Übergang
von der Breite des Vorderabschnitts zu der Breite des Hinterabschnitts
kann dann innerhalb von 5–20
mm der Länge
des Produkts stattfinden.
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Dies
ist vorteilhaft, weil ein derartiges Design des Produkts dazu beiträgt, die
korrekte Positionierung des Produkts in Bezug auf den Körper der
Trägerin
zu erleichtern, und durch Verhindern, dass das Produkt nach hinten
gleitet, dazu führt,
dass das Produkt im Gebrauch besser in Position verbleibt.
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Um
die Unauffälligkeit
weiter zu erhöhen, wenn
das Produkt in einem Tanga getragen wird, kann das Produkt mit einer
maximalen Gesamtlänge von
230 mm, und vorzugsweise wenigstens 140 mm, ausgestaltet sein.
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Das
Produkt kann mit einer Befestigungseinrichtung zum Befestigen des
Produkts in einem Tanga versehen sein. Geeignete Befestigungseinrichtungen
sind zum Beispiel Klebemittel, Klettverschlüsse, Reibungsbeschichtungen
oder ähnliches.
Die Befestigungseinrichtung kann auch Seitenlaschen oder Flügel umfassen,
die geeigneterweise im Hinterabschnitt des Produkts angeordnet sind.
Derartige Seitenlaschen werden um den Schritt des Höschens gefaltet
und an dem Höschen
oder aneinander befestigt.
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Die
Höhe des
erhabenen Abschnitts über
die Oberfläche
des absorbierenden Produkts sollte derart angepasst werden, dass
im Gebrauch ein guter Kontakt zwischen dem Körper der Trägerin und dem erhabenen Abschnitt
gesichert ist. Da der erhabene Abschnitt wenigstens innerhalb des
hinteren Abschnitts vorteilhafterweise so hart oder steif ist, dass er
im Gebrauch im Wesentlichen seine Form beibehält, sollte der erhabene Abschnitt
nicht so hoch sein, dass er im Gebrauch gegen den Körper der
Trägerin drückt und
somit Unannehmlichkeiten verursacht. Es ist ebenso notwendig zu
sichern, dass der erhabene Abschnitt nicht die empfindlichen weichen
Teile im Schritt der Trägerin
aufscheuert. Es wurde herausgefunden, dass ein erhabener Abschnitt,
der in seinem höchsten
Abschnitt wenigstens 5 mm, aber nicht mehr als 20 mm von der Oberfläche des
Produkts vorragt, die Erfordernisse des sowohl guten Körperkontakts
als auch des hohen Grads an Komfort für die Trägerin erfüllt.
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Ein
erhabener Abschnitt gemäß der Erfindung
ist relativ schmal, geeigneterweise höchstens 25 mm, und vorzugsweise
zwischen 12 mm und 16 mm breit an der Basis. An der Oberkante bzw.
der Oberseite ist der erhabene Abschnitt geeigneterweise zwischen
3 mm und 10 mm, und vorzugsweise zwischen 4 mm und 6 mm breit. Der
erhabene Abschnitt weist einen im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt
auf und ist daher an seiner Basis breiter als an der Oberseite bzw.
-kante. Aufgrund der Tatsache, dass der erhabene Abschnitt relativ
schmal ist, kann er geringfügig
zwischen die Schamlippen der Trägerin
nach innen vorragen, ohne Unannehmlichkeiten für die Trägerin hervorzurufen. In diesem
Zusammenhang ist es ein Vorteil, wenn der erhabene Abschnitt die
Schamlippen geringfügig
teilt, weil der Flüssigkeitstransfer
von der Trägerin
zu dem Produkt auf diese Art und Weise erleichtert wird.
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In
dem hinteren Teil des erhabenen Abschnitts ist es vorteilhaft, wenn
der erhabene Abschnitt eine derartige Form aufweist, dass er in
engem Kontakt gegen den Körper
der Trägerin
im Bereich hinter der Vaginalöffnung
anliegt. Auf diese Art und Weise wird Körperfluid daran gehindert,
in die Spalte zwischen den Gesäßbacken
der Trägerin
zurückzulaufen
und aus dem Produkt auszulaufen. Ein derartiger rückwärtiger Ausfluss
ist insbesondere lästig,
wenn die Trägerin
liegt. In entsprechender Art und Weise sollte der vordere Teil des
erhabenen Abschnitts der Form des Körpers der Trägerin im
Bereich vor der Vaginalöffnung
folgen. Wie es zuvor erwähnt
wurde, ist der vordere Teil des erhabenen Abschnitts in der Stärkerichtung
des Produkts geeigneterweise weicher als der hintere Teil des erhabenen Abschnitts.
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Es
ist wichtig, dass das ausgegebene Körperfluid eingefangen und unmittelbar
in dem erhabenen Abschnitt absorbiert wird. Auf diese Art und Weise
wird Flüssigkeit
daran gehindert, sich zwischen dem Körper der Träger und dem erhabenen Abschnitt
zu sammeln. Dies ist wichtig, weil, wenn sich die Trägerin erhebt
oder in einer anderen Art und Weise bewegt, das Risiko besteht,
dass ein Spalt im vorderen Teil des erhabenen Abschnitts, zwischen dem
erhabenen Abschnitt und dem Körper
der Trägerin,
auftritt. Hat sich eine relativ große Menge an nicht-absorbierter
Flüssigkeit
zwischen dem Körper der
Trägerin
und der Oberfläche
des Produkts angesammelt, kann diese Flüssigkeit dann durch den Spalt
ausfließen.
Derartige plötzliche
Flüssigkeitsströmungen sind
insbesondere ungewünscht,
weil sie einerseits eine unangenehme Erfahrung für die Trägerin sind und andererseits,
weil sie das Risiko des Ausflusses merklich erhöhen.
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Um
der Form der Anatomie der Trägerin
zu folgen, sollte der erhabene Abschnitt in dem Teil des Produkts
am höchsten
sein, der dazu gedacht ist, gegen die Vaginalöffnung der Trägerin anzuliegen.
Von dem höchsten
Teil sollte sich die Höhe
in Richtung zu den Endabschnitten des Produkts allmählich reduzieren.
In diesem Zusammenhang sollte sich der erhabene Abschnitt von dem
höchsten
Abschnitt um zwischen 5 mm und 40 mm, vorzugsweise zwischen 10 mm
und 35 mm, nach hinten erstrecken. Vor dem höchsten Abschnitt sollte der
erhabene Abschnitt eine Länge
zwischen 50 mm und 85 mm, vorzugsweise zwischen 55 mm und 80 mm,
aufweisen.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beispielhaften
Ausführungsformen,
die in den begleitenden Zeichnungen dargestellt sind, genauer beschrieben,
in denen:
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1 eine
Damenbinde gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt, und
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2 einen
Querschnitt entlang der Linie II-II durch die Damenbinde in 1 zeigt.
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MODI ZUM AUSFÜHREN DER
ERFINDUNG
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Die
Damenbinde 1, die in den 1 und 2 dargestellt
ist, umfasst eine flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenlage 2,
die auf der Seite der Damenbinde angeordnet ist, die im Gebrauch
dazu gedacht ist, zur Trägerin
zu weisen, eine flüssigkeitsdichte
Oberflächenlage 3,
die auf der Seite der Damenbinde angeordnet ist, die im Gebrauch
dazu gedacht ist, von der Trägerin
weg zu weisen, und einen Absorptionskörper, der zwischen den zwei
Oberflächenlagen 2, 3 eingeschlossen
ist. Die flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenlage 2 weist
im Wesentlichen die gleiche Form wie der Absorptionskörper 4 auf
und erstreckt sich in derselben Ebene und sie ist mit dem Absorptionskörper 4 und
der flüssigkeitsdichten
Oberflächenlage 3 über eine
Verbindung 5 um den gesamten Umfang der Damenbinde verbunden.
Eine derartige komprimierte Verbindung bildet eine Ausflussbarriere
und verhindert, dass Flüssigkeit
an den Kantenabschnitten der Damenbinde ausläuft. Bei Damenbinden, die dazu
gedacht sind, relativ große
Körperfluidmengen
zu absorbieren, ist es geeignet, dass die Kantenverbindung sehr
stark komprimiert ist oder ein thermoplastisches Material enthält, das
geschmolzen ist, um eine flüssigkeitsdichte
Barriere zu bilden. Es ist auch möglich, eine Flüssigkeitsbarriere
durch Falten der flüssigkeitsdichten
Oberflächenlage
um die Kanten zu erzeugen oder durch Sättigen der Kantenabschnitte
mit flüssigkeitsdichtem
Klebemittel. Gemäß einer
alternativen Ausführungsform
(nicht dargestellt) können
die Oberflächenlagen 2, 3 eine
geringfügig
größere Erstreckung
in der Ebene aufweisen als der Absorptionskörper 4 und außerhalb
des Absorptionskörpers 4 miteinander
verbunden sein, wodurch eine vorragende Abdeckkante um den Absorptionskörper gebildet wird.
Die Oberflächenlagen 2, 3 und
der Absorptionskörper
sind zum Beispiel durch Kleben, Nähen oder Schweißen mit
Wärme oder
Ultraschall verbunden.
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Die
flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenlage 2 kann
daher aus einem beliebigen flüssigkeitsdurchlässigen Material
bestehen, das zu diesem Zweck geeignet ist. Beispiele derartiger
Materialien sind unterschiedliche Typen dünnen Vliesstoffs, perforierte
Kunststofffolien, Netzmaterial, flüssigkeitsdurchlässiger Schaumstoff
oder ähnliches.
Die flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenlage 2 kann
aus zwei oder mehreren unterschiedlichen Materialien aufgebaut sein,
um in der Oberflächenlage
unterschiedliche Funktionen bereitzustellen. Zum Beispiel ist es üblich, eine
Flüssigkeitstransportlage
innerhalb einer Flüssigkeitsaufnahmelage
anzuordnen. Es ist auch bekannt, unterschiedliche Materialtypen
in unterschiedlichen Teilen auf der Oberfläche der Damenbinde, die der
Trägerin
im Gebrauch zugewandt ist, anzuordnen. Ein Material mit guter Aufnahmefähigkeit
kann daher vorteilhafterweise in dem Abschnitt der Damenbinde angeordnet
sein, das erwartungsgemäß durch
den Hauptteil des Körperfluids
als erstes benetzt wird, während
Abschnitte der Oberflächenlage,
die in erster Linie eine Kontaktfläche gegen den Körper der
Trägerin
bilden, mit einem Material versehen sind, das in Bezug auf die Weichheit und
Hautfreundlichkeit optimiert wurde.
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Wie
es in der PCT/SE98/00187 beschrieben ist, kann die flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenlage 2 auch
aus einer ersten Lage eines konventionellen hydrophoben flüssigkeitsdurchlässigen Materials bestehen.
Die erste Lage wird über
der Oberfläche des
Absorptionskörpers 4,
die dazu gedacht ist, im Gebrauch zur Trägerin zu weisen, angeordnet.
Beispiele hydrophober Oberflächenmaterialien
sind perforierte Kunststofffolien, hydrophobe Vliesstoffe, Kunststoffnetzmaterial
oder ähnliches.
Ein hydrophobes Oberflächenmaterial
gestattet es, Flüssigkeit
zu dem Absorptionskörper 4,
der innerhalb liegt, durchzutreten. Da der Absorptionskörper hydrophiler
ist als das Material in dem hydrophoben Oberflächenmaterial, wird das Oberflächenmaterial
nahezu vollständig von
der Flüssigkeit
befreit. Aus diesem Grund und weil das Oberflächenmaterial im Wesentlichen
keine Absorptionsfähigkeit
aufweist, verbleibt das Oberflächenmaterial
selbst, nachdem es benetzt wurde, trocken. Nur eine sehr geringe
Flüssigkeitsmenge
kann auf oder in einer derartigen hydrophoben Oberflächenlage
verbleiben.
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Im
Gebrauch der Damenbinde 1 ist sie im Genitalbereich der
Trägerin
angeordnet, wobei ein Abschnitt im Bereich der Vaginalöffnung der
Trägerin angeordnet
ist. Als Folge wird ausgegebenes Körperfluid in einem begrenzten
Bereich der Damenbinde auf die Damenbinde 1 auftreffen,
was als Benetzungsbereich bekannt ist. Innerhalb des Benetzungsbereichs
weist die flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenlage
daher geeigneterweise eine zweite, hydrophile und absorbierende
Schicht auf. Beispiele geeigneter hydrophiler Materialien sind in
diesem Zusammenhang Vliesstoffe, umfassend Rayon, Baumwolle, Zellulosefasern
oder ähnlichem.
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Während der
Verwendung kann die hyrophile absorbierende Schicht in Kontakt mit
den empfindlichen Schleimhäuten
innerhalb der Schamlippen der Trägerin
kommen. Aufgrund der Tatsache, dass die Schicht hydrophil und absorbierend
ist, besteht kein Risiko, dass die Schleimhäute austrocknen, weil etwas
Flüssigkeit,
die durch die Damenbinde absorbiert wurde, in der hydrophilen absorbierenden Schicht
verbleiben wird. Als eine Folge werden die Schleimhäute im Gebrauch
feucht gehalten und das Risiko des Aufscheuerns oder anderer Irritationen der
Schleimhäute
wird nahezu vollständig
ausgeschlossen. Ferner ist das Risiko, dass Flüssigkeit auf der Oberfläche des
Produkts wandert, bevor sie in dem Produkt absorbiert wird, sehr
gering, weil die hydrophile Schicht das ausgegebene Körperfluid
unmittelbar einfängt
und absorbiert.
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Im
Gegensatz zu den Schleimhäuten
sollte die Haut der Trägerin
im Genitalbereich gegenüber Feuchtigkeit
geschützt
werden. Innerhalb der Teile der Oberfläche der Damenbinde 1,
die im Gebrauch in Kontakt mit der Haut der Trägerin stehen, ist die flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenlage 2 daher
geeigneterweise hydrophob. Als eine Folge wird ein hohes Maß an Trockenheit
gegenüber
der Haut erzielt und Irritationen oder dergleichen vermieden.
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Es
ist für
die Erfindung nicht notwendig, dass die flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenlage 2 aus einer
separaten Materiallage besteht, sondern die Oberflächenlage 2 kann
eine Oberfläche
des Absorptionskörpers 4 der
Damenbinde sein.
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Bei
einer derartigen Ausführungsform
ist es jedoch insbesondere geeignet, die Damenbinde mit einer gewissen
Form einer Flüssigkeitsbarriere
zu versehen, die verhindert, dass Flüssigkeit in dem Absorptionsmaterial
zu den Außenkanten
der Damenbinde transportiert wird. Beispiele derartiger Flüssigkeitsbarrieren
sind Kompressionen, Schweißnähte, Klebemittelstreifen,
umgefaltete Kunststoffstreifen oder Mittel, die Materialien hydrophob
gestalten, wie beispielsweise Wachs oder ähnliches.
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Die
flüssigkeitsdichte
Oberflächenlage 3 kann
aus einem beliebigen flüssigkeitsdichten
Material gebildet sein, das zu diesem Zweck geeignet ist. Übliche Barrierenlagen
sind dünne
Kunststofffolien aus zum Beispiel Polyethylen oder Polypropylen.
Es ist jedoch auch möglich,
undurchlässige
Vliesstoffe, undurchlässige
Schaumstoffe oder ähnliches
zu verwenden. Eine Beschichtung mit flüssigkeitsdichten Materialien
ist eine weitere Möglichkeit.
Die flüssigkeitsdichte
Oberflächenlage
kann luftdurchlässig
und dampfdurchlässig
sein, jedoch ist sie undurchlässig gegenüber Flüssigkeit.
Es kann auch vorteilhaft sein, dehnbare oder elastische dehnbare
Barrierenschichten zu verwenden.
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Der
Absorptionskörper 4 besteht
aus zwei Teilen, einem ersten Teil 4', der relativ dünn ist und in Form einer oder
mehrerer Materialschichten vorliegt, die sich über die gesamte Oberfläche der
Damenbinde erstrecken, und einem zweiten Teil 4'', der einen absorbierenden erhabenen
Abschnitt 6 bildet. Geeignete Absorptionsmaterialien zur
Verwendung in dem Absorptionskörper 4 sind
zum Beispiel Zellulosefluffzellstoff, absorbierende gebundene Faserlagen,
Tissuelagen, absorbierender Schaum, Torf oder ähnliches. Der Absorptionskörper kann
auch superabsorbierende Polymere enthalten, das heißt Polymere
mit der Fähigkeit,
mehrmals ihr Eigengewicht an Flüssigkeit
zu absorbieren, wobei ein flüssigkeitsenthaltendes
Gel gebildet wird. Superabsorbentien werden üblicherweise in der Form von
Partikeln, Flocken, Fasern, Körnchen
oder ähnlichem
verwendet. Das superabsorbierende Material kann eigenständig oder zusammen
mit anderen absorbierenden Materialien verwendet werden. Da eine
Damenbinde, die zusammen mit einem Tanga zu verwenden ist, sehr
schmal ist, ist der Oberflächenbereich
des Flüssigkeitsaufnahmebereichs
sehr klein. Aus diesem Grund kann es geeignet sein, absorbierende
Materialien mit einer großen
Absorptionsfähigkeit
innerhalb des Bereichs anzuordnen, der Flüssigkeit aufnimmt und absorbiert.
Es ist daher insbesondere geeignet, dass der erhabene Abschnitt 6 superabsorbierende
Materialien enthält.
Superabsorbentien sind auch in der Lage, die absorbierte Flüssigkeit
chemisch zu binden, was heißt,
dass das Risiko, dass die absorbierte Flüssigkeit wieder aus der Damenbinde
austritt, minimal ist. Dies ist selbstverständlich auch insbesondere vorteilhaft,
wenn die Größe des Absorptionskörpers begrenzt
ist.
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Die
Damenbinde 1 ist mit einem relativ breiten Vorderabschnitt 7 und
einem merklich schmäleren
Hinterabschnitt 8 ausgestaltet. Die Damenbinde 1 weist
auch zwei Seitenkanten 9, 10 auf, deren Haupterstreckung
in der Längsrichtung
der Damenbinde erfolgt, und eine im Wesentlichen querlaufende Vorderkante 11.
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Wie
es oben erwähnt
wurde, weist die Damenbinde einen erhabenen Abschnitt 6 auf,
der auf der Oberfläche
der Damenbinde angeordnet ist, die im Gebrauch dazu gedacht ist,
zur Trägerin
zu weisen. Der erhabene Abschnitt 6 ist länglich und
zentral entlang einer Längsmittellinie
durch die Damenbinde positioniert. Der erhabene Abschnitt 6 weist
geeigneterweise einen dreieckigen Querschnitt mit einem breiteren
und höheren
Teil im hinteren Teil und einem schmaleren und niedrigeren Teil
im vorderen Teil auf. Es ist auch vorteilhaft, wenn der hintere
Teil des erhabenen Abschnitts 6 in der Stärkenrichtung
der Damenbinde steifer ist als der vordere Abschnitt des erhabenen
Abschnitts 6. Es wurde als geeignet herausgefunden, wenn
der erhabene Abschnitt ungefähr
30 bis 100 mm lang ist und eine Breite aufweist, die 25 mm nicht überschreitet.
Ein insbesondere geeigneter erhabener Abschnitt mit großer Dimensionsstabilität ist in
der internationalen Patentanmeldung WO 98/22062 beschrieben.
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Der
erhabene Abschnitt 6 dient einer Vielzahl an Zwecken. Einerseits
bildet er durch die Tatsache, dass die Trägerin die Damenbinde in Bezug
auf den Körper
auf Grundlage der Tatsache, dass der erhabene Abschnitt 6 im
Bereich der Vaginalöffnung
positioniert werden wird, korrekt positionieren kann, eine Positioniereinrichtung.
Andererseits sichert der erhabene Abschnitt 6, dass eine
ausreichende Menge an Absorptionsmaterial zur Verfügung steht,
um ausgegebenes Körperfluid
zu absorbieren, sobald es den Körper
der Trägerin verlässt. Aufgrund
der Tatsache, dass der erhabene Abschnitt 6 schmal ist,
wird er im Gebrauch geringfügig
zwischen die Schamlippen der Trägerin
eingeführt,
wodurch er einer seitlichen Bewegung des Hinterabschnitts 8 der
Damenbinde entgegenwirkt. Der erhabene Abschnitt trägt daher
im Gebrauch zum Halten der Damenbinde 1 in Position bei.
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Wie
es aus 2 ersichtlich ist, ist der erhabene Abschnitt 6 aufgrund
der Tatsache, dass Absorptionsmaterial in einem rippenförmigen Streifen entlang
der Längsmittellinie
der Damenbinde angehäuft
wurde, ausgebildet. Es ist alternativ auch möglich, den erhabenen Abschnitt 6 aus
einer Kombination aus Absorptionsmaterial und formgebenden Komponenten,
wie beispielsweise Versteifungselementen oder ähnlichem, zu bilden. Im Fall,
dass nur eine sehr geringe Absorptionsfähigkeit erforderlich ist und
der erhabene Abschnitt 6 primär als eine Positioniereinrichtung
gedacht ist und um den seitlichen Versatz der Damenbinde zu verhindern,
kann der erhabene Abschnitt 6 vollständig nicht-absorbierend sein.
Eine derartige Ausführungsform
ist zum Beispiel bei Slipeinlagen geeignet, bei denen eine sehr
dünne Absorptionslage
oder die Absorptionsfähigkeit,
die durch eine absorbierende Oberflächenlage 2 alleine bereitgestellt
wird, ausreichend sein kann.
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Wie
es in 2 ersichtlich ist, ist eine Befestigungseinrichtung 16 in
der Form von zwei selbstklebenden Klebestreifen, die sich entlang
der Seitenkanten 9, 10 erstrecken, auf der Außenseite
der flüssigkeitsdichten
Decklage 3 angeordnet. Im Gebrauch der Damenbinde 1 ist
sie in einem Tanga angeordnet und in dem Höschen mittels der Befestigungseinrichtung 16 befestigt.
Vor dem Gebrauch wird die Befestigungseinrichtung 16 auf übliche Art
und Weise, zum Beispiel durch Bedecken mit einer Schutzschicht aus Papier
oder Kunststoff, die mit Silikon behandelt oder geprägt ist,
um sie leicht von dem Klebemittel abzuziehen, wenn die Damenbinde
zu verwenden ist, geschützt.
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Das
Klebemittel kann selbstverständlich
in einem beliebigen Muster angeordnet sein, das zu diesem Zweck
geeignet ist. Es ist auch möglich,
andere Arten von Befestigungseinrichtungen zu verwenden, wie beispielsweise
Reibungsbeschichtungen, Druckstollen, Clips, Befestigungslaschen
oder ähnliches.
Eine andere Alternative ist ein Befestigungsklebemittel, das am
Körper
der Trägerin
angebracht wird.
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Obwohl
die Erfindung oben im Zusammenhang mit einer Damenbinde beschrieben
wurde, kann sie selbstverständlich
auch auf andere Arten von absorbierenden Produkten angewendet werden, die
dazu gedacht sind, von Frauen verwendet und in einem Tanga getragen
zu werden.