DE60015197T2 - Teppichwebmaschine - Google Patents

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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/20Looms forming pile over warpwise wires

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf das Weben von Florgewebe, ist jedoch insbesondere auf das Weben eines Wilton-Teppichs gerichtet. Ein Webstuhl zum Weben von Florgewebe gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus US-A-3 450 167 bekannt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Webmaschine nach Anspruch 1 bereitgestellt.
  • Verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
  • 1 bis 3 schematische Seitenansichten eines Webstuhls gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die an unterschiedlichen Stufen während eines Webzyklus gezeigt ist,
  • 4 und 5 jeweils Seiten- und Endansichten eines Paars von Rietzähnen und eines Florschlingenbildungsfingers der ersten Ausführungsform, und zur Veranschaulichung des Durchlaufs eines Florschlingenbildungs-Kettgarns von seiner oberen Position über die Florschlingenbildungslanze zu seiner unteren Position unterhalb des Florschlingenbildungsfingers,
  • 6 eine Teil-Seitenansicht einer Florschlingenbildungslanze gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 7 eine Teil-Seitenansicht einer Florschlingenbildungslanze gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 8 eine Teil-Seitenansicht einer Florschlingenbildungslanze gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 9 und 10 jeweils Seiten- und Endansichten eines Zahns und einer Florschlingenbildungslanze gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung,
  • 11 eine schematische Seitenansicht eines Webstuhls bzw. einer Webmaschine gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 12 eine Teil-Schnittansicht längs XI-XI in 11, und
  • 13 bis 15 schematische Seitenansichten eines Webstuhls gemäß einer siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Darstellung verschiedener Stufen während eines Webzyklus.
  • Der Teppich umfasst Schussgarne 8 und Kettgarne 1, die miteinander verwoben sind, um das Grundgewebe herzustellen und Kettgarne 5, die in das Grundgewebe eingewebt sind, um den Teppichflor zu bilden.
  • In 1 ist der Teppich 30 in einer Richtung nach vorne über die Fachspitzenstange (fell bar) 2 weggezogen. Der Schuss 8 wird durch bekannte Mittel, wie zum Beispiel ein Projektil oder einen Greifer (rapier)(nicht dargestellt) eingeführt. In 1 ist eine Führung 9 für ein Projektil oder einen Greifer dargestellt. Die Grundketten 1 werden durch Litzen 2 angehoben und abgesenkt, welche vorzugsweise in Litzenrahmen gelegen sind, die in einer (bestimmten) Sequenz bewegt werden, um die gewünschte Teppichstruktur zu ergeben.
  • Florketten 5 unterschiedlicher Farben werden typischerweise von einem Jacquard-Webstuhl über Litzen 3 angehoben und abgesenkt. Wenn ein bestimmtes Florgarn erforderlich ist, um eine Schlinge zu bilden, wie bei 5' gezeigt ist, wird es höher als die anderen zu einer Position über einem Florschlingenbildungsfinger oder einer Lanze 7 angehoben. Die anderen Florgarne 5 werden zu Fachpositionen unter der Lanze 7 angehoben und abgesenkt, um so in dem Grundgewebe gehalten zu werden.
  • Jeder Florschlingenbildungsfinger oder jede Lanze 7 durchläuft einen zugeordneten Rietzahn 21 (5) eines Flor-Formungsriets 16. In der ersten Ausführungsform wird die Lanze 7 positioniert, indem sie durch geformte Schlingen 6 in dem gewebten Teppich gehalten wird. Sie wird an einer Rückwärtsbewegung durch die Funktion der Florschlingen 6 abgehalten, die versuchen, sie nach vorne entlang dem Teppich zu ziehen. Diese Vorwärtsbewegung wird vorzugsweise durch einen an der Vorderseite des Riets 16 gelegenen Anschlag 32, der mit dem vorderen Abschlussende 71 jeder Lanze 7 zusammenwirkt, angehalten. Vorzugsweise ist der Anschlag 32 so angebracht, dass er sich zwischen einer Anschlagposition 34 (in durchgezogenen Linien gezeigt) und einer Freigabeposition 33 (in unterbrochenen Linien gezeigt) synchron mit dem Webzyklus hin- und herbewegt, womit vorübergehend ein Zwischenraum für die Florschlingen 6 geschaffen wird, um von jeder Lanze 7 abzugleiten, wenn sich der Teppich 30 vorwärtsbewegt.
  • Vorzugsweise ist gemäß der Darstellung das Abschlussende 71 jeder Lanze 7 geneigt, und der Block 32 ist so angeordnet, dass er sich entlang einer Bahn hin- und herbewegt, die unter einem spitzen Winkel relativ zu der Longitudinalachse jeder Lanze 7 geneigt ist, so dass, wenn der Anschlag 32 so wirkt, dass er jede Lanze in einer Rückwärtsrichtung drückt, die zwischen dem Anschlag 32 und dem Abschlussende 71 jeder Lanze 7 befindlichen Schlingen 6 komprimiert statt gestreckt werden.
  • Es ist anzumerken, dass daher während des Webvorgangs jede Lanze 7 in Wirklichkeit in der Kettrichtung "flottiert", wobei sie durch den Anschlag 32 an einer Bewegung in dieser Richtung gehindert wird und in einer Lateralbewegung nur durch die darauf ausgebildeten Schlingen 6 eingeschränkt ist.
  • Demgemäß erfordern zu Beginn des Webvorgangs die Lanzen 7 eine laterale Halterung bzw. Abstützung, bis eine genügende Anzahl von Schlingen 6 gebildet worden ist, um jede Lanze 7 zu halten. Dies wird vorzugsweise unter Verwendung eines geschlitzten Stabs 40 bewerkstelligt (3), der entfernt wird, sobald eine ausreichende Anzahl von Schlingen 6 gebildet worden ist.
  • Eine Florschlinge 6 wird um eine Lanze 7 herum gebildet, wie in 1 bis 5 dargestellt ist. Die 1, 4 und 5 zeigen ein Garn 5', das zu einer Position über der Lanze 7 angehoben worden ist.
  • Am hinteren Ende jeder Lanze 7 ist ein Kopf vorgesehen, der durch ein Paar entgegengesetzt ausgerichteter Garnführungsanschläge 12,13 festgelegt ist, die zusammen mit dem Paar Zahnfingern 20, welche den zugeordneten Zahn 21 festlegen, bewirken, dass das Garn 5' auf einer Seite der Lanze 7 (in 5 auf der linken Seite) während seines Durchlaufs zu seiner Position über der Lanze 7 vorbeiläuft, und auch bewirken, dass das Garn 5' auf der anderen Seite der Lanze 7 (auf der rechten Seite in 5) während seines Durchlaufs zu einer Position unter der Lanze 7 vorbeiläuft.
  • Vorzugsweise ist jede Lanze 7 aus einem Streifen eines geeigneten Metalls gebildet, und die Führungsanschläge 12,13 sind durch Biegeabschnitte geformt. Die laterale Erstreckung LT, die zwischen den Abschlussenden der Anschläge 12,13 festgelegt ist, ist vorzugsweise die gleiche oder geringfügig größer als die Minimalbreite D des zugeordneten Zahn 21, aber nicht so groß, dass sie in den benachbarten Zahn 21 vorsteht.
  • Um sicherzustellen, dass während der Schlingenbildung die Kettgarne 5 zuverlässig von einer Lanze 7 in einem zugeordneten Zahn 21 geführt werden und nicht mit Lanzen 7 in benachbarten Zähnen 21 in Eingriff kommen, wirken jede Lanze 7 und mindestens ein Zahnfinger 20 des zugeordneten Zahns 21 so zusammen, dass sie eine Lateralverschiebung der Lanze 7 relativ zu dem Zahn 21 zwangsführen, so dass zu dem Zeitpunkt, zu dem das Kettgarn 5 mit dem Führungsanschlag 12 oder 13 in Kontakt kommt, die Lanze 7 sich zwangsgeführt an einer gewünschten Lateralposition relativ zum Zahn 21 befindet.
  • In der Ausführungsform der 1 umfasst jeder Rietfinger 20 einen vorderen Teil 14 und einen hinteren Teil 15. Die Breite D der Zähne 21 im unteren Bereich des Riets ist zwischen vorderen Teilen 14 festgelegt, und in diesem Bereich ist die Breite des Zahns relativ groß. Die hinteren Teile 15 sind seitwärts gebogen (siehe 5), und reduzieren so effektiv die Breite jedes Zahns 21, um einen relativ schmalen Bereich des Zahns festzulegen, da der Zahnraum dann effektiv zwischen dem vorderen Teil 14 eines Rietfingers 20 und dem hinteren Teil 15 eines benachbarten Rietfingers 20 festgelegt ist.
  • Der Raum zwischen jedem hinterem Teil 15 und dem gegenüberliegenden Zahnfinger 20, mit dem der Zahn 21 festgelegt ist, ist vorzugsweise so gewählt, dass eine Lateralbewegung der Lanze 7 und vorzugsweise auch des Florbildungsgarns 5 reduziert oder eliminiert wird.
  • Falls das Ried 16 bevorzugt als Anschlagriet (beat-up-Riet) arbeitet, bewegt sich der zwischen den Teilen 14,15 festgelegte Zahnbereich in und außer Ausrichtung mit den Lanzen 7, wenn sich das Riet zwischen seiner hintersten Position (1 und 2) und seiner Anschlagposition (3) bewegt.
  • Demgemäß können die Teile 14,15 relativ flexibel sein, um ein Passieren des Garns 5 zwischen der Lanze 7 und gegenüberliegenden Zahnfingern zu ermöglichen, während sich das Riet an einer hintersten Position befindet, wie in 1 und 2 gezeigt ist, und die Lanzen 7 und die Teile 14,15 ausgerichtet sind. Alternativ können die Teile 14,15 relativ starr sein, und ein Durchlauf des Kettgarns 5 zu einer Seite oder der anderen der Lanze 7 kann bewerkstelligt werden, während sich das Riet in einem Bewegungsbereich, in dem die Lanzen 7 und die Teile 14,15 nicht ausgerichtet sind, befindet.
  • Falls das Riet 16 statisch ist (das heißt, es besteht zusätzlich zu einem Anschlagriet), müssen die Teile 14,15 relativ flexibel sein, um einen Durchlauf des Garns 5 während der Schlingenbildung zu ermöglichen.
  • Bei einem typischen Webzyklus schlägt das Riet 16 (1) den Schuss 8 zusammen, wobei sich das Florschlingengarn 5' in seiner angehobenen Position befindet. Wenn das Riet zurückgeführt wird (2), wird das Florschlingengarn 5' abgesenkt und um die Lanze 7 bei 18 herumgewickelt. Der nächste eingeführte Schuss 8 (3) wird vom Riet 16 nach vorne gedrückt. Wenn sich das Riet 16 nach vorne bewegt, um den Schuss zusammenzuschlagen (3), drückt der Schuss 8 das Florgarn nach vorne, um eine Schlinge 6 im Teppich zu bilden.
  • Eine alternative Ausführungsform 50 ist in den 9 und 10 dargestellt. In der Ausführungsform 50 wird das Riet 16 mit Zahnfingern 20 gebildet, die gerade sind und somit Zähne 21 mit einer Breite D festlegen, welche von ihrem oberen zu ihrem unteren Bereich gleich ist.
  • Um jede Lanze 7 mit einer Führung zu versehen, ist jede Lanze 7 angrenzend an ihr hinteres Ende mit einem Paar Armen 25,26 versehen, von denen der obere Arm 25 einen Führungsanschlag 12 trägt und der untere Arm 26 einen Führungsarm 13 trägt.
  • Vorzugsweise sind beide Arme 25,26 gebogen, um lateral von der übrigen Lanze 7 versetzt zu sein, und kontaktieren vorzugsweise gegenüberliegende Zahnfinger 20, um die Position der Lanze 7 relativ zum Zahn 21 lateral zu positionieren.
  • Wie bei der vorangehenden Ausführungsform kann, falls das Riet 16 ein Anschlagriet ist, der Arm 25 und/oder der Arm 26 relativ flexibel oder starr sein. Falls das Riet 16 statisch ist, muss der Arm 25 und/oder der Arm 26 relativ flexibel sein, um den Durchlauf des Garns 5 während der Schlingenbildung zu ermöglichen.
  • Eine weitere alternative Ausführungsform 60 ist in den 11 und 12 dargestellt. In der Ausführungsform 60 ist ein zusätzlicher Satz gerader Zahnfinger 61 vorgesehen, um die im Riet 16 ausgebildeten Zähne effektiv in zwei Räume 21a,21b zu unterteilen.
  • Eine Lanze 7 erstreckt sich durch den Raum 21a zwischen einem Zahn 25 und einem Zahnfinger 61 und wird durch diese geführt. Ein Garn 50 zum Bilden von Florschlingen wird ebenfalls durch den Zahnraum 21a (nicht dargestellt) geführt.
  • Die Garne 1 werden vorzugsweise durch die Zahnräume 21b geführt.
  • Die Ausführungsform 60 ermöglicht die Verwendung gerader Zahnfinger 20,61 und ist so einfach herzustellen. Ferner ist es durch anpassbares Positionieren des aus Zahnfingern 61 gefertigten Riets relativ zu dem Riet 16 möglich, die Abstandsdimension der Räume 21a einzustellen bzw. anzupassen. Dies ermöglicht es, verschiedene Arten von Schlingenbildungs-Kettgarnen, z.B. strukturierte und voluminöse Garne, für den Webvorgang aufzunehmen.
  • In den obigen Ausführungsformen werden bei der Herstellung eines Schlingenflors die Lanzen 7 durch einen Anschlag 30 daran gehindert, sich in der Richtung nach vorne zu bewegen. Eine Alternative zum Einschränken der Vorwärts bewegung der Lanzen 7 ist in den 13 bis 15 dargestellt. Diese Alternative wird mit Bezug auf eine Ausführungsform 70 veranschaulicht, die ähnlich der in 1 gezeigten ist, es ist jedoch anzumerken, dass diese Alternative auch auf alle vorher beschriebenen Ausführungsformen anwendbar ist.
  • Bei der Ausführungsform 70 werden die Lanzen 7 an einer Bewegung in der Vorwärtsrichtung durch eine Anschlagstange 180 gehindert, die beweglich am Webrahmen an einer Position hinter dem Anschlagriet 16 angebracht ist, um sich während des Webzyklus zyklisch in und außer Eingriff mit dem hinteren Ende der Lanzen 7 zu bewegen.
  • Die zyklische Bewegung der Stange 180 ist in den 13 bis 15 veranschaulicht.
  • In 13 ist das Florgarn 5' über eine Lanze 7 angehoben, und das Anschlagriet 16 ist vom Fachspitzenpunkt (fell point) entfernt beabstandet. Ferner ist gemäß 13 die Stange 18 im Abstand zum hinteren Kopf jeder Lanze 7 angehoben.
  • In 14 hat sich das Riet 16 nach vorne zu dem Fachspitzenpunkt hin bewegt, um ein neu eingeführtes Schussgarn nach vorne zu drücken. Außerdem ist das Florgarn 5' unter die Lanze 7 abgesenkt worden, um so die Lanze 7 zu kreuzen.
  • Die Stange 18 ist zu einer Position vor dem oberen Anschlag 12 in Bereitschaft zur Rückwärtsbewegung abgesenkt worden, um gegen den Anschlag 12 anzuliegen.
  • In 15 hat sich das Riet nach hinten bewegt, während das Florgarn 5' weiter abgesenkt worden ist. Dies ermöglicht es, ein zweites Schussgarn über dem Florgarn 5' in Bereitschaft zum Zusammenschlagen einzuführen. Wenn sich das Riet 16 nach hinten bewegt, wird auch die Stange 180 nach hinten bewegt, um am Anschlag 12 anzuliegen.
  • Das Riet 16 bewegt sich dann nach vorne, um die neu gebildeten Schlingen- und Schussgarne zusammenzuschlagen. Beim Zusammenschlagen (beat-up) befindet sich die Stange 180 vorzugsweise in Anlage mit dem Anschlag 12 der Lanze 7 und verhindert so eine Vorwärtsbewegung der Lanze 7. Nach dem Zusammenschlagen, wenn sich das Riet 16 nach hinten bewegt, wird die Stange 180 außer Kontakt mit der Lanze angehoben, um die in 13 gezeigte Position einzunehmen.
  • Eine zyklische Bewegung der Stange 180 wird auf einfache Weise durch ein paar Halterungsarme 182 erreicht (nur einer ist dargestellt), die an einem Ende mit dem Webrahmen durch einen Kurbelmechanismus 184 verbunden sind. Ein Führungsgelenk 185 ist dreh-/schwenkbar an einem Ende am Webstuhlrahmen über ein Gelenk 186 und an seinem anderen Ende mit dem Halterungsarm 182 über ein Gelenk 187 verbunden.
  • Vorzugsweise wird ein Bewegungsantrieb des Kurbelmechanismus 184 von der Hauptantriebswelle des Webstuhl abgezweigt, so dass die Bewegung der Stange 180 mit der Bewegung des Riets 16 synchronisiert ist.
  • Optional kann gemäß 15 eine Niederhaltestange 130 vorgesehen sein, die sich über den Lanzen 7 befindet, um diese daran zu hindern, sich während des Webvorgangs anzuheben.
  • Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen wird der Teppich 30 so gewoben, dass er Florschlingen bildet. Es ist anzumerken, dass auch ein Teppich mit abgeschnittenem Flor hergestellt werden kann.
  • In dieser Hinsicht sind zwei alternative Modifikationen in den 6,7 und 8 dargestellt. Diese Modifikationen beziehen sich auf die Lanze 7, wie sie in Bezug zu den oben beschriebenen Ausführungsformen beschrieben wurde.
  • In 6 ist jede Lanze 7 mit einem angehobenen Klingenhalterungsblock 80 versehen, der so angeordnet ist, dass er am Anschlag 32 anliegt. Der Halterungsblock 80 trägt eine Klinge 82, welche die Schlingen 6 abschneidet, wenn sich der Teppich 30 vorwärtsbewegt. Die Modifikation der 6 ermöglicht einen schnellen und einfachen Ersatz der Lanze 7 (wie in den 1,9,11 und 13 gezeigt ist) durch Lanzen 7 mit Klingen 82.
  • Wenn die Lanzen 7 mit Klingen 82 eingesetzt werden, wird der Anschlag 32 vorzugsweise festgestellt, um statisch zu bleiben.
  • In der Modifikation der 7 sind die Lanzen 7 an einem Rahmenelement 90 des Webstuhls gesichert und sind so kraftschlüssig in ihrer Position gesichert. Eine Klinge 82 ist zum Schneiden der Schlingen 6 bei Vorwärtsbewegung des Teppichs vorgesehen.
  • In 8 wird die Schneidklinge 82 in Vibration versetzt, um einen saubereren Schnitt herzustellen. Dies wird durch Anbringen eines Klingenträgers 91 auf einer Plattform 92 erreicht, die mit einem Webstuhlrahmenelement 93 über federnde Polster 94 verbunden ist. Ein angetriebener Exzenter 95 ist an der Plattform 92 angebracht, um diese zum Vibrieren zu bringen. Das Rahmenelement 93 umfasst vorzugsweise Schlitze zur Aufnahme der vorderen Enden der Lanzen 7, um die Lanzen 7 in beabstandeter Beziehung zu halten.
  • Es ist anzumerken, dass durch Vorsehen der Lanzen 7, des Riets 16 und des Anschlags 32 oder der Stange 180 bestehende Webstühle bzw. Webmaschinen einfach umgewandelt werden können, um einen Teppich (mit Florschlingen oder abgeschnittenem Flor) gemäß der vorliegenden Erfindung zu weben.

Claims (10)

  1. Eine Webmaschine zum Weben von Florgewebe, wobei die Webmaschine aufweist: mehrere Litzen (2,3), zum Fachbilden von Kettgarnen, ein Flor-Formungsriet (16), durch welches die Kettgarne (1) geführt werden, und mehrere Florschlingenbildungslanzen (7), die sich in der Kettrichtung erstrecken, derart, dass jede Florbildungslanze durch eine(n) zugeordnete(n) Ausnehmung bzw. Zahn (dent) (21) in dem Riet verläuft, wobei jede Ausnehmung zwischen einem Paar voneinander beabstandeter Ausnehmungsfinger (20) definiert ist, wobei eine erste Gruppe der Litzen (3) in Grundgewebebildenden Kettgarne eingefädelt ist, wobei die erste Gruppe von Litzen (3) und die Schlingenbildungslanzen (7) so angeordnet sind, dass die oberen und unteren Fachbildungspositionen der Grundgewebe-bildenden Kettgarne unter den Schlingenbildungslanzen (7) gelegen sind, wobei eine zweite Gruppe von Litzen (2) in Schlingen-bildende Florgarne (5) eingefädelt sind, wobei die zweite Gruppe von Litzen (3) und die Schlingenbildungslanzen (7) so angeordnet sind, dass jedes Schlingenbildungsgarn (5) von einer unteren Position unterhalb einer zugeordneten Schlingenbildungslanze zu einer oberen Position über der zugeordneten Schlingenbildungslanze bewegt werden kann, sowie ein Führungsmittel (12,13) zum Führen der Bewegung jedes Schlingen-bildenden Kettgarns derart, dass während der Bewegung von dessen unterer Position in dessen obere Position dieses an einer Seite der zugeordneten Lanze vorbeiläuft und während der Bewegung von dessen oberer Position in dessen untere Position dieses an der gegenüberliegenden Seite der zugeordneten Lanze vorbeiläuft, um eine auf der zugeordneten Lanze gehaltene Schlinge zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schlingenbildungslanze (7) und mindestens ein Ausnehmungsfinger (20) des Paares Ausnehmungsfinger so angeordnet ist, dass sie zusammenwirken, um einen seitlichen Versatz der Schlingenbildungslanze (7) relativ zu der zugeordneten Ausnehmung (21) zwangsweise zu führen um die Lanze (7) in einer gewünschten Lateralposition relativ zu der Ausnehmung (21) zwangsweise anzuordnen.
  2. Eine Webmaschine gemäß Anspruch 1, wobei jede Lanze aus einem Streifen eines geeigneten Metalls gebildet ist und das Führungsmittel für jede Lanze einen Kopfabschnitt an seinem rückwärtigen Ende besitzt, wobei der Kopfabschnitt Florgarn-Führungsanlagen (12,13) zum Führen von Garn zu einer Seite und zur anderen Seite der Lanze umfasst, wobei das Florgarn relativ zur Lanze angehoben und abgesenkt wird.
  3. Eine Webmaschine gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei jede Ausnehmung einen verhältnismäßig weiten Bereich und einen verhältnismäßig engen Bereich besitzt, wobei der enge Bereich der Ausnehmung mit einer durch diesen verlaufenden Lanze zusammenwirkt, um die Lateralposition der Lanze zu steuern.
  4. Eine Webmaschine gemäß Anspruch 3, wobei jeder Ausnehmungsfinger einen ersten Teil (14) und einen hinteren Teil (15) umfasst, wobei der hintere Teil (15) von dem vorderen Teil (14) eines angrenzenden Rietfingers näher beabstandet ist, um den verhältnismäßig engen Bereich der Ausnehmung zu bilden.
  5. Webmaschine gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei jede Lanze einen verhältnismäßig weiten Bereich (25,26) für einen Eingriff mit gegenüberliegenden Ausnehmungsfingern zum Führen eines lateralen Versatzes der Lanze aufweist.
  6. Eine Webmaschine gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Webmaschine zum Weben von SchlingenFlor vorgesehen ist, wobei jede Lanze einen vorderseitigen Abschnitt, entlang dem gebildete Florschlingen gleiten, um am vorderseitigen Ende der Lanze herabzurutschen, wobei der vorderseitige Abschnitt mit den gebildeten Florschlingen zusammenwirkt, um die Lanze in Position zu halten, sowie ein Anlagemittel (32,180) besitzt, das mit den Lanzen zusammenwirkt, um die Bewegung der Lanzen in der Vorwärtsrichtung zu begrenzen.
  7. Eine Webmaschine gemäß Anspruch 6, wobei das Anlagemittel ein bewegliches Anlageelement (32) umfasst, welches mit den Lanzen an einer Position an der Vorderseite des Florbildungsriets zusammenwirkt.
  8. Eine Webmaschine gemäß Anspruch 6, wobei das Anlagemittel ein bewegliches Anlageelement (180) umfasst, das mit den Lanzen an einer Position an der Rückseite des Florbildungsriets zusammenwirkt.
  9. Eine Webmaschine gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Florbildungsriet das Anschlagriet (beat-up reed) der Webmaschine bildet.
  10. Eine Webmaschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Webmaschine zum Weben von aufgeschnittenen Flornoppen eingerichtet ist, wobei die Lanze einen vorderseitigen Abschnitt besitzt, entlang dem gebildete Florschlingen zum vorderseitigen Ende der Lanze gleiten, und Schneidmittel (82) vorgesehen sind, die angrenzend an den vorderseitigen Abschnitt gelegen sind, um darauf befindliche Florschlingen zu schneiden.
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