DE60016531T2

DE60016531T2 - Wärmeaktivierbare Adhäsivzusammensetzung und Adhäsivbogen mit Adhäsivschicht davon

Info

Publication number: DE60016531T2
Application number: DE60016531T
Authority: DE
Inventors: Hiroshi Yamada; Masanaka Nagamoto; Akira Ichikawa
Original assignee: Ricoh Co Ltd
Current assignee: Ricoh Co Ltd
Priority date: 1999-09-14
Filing date: 2000-09-13
Publication date: 2005-11-03
Anticipated expiration: 2020-09-14
Also published as: DE60016531D1; EP1085069A1; US6500536B1; EP1085069B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine wärmeaktivierbare Klebstoffzusammensetzung und einen Klebbogen oder ein Klebband mit einer wärmeaktivierbaren Klebschicht.
Herkömmliche Klebbögen haben im Allgemeinen eine druckempfindliche Klebschicht, die auf einem Träger aufgebracht ist, wobei ein Liner (d.h. eine wegwerfbare Rückseitenfolie) auf der Klebschicht angebracht ist. Beim Gebrauch wird ein solcher Liner entfernt und weggeworfen. Im Hinblich auf die durch die Verwendung von Linern verursachten Probleme werden Klebbögen mit einer wärmeaktivierbaren Klebschicht, die aber keinen Liner aufweisen, also Liner-freie Klebbögen vorgeschlagen.
Die wärmeaktivierbare Klebschicht ist von dem Typ, der bei Raumtemperatur nicht klebend ist, jedoch klebend wird, wenn er zu einer erhöhten Temperatur erwärmt wird. Die Klebstoffzusammensetzung zur Verwendung in der wärmeaktivierbaren Klebschicht ist allgemein aus einem thermoplastischen Harz, einem Weichmacher und gegebenenfalls einem Klebrigmacher zusammengesetzt. Das thermoplastische Harz weist Haftfähigkeit auf, wenn es weichgemacht wird. Der Weichmacher nimmt bei Raumtemperatur einen festen Zustand ein, wird aber durch die Anwendung von Wärme darauf geschmolzen, um das thermoplastische Harz weich zu machen oder zu quellen und die Haftfähigkeit des Harzes in Wirkung zu setzen. Der Klebrigmacher wird verwendet, um die Klebrigkeit des thermoplastischen Harzes zu verbessern.
Die wärmeaktivierbaren Klebbögen werden in einer weiten Vielfalt von Gebieten verwendet, zum Beispiel bei dem System für Verkaufsstellen (POS, Point of Sale), bei dem ein wärmeaktivierbares Klebetikett auf einer Lebensmittel bedeckenden Einpackfolie angebracht wird. Als die Einpackfolie werden Polyolefinfolien als Ersatz für herkömmliche Polyvinylchloridfolien, welche Umweltprobleme verursachen, verwendet. Bekannte wärmeaktivierbare Klebbögen weisen jedoch das Problem auf, dass ihre Haftung an Polyolefin-Oberflächen nicht zufriedenstellend ist.
JP-A-H09 offenbart einen Klebbogen, beinhaltend ein Substrat, eine Grundbeschichtungs- (Wärmeisolier-) Schicht, die auf dem Substrat aufgebracht ist und hohle feine Teilchen enthält, eine auf der Grundbeschichtung aufgebrachte wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht und eine auf dem Substrat gegenüber der Aufzeichnungsschicht bereitgestellte wärmeaktivierbare Schicht, die Dicyclohexylphthalat als einen Weichmacher enthält.
Der herkömmliche wärmeaktivierbare Klebbogen hat einen anderen Nachteil, dass das Blockierphänomen auftritt, wenn der Bogen in aufgerollter Form eine lange Zeit lang bei einer Temperatur von zum Beispiel 40°C aufbewahrt wird. Es besteht ein Bedürfnis nach einem wärmeaktivierbaren Klebbogen, der bei einer Temperatur von 50°C kein Blockieren verursacht.
Bekannte wärmeaktivierbare Klebbögen haben ein weiteres Problem wegen der Verwendung von Phthalat als Weichmacher. Die Phthalatverbindungen beeinträchtigen über den Nahrungskreislauf wahrscheinlich die Fortpflanzungsfunktion.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Klebbogen mit einer Klebschicht bereitzustellen, die eine wärmeaktivierbare Klebstoffzusammensetzung umfasst, welche starke Haftfähigkeit, speziell an Polymeroberflächen wie Polyolefinoberflächen, und hervorragende Antiblockiereigenschaften aufweisen kann.
Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Bogen bereit zu stellen mit (a) einer wärmeaktivierbaren Klebschicht und (b) einer wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht oder einer Bildempfangsschicht, die dazu angepasst ist, ein Druckfarbenbild, das von einem Farbband übertragen wird, zu empfangen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Klebbogen bereitgestellt, umfassend ein Substrat, eine Klebschicht von einer wärmeaktivierbaren Klebstoffzusammensetzung auf mindestens einer Seite des Substrats, und eine Wärmeisolierschicht, die zwischen dem Substrat und der Klebschicht angeordnet ist, wobei die wärmeaktivierbare Klebstoffzusammensetzung ein thermoplastisches Harz und einen Weichmacher, enthaltend eine gehinderte Phenolverbindung der Formel (I) oder (II), die bei 20°C ein Feststoff ist und die bei einer erhöhten Temperatur schmelzbar ist, umfasst.
Eine erfindungsgemäße wärmeaktivierbare Klebstoffzusammensetzung umfasst ein thermoplastisches Harz, einen spezifizierten Weichmacher und gegebenenfalls einen Klebrigmacher.
Das thermoplastische Harz ist in der vorliegenden Erfindung nicht besonders eingeschränkt, es können aber die folgenden polymeren Harze vorzugsweise verwendet werden: ein Latex von natürlichem Kautschuk, mit dem ein Vinylmonomer pfropf-copolymerisiert ist, ein Naturkautschuk-Latex, Polyvinylacetat, Polymethacrylat wie Polybutylmethacrcylat, synthetischer Kautschuk, Vinylacetat-2-ethylhexylacrylat-Copolymer, Vinylacetat-Ethylen-Copolymer, Vinylpyrrolidon-Styrol-Copolymer, Vinylpyrrolidon-Styrol-Copolymer, Vinylpyrrolidon-Acrylat-Copolymer wie Vinylpyrrolidon-Ethylacrylat-Copolymer und Styrol-Acrylat-Copolymer. Der Anteil des thermoplastischen Harzes in der Klebstoffzusammensetzung beträgt allgemein 10–70 Gew.-%, aus Gründen der Haftfähigkeit vorzugsweise 20–60 Gew.-%.
Als der Weichmacher wird eine gehinderte Phenolverbindung, die bei 20°C fest ist und bei einer erhöhten Temperatur schmelzbar ist, verwendet. Der Schmelzpunkt der gehinderten Phenolverbindung beträgt mindestens 50°C, aus Gründen einer zufriedenstellenden Antiblockier-Eigenschaft einer Klebschicht aus der wärmeaktivierbaren Klebstoffzusammensetzung noch bevorzugter mindestens 60°C. Die Obergrenze des Schmelzpunktes der gehinderten Phenolverbindung beträgt aus Gründen der Wärmeempfindlichkeit der wärmeaktivierbaren Klebschicht vorzugsweise 150°C.
Die gehinderte Phenolverbindung ist mindestens eine Verbindung, die aus denjenigen, die durch die folgende Formel (I) oder (II) dargestellt werden, ausgewählt ist:
worin R₁, R₂, R₃, R₉ und R₁₀ jeweils unabhängig voneinander für eine Alkylgruppe stehen und R₁₁ für eine zweiwertige Hydrocarbylgruppe steht.
Die Alkylgruppen R₁, R₂, R₃, R₉ und R₁₀ haben jeweils vorzugsweise 1–20 Kohlenstoffatome, noch bevorzugter 1–12 Kohlenstoffatome. Am bevorzugtesten sind R₁, R₂, R₃, R₉ und R₁₀ jeweils -CH₃ oder -C₂H₅ – Gruppen oder eine α-verzweigte Alkylgruppe mit 3–10 Kohlenstoffatomen, wie tert.-Butyl, während R₃ ein niedriges Alkyl mit 1–8 Kohlenstoffatomen ist. Vorzugsweise sind die zweiwertigen Hydrocarbylgruppen eine Alkylengruppe mit 1–12 Kohlenwasserstoffatomen.
Der Anteil der gehinderten Phenolverbindung in der Klebstoffzusammensetzung beträgt vorzugsweise 30–70 Gew.-%, aus Gründen der zufriedenstellenden Haftfähigkeit noch bevorzugter 35–65 Gew.-%.
Zusätzlich zu der gehinderten Phenolverbindung kann der Weichmacher einen oder mehrere herkömmliche Weichmacher enthalten, wenn gewünscht. Beispiele solcher herkömmlichen Weichmacher beinhalten Diphenylphthalat, Dihexylphthalat, Dicyclohexylphthalat, Dihydroabietylphthalat, Dimethylisophthalat, Sucrosebenzoat, Ethylenglycoldibenzoat, Trimethylolethantribenzoat, Glycerintribenzoat, Pentaerythrittetrabenzoat, Sucroseoctaacetat, Tricyclohexylcitrat unnd N-Cyclohexyl-p-toluolsulfonamid. Der Anteil des Weichmachers in der Klebstoffzusammensetzung liegt vorzugsweise im Bereich von 30 bis 70 Gew.-%, aus Gründen der zufriedenstellenden Haftfähigkeit der Klebstoffzusammensetzung noch bevorzugter im Bereich von 35 bis 65 Gew.-% des Gesamtgewichtes der Klebstoffzusammensetzung.
Es ist aus Gründen von deren verbesserter Haftfähigkeit bevorzugt, dass die Klebstoffzusammensetzung einen Klebrigmacher enthält. Der Klebrigmacher hat vorzugsweise einen Schmelzpunkt oder Erweichungspunkt von mindestens 70°C, aus Gründen zufriedenstellender Antiblockiereigenschaften einer aus der Klebstoffzusammensetzung gebildeten wärmeaktivierbare Klebschicht noch bevorzugter 70–200°C. Beispiele eines geeigneten Klebrigmachers beinhalten Kolophoniume und Derivate davon (wie polymerisiertes Kolophonium, hydriertes Kolophonium, Ester der vorstehend erwähnten Kolophoniume mit mehrwertigen Alkoholen wie Glycerin und Pentaerythrit, und Dimere von Kolophoniumsäure); Terpenharze, Petroleumharze, phenolische Harze; und Xyxlolharze. Der Klebrigmacher wird in einer Menge von 3 bis 30 Gew.-%, noch bevorzugter 5 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Klebstoffzusammensetzung, verwendet.
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die wärmeaktivierbare Klebstoffzusammensetzung für ein Etikett oder einen Bogen, beinhaltend ein Substrat und eine auf einer Oberfläche des Substrates bereitgestellte Klebschicht aus der wärmeaktivierbaren Klebstoffzusammensetzung, verwendet.
In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die wärmeaktivierbare Klebstoffzusammensetzung für ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsetikett oder einen ebensolchen Bogen verwendet. Das Etikett beinhaltet ein Substrat, eine auf einer Oberfläche des Substrates bereitgestellte wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht und eine auf der anderen Oberfläche des Substrates bereitgestellte Klebschicht aus der wärmeaktivierbaren Klebstoffzusammensetzung.
Die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht enthält einen oder mehrere Leukofarbstoffe als ein farbgebendes Mittel. Geeignete Leukofarbstoffe zur Verwendung in der farbgebenden Schicht, die allein oder in Kombination verwendet werden können, beinhalten alle bekannten Leukofarbstoffe zur Verwendung in den herkömmlichen wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien. Zum Beispiel werden vorzugsweise Leukoverbindungen vom Triphenylmethantyp, Leukoverbindungen vom Fluorantyp, Leukoverbindungen vom Phenothiazintyp, Leukoverbindungen vom Auramintyp, Leukoverbindungen vom Spiropyrantyp und Leukoverbindungen vom Indolinonaphthalidtyp verwendet.
Spezifische Beispiele solcher Leukofarbstoffe beinhalten:

3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)phthalid,
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid (d.h. Kristallviolett-Lacton),
3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-diethylaminophthalid,
3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-chlorphthalid,
3,3-Bis(p-dibutylaminophenyl)phthalid,
3-Cyclohexylamino-6-chlorfluoran,
3-Dimethylamino-5,7-dimethylfluoran,
3-Diethylamino-7-chlorfluoran,
3-Diethylamino-7-methylfluoran,
3-Diethylamino-7,8-benzofluoran,
3-Diethylamino-6-methyl-7-chlorfluoran,
3-(N-p-Tolyl-N-ethylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Pyrrolidino-6-methyl-7-anilinofluoran,
2-[N-(3'-Trifluormethylphenyl)amino]-6-diethylaminofluoran,
2-[3,6-Bis(diethylamino)-9-(o-chloranilino)]xanthylbenzoesäurelactam,
3-Diethylamino-6-methyl-7-(m-trichlormethylanilino)fluoran,
3-Diethylamino-7-(o-chloranilino)fluoran,
3-Di-n-butylamino-7-(o-chloranilino)fluoran,
3-(N-Methyl-N-n-amylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-(N-Methyl-N-cyclohexylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Diethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-(N,N-Diethylamino)-5-methyl-7-(N,N-dibenzylamino)fluoran,
Benzoyl-Leukomethylenblau,
6'-Chlor-8'-methoxy-benzoindolino-spiropyran,
6'-Brom-3'-methoxy-benzoindolino-spiropyran,
3-(2'-Hydroxy-4'-dimethylaminophenyl)-3-(2'-methoxy-5'-chlorphenyl)phthalid,
3-(2'-Hydroxy-4'-dimethylaminophenyl)-3-(2'-methoxy-5'-nitrophenyl)phthalid,
3-(2'-Hydroxy-4'-diethylaminophenyl)-3-(2'-methoxy-5'-methylphenyl)phthalid,
3-Diethylamino-6-methyl-7-(2', 4'-dimethylanilino)fluoran,
3-(2'-Methoxy-4'-dimethylaminophenyl)-3-(2'-hydroxy-4'-chlor-5'-methylphenyl) phthalid,
3,6-Bis(dimethylamino)fluorenspiro(9,3')-6'-dimethylaminophthalid,
3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-[1,1-bis(p-dimethylaminophenyl)ethylen-2-yl]phthalid,
3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-[1,1-bis(p-dimethylaminophenyl)ethylen-2-yl]-6- dimethylaminophthalid,
3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(1-p-dimethylaminophenyl-1-phenylethylen-2-yl)phthalid,
3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(1-p-dimethylaminophenyl-1-p-chlorphenylethylen-2-yl)- 6-dimethylaminophthalid,
3-(4'-Dimethylamino-2'-methoxy)-3-(1"-p-dimethylaminophenyl-1"-p-chlorphenyl- 1",3"-butadien-4"yl)benzophthalid,
3-(4'-Dimethylamino-2'-benzyloxy)-3-(1"-p-dimethylaminophenyl-1"-phenyl-1",3"- butadien-4"yl)benzophthalid,
3-Dimethylamino-6-dimethylamino-fluoren-9-spiro-3'-(6'-dimethylamino)phthalid,
3,3-Bis[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphenyl)ethenyl]-4,5,6,7- tetrachlorphthalid,
3-Bis[1,1-bis(4-pyrrolidinophenyl)ethylen-2-yl]-5,6-dichlor-4,7-dibromphthalid,
Bis(p-dimethylaminostyryl)-1-naphthalinsulfonylmethan,
3-(N-Ethyl-N-tetrahydrofurfurylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-N-Ethyl-N-(2-ethoxypropyl)amino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-(N-Methyl-N-isobutyl-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Morpholino-7-(N-propyltrifluormethylanilino)fluoran,
3-Pyrrolidino-7-trifluormethylanilinofluoran,
3-Diethylamino-5-chlor-7-(N-benzyl-trifluormethylanilino)fluoran,
3-Pyrrolidino-7-(di-p-chlorphenyl)methylaminofluoran,
3-Diethylamino-5-chlor-7-(α-phenylethylamino)fluoran,
3-(N-Ethyl-p-toluidino)-7-(α-phenylethylamino)fluoran,
3-Diethylamino-7-(o-methoxycarbonylphenylamino)fluoran,
3-Diethylamino-5-methyl-7-(α-phenylethylamino)fluoran,
3-Diethylamino-7-piperidinofluoran,
2-Chlor-3-(N-methyltoluidino)-7-(p-n-butylanilino)fluoran,
3-(N-Methyl-N-isopropylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Di-n-butylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-(N-Benzyl-N-cyclohexylamino)-5,6-benzo-7-α-naphthylamino-4'-bromfluoran,
3-Diethylamino-6-chlor-7-anilinofluoran,
3-Diethylamino-6-methyl-7-mesidino-4',5'-benzofluoran,
3-(N-Methyl-N-isopropyl-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-(N-Ethyl-N-isoamyl-6-methyl-7-anilinofluoran und
3-Diethylamino-6-methyl-7-(2',4'-dimethylanilino)fluoran.

Die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht enthält auch einen Entwickler. Irgendein herkömmlicher Elektronenakzeptor oder irgendein herkömmliches Oxidationsmittel, das auf die vorstehend erwähnten Leukofarbstoffe einwirkt, um Farbbildung herbeizuführen, wie Phenolverbindungen, Thiophenolverbindungen, organische Säuren und Metallsalze von organischen Säuren, kann verwendet werden. Spezifische Beispiele von solchen Farbentwicklern beinhalten:

4,4'-Isopropylidendiphenol,
4,4'-Isopropylidenbisphenol,
4,4'-isopropylidenbis(o-methylphenol),
4,4'-sec-Butylidenbisphenol,
4,4'-Isopropylidenbis(2-tert-butylphenol),
2,2'-Methylenbis(4-ethyl-6-tert-butylphenol),
Zink-p-nitrobenzoat,
1,3,5-Tris(4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)isocyanursäure,
2,2-(3,4'-Dihydroxyphenyl)propan,
1,1,3-Bis(4-hydroxyphenylthio)-2-hydroxypropan,
Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)sulfid,
4-[β-(p-Methoxyphenoxy)ethoxy]salicylsäure,
1,7-Bis(4-hydroxyphenylthio)-3,5-dioxaheptan,
1,5-Bis(4-hydroxyphenylthio)-5-oxapentan,
Monocalciumsalz von Monobenzylphthalat,
4,4'-Cyclohexylidendiphenol,
4,4'-Isopropylidenbis(2-chlorphenol),
2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-tert-butylphenol),
4,4'-Butylidenbis(6-tert-butyl-2-methyl)phenol,
1,1,3-Tris(2-methyl-4-hydroxy-5-tert-butylphenyl)butan,
1,1,3-Tris(2-methyl-4-hydroxy-5-cyclohexylphenyl)-butan,
4,4'-Thiobis(6-tert-butyl-2-methylphenol),
4,4'-Diphenolsulfon,
4,2'-Diphenolsulfon,
4-Isopropoxy-4'-hydroxydiphenylsulfon,
4-Benzyloxy-4'-hydroxydiphenylsulfon,
4,4'-Diphenolsulfoxid,
Isopropyl-p-hydroxybenzoat,
Benzyl-p-hydroxybenzoat,
Benzyl-protocatechuat,
Stearylgallat,
Laurylgallat,
Octylgallat,
1,3-Bis(4-hydroxyphenylthio)propan,
N,N'-Diphenylthioharnstoff,
N,N'-Di(m-chlorphenyl)thioharnstoff,
Salicylanilid,
5-Chlorsalicylanilid,
Salicyl-o-chloranilid
Bis(4-hydroxyphenyl)methylacetat,
Bis(4-hydroxyphenyl)benzylacetat,
1,3-Bis(4-hydroxycumyl)benzol,
1,4-Bis(4-hydroxycumyl)benzol,
2,4'-Diphenolsulfon,
3,3'-Diallyl-4,4'-diphenolsulfon,
3,4-Dihydroxy-4'-methyldiphenylsulfon,
Antipyrinkomplex von Zinkthiocyanat,
2-Hydroxy-3-naphthoesäure
2-Hydroxy-1-naphthoesäure
1-Hydroxy-2-naphthoesäure
Metall(Zink, Aluminium, Calcium usw.)- Salze von Hydroxynaphthoesäure,
Zink-1-acetyloxy-2-naphthoat,
Zink-2-acetyloxy-1-naphthoat,
Zink-2-acetyloxy-3-naphthoat,
α,α-Bis(4-hydroxyphenyl)-α-methyltoluol,
Tetrabrombisphenol A,
Tetrabrombisphenol S,
4,4'-Thiobis(2-Methylphenol), und
4,4'-Thiobis(2-chlorphenol).

Diese Entwickler werden allein oder in Kombination verwendet.
Der Entwickler wird vorzugsweise in einer Menge von etwa 1 bis etwa 20 Gewichtsteilen, noch bevorzugter von etwa 2 bis etwa 10 Gewichtsteilen pro 1 Teil des farbgebenden Mittels verwendet.
Die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht enthält ferner ein Bindemittelharz. Jedes in herkömmlicher Weise verwendete Bindemittel, wie ein wasserlösliches Polymer, kann in geeigneter Weise für die Zwecke der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Beispiele von Bindemittelharzen beinhalten Polyvinylalkohol, Stärke und Stärkederivate, Cellulosederivate wie Methoxycellulose, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Methylcellulose und Ethylcellulose, Natriumpolyacrylat, Polyvinylpyrrolidon, Acrylamid-Acrylester-Copolymer, Acrylamid-Acrylester-Methacrylsäure-Terpolymer, Alkalisalze von Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, Polyacrylamid, Natriumalginat, Gelatine und Casein. Eine wässrige Polymeremulsion von Polyvinylacetat, Polyurethan, Polyacrylsäure, Polyacrylat, Polymethacrylat Polybutylmethacrylat, Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer oder Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, oder ein Latex von Styrol-Butadien-Copolymer und Styrol-Butadien-Acryl-Copolymer kann auch als das Bindemittel verwendet werden.
Die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht kann ein wärmeschmelzbares Material, vorzugsweise mit einem Schmelzpunkt von 50–200°C, enthalten. Veranschaulichend für ein geeignetes wärmeschmelzbares Material sind Fettsäuren wie Stearinsäure und Behensäure; Fettsäureester; Fettsäureamide wie Stearinsäureamid und Palmitinsäureamid; Fettsäure-Metallsalze wie Zinkstearat, Aluminiumstearat, Calciumstearat, Zinkpalmitat und Zinkbehenat; und Wachse wie Stearatwachs, Polyethylenwachs, Carnaubawachs, mikrokristallines Wachs und Carboxyl-modifiziertes Paraffinwachs. Andere geeignete wärmeschmelzbare Materialien beinhalten p-Benzylbiphenyl, Terphenyl, Triphenylmethan, Benzyl-p- benzyloxybenzoat, β-Benzyloxynaphthalin, Phenly-β-naphthoat, Phenyl-1-hydroxy-2-naphthoat, Methyl-1-hydroxy-2-naphthoat, Diphenylcarbonat, Glycolcarbonat, Dibenzylterephthalat, Dimethylterephthalat, 1,4-Dimethoxynaphthalin, 1,4-Diethoxynaphthalin, 1,4-Dibenzyloxynaphthalin, 1,2-Diphenoxyethan, 1,2-Bis(3-methylphenoxy)ethan, 1,2-Bis(4-methylphenoxy)ethan, 1,4-Diphenoxy-2-buten, 1,2-Bis-(4-methoxyphenylthio)ethan, Dibenzoylmethan, 1,4-Diphenylthiobutan, 1,4-Diphenylthio-2-buten, 1,3-Bis(2-vinyloxyethoxy)benzol, 1,4-Bis(2-vinyloxyethoxy)benzol, p-(2-Vinyloxyethoxy)biphenyl, p-Allyloxybiphenly, p-Propargyloxybiphenyl, Dibenzoyloxymethan, Dibenzoyloxypropan, Dibenzyldisulfid, 1,1-Diphenylethanol, 1,1-Diphenylpropanol, p-Benzyloxybenzylalkohol, 1,3-Phenoxy-2-propanol, N-Octadecylcarbamoyl-p-methoxycarbonylbenzol, N-Octadecylcarbamoylbenzol, 1,2-Bis(4-methoxyphenoxy)propan, 1,5-Bis(4-methoxyphenoxy)-3-oxapentan, Dibenzyloxalat, Bis(4-methylbenzyl)oxalat und Bis (4-chlorbenzyl)oxalat.
Die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht kann zusätzlich verschiedene, herkömmlicher Weise verwendete Additive, wie ein Tensid, einen organischen oder anorganischen Füllstoff und ein Gleitmittel enthalten. Beispiele von Füllstoffen beinhalten Siliciumoxid, Zinkoxid, Aluminiumhydroxid, Zinkhydroxid, Bariumsulfat, Talkum, Kaolin, Ton, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, geglühten Ton, Titanoxid, Diatomeenerde, wasserfreies Siliciumoxid, aktivierten Ton, Oberflächenbehandeltes Calciumcarbonat, Pulver von Styrol-Methacrylsäure-Copolymer, Nylonpulver, Polyethylenpulver, Polystyrolpulver und Pulver aus Harnstoff-Formaldehydharz.
Die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht kann auf einem Substrat mittels jedem in gewohnter Weise verwendeten Verfahren erzeugt werden. Zum Beispiel werden der vorstehend beschriebene Leukofarbstoff, der Entwickler und eine wässrige Lösung oder Dispersion eines Bindemittels mittels einer Kugelmühle, einer Verreibvorrichtung oder einer Sandmühle zu einer Teilchengröße von 1–3 μm vermahlen. Die sich ergebende Dispersion wird dann mit anderen Additiven wie einem Füllstoff und einem wärmeschmelzbarem Material gemischt, um eine Beschichtungsflüssigkeit zu erhalten. Die Beschichtungsflüssigkeit wird auf das Substrat aufgebracht und getrocknet, um darauf die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht zu bilden.
Wenn gewünscht, kann eine Grundbeschichtung zwischen dem Substrat und der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht angeordnet werden. Eine Schutzschicht (Deckschicht) kann ebenfalls über der wärmeempfindlichen Schicht ausgebildet werden. Derartige Grundierungs- und Schutzschichten können aus dem vorstehend beschriebenen Bindemittelharz und gegebenenfalls Füllstoff, wärmeschmelzbarem Material und Tensid gebildet sein. Wenn gewünscht, kann ein Druckfarbenbild auf der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht oder auf der Schutzschicht aufgedruckt werden. Die Druckfarbe kann zum Beispiel eine UV-härtbare Druckfarbe sein.
In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die wärmeaktivierbare Klebstoffzusammensetzung für ein Wärmetransfer-Aufzeichnungsetikett oder einen ebensolchen Bogen verwendet, beinhaltend ein Substrat, eine auf einer Oberfläche des Substrates aufgebrachte Bildempfangs- oder Bildaufnahmeschicht und eine Klebschicht aus der wärmeaktivierbaren Klebstoffzusammensetzung, die auf der anderen Seite des Substrates aufgebracht ist. Die Bildempfangsschicht ist dazu angepasst, durch Aufschmelz- oder Sublimationsübertragung ein Druckfarbenbild von einem Farbband, das bildmäßig mit einem Thermokopf erwärmt wird, zu empfangen.
Die Bildempfangsschicht enthält allgemein einen Füllstoff und ein Bindemittel. Ein Wasserfestigkeit verleihendes Mittel, wie ein Vernetzungsmittel, können ebenfalls in die Druckfarbe-Empfangsschicht eingebracht sein.
Beispiele der Füllstoffe zur Verwendung in der Bildempfangsschicht beinhalten anorganische Pigmente wie Calciumcarbonat, Siliciumoxid, Zinkoxid, Titanoxid, Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid, Zinkhydroxid, Bariumsulfat, Ton, geglühten Ton, Magnesiumsilicat, Magnesiumcarbonat, weißen Kohlenstoff, Kaolin, Talkum, Oberflächen-behandeltes Calciumcarbonat und Siliciumoxid; und organische Pigmente wie Harnstoff-Formaldehydharze, Styrol-Methacrylsäure-Copolymere, und Polystyrolharze.
Geeignete Bindemittel zur Verwendung in der Bildempfangsschicht beinhalten wasserlösliche Harze wie Polyvinylalkohol; Stärke und Derivate davon; Cellulosederivate wie Methoxycellulose, Hydroxyethlcellulose, Carboxymethylcellulose, Methylcellulose und Ethylcellulose; Natriumpolyacrylat; Polyvinylpyrrolidon; Acrylamid-Acrylat-Copolymer; Acrylamid-Acrylat-Methacrylsäure-Copolymere; Alkalimetallsalze von Styrol-Maleinsäureanhydrid; Alkalimetallsalze von Isobutylen-Maleinsäureanhydrid; Polyacrylamid; Natriumalginat; Gelatine und Casein. Das Bindemittel wird allgemein in einer Menge von 0,1 bis 0,2 Gewichtsteilen pro Gewichtsteil des Füllstoffes verwendet.
Veranschaulichend für ein geeignetes, Wasserfestigkeit verleihendes Mittel sind Formaldehyd, Glyoxal, Chromalaun, Melamin-Formaldehyd-Harze, Harnstoffharz, Melaminharz, Polyamidharze und Polyamid-Epichlorhydrin-Harze. Das Wasserfestigkeit verleihende Mittel wird allgemein in einer Menge von 0,3 bis 0,5 Gewichtsteilen pro Gewichtsteil des Bindemittels verwendet. Die Bildempfangsschicht wird aus Gründen der verbesserten Qualität der Bilder vorzugsweise durch Kalandrieren behandelt, so dass sie eine Oberflächenglätte von 500 Sekunden oder mehr aufweist.
In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die wärmeaktivierbare Klebstoffzusammensetzung für einen doppelt beschichteten Klebbogen verwendet, der ein Substrat und auf beiden Seiten des Substrates ausgebildete Klebschichten aus der Klebstoffzusammensetzung hat.
In den vorhergehenden Ausführungsformen ist zu dem Zweck, den Wirkungsgrad beim Erwärmen zu verbessern, in geeigneter Weise eine Wärmeisolierschicht zwischen dem Substrat und der Klebschicht aus der wärmeaktivierbaren Klebstoffzusammensetzung angeordnet. Eine derartige Wärmeisolierschicht kann zu dem Zweck, deren Wärmeempfindlichkeit zu verbessern, auch als eine Grundschicht zwischen dem Substrat und der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht angeordnet sein.
In der vorliegenden Erfindung kann verwendet werden (a) eine nicht-aufgeschäumte Isolierschicht, die (a1) winzige Hohlteilchen mit einer Hohlheit von 30% oder mehr, die jedes aus einem thermoplastischen Harz als dessen Schale hergestellt sind, oder (a2) ein poröses Pigment verwendet; und (b) eine aufgeschäumte Isolierschicht, die einen aufgeschäumten Füllstoff enthält.
Die winzigen Hohlteilchen mit einer Hohlheit von 30% oder mehr zur Verwendung in der Isolierschicht vom erstgenannten Typ sind winzige Teilchen, die so aufgeschäumt sind, dass darin Luft oder andere Gase enthalten sind. Es werden die winzigen Hohlteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 2 bis 20 μm, vorzugsweise 3 bis 10 μm verwendet. Wenn der mittlere Teilchendurchmesser (Außendurchmesser) der winzigen Hohlteilchen 2 μm oder weniger ist, können Hohlteilchen mit einer gewünschten Hohlheit nicht leicht hergestellt werden. Wenn der mittlere Teilchendurchmesser der winzigen Hohlteilchen 20 μm oder mehr ist, wird die Oberflächenglätte der erhaltenen Isolierschicht erniedrigt. Es ist bevorzugt, dass die winzigen Teilchen gesichtet werden, so dass sie eine gleichmäßige Teilchengröße aufweisen.
Die Hohlheit der winzigen Hohlteilchen zur Verwendung in der Isolierschicht beträgt 30% oder mehr, vorzugsweise 50% oder mehr. Wenn die zwischen dem Träger und der wärmeaktivierbaren Klebschicht angeordnete Isolierschicht eine Hohlheit von 30% oder weniger hat, können zufriedenstellende Isoliereigenschaften nicht erreicht werden, so dass die zur Wärmeaktivierung von einem Heizmittel auf die Klebschicht aufgebrachte Wärmeenergie nicht wirksam zu dessen Wärmeaktivierung verwendet werden kann und folglich eine Verbesserung der Haftung nicht erreicht werden kann.
Mit dem Ausdruck „Hohlheit" der winzigen Hohlteilchen wird hierin beabsichtigt, sich auf einen Prozentsatz zu beziehen, der durch die folgende Formel erhalten wird: Hohlheit(%) = DI/DO × 100wobei DI und DO die inneren beziehungsweise die äußeren Durchmesser der Hohlteilchen darstellen.
Die winzigen Hohlteilchen werden aus einem thermoplastischen Harz, welches deren Schalen bildet, erzeugt, wie vorstehend erwähnt. Als das vorstehend erwähnte thermoplastische Harz wird vorzugsweise ein Copolymerharz, das als Hauptkomponenten Vinylidenchlorid und Acrylnitril enthält, verwendet.
Beispiele des porösen Pigmentes zur Verwendung in der nicht-aufgeschäumten Isolierschicht beinhalten organische Pigmente wie Harnstoff-Formaldehyd-Harz, und anorganische Pigmente wie Shirasu-Ton.
Die nicht-aufgeschäumte Isolierschicht kann wie folgt auf dem Substrat erzeugt werden. Die vorstehend erwähnten winzigen Hohlteilchen oder porösen Pigmentteilchen werden zusammen mit einem Bindemittel in Wasser dispergiert, um eine Beschichtungsflüssigkeit zu erzeugen. Die so hergestellte Beschichtungsflüssigkeit wird dann auf das Substrat beschichtet und getrocknet, um die auf dem Substrat ausgebildete Isolierschicht zu erhalten. In diesem Fall ist die Aufbringungsmenge der winzigen Hohlteilchen vorzugsweise mindestens 1 g/m², noch bevorzugter in dem Bereich von etwa 2 bis 15 g/m². Das Bindemittel wird allgemein in einer Menge von 2 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der winzigen Hohlteilchen und des Bindemittels, verwendet.
Als das Bindemittel für die nicht-aufgeschäumte Isolierschicht wird vorzugsweise ein wasserlösliches Polymer oder eine wässrige Polymeremulsion verwendet. Veranschaulichend für geeignete wasserlösliche Polymere sind Polyvinylalkohol; Stärke und Stärkederivate, Cellulosederivate wie Methoxycellulose, Hydroxyethlcellulose, Carboxymethylcellulose, Methylcellulose und Ethylcellulose, Natriumpolyacrylat, Polyvinylpyrrolidon, Acrylamid-Acrylester-Copolymer, Acrylamid-Acrylat-Methacrylsäure-Terpolymer, Alkalisalze von Styrol-Maleinsäureanhydrid, Polyacrylamid, Natriumalginat, Gelatine und Casein. Veranschaulichend für geeignete wässrige Polymerlösungen sind Latices wie Styrol-Butadien-Copolymer und Styrol-Butadien-Acryl-Copolymer und Emulsionen wie Vinylacetatharz, Vinylacetat-Acrylsäure-Copolymer, Styrol-Acrylat-Copolymer, Acrylatharz und Polyurethanharz.
Ein aufschäumbarer Füllstoff wird für die Erzeugung der aufschäumbaren Isolierschicht verwendet. Der aufschäumbare Füllstoff können hohle Füllstoffteilchen aus Kunststoff sein, die jedes eine Schale aus thermoplastischem Harz und ein Aufblasmittel, wie ein in der Schale enthaltenes Lösungsmittel mit niedrigem Siedepunkt, aufweisen. Die derart aufgebauten hohlen Füllstoffteilchen aus Kunststoff werden aufgeschäumt, wenn sie erwärmt werden. Es ist bevorzugt, dass die Teilchengröße des aufschäumbaren Kunststoff-Füllstoffs im nichtaufgeschäumten Zustand im Bereich von 2 bis 50 μm, noch bevorzugter 5 bis 20 μm, und in dem aufgeschäumten Zustand in dem Bereich von 10 bis 100 μm, noch bevorzugter 10 bis 50 μm liegt.
Beispiele der thermoplastischen Harze zum Erzeugen der Schale der Füllstoffteilchen aus aufschäumbarem Kunststoff beinhalten Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylacetat, Polyacrylat, Polyacrylnitril, Polybutadien und Copolymere, die Monomere umfassen, welche ein vorstehend erwähntes Harz bilden. Als das Aufblasmittel wird allgemein Propan, Butan oder eine Mischung davon verwendet.
Die aufgeschäumte Isolierschicht kann auf dem Träger wie folgt erzeugt werden. Eine Mischung aus dem vorstehend erwähnten Füllstoff aus aufschäumbarem Kunststoff und ein Bindemittel wird auf den Träger beschichtet und getrocknet, um eine Beschichtung zu erhalten. Dann wird die Beschichtung mit einer heißen Platte kontaktiert, um den aufschäumbaren Kunststoff aufzuschäumen. Es ist bevorzugt, dass die Aufbringungsmenge des Kunststoff-Füllstoffes in einem nichtaufgeschäumten Zustand mindestens 1 g/m², noch bevorzugter etwa 2 bis 5 g/m² beträgt. Das Bindemittel kann dem Kunststoff-Füllstoff in einer derartigen Menge, welche die erhaltene aufschäumbare Isolierschicht fest an dem Träger binden kann, zugesetzt werden. Im Allgemeinen liegt die Menge des Bindemittels in dem Bereich von 5 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Füllstoffs aus aufschäumbarem Kunststoff und des Bindemittels. Die Aufblastemperatur des Füllstoffes aus Kunststoff ist der Erweichungspunkt des thermoplastischen Harzes, welches die Schale der Füllstoffteilchen aus Kunststoff bildet. Es ist bevorzugt, dass die Vergrößerung durch Aufblasen 2 bis 4-fach, noch bevorzugter 2 bis 3-fach ist.
Die Oberfläche der erhaltenen Isolierschicht vom aufgeschämten Typ ist bedenklich rau. Daher ist es bevorzugt, die Isolierschicht nach dem Aufschäumen der Füllstoffteilchen aus Kunststoff, indem Wärme darauf aufgebracht wird, einer Oberflächenbehandlung durch Kalandrieren zu unterwerfen. Wenn nötig, kann mindestens eine Grundbeschichtung auf der Isolierschicht bereitgestellt werden. Eine derartige Grundbeschichtund kann auch unter der Isolierschicht bereitgestellt werden.
Die vorstehend erwähnte Isolierschicht kann ferner Hilfsadditive, wie einen Füllstoff, ein wärmeschmelzbares Material und ein Tensid umfassen. Der Füllstoff und das wärmeschmelzbare Material, die vorstehend im Hinblick auf die wärmeempfindliche Schicht beschrieben wurden, können auch für die Isolierschicht verwendet werden.
Das in den vorstehenden Ausführungsformen verwendete Substrat kann jeder in herkömmlicher Weise verwendete Träger sein, wie Papier (zum Beispiel holzfreies Papier, Kunstdruckpapier oder beschichtetes Papier) oder eine Kunststofffolie (zum Beispiel eine aus Polyethylenterephthalat oder Polybutylenterephthalat hergestellte Polyesterfolie, eine aus Cellulosetriacetat hergestellte Cellulosederivatfolie, eine aus Polypropylen oder Polyethylen hergestellte Polyolefinfolie, eine Polystyrolfolie oder eine laminierte Folie aus den vorstehend erwähnten Folien).

Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung weiter. Teile und Prozentsätze sind in Gewicht. Beispiel 1 Herstellung der Weichmacherdispersion (A):

Methyl-3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat (Weichmacher)	40 Teile
Polyvinylalkohol (30%ige wässrige Lösung)	4 Teile
Wasser	56 Teile

Eine Mischung mit der vorstehend gezeigten Zusammensetzung wurde mit einer Sandmühle dispergiert, um die Weichmacherdispersion (A) mit einer mittleren Teilchengröße von 1,0 μm zu erhalten. Herstellung der Klebstoff-Beschichtungsflüssigkeit (B):

Latex-Dispersion von Methylmethacrylat-gepfropftem natürlichem Kautschuk (Feststoffgehalt: 50%)	50 Teile
Kolophoniumesterdispersion (Feststoffgehalt: 50%)	35 Teile
Vorstehend gezeigte Dispersion (A)	100 Teile

Die vorstehende Zusammensetzung wurde gemischt, um eine Klebstoff-Beschichtungsflüssigkeit (B) herzustellen.

Herstellung eines wärmeaktivierbaren Etiketts
Die Beschichtungsflüssigkeit (B) wurde auf ein Papier mit einem Flächengewicht von 80 g/m² aufgetragen und getrocknet, um darauf eine wärmeaktivierbare Klebschicht mit einem Trockengewicht von 25 g/m² herzustellen.
Beispiel 2
Herstellung eines wärmeaktivierbaren Etiketts

Beispiel 1 wurde in der gleichen Weise wie beschrieben wiederholt, außer dass Methyl-3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat durch Pentaerythrityl-tetrakis[3-tert-butyl-5-methyl-4-hydroxyphenyl)propionat] ersetzt wurde. Beispiel 3 Herstellung der Beschichtungsflüssigkeit (C) für eine Wärmeisolierschicht:

Wässrige Dispersion von winzigen Hohlteilchen (Copolymerharz, umfassend Vinylidenchlorid und Acrylnitril als die Hauptkomponenten; Feststoffgehalt 32%, mittlerer Teilchendurchmesser : 5 mm und Hohlheit: 92%	30 Teile
Styrol-Butadien-Copolymerlatex	10 Teile
Wasser	60 Teile

Herstellung der Dispersion (D) eines farbgebenden Mittels:

3-Dibenzylamino-6-methyl-7-anilinofluoran	20 Teile
10%iger wässriger Polyvinylalkohol	10 Teile
Wasser	60 Teile

Eine Mischung mit der vorstehend gezeigten Zusammensetzung wurde mit einer Sandmühle dispergiert, um die Dispersion (D) eines farbgebenden Mittels mit festen Materialien einer mittleren Teilchengröße von 2,5 μm oder weniger zu erhalten. Herstellung der Entwickler-Beschichtungsflüssigkeit (E):

4,4'-Dihydroxybenzophenon	10 Teile
10%iger wässriger Polyvinylalkohol	25 Teile
Calciumcarbonat	15 Teile
Wasser	50 Teile

Eine Mischung mit der vorstehend gezeigten Zusammensetzung wurde mit einer Sandmühle dispergiert, um die Dispersion (E) eines Entwicklers mit festen Materialien einer mittleren Teilchengröße von 2,5 μm oder weniger zu erhalten.

Ein Teil der Dispersion (D) wurde mit 8 Teilen der Dispersion (E) vermischt und gerührt, um eine Beschichtungsflüssigkeit (F) für eine wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht zu erhalten.
Herstellung eines Klebbogens für wärmeempfindliche Aufzeichnung
Die vorstehend erhaltene Beschichtungsflüssigkeit (C) wurde auf ein Papier mit einem Flächengewicht von 80 g/m² aufgetragen und getrocknet, um darauf eine Wärmeisolierschicht mit einem Trockengewicht von 4 g/m² herzustellen. Dann wurde die vorstehend erhaltene Beschichtungsflüssigkeit (F) auf die Isolierschicht aufgetragen und getrocknet, um darauf eine wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht mit einem Trockengewicht von 5 g/m² zu erzeugen. Dann wurde die Oberfläche der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht einer Superkalandrier-Behandlung unterworfen, so dass die Schicht eine Oberflächenglätte von 2000 sec gemäß dem in Japan Tappi Nr. 5 vorgeschriebenen Verfahren von Ohken-shiki hatte. Die in Beispiel 1 erhaltene Klebstoff-Beschichtungsflüssigkeit (B) wurde auf die Oberfläche des vorstehenden Papiers gegenüber der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht aufgebracht und getrocknet, um darauf eine wärmeaktivierbare Klebschicht mit einem Trockengewicht von 25 g/m² zu erzeugen, wodurch ein Klebbogen für wärmeempfindliche Aufzeichnung erhalten wurde.
Beispiel 4
Beispiel 3 wurde in der gleichen Weise wie beschrieben wiederholt, außer dass die Wärmeisolierschicht nicht erzeugt wurde. Folglich wurde die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht direkt auf dem Papiersubstrat gebildet.
Vergleichsbeispiel 1
Herstellung eines wärmeaktivierbaren Klebe-Etiketts
Beispiel 1 wurde in der gleichen Weise wie beschrieben wiederholt, außer dass Methyl-3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat durch Dicyclohexylphthalat ersetzt wurde.
Vergleichsbeispiel 2
Herstellung eines wärmeaktivierbaren Klebe-Etiketts
Beispiel 1 wurde in der gleichen Weise wie beschrieben wiederholt, außer dass Methyl-3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat durch Diphenylphthalat ersetzt wurde.
Vergleichsbeispiel 3
Beispiel 3 wurde in der gleichen Weise wie beschrieben wiederholt, außer dass Methyl-3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat durch Dicyclohexylphthalat ersetzt wurde.
Vergleichsbeispiel 4
Beispiel 3 wurde in der gleichen Weise wie beschrieben wiederholt, außer dass die Wärmeisolierschicht nicht erzeugt wurde.
Die derart erhaltenen Bögen wurden auf Haftfähigkeit, Antiblockiereigenschaft und dynamische Farbdichte (im Fall der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsbögen) gemäß den folgenden Verfahren geprüft.
Haftfähigkeit
Der Probenbogen wird zur Aktivierung der Klebschicht 1 Minute lang bei 90°C in ein thermostatisches Gefäß verbracht. Die aktivierte Probe wird auf eine Kunststoffolie (Polyvinylchloridfolie (VC) und Polyethylenfolie (PE)) aufgebracht. Die Haftung zwischen dem Bogen und der Folie wird gemäß den folgenden Noten bewertet:

A: stark
B: ordentlich (praktisch kein Problem)
C: schwach

Antiblockiereigenschaft
Die beiden Proben werden gestapelt, wobei die obere Oberfläche von einer Probe mit der unteren Oberfläche der anderen kontaktiert wurde. Die gestapelten Proben werden 24 Stunden lang zu einer konstanten Temperatur (40°C, 50°C und 60°C) und einer konstanten Feuchtigkeit von 30% r.F. gebracht, während ihnen ein Druck von 2 kg/cm² beaufschlagt wird. Die gestapelten Proben werden auf Raumtemperatur abgekühlt und voneinander getrennt. Die Antiblockiereigenschaft wird gemäß den folgenden Noten bewertet:

A: getrennt ohne dass ein Ton erzeugt wird (kein Blockieren)
B: getrennt unter Erzeugung eines Tones (beinahe kein Blockieren)
C: leichtes Blockieren (praktisch kein Problem)
D: Blockieren

Dynamische Färbungsdichte
Die Probe des wärmeempfindlichen Aufzeichnungsbogens wird in eine Testapparatur für wärmeempfindliches Drucken geladen, die mit einem kommerziell erhältlichen Dünnfilmkopf (hergestellt von Matsushita Electronic Components Co., Ltd.) ausgerüstet ist, und es werden unter den folgenden Bedingungen auf die Probe Bilder thermisch gedruckt:

Aufgebrachte elektrische Energie: 0,6 W/Punkt
Aufzeichnungszeit für eine Linie 10 msec/Linie
Abtastdichte: 8 × 7,7 Punkt/mm
Pulsbreite: 0,4 msec und 0,5 msec.

Die Färbungsdichte der auf dem Probebogen aufgezeichneten Bilder wird unter Verwendung eines Macbeth-Densitometers RD-914 gemessen.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.

Claims

Klebbogen, umfassend ein Substrat, eine Klebschicht von einer wärmeaktivierbaren Klebstoffzusammensetzung auf mindestens einer Seite des Substrats und eine Wärmeisolierschicht, die zwischen dem Substrat und der Klebschicht angeordnet ist, wobei die wärmeaktivierbare Klebstoffzusammensetzung umfasst ein thermoplastisches Harz und einen Weichmacher enthaltend eine gehinderte Phenolverbindung der Formel (I) oder (II), die bei 20°C ein Feststoff ist und bei einer erhöhten Temperatur schmelzbar ist:
worin R₁, R₂, R₃, R₉ und R₁₀ jeweils für eine Alkylgruppe stehen und R₁₁ für eine zweiwertige Hydrocarbylgruppe steht.
Bogen wie in Anspruch 1 beansprucht, wobei das thermoplastische Harz und die gehinderte Phenolverbindung in der wärmeaktivierbaren Klebstoffzusammensetzung in Mengen von 10 bis 70 Gew.-% bzw. 30 bis 70 Gew.-% vorhanden sind.
Bogen wie in Anspruch 1 beansprucht, wobei die wärmeaktivierbare Klebstoffzusammensetzung ferner einen Klebrigmacher umfasst.
Bogen wie in Anspruch 1 beansprucht, wobei die Klebschicht nur auf einer Seite des Substrats aufgebracht ist, wobei der Bogen ferner eine wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht umfasst, die auf der anderen Seite des Substrats aufgebracht ist.
Bogen wie in Anspruch 4 beansprucht, ferner umfassend eine Grundbeschichtung, die zwischen dem Substrat und der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht angeordnet ist.
Bogen wie in Anspruch 4 beansprucht, wobei die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht ein darauf gedrucktes Druckfarbenbild aufweist.
Bogen wie in Anspruch 4 beansprucht, ferner umfassend eine Schutzschicht, die auf der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht aufgebracht ist.
Bogen wie in Anspruch 7 beansprucht, wobei die Schutzschicht ein darauf gedrucktes Druckfarbenbild aufweist.
Bogen wie in Anspruch 1 beansprucht, wobei die Klebschicht nur auf einer Seite des Substrats aufgebracht ist und der Bogen ferner eine Bildempfangsschicht umfasst, die auf der anderen Seite des Substrats zur Aufnahme eines Druckfarbenbildes, das von einem Farbband übertragen wird, aufgebracht ist.