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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Kommunikationssysteme
und insbesondere auf die Prioritätsweitergabe
von Protokoll-Mitteilungen zwischen Protokoll-Schichten in einem
Protokollstapel.
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Hintergrund
der Erfindung
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Im
heutigen Informationszeitalter verwenden die verschiedenen Netzwerkgeräte in einem
Kommunikationsnetzwerk vielfältige
Prokolle zum Austausch von Informationen. Diese Protokolle werden
typischerweise in Schichten realisiert, die in vielen Fällen insgesamt
als ein "Protokollstapel" bezeichnet werden.
Jede Protokollschicht in dem Protokollstapel stellt Dienste für die darüberliegende
Protokollschicht in dem Protokollstapel bereit und nutzt Dienste
von der darunterliegenden Protokollschicht in dem Protokollstapel.
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Viele
Protokollstapel verwenden eine Mitteilungs-Weitergabe-Architektur
zur Weitergabe von Protokollmitteilungen zwischen Protokollschichten. Insbesondere
werden Warteschlangen typischerweise zur Übertragung von Protokoll-Mitteilungen
zwischen einer bestimmten Protokollschicht und ihren benachbarten
Protokollschichten verwendet. Wenn ein Protokoll einer niedrigeren
Schicht eine Protokoll-Mitteilung an ein Protokoll der oberen Schicht weiterleiten
muss, bringt das Protokoll der unteren Schicht die Protokoll-Mitteilung
auf eine Warteschlange, die dem Protokoll der oberen Schicht entspricht.
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Ein
Vorteil einer derartigen Mitteilungsweitergabe-Architektur besteht
darin, dass die Reihenfolge der Protokoll-Mitteilungen aufrechterhalten
wird. Weil eine Warteschlange ein SILO-Speicher- (FIFO-) Mechanismus
ist, werden Protokoll-Mitteilungen
aus der Warteschlange in der gleichen Reihenfolge entfernt, in der
die Protokoll-Mitteilungen in die Warteschlange gebracht wurden.
Das Protokoll der niedrigeren Schicht bringt Protokoll-Mitteilungen
in die Warteschlange in einer Reihenfolge, in der die Protokoll-Mitteilungen
empfangen werden. Daher entnimmt das Protokoll der oberen Schicht
die Protokoll-Mitteilungen aus der Warteschlange in der Reihenfolge,
in der die Protokoll-Mitteilungen empfangen wurden.
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Ein
Nachteil einer derartigen Mitteilungsweitergabe-Architektur besteht
darin, dass eine Protokoll-Mitteilungs-Priorität nicht berücksichtigt wird. Nahezu immer
sind bestimmte Arten von Protokoll-Mitteilungen wichtiger als andere,
und sie werden daher vorzugsweise vor weniger wichtigen Protokoll-Mitteilungen
verarbeitet. Wenn jedoch eine Warteschlange zur Mitteilungsweitergabe
verwendet wird, so bringt leider das Protokoll der niedrigeren Schicht
Protokoll-Mitteilungen mit hoher Priorität und Protokoll-Mitteilungen
mit niedriger Priorität
auf die Warteschlange in der Reihenfolge, in der sie empfangen werden, so
dass die eine hohe Priorität
aufweisenden Protokoll-Mitteilungen
weiter in der Reihenfolge bearbeitet werden, in der sie empfangen
werden, statt vor früheren,
eine niedrige Prorität
aufweisenden Mitteilungen verarbeitet zu werden.
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Wie
dies in einigen Beispielen von Schemas von Mercer C.W. et al in
der Veröffentlichung
mit dem Titel "An
evaluation of priority consistency in protocol architectures", Local Computer
Networks, 1991, Proc., 16the Conference on Minneapolis, MN, USA, 14.
bis 17. Okt. 1991, Los Alamitos, CA, USA, IEEE Comput. Soc., US,
14th Oct. 1991 (14.10.1991), Seiten 386–398, beschrieben
ist, besteht eine Möglichkeit
zur Bereitstellung einer Prioritätsweitergabe
für Protokoll-Mitteilungen
darin, zwei (2) Warteschlangen zu verwenden, nämlich eine Warteschlange für Mitteilungen
mit hoher Priorität
und eine Warteschlange für
Mitteilungen mit niedriger Priorität. Das Protokoll niedrigerer
Schicht bringt Protokoll-Mitteilungen hoher Priorität auf die
Warteschlange für
eine hohe Prorität
aufweisende Mitteilungen und bringt Protokoll-Mitteilungen mit niedriger
Priorität
auf die Warteschlange für
Mitteilungen mit niedriger Priorität. Das Protokoll der oberen
Schicht verarbeitet alle Protokoll-Mitteilungen in der Warteschlange für Mitteilungen
mit hoher Priorität
vor der Verarbeitung irgendwelcher Protokoll-Mitteilungen in der
Warteschlange für
niedrige Priorität.
Auf diese Weise werden die Protokoll-Mitteilungen hoher Priorität vor vorhergehenden
Mitteilungen niedrigere Priorität
verarbeitet.
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Um
einen derartigen Prioritäts-Weitergabemechanismus
zu unterstützen,
muss das Protokoll der niedrigeren Schicht in der Lage sein, eine
Priorität
für jede
Protokoll-Mitteilung
zu bestimmen, die sie an das Protokoll der oberen Schicht weitergibt.
Typischerweise wird die Logik der niedrigeren Protokollschicht modifiziert,
um bestimmte Protokollelemente der oberen Protokollschicht zu interpretieren,
um eine Priorität
für jede
Protokoll-Mitteilung zu bestimmen. Dies führt eine zusätzliche
Kompliziertheit in die niedrigere Protokollschicht ein und macht
die obere Protokollschicht von der speziellen niedrigeren Protokollschicht
beim Empfang von Prioritäts-Weitergabediensten
abhängig.
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Damit
besteht ein Bedarf an einem verbesserten Prioritäts-Weitergabemechanismus.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
Gesichtspunkt der Erfindung schließt eine obere Protokollschicht,
die eine Prioritäts-Weitergabe
erfordert, eine Prioritätsfunktion
ein, die von einer niedrigeren Protokollschicht aufgerufen wird,
um die Priorität
für eine
Protokoll-Mitteilung
zu gewinnen. Die obere Protokollschicht stellt die Prioritätsfunktion
für die
niedrigere Protokollschicht bereit, wenn die obere Protokollschicht
in dem Protokollstapel installiert wird. Die niedrigere Protokollschicht
ruft die Prioritätsfunktion
auf, bevor sie eine Protokoll-Mitteilung an die obere Protokollschicht
weitergibt, um eine Priorität
für die
Protokoll-Mitteilung zu bestimmen. Die niedrigere Protokollschicht
bringt die Protokoll-Mitteilung in die passende Warteschlange auf
der Grundlage der Prioritätsanzeige,
die von der Prioritätsfunktion
der oberen Protokollschicht gewonnen wird. Auf diese Weise muss
die niedrigere Protokollschicht keine Protokollelemente des Protokolls der
oberen Schicht interpretieren, um eine Priorität für jede Protokoll-Mitteilung zu bestimmen
und die obere Protokollschicht hängt
nicht von irgendeinem bestimmten Protokoll der niedrigeren Schicht
für die Prioritäts-Weitergabe
ab.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorstehenden und weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden
vollständiger
aus der folgenden weiteren Beschreibung der Erfindung unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen verständlich,
in denen:
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1 ein
Beispiel für
einen Protokollstapel zeigt, der für den TCP/IP-Netzwerk-Betrieb
verwendet wird;
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2 ein
Beispiel eines Protokollstapels gemäß einem üblichen Sieben-Schicht-Modell zeigt;
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3 eine
Ansicht eines Konzeptes eines Teils eines Protokollstapels ist,
der eine obere Protokollschicht einschließt, die mit einer niedrigeren
Protokollschicht über
eine Warteschlange für
Mitteilungen hoher Priorität,
eine Warteschlange für
Mitteilungen mit niedriger Priorität und eine Prioritätsfunktion gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Schnittstellenverbindung steht;
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4 ein
Logik-Ablaufdiagramm ist, das ein Beispiel einer Logik zur Installation
einer oberen Protokollschicht oberhalb einer niedrigeren Protokollschicht
in einem Protokollstapel gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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5 ein
Logik-Ablaufdiagramm, das ein Beispiel für eine Logik zur Weitergabe
einer Protokollmitteilung durch die niedrigere Protokollschicht
an die obere Protokollschicht gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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6 ein
Logik-Ablaufdiagramm ist, das ein Beispiel einer Prioritätsfunktions-Logik
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Ausführliche
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt eine obere Protokollschicht,
die eine Prioritätsweitergabe
erfordert, eine Prioritätsfunktion
ein, die von einer niedrigeren Protokollschicht aufgerufen wird,
um die Priorität
für eine
Protokoll-Mitteilung zu gewinnen. Wenn das Protokoll der oberen
Schicht in dem Protokollstapel oberhalb der unteren Protokollschicht
installiert wird, liefert die obere Protokollschicht die Prioritätsfunktion
an die niedrigere Protokollschicht, vorzugsweise durch Weiterleiten
einer Referenz auf die Prioritätsfunktion
(wie zum Beispiel einer Adresse der Prioritätsfunktion) an die niedrigere
Protokollschicht. Wenn die niedrigere Protokollschicht eine Protokoll-Mitteilung
für die
obere Protokollschicht empfängt,
ruft das Protokoll der niedrigeren Schicht die Prioritätsfunktion
des Protokolls der oberen Schicht auf und gewinnt von dieser eine
Prioritätsanzeige,
die anzeigt, ob die Protokoll-Mitteilung eine Protokoll-Mitteilung
hoher Priorität
oder eine Protokoll-Mitteilung
niedriger Priorität ist.
Die niedrigere Protokollschicht bringt die Protokoll-Mitteilung in die
passende Warteschlange, auf der Grundlage der Prioritätsanzeige,
die von der Prioritätsfunktion
der oberen Protokollschicht gewonnen wird. Speziell bringt, wenn
die Prioritätsanzeige
anzeigt, dass die Protokoll-Mitteilung eine Protokoll-Mitteilung hoher
Priorität
ist, die niedrigere Protokollschicht die Protokoll-Mitteilung in
die Mitteilungs-Warteschlange für
die hohe Priorität.
Wenn die Prioritätsanzeige
anzeigt, dass die Protokoll-Mitteilung eine Protokoll-Mitteilung
niedriger Priorität
ist, so bringt die niedrigere Protokollschicht die Protokoll-Mitteilung
in die Mitteilungs-Warteschlange
für niedrige
Prioritäten.
Auf diese Weise muß die
niedrigere Protokollschicht keine Protokollelemente der oberen Protokollschicht
interpretieren, um eine Priorität
für jede
Protokoll-Mitteilung zu bestimmen, und die obere Protokollschicht
hängt nicht
von einer bestimmten niedrigeren Protokollschicht für die Prioritäts-Weitergabe
ab.
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Es
gibt viele unterschiedliche Protokolle und Protokollschicht-Schemas,
die heute benutzt werden.
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1 zeigt
ein Beispiel eines Protokollstapels 100, der für den TCP/IP-Netzwerkbetrieb verwendet
wird. Der TCP/IP-Protokollstapel wird als ein Vierschichten-Protokollstapel
betrachtet und schließt eine
Netzwerk-Schnittstellenschicht 104,
eine Intemet-Schicht 106, eine Transportschicht 108 und
eine Anwendungsschicht 110 ein. Die Netzwerk-Schnittstellenschicht 104 ist
die Schnittstelle zwischen dem TCP/IP Protokollstapel und der darunterliegenden Hardware 102.
Das Internet-Protokoll (IP) arbeitet typischerweise an der Intemet-Schicht 106.
Das Übertragungs-Steuerprotokoll
(TCP) und das Benutzer-Datagramm-Protokoll
(UDP) arbeiten typischerweise an der Transportschicht 108.
Verschiedene Leitweglenkungs- oder Routing-Protokolle, wie zum Beispiel
das Routing-Informations-Protokoll
(RIP) und das Protokoll für
den offenen kürzesten
Pfad als erstes (OSPF) arbeiten typischerweise an der Anwendungsschicht 110.
Die TCP/IP- Protokoll-Gruppe schließt viele
andere Protokolle ein, die an verschiedenen Schichten des Stapels
arbeiten.
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2 zeigt
ein Beispiel eines Protokollstapels 200, der das Sieben-
(7) Schicht-Modell
der Internationalen Organisation für Normung (ISO) wiedergibt.
Der Protokollstapel 200 schließt eine physikalische Hardware-Verbindungsschicht 202,
eine Daten-Verbindungsschicht 204, eine Netzwerkschicht 206,
eine Transportschicht 208, einer Sitzungsschicht 210,
eine Präsentationsschicht 212 und
eine Anwendungsschicht 214 ein. Ein gemeinsames Netzwerk-Protokoll,
das als X.25 bekannt ist, realisiert die unteren drei Schichten
des Sieben-Schichten-ISO-Modells.
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Mit
Ausnahme eines Protokolls, das an der untersten Schicht eines Protokollstapels
arbeitet, kann jedes Protokoll, das an irgendeiner Protokollschicht
arbeitet, eine Prioritäts-Weitergabe
erfordern. Wenn sie als eine obere Protokollschicht oberhalb einer
niedrigeren Protokollschicht installiert ist, stellt die obere Protokollschicht
eine Prioritätsfunktion
an die niedrigere Protokollschicht bereit, vorzugsweise durch Weiterleiten
einer Referenz oder eines Zeigers auf die Prioritätsfunktion
(wie zum Beispiel eine Adresse der Prioritätsfunktion) an die niedrigere
Protokollschicht. Wenn die niedrigere Protokollschicht eine Protokoll-Mitteilung
für die
obere Protokollschicht empfängt,
ruft die niedrigere Protokollschicht die Prioritätsfunktion der oberen Protokollschicht
auf und gewinnt hieraus eine Prioritätsanzeige, die anzeigt, ob
die Protokoll-Mitteilung eine Protokoll-Mitteilung hoher Priorität oder eine
Protokoll-Mitteilung niedriger
Priorität
ist. Die niedrigere Protokollschicht bringt die Protokoll-Mitteilung in die
passende Warteschlange auf der Grundlage der Prioritätsanzeige, die
von der Prioritätsfunktion
der oberen Protokollschicht gewonnen wird.
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3 ist
eine konzeptionelle Ansicht eines Teils eines Protokollstapels 300,
der eine obere Protokollschicht 302 und eine niedrigere
Protokollschicht 310 einschließt. Die niedrigere Protokollschicht 310 leitet
Protokoll-Mitteilungen an die obere Protokollschicht 302 über eine
Warteschlange 304 für
hohe Priorität
und eine Warteschlange 306 für niedrige Priorität weiter.
Die obere Protokollschicht 302 stellt die Prioritätsfunktion 308 für die niedrigere
Protokollschicht 310 bereit, wenn die obere Protokollschicht 302 in
dem Protokollstapel oberhalb der niedrigeren Protokollschicht 310 installiert
wird. Die niedrigere Protokollschicht 310 ruft die Prioritätsfunktion 308 auf,
um eine Priorität
für jede
Protokoll-Mitteilung zu bestimmen, die für die obere Protokollschicht 302 bestimmt
ist.
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4 ist
ein Logik-Ablaufdiagramm, das ein Beispiel für eine Logik 400 zur
Installation einer oberen Protokollschicht über einer niedrigeren Protokollschicht
in einem Protokollstapel zeigt. Beginnend mit dem Schritt 402,
legt die Logik einen Mitteilungs-Weitergabe-Mechanismus zwischen
der oberen Protokollschicht und der niedrigeren Protokollschicht
im Schritt 404 fest und versorgt die niedrigere Protokollschicht
mit einer Referenz auf die Prioritätsfunktion der oberen Protokollschicht
im Schritt 406. Die Logik 400 endet im Schritt 499.
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5 ist
ein Logik-Ablaufdiagramm, das ein Beispiel für eine Logik 500 zur
Weitergabe einer Protokoll-Mitteilung von der niedrigeren Protokollschicht an
die obere Protokollschicht zeigt. Beginnend im Schritt 502 und
beim Empfang einer Protokoll-Mitteilung für die obere Protokollschicht
im Schritt 504 stellt die Logik im Schritt 506 fest,
ob der oberen Protokollschicht eine Prioritätsfunktion zugeordnet ist.
Wenn der oberen Protokollschicht keine Prioritätsfunktion zugeordnet ist (NEIN
im Schritt 508), so leitet die Logik die Protokoll-Mitteilung
an die obere Protokollschicht als eine Mitteilung mit niedriger
(normaler) Priorität
weiter. Unter der Annahme, dass der oberen Protokollschicht eine
Prioritätsfunktion
zugeordnet ist (JA im Schritt 508), ruft die Logik die
Prioritätsfunktion
im Schritt 510 auf, um eine Prioritätsanzeige zu gewinnen, die
eine Priorität
für die
Protokoll-Mitteilung anzeigt. Wenn die Protokollanzeige anzeigt, dass
die Protokoll-Mitteilung eine Protokoll-Mitteilung hoher Priorität ist (JA
im Schritt 512), so leitet die Logik die Protokoll-Mitteilung
im Schritt 514 an die obere Protokollschicht als Mitteilung
hoher Priorität
weiter, beispielsweise dadurch, dass die Protokoll-Mitteilung auf
die Mitteilungs-Warteschlange für
eine hohe Priorität
gebracht wird. Wenn die Protokollanzeige anzeigt, dass die Protokoll-Mitteilung eine Protokoll-Mitteilung
niedriger Priorität
ist (NEIN im Schritt 512), so leitet die Logik die Protokoll-Mitteilung
an die obere Protokollschicht im Schritt 516 als Mitteilung niedriger
Priorität
weiter, beispielsweise dadurch, dass die Protokoll-Mitteilung in eine
Mitteilungs-Warteschlange für
niedrige Prioritäten
gebracht wird. Die Logik 500 endet dann im Schritt 599.
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6 ist
ein Logik-Ablaufdiagramm, das ein Beispiel einer Prioritätsfunktions-Logik 600 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Beginnend im Schritt 602 und
bei Aufruf durch die niedrigere Protokollschicht bestimmt die Logik
die Priorität
der Protokoll-Mitteilung auf der Grundlage von protokollspezifischen
Erwägungen
im Schritt 604. Wenn die Logik feststellt, dass die Protokoll-Mitteilung
eine Protokoll-Mitteilung hoher Priorität ist (JA im Schritt 606),
so liefert die Logik eine Anzeige für eine hohe Priorität an die
niedrigere Protokollschicht im Schritt 608 zurück. Wenn
die Logik feststellt, dass die Protokoll-Mitteilung eine Protokoll-Mitteilung niedriger
Priorität
ist (NEIN im Schritt 606), so liefert die Logik eine Anzeige
für eine
niedrige Priorität
an die niedrigere Protokollschicht im Schritt 610. Die
Logik 600 endet im Schritt 699.
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In
den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung
wird die Prioritätsfunktion
zur Unterscheidung zwischen zwei Prioritätspegeln verwendet, speziell
einer hohen Priorität
und einer niedrigen Priorität.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch in keiner Weise auf zwei Prioritätspegel
beschränkt.
Die Prioritätsfunktion
kann zur Unterscheidung zwischen mehr als zwei Prioritätspegeln
verwendet werden, und es können
mehr als zwei Warteschlangen verwendet werden, damit die niedrigere Protokollschicht
die Protokoll-Mitteilungen an die obere Protokollschicht weiterleitet.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Anzahl von Prioritätspegeln beschränkt, die
von der Prioritätsfunktion
unterschieden werden.
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Weiterhin
werden in den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung mehrfache
Warteschlangen zur Weiterleitung von Protokoll-Mitteilungen von
der unteren Protokollschicht an die obere Protokollschicht verwendet.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch in keiner Weise auf die Verwendung
von mehrfachen Warteschlangen zur Weiterleitung von Protokoll-Mitteilungen
beschränkt.
Es können
andere Weiterleitungsmechanismen verwendet werden. Beispielsweise
kann eine einzelne Warteschlange zur Weiterleitung von eine niedrige
Priorität
aufweisenden Protokoll-Mitteilungen verwendet werden, während ein
Unterbrechungs- oder Ereignis-basierter Mechanismus verwendet werden
kann, um eine hohe Priorität
aufweisende Protokoll-Mitteilungen weiterzuleiten. Die vorliegende
Erfindung ist nicht durch den Mechanismus oder die Mechanismen beschränkt, der
bzw. die für die
Weitergabe von Protokoll-Mitteilungen verwendet wird (werden).
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Weiterhin
versorgt in den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung die
obere Protokollschicht die niedrigere Protokollschicht mit einer
Referenz auf die Prioritätsfunktion, speziell
durch Übergabe
eines Zeigers auf die Prioritätsfunktion.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch in keiner Weise auf die Weiterleitung
eines Zeigers an die Prioritätsfunktion
beschränkt.
Andere Referenz-Mechanismen
können
verwendet werden. Beispielsweise können die obere Protokollschicht
und die niedrigere Protokollschicht über eine Funktionstabelle in
Schnittstellenverbindung stehen, wobei in diesem Fall die obere
Protokollschicht die niedrigere Protokollschicht mit einer Referenz
auf die Prioritätsfunktion
dadurch versorgt, dass ein Zeiger auf die Prioritätsfunktion
in einem passenden Platz in der Funktionstabelle gespeichert wird.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf den Mechanismus beschränkt, mit dem
die obere Protokollschicht eine Referenz auf die Prioritätsfunktion
für die
niedrigere Protokollschicht bereitstellt.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist überwiegend
die gesamte Prioritäts-Weiterleitungs-Logik
als ein Satz von Computer-Programm-Befehlen realisiert, die in einem Computer-lesbaren
Medium gespeichert und von einem eingebetteten Mikroprozessor-System
in einem Netzwerkgerät
ausgeführt
werden. Verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung können
in irgendeiner üblichen
Computer-Programmiersprache realisiert werden. Beispielsweise kann
eine Ausführungsform
in einer Verfahrens-Programmiersprache (beispielsweise "C") oder einer objektorientierten Programmiersprache
(beispielsweise "C++") realisiert werden.
Alternative Ausführungsformen
der Erfindung können
unter Verwendung diskreter Bauteile, integrierter Schaltungen, einer
programmierbaren Logik, die in Verbindung mit einem programmierbaren
Logikbauteil, wie zum Beispiel einem anwendungsprogrammierbaren
Gate-Array (FPGA) oder einem Mikroprozessor verwendet wird, oder
anderer Einrichtungen, unter Einschluss irgendwelcher Kombinationen
hiervon, realisiert werden.
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Alternative
Ausführungsformen
der Erfindung können
als ein Computer-Programm-Produkt zur
Verwendung mit einem Computer-System realisiert werden. Eine derartige
Realisierung kann eine Serie von Computer-Befehlen einschließen, die
entweder auf einem fassbaren Medium, wie zum Beispiel einem durch
einen Computer lesbaren Medium (beispielsweise eine Diskette, eine
CD-ROM, ein ROM oder eine Festplatte) festgelegt sind, oder die
in einem Computer-Datensignal festgelegt sind, das auf einer Trägerschwingung
ausgebildet ist, die zu einem Computer-System über ein Modem oder eine andere Schnittstelleneinrichtung übertragbar
ist, wie zum Beispiel einen Kommunikationsadapter, der mit einem
Netzwerk über
ein Medium verbunden ist. Das Medium kann entweder ein fassbares
Medium (beispielsweise optische oder analoge Kommunikationsleitungen)
oder ein Medium sein, das mit drahtlosen Techniken (beispielsweise
Mikrowellen-, Infrarot- oder
anderen Übertragungstechniken)
realisiert ist. Die Serie von Computer-Befehlen verwirklicht die
gesamte oder einen Teil der Funktionalität, die vorstehend bezüglich des
Systems beschrieben wurde. Für den
Fachmann ist zu erkennen, dass derartige Computer-Befehle in einer
Anzahl von Programmiersprachen zur Verwendung mit vielen Computer-Architekturen
oder Betriebssystemen geschrieben werden können. Weiterhin können derartige
Befehle in irgendeiner Speichereinrichtung gespeichert werden, wie
zum Beispiel Halbleiter-Speichereinrichtungen, magnetischen, optischen
oder anderen Speichereinrichtungen, und sie können über irgendeine Kommunikationstechnologie übertragen
werden, wie zum Beispiel optische, Infrarot-, Mikrowellen- oder
andere Übertragungstechnologien.
Es wird erwartet, dass ein derartiges Computer-Programm-Produkt
als ein austauschbares Medium mit einer begleitenden gedruckten
oder elektronischen Dokumentation (beispielsweise in einer Schrumpfverpackung
angeordneter Software), als auf einem Computer-System geladen (beispielsweise
auf einem System-Festwertspeicher oder einer Festplatte) oder von
einem Server oder einem elektronischen Bulletin-Bord über das Netzwerk
(beispielsweise das Internet oder das World Wide Web) verteilt werden
kann.
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Die
vorliegende Erfindung kann in anderen speziellen Formen verwirklicht
werden, ohne von dem Grundgedanken oder wesentlichen Charakteristiken
abzuweichen. Die beschriebenen Ausführungen sollen in jeder Hinsicht
lediglich als erläuternd und
nicht beschränkend
aufgefasst werden.