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Die
Erfindung bezieht sich auf das Weben von Florgewebe, ist jedoch
insbesondere auf das Weben eines Wilton-Teppichs gerichtet. Ein
Webstuhl zum Weben von Florgewebe gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 ist aus US-A-3 450 167 bekannt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Webmaschine nach Anspruch 1 bereitgestellt.
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Verschiedene
Aspekte der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
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1 bis 3 schematische
Seitenansichten eines Webstuhls gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die an unterschiedlichen Stufen während eines
Webzyklus gezeigt ist,
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4 und 5 jeweils
Seiten- und Endansichten eines Paars von Rietzähnen und eines Florschlingenbildungsfingers
der ersten Ausführungsform,
und zur Veranschaulichung des Durchlaufs eines Florschlingenbildungs-Kettgarns
von seiner oberen Position über
die Florschlingenbildungslanze zu seiner unteren Position unterhalb
des Florschlingenbildungsfingers,
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6 eine
Teil-Seitenansicht einer Florschlingenbildungslanze gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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7 eine
Teil-Seitenansicht einer Florschlingenbildungslanze gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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8 eine
Teil-Seitenansicht einer Florschlingenbildungslanze gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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9 und 10 jeweils
Seiten- und Endansichten eines Zahns und einer Florschlingenbildungslanze
gemäß einer
fünften
Ausführungsform der
Erfindung,
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11 eine
schematische Seitenansicht eines Webstuhls bzw. einer Webmaschine
gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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12 eine
Teil-Schnittansicht längs
XI-XI in 11, und
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13 bis 15 schematische
Seitenansichten eines Webstuhls gemäß einer siebten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zur Darstellung verschiedener Stufen
während
eines Webzyklus.
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Der
Teppich umfasst Schussgarne 8 und Kettgarne 1,
die miteinander verwoben sind, um das Grundgewebe herzustellen und
Kettgarne 5, die in das Grundgewebe eingewebt sind, um
den Teppichflor zu bilden.
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In 1 ist
der Teppich 30 in einer Richtung nach vorne über die
Fachspitzenstange (fell bar) 2 weggezogen. Der Schuss 8 wird
durch bekannte Mittel, wie zum Beispiel ein Projektil oder einen
Greifer (rapier)(nicht dargestellt) eingeführt. In 1 ist eine Führung 9 für ein Projektil
oder einen Greifer dargestellt. Die Grundketten 1 werden
durch Litzen 2 angehoben und abgesenkt, welche vorzugsweise
in Litzenrahmen gelegen sind, die in einer (bestimmten) Sequenz
bewegt werden, um die gewünschte
Teppichstruktur zu ergeben.
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Florketten 5 unterschiedlicher
Farben werden typischerweise von einem Jacquard-Webstuhl über Litzen 3 angehoben
und abgesenkt. Wenn ein bestimmtes Florgarn erforderlich ist, um
eine Schlinge zu bilden, wie bei 5' gezeigt ist, wird es höher als die
anderen zu einer Position über
einem Florschlingenbildungsfinger oder einer Lanze 7 angehoben. Die
anderen Florgarne 5 werden zu Fachpositionen unter der
Lanze 7 angehoben und abgesenkt, um so in dem Grundgewebe
gehalten zu werden.
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Jeder
Florschlingenbildungsfinger oder jede Lanze 7 durchläuft einen
zugeordneten Rietzahn 21 (5) eines
Flor-Formungsriets 16. In der ersten Ausführungsform
wird die Lanze 7 positioniert, indem sie durch geformte
Schlingen 6 in dem gewebten Teppich gehalten wird. Sie
wird an einer Rückwärtsbewegung
durch die Funktion der Florschlingen 6 abgehalten, die
versuchen, sie nach vorne entlang dem Teppich zu ziehen. Diese Vorwärtsbewegung
wird vorzugsweise durch einen an der Vorderseite des Riets 16 gelegenen
Anschlag 32, der mit dem vorderen Abschlussende 71 jeder
Lanze 7 zusammenwirkt, angehalten. Vorzugsweise ist der
Anschlag 32 so angebracht, dass er sich zwischen einer
Anschlagposition 34 (in durchgezogenen Linien gezeigt)
und einer Freigabeposition 33 (in unterbrochenen Linien
gezeigt) synchron mit dem Webzyklus hin- und herbewegt, womit vorübergehend
ein Zwischenraum für
die Florschlingen 6 geschaffen wird, um von jeder Lanze 7 abzugleiten,
wenn sich der Teppich 30 vorwärtsbewegt.
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Vorzugsweise
ist gemäß der Darstellung
das Abschlussende 71 jeder Lanze 7 geneigt, und
der Block 32 ist so angeordnet, dass er sich entlang einer Bahn
hin- und herbewegt, die unter einem spitzen Winkel relativ zu der
Longitudinalachse jeder Lanze 7 geneigt ist, so dass, wenn
der Anschlag 32 so wirkt, dass er jede Lanze in einer Rückwärtsrichtung drückt, die
zwischen dem Anschlag 32 und dem Abschlussende 71 jeder
Lanze 7 befindlichen Schlingen 6 komprimiert statt
gestreckt werden.
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Es
ist anzumerken, dass daher während
des Webvorgangs jede Lanze 7 in Wirklichkeit in der Kettrichtung "flottiert", wobei sie durch
den Anschlag 32 an einer Bewegung in dieser Richtung gehindert
wird und in einer Lateralbewegung nur durch die darauf ausgebildeten
Schlingen 6 eingeschränkt
ist.
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Demgemäß erfordern
zu Beginn des Webvorgangs die Lanzen 7 eine laterale Halterung
bzw. Abstützung,
bis eine genügende
Anzahl von Schlingen 6 gebildet worden ist, um jede Lanze 7 zu
halten. Dies wird vorzugsweise unter Verwendung eines geschlitzten
Stabs 40 bewerkstelligt (3), der
entfernt wird, sobald eine ausreichende Anzahl von Schlingen 6 gebildet
worden ist.
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Eine
Florschlinge 6 wird um eine Lanze 7 herum gebildet, wie
in 1 bis 5 dargestellt ist. Die 1, 4 und 5 zeigen
ein Garn 5',
das zu einer Position über
der Lanze 7 angehoben worden ist.
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Am
hinteren Ende jeder Lanze 7 ist ein Kopf vorgesehen, der
durch ein Paar entgegengesetzt ausgerichteter Garnführungsanschläge 12,13 festgelegt
ist, die zusammen mit dem Paar Zahnfingern 20, welche den
zugeordneten Zahn 21 festlegen, bewirken, dass das Garn 5' auf einer Seite
der Lanze 7 (in 5 auf der linken Seite) während seines
Durchlaufs zu seiner Position über
der Lanze 7 vorbeiläuft, und
auch bewirken, dass das Garn 5' auf der anderen Seite der Lanze 7 (auf
der rechten Seite in 5) während seines Durchlaufs zu
einer Position unter der Lanze 7 vorbeiläuft.
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Vorzugsweise
ist jede Lanze 7 aus einem Streifen eines geeigneten Metalls
gebildet, und die Führungsanschläge 12,13 sind
durch Biegeabschnitte geformt. Die laterale Erstreckung LT, die zwischen den Abschlussenden der Anschläge 12,13 festgelegt ist,
ist vorzugsweise die gleiche oder geringfügig größer als die Minimalbreite D
des zugeordneten Zahn 21, aber nicht so groß, dass
sie in den benachbarten Zahn 21 vorsteht.
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Um
sicherzustellen, dass während
der Schlingenbildung die Kettgarne 5 zuverlässig von
einer Lanze 7 in einem zugeordneten Zahn 21 geführt werden
und nicht mit Lanzen 7 in benachbarten Zähnen 21 in
Eingriff kommen, wirken jede Lanze 7 und mindestens ein
Zahnfinger 20 des zugeordneten Zahns 21 so zusammen,
dass sie eine Lateralverschiebung der Lanze 7 relativ zu
dem Zahn 21 zwangsführen,
so dass zu dem Zeitpunkt, zu dem das Kettgarn 5 mit dem
Führungsanschlag 12 oder 13 in
Kontakt kommt, die Lanze 7 sich zwangsgeführt an einer
gewünschten
Lateralposition relativ zum Zahn 21 befindet.
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In
der Ausführungsform
der 1 umfasst jeder Rietfinger 20 einen vorderen
Teil 14 und einen hinteren Teil 15. Die Breite
D der Zähne 21 im
unteren Bereich des Riets ist zwischen vorderen Teilen 14 festgelegt,
und in diesem Bereich ist die Breite des Zahns relativ groß. Die hinteren
Teile 15 sind seitwärts
gebogen (siehe 5), und reduzieren so effektiv
die Breite jedes Zahns 21, um einen relativ schmalen Bereich
des Zahns festzulegen, da der Zahnraum dann effektiv zwischen dem
vorderen Teil 14 eines Rietfingers 20 und dem
hinteren Teil 15 eines benachbarten Rietfingers 20 festgelegt
ist.
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Der
Raum zwischen jedem hinterem Teil 15 und dem gegenüberliegenden
Zahnfinger 20, mit dem der Zahn 21 festgelegt
ist, ist vorzugsweise so gewählt,
dass eine Lateralbewegung der Lanze 7 und vorzugsweise
auch des Florbildungsgarns 5 reduziert oder eliminiert
wird.
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Falls
das Ried 16 bevorzugt als Anschlagriet (beat-up-Riet) arbeitet, bewegt
sich der zwischen den Teilen 14,15 festgelegte
Zahnbereich in und außer
Ausrichtung mit den Lanzen 7, wenn sich das Riet zwischen
seiner hintersten Position (1 und 2)
und seiner Anschlagposition (3) bewegt.
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Demgemäß können die
Teile 14,15 relativ flexibel sein, um ein Passieren
des Garns 5 zwischen der Lanze 7 und gegenüberliegenden
Zahnfingern zu ermöglichen,
während
sich das Riet an einer hintersten Position befindet, wie in 1 und 2 gezeigt ist,
und die Lanzen 7 und die Teile 14,15 ausgerichtet sind.
Alternativ können
die Teile 14,15 relativ starr sein, und ein Durchlauf
des Kettgarns 5 zu einer Seite oder der anderen der Lanze 7 kann
bewerkstelligt werden, während
sich das Riet in einem Bewegungsbereich, in dem die Lanzen 7 und
die Teile 14,15 nicht ausgerichtet sind, befindet.
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Falls
das Riet 16 statisch ist (das heißt, es besteht zusätzlich zu
einem Anschlagriet), müssen die
Teile 14,15 relativ flexibel sein, um einen Durchlauf
des Garns 5 während
der Schlingenbildung zu ermöglichen.
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Bei
einem typischen Webzyklus schlägt
das Riet 16 (1) den Schuss 8 zusammen,
wobei sich das Florschlingengarn 5' in seiner angehobenen Position
befindet. Wenn das Riet zurückgeführt wird (2),
wird das Florschlingengarn 5' abgesenkt und
um die Lanze 7 bei 18 herumgewickelt. Der nächste eingeführte Schuss 8 (3)
wird vom Riet 16 nach vorne gedrückt. Wenn sich das Riet 16 nach vorne
bewegt, um den Schuss zusammenzuschlagen (3), drückt der
Schuss 8 das Florgarn nach vorne, um eine Schlinge 6 im
Teppich zu bilden.
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Eine
alternative Ausführungsform 50 ist
in den 9 und 10 dargestellt. In der Ausführungsform 50 wird
das Riet 16 mit Zahnfingern 20 gebildet, die gerade
sind und somit Zähne 21 mit
einer Breite D festlegen, welche von ihrem oberen zu ihrem unteren
Bereich gleich ist.
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Um
jede Lanze 7 mit einer Führung zu versehen, ist jede
Lanze 7 angrenzend an ihr hinteres Ende mit einem Paar
Armen 25,26 versehen, von denen der obere Arm 25 einen
Führungsanschlag 12 trägt und der
untere Arm 26 einen Führungsarm 13 trägt.
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Vorzugsweise
sind beide Arme 25,26 gebogen, um lateral von
der übrigen
Lanze 7 versetzt zu sein, und kontaktieren vorzugsweise
gegenüberliegende
Zahnfinger 20, um die Position der Lanze 7 relativ
zum Zahn 21 lateral zu positionieren.
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Wie
bei der vorangehenden Ausführungsform
kann, falls das Riet 16 ein Anschlagriet ist, der Arm 25 und/oder
der Arm 26 relativ flexibel oder starr sein. Falls das
Riet 16 statisch ist, muss der Arm 25 und/oder
der Arm 26 relativ flexibel sein, um den Durchlauf des
Garns 5 während
der Schlingenbildung zu ermöglichen.
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Eine
weitere alternative Ausführungsform 60 ist
in den 11 und 12 dargestellt.
In der Ausführungsform 60 ist
ein zusätzlicher
Satz gerader Zahnfinger 61 vorgesehen, um die im Riet 16 ausgebildeten
Zähne effektiv
in zwei Räume 21a,21b zu unterteilen.
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Eine
Lanze 7 erstreckt sich durch den Raum 21a zwischen
einem Zahn 25 und einem Zahnfinger 61 und wird
durch diese geführt.
Ein Garn 50 zum Bilden von Florschlingen wird ebenfalls
durch den Zahnraum 21a (nicht dargestellt) geführt.
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Die
Garne 1 werden vorzugsweise durch die Zahnräume 21b geführt.
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Die
Ausführungsform 60 ermöglicht die
Verwendung gerader Zahnfinger 20,61 und ist so
einfach herzustellen. Ferner ist es durch anpassbares Positionieren
des aus Zahnfingern 61 gefertigten Riets relativ zu dem
Riet 16 möglich,
die Abstandsdimension der Räume 21a einzustellen
bzw. anzupassen. Dies ermöglicht
es, verschiedene Arten von Schlingenbildungs-Kettgarnen, z.B. strukturierte und voluminöse Garne,
für den
Webvorgang aufzunehmen.
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In
den obigen Ausführungsformen
werden bei der Herstellung eines Schlingenflors die Lanzen 7 durch
einen Anschlag 30 daran gehindert, sich in der Richtung
nach vorne zu bewegen. Eine Alternative zum Einschränken der
Vorwärts bewegung
der Lanzen 7 ist in den 13 bis 15 dargestellt.
Diese Alternative wird mit Bezug auf eine Ausführungsform 70 veranschaulicht,
die ähnlich
der in 1 gezeigten ist, es ist jedoch anzumerken, dass
diese Alternative auch auf alle vorher beschriebenen Ausführungsformen
anwendbar ist.
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Bei
der Ausführungsform 70 werden
die Lanzen 7 an einer Bewegung in der Vorwärtsrichtung durch
eine Anschlagstange 180 gehindert, die beweglich am Webrahmen
an einer Position hinter dem Anschlagriet 16 angebracht
ist, um sich während
des Webzyklus zyklisch in und außer Eingriff mit dem hinteren
Ende der Lanzen 7 zu bewegen.
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Die
zyklische Bewegung der Stange 180 ist in den 13 bis 15 veranschaulicht.
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In 13 ist
das Florgarn 5' über eine
Lanze 7 angehoben, und das Anschlagriet 16 ist
vom Fachspitzenpunkt (fell point) entfernt beabstandet. Ferner ist
gemäß 13 die
Stange 18 im Abstand zum hinteren Kopf jeder Lanze 7 angehoben.
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In 14 hat
sich das Riet 16 nach vorne zu dem Fachspitzenpunkt hin
bewegt, um ein neu eingeführtes
Schussgarn nach vorne zu drücken.
Außerdem
ist das Florgarn 5' unter
die Lanze 7 abgesenkt worden, um so die Lanze 7 zu
kreuzen.
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Die
Stange 18 ist zu einer Position vor dem oberen Anschlag 12 in
Bereitschaft zur Rückwärtsbewegung
abgesenkt worden, um gegen den Anschlag 12 anzuliegen.
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In 15 hat
sich das Riet nach hinten bewegt, während das Florgarn 5' weiter abgesenkt
worden ist. Dies ermöglicht
es, ein zweites Schussgarn über
dem Florgarn 5' in
Bereitschaft zum Zusammenschlagen einzuführen. Wenn sich das Riet 16 nach hinten
bewegt, wird auch die Stange 180 nach hinten bewegt, um
am Anschlag 12 anzuliegen.
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Das
Riet 16 bewegt sich dann nach vorne, um die neu gebildeten
Schlingen- und Schussgarne zusammenzuschlagen. Beim Zusammenschlagen (beat-up)
befindet sich die Stange 180 vorzugsweise in Anlage mit
dem Anschlag 12 der Lanze 7 und verhindert so
eine Vorwärtsbewegung
der Lanze 7. Nach dem Zusammenschlagen, wenn sich das Riet 16 nach
hinten bewegt, wird die Stange 180 außer Kontakt mit der Lanze angehoben,
um die in 13 gezeigte Position einzunehmen.
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Eine
zyklische Bewegung der Stange 180 wird auf einfache Weise
durch ein paar Halterungsarme 182 erreicht (nur einer ist
dargestellt), die an einem Ende mit dem Webrahmen durch einen Kurbelmechanismus 184 verbunden
sind. Ein Führungsgelenk 185 ist
dreh-/schwenkbar an einem Ende am Webstuhlrahmen über ein
Gelenk 186 und an seinem anderen Ende mit dem Halterungsarm 182 über ein Gelenk 187 verbunden.
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Vorzugsweise
wird ein Bewegungsantrieb des Kurbelmechanismus 184 von
der Hauptantriebswelle des Webstuhl abgezweigt, so dass die Bewegung
der Stange 180 mit der Bewegung des Riets 16 synchronisiert
ist.
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Optional
kann gemäß 15 eine
Niederhaltestange 130 vorgesehen sein, die sich über den Lanzen 7 befindet,
um diese daran zu hindern, sich während des Webvorgangs anzuheben.
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Bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen
wird der Teppich 30 so gewoben, dass er Florschlingen bildet.
Es ist anzumerken, dass auch ein Teppich mit abgeschnittenem Flor
hergestellt werden kann.
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In
dieser Hinsicht sind zwei alternative Modifikationen in den 6,7 und 8 dargestellt. Diese
Modifikationen beziehen sich auf die Lanze 7, wie sie in
Bezug zu den oben beschriebenen Ausführungsformen beschrieben wurde.
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In 6 ist
jede Lanze 7 mit einem angehobenen Klingenhalterungsblock 80 versehen,
der so angeordnet ist, dass er am Anschlag 32 anliegt.
Der Halterungsblock 80 trägt eine Klinge 82,
welche die Schlingen 6 abschneidet, wenn sich der Teppich 30 vorwärtsbewegt.
Die Modifikation der 6 ermöglicht einen schnellen und
einfachen Ersatz der Lanze 7 (wie in den 1,9,11 und 13 gezeigt ist)
durch Lanzen 7 mit Klingen 82.
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Wenn
die Lanzen 7 mit Klingen 82 eingesetzt werden,
wird der Anschlag 32 vorzugsweise festgestellt, um statisch
zu bleiben.
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In
der Modifikation der 7 sind die Lanzen 7 an
einem Rahmenelement 90 des Webstuhls gesichert und sind
so kraftschlüssig
in ihrer Position gesichert. Eine Klinge 82 ist zum Schneiden
der Schlingen 6 bei Vorwärtsbewegung des Teppichs vorgesehen.
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In 8 wird
die Schneidklinge 82 in Vibration versetzt, um einen saubereren
Schnitt herzustellen. Dies wird durch Anbringen eines Klingenträgers 91 auf
einer Plattform 92 erreicht, die mit einem Webstuhlrahmenelement 93 über federnde
Polster 94 verbunden ist. Ein angetriebener Exzenter 95 ist
an der Plattform 92 angebracht, um diese zum Vibrieren zu
bringen. Das Rahmenelement 93 umfasst vorzugsweise Schlitze
zur Aufnahme der vorderen Enden der Lanzen 7, um die Lanzen 7 in
beabstandeter Beziehung zu halten.
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Es
ist anzumerken, dass durch Vorsehen der Lanzen 7, des Riets 16 und
des Anschlags 32 oder der Stange 180 bestehende
Webstühle
bzw. Webmaschinen einfach umgewandelt werden können, um einen Teppich (mit
Florschlingen oder abgeschnittenem Flor) gemäß der vorliegenden Erfindung
zu weben.