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Prioritätsbeanspruchung
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Die
vorliegende Anmeldung beansprucht hiermit Priorität aus der
vorläufigen
US-Patentanmeldung
Nr. 60/155,977 mit dem Titel „Telecommunications
Mask Testing" eingereicht
am 24. September 1999 im Namen von Peter J. Letts und Steven C. Herring.
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Verweis auf verwandte Anmeldungen:
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Die
vorliegende Anmeldung bezieht sich auf die US-Patentanmeldung Nr.
09/607,573, eingereicht am 29. Juni 2000 mit dem Titel „A Test
and Measurement Instrument Having Telecommunications Mask Testing
Capability with a Mask Zoom Feature" (Letts), die auf denselben Rechtsnachfolger
wie die vorliegende Anmeldung übertragen
ist, und beansprucht auch die Priorität der oben genannten vorläufigen US-Anmeldung.
Die vorliegende Anmeldung bezieht sich auch auf die US-Patentanmeldung
Nr. 09/619,067, eingereicht am 19. Juli 2000 mit dem Titel „A Test
and Measurement Instrument Having Multi-Channel Telecommunications
Mask Testing" (Letts and
Herring), die auf denselben Rechtsnachfolger wie die vorliegende
Anmeldung übertragen
ist, und auch die Priorität
der oben genannten vorläufigen US-Anmeldung beansprucht.
Diese zwei Patentanmeldungen entsprechen jeweils den europäischen Patentanmeldungen
Nr. EP1094320A bzw. EP1094321A, die gleichzeitig hiermit eingereicht wurden.
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Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Prüf- und Messinstrumente und
insbesondere jene Prüf-
und Messinstrumente, die Telekommunikations-Masken-Merkmale verwenden.
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Hintergrund der Erfindung:
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In
der Telekommunikationsindustrie ist es allgemein üblich, eine
Prüfung
durchzuführen,
um zu bestimmen, ob ein bestimmtes Signal die von nationalen und internationalen
Normierungskörperschaften
aufgestellten Parameter, wie ITU-T und ANSI, einhält. Eine
bevorzugte Weise, eine derartige Einhaltung zu überprüfen, besteht darin, die durch
ein Oszilloskop erfasste Pulsform einer Wellenform mit einer Wellenform-„Maske" zu vergleichen.
Die Maske definiert einen Pfad mit Minimum- und Maximum-Amplituden-Werten, vorbestimmter
Bit-Rate und definierter Minimum-Steigung
an den Signalkanten (d.h. Minimum-Bandbreite). Wenn das geprüfte Signal
innerhalb der Pfadgrenzen bleibt, dann besteht das Signal die Prüfung. Diese
Art von Prüfung
ist als Telekommunikations-Masken-Prüfung bekannt.
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Eine
jüngere
Innovation im Bereich der Oszilloskop-Merkmale ist die Funktion
der AUTOMATISCHEN EINSTELLUNG AUF DIE MASKE. Die Funktion der AUTOMATISCHEN
EINSTELLUNG AUF DIE MASKE stellt automatisch die horizontalen und vertikalen
Einstellungen und die Triggereinstellungen auf dem Oszilloskop ein,
um das erwartete Signal aufzunehmen, und überlagert eine Maske auf der
Oszilloskopanzeige. Die Funktion der AUTOMATISCHEN EINSTELLUNG AUF
DIE MASKE läuft
so ab, dass die horizontalen und vertikalen Skalen auf einen Sollwert
gesetzt werden, eine Wellenform erfasst wird und Maßstab und
Position der Wellenform durch Anpassung der Einstellungen der Eingangs-Analog/Digital-Wandler angepasst
und die Maske angezeigt wird. Leider hat man festgestellt, dass
die Funktion der AUTOMATISCHEN EINSTELLUNG AUF DIE MASKE die Maske
manchmal in vertikaler und horizontaler Richtung unerwünscht versetzt
auf der Anzeige platziert. Die Wahrscheinlichkeit eines inkorrekten
Aufsetzens auf die Maske hängt
von mehreren Faktoren ab, einschließlich dem der Form des erfassten
Signals und dem speziellen Algorithmus, der zur Durchführung der
Funktion der AUTOMATISCHEN EINSTELLUNG AUF DIE MASKE verwendet wird.
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Es
sollte zu verstehen sein, dass eine Funktion der AUTOMATISCHEN EINSTELLUNG
AUF DIE MASKE lediglich die erfasste Wellenform erstellt und die
Maske anzeigt. Sie untersucht nicht mögliche Eingriffe (d.h. Verletzungen
oder Maskentreffer) in den Maskenbereich durch die geprüfte Wellenform. So
sieht die Funktion der AUTOMATISCHEN EINSTELLUNG AUF DIE MASKE keine
Korrektur solcher Verletzungen vor.
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In
dieser Hinsicht ist zu bemerken, dass Telekommunikations-Normen
häufig
eine gewisse Toleranz hinsichtlich des vertikalen Versatzes für das Kommunikationssignal
erlauben. Das bedeutet, dass es den Telekommunikations-Normen gewöhnlich mehr
um andere Signalcharakteristika, wie Pulsbreite und Anstiegszeit,
geht (d.h. sie weisen in dieser Hinsicht engere Toleranzen auf).
Wenn die Telekommunikations-Maske
aufgrund eines solchen Versatzes inkorrekt platziert wird, wird
ein ansonsten vollkommen akzeptables Signal (d.h. eines, das übertragen
worden sein sollte) unnötigerweise
eine spätere Prüfung auf
Eingriffe in das Maskengebiet nicht bestehen.
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Im
Stand der Technik bestand eine Antwort auf dieses Problem in einer
Software-Lösung, die
in der Tektronix 2400 DITS (Digital Interface Test System), hergestellt
von Tektronix, Inc., Beaverton, Oregon, verwendet wird. In dieser
Anordnung wurde eine Wellenform durch das Oszilloskop erfasst, gerastert und
gespeichert. Jedes Pixel der gerasterten Wellenform wird in einer
speziellen Liste vertikaler Abschnittspunkte registriert, die von
der Maske an dieser speziellen horizontalen (d.h. Zeit-) Position
besetzt sind. Danach wurden die einzelnen Pixel der gerasterten
Wellenform ausgelesen und eines nach dem anderen mit der entsprechenden
vertikalen Anordnung von Maskenabschnittsstellen verglichen, um festzustellen,
ob Pixel im Maskenbereich und der Wellenform übereinstimmten. Wenn dies der
Fall war, sprach man davon, dass ein „Maskentreffer" aufgetreten sei.
Diese reine Software-Lösung zählte die Anzahl
der aufgetretenen „Maskentreffer" und positionierte
die Maske (horizontal oder vertikal auf dem Display) um, bis die
Anzahl der Maskentreffer auf Null reduziert war.
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Dies
setzt natürlich
voraus, dass das geprüfte
Signal tatsächlich
der anzuwendenden Norm entsprach. Es ist wichtig zu beachten, dass
diese bekannte Lösung
nicht in Echtzeit arbeitete, sondern die gerasterten Wellenformdaten
im nachhinein bearbeitete.
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Während diese
Lösung
ausgesprochen gute Leistungen bei der Einhaltung von Normen für die Niedriggeschwindigkeits-Telekommunikationssignale
zeigt, ist sie jedoch tendenziell software- und zeitaufwendig. Es
besteht Bedarf an einer schnelleren, weniger softwareaufwendigen
Lösung
des Problems der korrekten Erfassung der Telekommunikations-Maske
hinsichtlich des geprüften
Signals. Diesbezüglicher
Stand der Technik ist aus dem Dokument EP0677746A2.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Das
Problem wird gelöst
durch ein Prüf-
und Messinstrument gemäß Anspruch
1, ein Verfahren zur Korrektur von Maskenverletzungen gemäß Anspruch
13 und ein Prüf- und Messinstrument
gemäß Anspruch
18.
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Anfängliche
Masken- und Wellenformpositionen auf dem Anzeigebildschirm können durch
eine Funktion der AUTOMATISCHEN EINSTELLUNG AUF DIE MASKE bestimmt
werden. Nach der Feststellung von Verletzungen, die nach Abschluss
der Funktion der AUTOMATISCHEN EINSTELLUNG AUF DIE MASKE auftreten,
wird die Kontrolle zur weiteren Ausrichtung der geprüften Wellenform
und der Maske von einer Funktion der AUTOMATISCHEN ANPASSUNG AN
DIE MASKE übernommen.
Ein Vergleich der Maskenpixel und der Wellenformpixel zur Feststellung
der Kollision zwischen einem Wellenformpixel und einem Maskenpixel
(d.h. einer Maskenverletzung) wird praktisch in Echtzeit durchgeführt, da
die Pixel zu einem Rasterspeicher durch einen Rastererzeuger zusammengesetzt
werden. Im Falle einer Maskenverletzung wird ein Maskenverletzungssignal
erzeugt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung verwendet die Funktion der AUTOMATISCHEN ANPASSUNG
AN DIE MASKE in Reaktion auf das Maskenverletzungssignal eine Anzeigerasterung,
um die Wellenform automatisch an einer neuen Stelle nachzuzeichnen
bis die Wellenform in die Maske passt.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung zeichnet die AUTOMATISCHE ANPASSUNG AN DIE MASKE in
Reaktion auf das Maskenverletzungssignal die Telekommunikations-Maske automatisch
an einer neuen Stelle nach bis die Wellenform in die Maske passt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 zeigt
eine vereinfachte schematische Darstellung eines Oszilloskops zur
Verwendung mit der Erfindung.
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2 zeigt
eine vereinfachte Darstellung der von dem Gerät in 1 verwendeten
Speicherebenen.
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3 zeigt
eine Bildschirmanzeige einer Telekommunikations-Maske und Wellenform
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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4 zeigt
eine Abbildung, die eine vergrößerte Ansicht
eines Teils der Telekommunikations-Maske von 3 zeigt.
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5 zeigt
eine Bildschirmanzeige einer Telekommunikations-Maske und einer
Wellenform gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt
in Form eines vereinfachten Blockdiagramms ein digitales Oszilloskop 100,
das für
die Durchführung
der Erfindung nützlich
ist. Ein Eingangssignal wird an die ERFASSUNGSSCHALTUNG 110,
die einen Analog/Digital-Wandler 111 einschließt, angelegt.
Die ERFASSUNGSSCHALTUNG 110 tastet praktisch ständig die
angelegten Eingangssignale mit schneller Abtastrate ab und speichert
die Abtastwerte in einem ERFASSUNGSSPEICHER 120.
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In
Betrieb gewinnt das digitale Oszilloskop 100 Informationen über das
Verhalten des Eingangssignals (d.h. eine Wellenform) durch periodisches Abtasten
der Spannung, die an der Stelle vorhanden ist, an der eine Sonde
(der Einfachheit halber nicht dargestellt) in Kontakt mit einem
Knoten einer überwachten
Schaltung steht. Die Oszilloskopsonde und das vordere Ende des Oszilloskops 100 sind
ausgelegt, um das Signal bzw. einen vorherbestimmten Bruch oder
Vielfaches des Signals genau zu replizieren und es dem Analog/Digital-Wandler 111 vorzulegen.
Der Analog/Digital-Wandler 111 gibt eine Reihe digitaler
Wörter
aus mehreren Bits ab, die in dem ERFASSUNGSSPEICHER 120 gespeichert
sind. Nacheinander erfasste Abtastwerte werden unter sequentiell
aufeinander bezogenen Adressen im Erfassungsspeicher gespeichert
und sind dadurch auf eine Zeitskala bezogen. Daten unter diesen
Adressen werden schließlich
von einem RASTERERZEUGER 140 in eine Zeitskala zurück gewandelt
und in einem RASTERSPEICHER 150 gespeichert. Anzeigehardware
wie ein INTENSITÄTS-
ODER FARBAUFZEICHNER 180 liest den Inhalt des RASTERSPEICHERS 150 und
wendet die Daten auf eine RASTERSCAN-ANZEIGE 190 an. Die
oben angeführte
Zeitskala wird als horizontaler Abstand entlang der x-Achse der
RASTER-SCAN-ANZEIGE 190 des Oszilloskops dargestellt.
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Als
Hintergrundinformation ist zu erwähnen, dass ein Raster aus horizontalen
Reihen und vertikalen Spalten besteht. Jede Reihe kann durch eine Stellennummer
entlang der vertikalen (y-Achse) identifiziert werden, während jede
Spalte durch eine Stellennummer entlang der horizontalen Achse (x-Achse)
identifiziert wird. Typischerweise bestimmen in einem digitalen
Oszilloskop Spannungsamplitudenwerte, die vom Dateninhalt einer
Erfassungsspeicherstelle abgeleitet werden, die vertikale Stelle (Reihennummer)
eines leuchtenden Pixels, während Zeitwerte
aus den Adressen des Erfassungsspeichers die horizontale Stelle
(Spaltennummer) bestimmen. Der Vorgang der Erweiterung des Inhalts
und der Adressen eines Erfassungsspeichers zur Erzeugung von Inhalt
für einen
zweidimensionalen Rasterspeicher ist als „Rastererzeugung" bekannt.
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Der
RASTERERZEUGER 140 bildet eine zusammengesetzte Wellenform
aus mehreren Bits durch Lesen des Inhalts des ERFASSUNGSSPEICHERS 120,
Lesen des Inhalts der relevanten Stelle des RASTERSPEICHERS 150,
Kombinieren der beiden und Rückspeichern
(d.h. Zusammensetzen) des sich ergebenden Wertes in dem RASTERSPEICHER 150.
Praktisch zur selben Zeit, liest eine MULTIFUNKTIONS-RASTER-ABBAU-Einheit 170 den
Inhalt des RASTERSPEICHERS 150 und reduziert die Daten
auf eine vorgegebene Rate und speichert den reduzierten Wert zurück in den
RASTERSPEICHER 150 zur späteren Anzeige. Alle oben beschriebenen Funktionen
können
unter Steuerung eines Reglers 130 erfolgen, der beispielsweise
ein PowerPC G3 Mikroprozessor oder ein dezidierter ASIC sein kann.
Alternativ kann der Regler 130 als Mehrfachprozessor ausgeführt sein.
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Der
RASTERSPEICHER 150 ist detaillierter als der RASTERSPEICHER 250 in 2 dargestellt. Der
RASTERSPEICHER 250 umfasst drei Speicherebenen, eine GRAUSKALEN
(GS) EBENE 252, eine VEKTOREBENE 254 und eine
UI (USER-SCHNITTSTELLEN-) EBENE 256. Ein Fachmann wird
erkennen, dass man sich diese Struktur zwar leicht als Speicher"ebenen" vorstellen kann,
es sich aber tatsächlich
einfach nur um zusammenhängende
Blocks schneller SRAM-Anzeigespeicher handelt.
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Wellenformdaten
sind in die GS EBENE 252 geschrieben, die eine Anordnung
von 205,824 Speicherstellen ist, welche in einer
512-mal-402-Matrix angeordnet sind, wobei jede Speicherstelle neun
Bits lang ist. Die neun Bits definieren Intensität, Farbe und ob das Pixel ein
Maskenpixel oder ein Wellenformpixel ist.
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Die
VEKTOREBENE 254 wird für
die Anzeige von Wellenformen benutzt, die aus mathematischen Operationen
resultieren (z.B. die Summe der Signale aus Kanal 1 und Kanal 2)
oder zur Anzeige einer vorher gespeicherten Bezugswellenform. Die VEKTOREBENE 254 ist
eine Anordnung von 205,824 Speicherstellen, welche
in einer 512-mal-402-Matrix angeordnet sind, wobei jede Speicherstelle
zwei Bits lang ist. Nebenbei bemerkt, definieren zwei Bits drei
Leuchtgrade und den „AUS"-Zustand für ein bestimmtes
Pixel.
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Die
UI-EBENE 256 wird benutzt, um mit den Textzeichen verknüpfte Pixeldaten
zu speichern, und sie umfasst die gesamte 640-mal-480 betragende Bildschirmfläche. Somit
ist die UI-EBENE 256 eine Anordnung von 307,200 Speicherstellen,
die in einer 640-mal-480-Matrix angeordnet sind, wobei jede Speicherstelle
vier Bits lang ist. Die vier Bits definieren Farbe und Leuchtgrad
für ein
bestimmtes Pixel.
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Die
Ausgangssignale aus den drei Ebenen 252, 254 und 256 werden
ausgelesen und für
die Anzeige in der ANZEIGE-AUSLESE-HARDWARE-Einheit 280 kombiniert,
typischerweise mit einer Abtastrate von 60 Hz.
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3 zeigt
zwei Teile einer typischen Telekommunikations-Maske 310, 320,
die auf einer Bildschirmanzeige eines Oszilloskops angezeigt wird. Der
Regler 130 der 1 zeichnet die Telekommunikations-Maske
in einen Anzeigespeicher. Sie wird als eine Reihe von Polygonen
(d.h. Trapezoiden) gezeichnet, die durch eine Reihe gespeicherter X-Y-Punkte
definiert werden. Die Telekommunikations-Maske kann in jede der
beiden Speicherebenen gezeichnet werden, je nach dem Endzweck. Wenn der
Zweck einfach darin besteht, die Telekommunikations-Maske zu sichten
oder über
den Bildschirm zu bewegen, wird sie in die VEKTOREBENE 254 gezeichnet.
Wenn der Zweck jedoch darin besteht, einen Vergleich mit den Wellenformdaten
wie in der vorliegenden Funktion der AUTOMATISCHEN ANPASSUNG AN
DIE MASKE anzustellen, dann wird die Telekommunikations-Maske in die GS-EBENE 252 gezeichnet.
Dies ist erforderlich, da der Rastererzeuger sowohl auf die Wellenformdaten
wie auch auf die Telekommunikations-Masken-Daten Zugriff haben muss, um
Verletzungen zwischen den beiden zu erkennen (d.h. eine Kollisionsbestimmung
vorzunehmen), während
die Pixel in die GS-EBENE 252 des RASTERSPEICHERS 250 gezeichnet
werden.
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Bezugnehmend
auf 3 wird auf einer Bildschirmanzeige 300 eines
digitalen Oszilloskops oder ähnlichem
eine Telekommunikations-Maske mit einem oberen Bereich 310 und
einem unteren Bereich 320 angezeigt. Jeder Bereich, der
obere Bereich 310 und der untere Bereich 320,
umfasst einzelne Abschnitte, die sich aus Polygonen (beispielsweise
Trapezoiden) zusammensetzen.
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Angenommen,
ein Merkmal einer AUTOMATISCHEN EINSTELLUNG AUF DIE MASKE hat eine Telekommunikations-Maske 310, 320 auf
die Bildschirmanzeige platziert (sie in den RASTERSPEICHER 150 geschrieben)
und die Wellenform 330 erfasst und an Sollwerte angepasst.
Die Funktion der AUTOMATISCHEN ANPASSUNG AN DIE MASKE übernimmt
jetzt die Kontrolle und verhindert den Abbau von Pixeldaten im Maskenbereich
(so dass die Maske nicht ständig
nachgezeichnet werden muss).
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Man
erinnere sich daran, dass die bestehenden Daten aus der relevanten
Stelle auf der GS-EBENE 252 des RASTERSPEICHERS 250 ausgelesen werden,
bevor die neuen Daten in diesen eingeschrieben werden. Die bestehenden
Daten werden mit den neuen Daten zur Durchführung des Inkrementierungsanteils
des Grauskalen-Merkmals
(der Dekrementierungsanteil des Grauskalen-Merkmals wird durch die
MULTIFUNKTIONS-RASTERABBAU-Einheit 170 erreicht). Die kombinierten
Daten werden dann zur Anzeige zurück in den Speicher geschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung erkennt, dass die Durchführung der Kollisionsfeststellung
zu dem Zeitpunkt der Kombination der bestehenden Daten und der Wellenformdaten
eine Ausführung
dieses Merkmals in extrem hoher Geschwindigkeit (etwa zehn Millionen
Punkte pro Sekunde) ermöglicht.
Somit wird eine Kollision zwischen dem Wellenformpixel und dem Maskenpixel
(d.h. eine Verletzung) festgestellt, wenn die bestehenden Pixeldaten
anzeigen, dass dieses Pixel Teil einer Telekommunikations-Maske ist. In dieser
Hinsicht wird die Wellenform 330 als Verletzung der Telekommunikations-Maske an
den Punkten 335 und 337 aufgrund eines Versatzfehlers
dargestellt. Nachdem die erste Verletzung (d.h. die am Punkt 335)
festgestellt worden ist, initiiert das Merkmal der AUTOMATISCHEN
ANPASSUNG AN DIE MASKE eines Kompensationsversatzes der Anzeigeposition
der erfassten Wellenform bis diese die Maske nicht mehr verletzt.
Eine solche Position der Wellenform wird durch die Wellenform 340 dargestellt.
Zur Erklärung:
dies bedeutet, dass die zwei Wellenformen 330, 340 beide
auf dem Anzeigeschirm 300 angezeigt werden. In der Tat
ist die Wellenform 340 lediglich eine umpositionierte Version der
Wellenform 330 und beide würden nicht gleichzeitig angezeigt.
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Zunächst könnte man
denken, dass die Umpositionierung der Wellenform 330 durch
die Einstellung der Verstärkung
und des Offsets des Eingangs-Analog/Digital-- Wandlers 111 erreicht
werden kann. Auf diese Weise können
Feinanpassungen vorgenommen werden, für größere Anpassungen ist es jedoch
erforderlich, dass eine Einstellzeit eingeräumt wird, bevor die Messungen
gültig
sind. Schlimmer noch ist es, wenn die Anpassung dazu führt, dass
die Betätigung
des Analog/Digital-Wandlers 111 zur Überschreitung
eines von mehreren vorbestimmten Schwellenwerten führt, dann
können Änderungen in
der Schaltungsanordnung das Schalten von Relaiskontakten mit sich
bringen. Wenn Relaisschaltzeit und Einstellzeit eingeräumt wird,
hätte dies
eine deutlich ungünstige
Auswirkung auf die Geschwindigkeit, mit der eine Maskenprüfung durchgeführt werden könnte.
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Dabei
wird festgestellt, dass es nicht notwendig ist, das Erfassungssystem
für die
Umpositionierung der Wellenform 330 hinsichtlich der Maske
neu zu konfigurieren. Vielmehr wird die Umpositionierung der Wellenform 330 hinsichtlich
der Maske durch erneutes Aufzeichnen der Wellenform in einer neuen Position
in der GS EBENE 252 des RASTERSPEICHERS 250 erreicht.
Es ist wichtig festzustellen, dass dieser Vorgang lediglich die
angezeigte Position der Wellenform betrifft. So kann die Umpositionierung
der Wellenform hinsichtlich der Maske mit hoher Geschwindigkeit
ohne die Notwendigkeit der Einräumung
einer Einstellzeit ausgeführt
werden.
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Eine „Spiralsuche" ist ein Verfahren
zur Umpositionierung der Wellenform hinsichtlich der Maske. Eine
anwendbare Form der Spiralsuche wird in 4 gezeigt.
Die Quadrate der 4 zeigen Pixel der Bildschirmanzeige 300 (oder
vielleicht Speicherstellen in der GS EBENE 252 des RASTERSPEICHERS 250).
Insbesondere diagonal schraffierte Pixel 410 stellen die
vergrößerte Spitze
der Maske 310 dar. Eine Position 435 stellt einen
Punkt nahe dem Maskenverletzungsgebiet 335 von 3 dar.
Wenn der Erläuterung
halber angenommen wird, dass eine Kollision am Pixel 0 festgestellt
wurde, würde
ein die Maskenverletzung anzeigendes Signal erzeugt (z.B. ein „Markierungs"-Bit im Speicher
gesetzt) und eine Spiralsuche würde
nach außen
gegen den Uhrzeiger verlaufen und Pixel 1 bis 28 untersuchen. Jedes
der Pixel 1 bis 28 würde
noch eine weitere Verletzung anzeigen. Angenommen, das Pixel 29
gehört
nicht zur Maske (wie aus der fehlenden diagonalen Schraffierung
ersichtlich), würde
die Spiralsuche an dieser Stelle enden. Es ist zu beachten, dass
sich das Pixel 29 direkt unter dem Pixel 0 befindet. Dieser Haltepunkt
stimmt im allgemeinen mit der Platzierung der Wellenform 340 der 3 überein.
Das heißt,
dass das Anhalten der Spiralsuche bei Pixel 29 bewirkt, dass der
Rastererzeuger 140 alle Pixel der Wellenform 330 an
Speicherstellen speichert, die weiter unten auf dem Bildschirm 330 angezeigt
werden. Dies bewirkt, dass Wellenform 340 auf dem Bildschirm 300 direkt
unterhalb der Stelle erscheint, die vorher durch Wellenform 330 besetzt
war. In 4 wird die diagonale Schraffierung
eines Pixels verwendet, um einen an einer Stelle der GS EBENE 252 gespeicherten
Datenwert wiederzugeben, wobei der Datenwert anzeigt, ob ein bestimmtes
Pixel zur Maske gehört oder
nicht. Es ist auch zu beachten, dass ein vorgegebener Suchradius
eine Versatztoleranz festsetzt. Das heißt, dass eine Begrenzung des
Suchradius eine zu weite vertikale Bewegung der Wellenform verhindert,
wenn eine derartige Bewegung über
eine durch eine bestimmte Signalnorm definierte Versatzgrenze hinausführen würde.
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Ein
Fachmann wird erkennen, dass die Bewegung der Maske und die der
Wellenform relativ zueinander sind. So könnte man alternativ die Maske bewegen
und die Wellenform ortsfest lassen. Eine Bildschirmanzeige für eine solche
Anordnung ist in 5 gezeigt.
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In 5 ist
eine Verletzung im Bereich 535 und 537 der Maske 510 erfolgt.
In Reaktion darauf wird eine Spiralsuche zur Lokalisierung eines
Pixels in dem Bereich begonnen, in dem die Maske 510 und die
Wellenform 540 nicht übereinstimmen.
In diesem Fall wird die Maske nach oben bewegt bis die Verletzungen
aufhören.
Diese neue Maskenposition wird von einer übergelagerten Maske 510' angezeigt.
Es ist zu bemerken, dass die Verletzung nicht mehr am Punkt 535' oder am Punkt 537' erfolgt.
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Da
die Maske 510 von einem Regler 130 gezeichnet
wird, wird eine Bewegung der Maske im Verhältnis zur Wellenform immer
sehr viel langsamer ausfallen als eine Bewegung der Wellenform im
Verhältnis
zur Maske. Wenn es einem Benutzer um die Gesamtprüfzeit geht,
kann eine langsame Anordnung, bei der die Maske erneut aufgezeichnet
werden muss, nicht annehmbar sein. Hinsichtlich der Arbeitsgeschwindigkeit
ist diese Alternative immer noch schneller als die oben beschriebenen
Verfahren aus dem Stand der Technik, die notwendigerweise Verzögerungen
aufgrund der Einstellzeit und Relaisbetätigung mit sich bringen, da
die Bewegung der Maske hinsichtlich der Wellenform auf der Anzeige erfolgt
und nicht im Erfassungssystem.
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Jedoch
könnte
die Geschwindigkeit dieser Alternative durch Wechseln des Reglers 130 von
einem Mikroprozessor zu einem dedizierten ASIC verbessert werden.
Auf diese Weise wird die Geschwindigkeit, mit der die Maske in den
Speicher eingezeichnet wird, erheblich gesteigert. Eine solche Anordnung
liegt im Bereich der vorliegenden Erfindung.
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Bei
dem Beschriebenen handelt es sich um ein sehr schnelles Verfahren
und Gerät
zur Umpositionierung einer Wellenform hinsichtlich einer Telekommunikations-Maske
oder ein sehr schnelles Verfahren und Gerät zur Umpositionierung einer
Telekommunikations-Maske hinsichtlich einer Wellenform.
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Es
ist auch festzustellen, dass der grundlegende Fortschritt, den die
vorliegende Erfindung auf diesem Fachgebiet liefert, im Vergleichen
von Maskenpixeldaten und Wellenformpixeldaten durch den RASTERERZEUGER
praktisch in Echtzeit bei Speicherung der Pixel in den Rasterspeicher
besteht.
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Dies
trifft zu unabhängig
davon, ob eine Korrektur zur Beseitigung der Verletzungen vorgenommen
wird oder nicht. So wird in einer weiteren Ausführungsform nach Feststellung
einer Verletzung durch das vorliegende Gerät ein die Verletzung anzeigendes
Signal erzeugt.
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Hier
wurde zwar ein spezielles Spiralsuchverfahren besprochen, ein Fachmann
wird aber erkennen, dass auch andere Suchverfahren verwendet werden
können.
Obwohl die vorliegende Erfindung hinsichtlich eines digitalen Oszilloskops
beschrieben wurde, ist hierin zu erkennen, dass die Erfindung auf andere
Prüf- und
Messeinrichtungen, wie Logikanalysatoren oder ein Kommunikationsnetzwerkanalysator
oder ähnliches
angewandt werden kann.
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Hier
wurden die X-Y-Punkte zur Maskenerzeugung als vorab gespeichert
beschrieben, jedoch wird ein Fachmann es schätzen, dass der Benutzer seine
eigenen Daten von einem PC durch einen Datenport des Prüf- und Messinstrumentes
herunterladen kann, um individuelle Masken anzufertigen.