DE60014705T2 - Basisstation mit einer ersten und zweiten basiseinheit - Google Patents

Basisstation mit einer ersten und zweiten basiseinheit Download PDF

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    • H04W88/08Access point devices
    • H04W88/085Access point devices with remote components
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Basisstation mit einer ersten und einer zweiten Basiseinheit. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Basisstation, bei der jede Basiseinheit folgendes umfasst:
    • – ein Antennensystem zum Senden und Empfangen von Funksignalen,
    • – einen Senderteil zum Verarbeiten von Signalen zur Übertragung durch das Antennensystem,
    • – einen ersten Empfängerteil zum Verarbeiten von durch das Antennensystem empfangenen Signalen,
    • – einen Verteiler zum Verteilen von durch das Antennensystem empfangenen Signalen,
    • – einen zweiten Empfängerteil, der mit dem Verteiler der anderen Basiseinheit verbunden ist, zum Verarbeiten von Signalen, die durch das Antennensystem der anderen Basiseinheit empfangen werden, und
    • – wobei die Signale, die vom ersten Empfängerteil verarbeitet werden, und die Signale, die vom zweiten Empfängerteil verarbeitet werden, Diversity-Empfang ermöglichen.
  • Heutzutage bestehen verschiedene mobile Kommunikationssysteme. Im allgemeinen wird ein definierter Bereich durch einen Betreiber mit einem sogenannten zellularen Funknetzwerksystem versorgt, bei dem jede Zelle durch eine Basisstation versorgt wird, die Signale eines definierten Standards, der einer Gruppe entnommen wurde, die z.B. GSM900, GSM1800, PDC, ETACS umfasst, sendet und empfängt. Wenn ein Betreiber seinen Teilnehmern zusätzliche Verkehrskapazität oder Dienste bereitstellen möchte, muss er zusätzliche Ausrüstung zur vorhandenen Ausrüstung an einem Basisstationsstandort hinzufügen. Wenn er zum Beispiel die Verkehrskapazität in einem durch GSM spezifizierten Standard erhöhen möchte, um mehr Teilnehmer von einem Basisstationsstandort aus zu versorgen, muss er zusätzliche Sender-Empfänger oder eine neue Basisstation desselben Standards neben der vorhandenen hinzufügen. Wenn er neue Dienste zusätzlich zu den vorhandenen bereitstellen möchte, wie zum Beispiel einen neuen Standard, muss er normalerweise ebenfalls eine neue Basisstation neben der vorhandenen hinzufügen. Aber er hat einige Einschränkungen zu beachten, wenn er zusätzliche Ausrüstung zur vorhandenen Ausrüstung an einem Basisstationsstandort hinzufügt. Zum Beispiel ist es in einigen Bereichen nicht gestattet, zusätzliche Antennen an diesem Basisstationsstandort hinzuzufügen.
  • Dem Fachmann ist bekannt, dass zur Erhöhung der Verkehrskapazität in einem zellularen GSM-Funknetzwerksystem ein Sender und Empfänger für ein zusätzliches Trägersignal zu einem Basisstationsstandort hinzugefügt werden. Wie zum Beispiel in WO 95/06367 dargestellt, kann dies durch eine Anordnung erreicht werden, bei der eine Basisstation mit einem Sender in einer solchen Weise mit einem Zwei-Antennen-System verbunden wird, dass keine zusätzliche Antenne am Basisstationsstandort erforderlich ist. Signale werden ohne Leistungsverlust gesendet, indem die Verwendung eines Kombinators im Sendeteil vermieden wird. Daher werden die vom zusätzlichen Sender gesendeten Signale zur Antenne der vorhandenen Basisstation weitergeleitet, die vorher nur zum Empfang verwendet wurde. Die vorhandenen und die neuen Sender-Empfänger werden in einer solchen Weise verbunden, dass das Antennensystem Signale empfängt, die für den Diversity-Empfang verwendet werden. Eine Einschränkung besteht darin, dass in Fällen, wo viel mehr Kapazität benötigt wird, zusätzliche Antennen erforderlich sind, um Kombinatoren zu vermeiden.
  • Die Patentschrift EP 0566603B offenbart ein Basisstationssystem mit Basisstationen für verschiedene Typen von Mobiltelefonsystemen wie TACS, ETACS oder GSM unter Verwendung vorhandener Antennen und Antennenkabel an einem Basisstationsstandort, um den Teilnehmern zusätzliche Dienste bereitzustellen. Der Nachteil hierbei besteht darin, dass zusätzliche Filtereinrichtungen erforderlich sind, um die Signale von allen Sendern zu einer Senderantenne zu führen. Die daraus folgende Gemeinschaftsnutzung einer Antenne durch mehrere gesendete Signale hat Nachteile wie zum Beispiel Intermodulation oder Verringerung der Leistung. Auch ist es unmöglich, Signale unterschiedlicher Standards unter Verwendung unterschiedlicher Modulationsmethoden, aber mit demselben Frequenzbereich oder überlappenden Frequenzbereichen zu kombinieren.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, hohe Verkehrskapazität für Sprachkanäle bereitzustellen oder gleichzeitig Sprachkanäle und Datendienste durch eine Basisstation bereitzustellen. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, die oben beschriebenen Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden. Das wird durch die Lehren aus Anspruch 1 erreicht.
  • In Anspruch 1 und in diesem gesamten Text bedeutet eine andere Signalspezifikation einen anderen Modulationstyp.
  • Vorteilhafterweise wird ein Kombinator zum Kombinieren mindestens zweier Sender sowohl in der ersten Basiseinheit als auch in der zweiten Basiseinheit verwendet, um hohe Verkehrskapazität und/oder hohe Kapazität bei Datenratendiensten zu erreichen.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Ansprüchen 2–5 beschrieben.
  • Gemäß Anspruch 2 ist es für die Erhöhung der Verkehrskapazität von Vorteil, einen Filterkombinator zu verwenden, um hohe Kapazität pro Sendeantenne bei wenig verlustbehafteter Kombination der Signale von den Sendern zu erreichen.
  • Gemäß Anspruch 3 ist es vorteilhaft, zum Erreichen hoher Kapazität bei Datenratendiensten und/oder um volle Frequenzhopping-(Frequenzsprung-)Fähigkeit zu ermöglichen, einen Hybridkombinator zu verwenden, der eine niedrige Verzerrung von Methoden höherer Modulation wie 8PSK oder 16QAM besitzt.
  • Nachfolgend wird die Erfindung entsprechend den Zeichnungen und anhand von Beispielen ausführlicher beschrieben.
  • 1 zeigt eine Basisstation mit zwei verbundenen Basiseinheiten.
  • 2a zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung.
  • 2b zeigt den Versorgungsbereich der Basisstation, die hohen Sprachkanal-Verkehr und Dienste hoher Datenrate bereitstellt.
  • 4 zeigt eine Basisstation mit einer Basiseinheit, die gemäß der Erfindung aufgerüstet werden kann.
  • Identisch bezeichnete Elemente, die in unterschiedlichen Zeichnungen auftreten, bezeichnen dasselbe Element.
  • Vorhandene Basisstationen der zweiten Generation in einem digitalen zellularen Netzwerk, z.B. einem GSM-Netzwerk, wurden entwickelt, um vorwiegend Sprachkanal-Funktionalität bereitzustellen. Der Aufbau und die Betriebsweise des Systems sind in M. Mouly & M.-B. Pautet, "The GSM system for Communications", Palaisean France, 1992, beschrieben. 4 zeigt eine typische, dem Stand der Technik entsprechende, in GSM900 spezifizierte Basisstation mit einer Basiseinheit 100 zum Senden und Empfangen von Signalen über ein Antennensystem 110. In einem Senderteil 120 verarbeiten mehrere Sender Tx11–Tx1N die Signale zur Übermittlung über einen Kombinator 121 und einen Diplexer DPX1 an eine Antenne 111. Dieselbe Antenne kann verwendet werden, um Signale zu empfangen, die den Diplexer DPX1 nur in Richtung zum Empfängerteil 130 über einen Verstärker LNA11 durchlaufen und im Empfängerteil 130 verarbeitet werden. Signale, die von einer zweiten Antenne 112 empfangen werden und über ein Filterelement BP1 und einen Verstärker LNA12 an einen zweiten Empfängerteil 150 übermittelt werden, werden auch in diesem zweiten Empfängerteil 150 in einer solchen Weise verarbeitet, dass zusammen mit dem vom ersten Empfängerteil 130 empfangenen Signal beide Signale zur Erhöhung der Qualität des Signalempfangs durch einen sogenannten Diversity-Empfang verwendet werden können.
  • GSM900 zum Beispiel ist mit zwei Frequenzbändern zum Senden und Empfangen nahe bei 900 MHz und zur Verwendung einer Gauß-Minimalumtastungs-(GMSK-)Modulation spezifiziert. Die verfügbaren Frequenzen in beiden Frequenzbändern sind unterschiedlichen Basisstationen, die jeweils einen definierten Bereich innerhalb eines zellularen Netzwerks versorgen, zugewiesen. Die Anzahl der jeder Basisstation zugewiesenen Frequenzen bestimmt die verfügbare Verkehrskapazität der Zelle für Sprachkanäle. Die maximale Anzahl von Sendern Tx11–Tx1N im Senderteil 120 der Basisstation hängt von den zugewiesenen Frequenzen innerhalb des versorgten Bereichs ab. Wenn es erforderlich ist, die Verkehrskapazität zu erhöhen, um mehr Teilnehmer innerhalb des versorgten Bereichs zu versorgen, sind zusätzliche Sender erforderlich. Eine einfache Möglichkeit besteht darin, eine weitere Basisstation zu der vorhandenen hinzuzufügen, um denselben Bereich zu versorgen.
  • Während das Hinzufügen von Sendern, die Signale derselben Spezifikation senden, durch die verfügbaren Frequenzen eingeschränkt ist, besteht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, wie in 1 dargestellt, darin, eine separate Basiseinheit 200 zum Senden und Empfangen von Signalen anderer Spezifikation zur vorhandenen Basiseinheit 100 hinzuzufügen. Zum Beispiel kann eine Kombination von zwei Basiseinheiten, wobei eine in GSM900 spezifizierte Signale sendet und empfängt und die andere in GSM1800 sendet und empfängt, oder eine Kombination von GSM1800 und UMTS verwendet werden. Die Vorteile bestehen darin, dass die Anzahl der Sprachkanäle wegen der Verwendung von Frequenzen aus Frequenzbändern aus einem anderen Standard erhöht werden kann.
  • Eine zusätzliche Basiseinheit hat normalerweise ihr eigenes Antennensystem, das dem Basisstationsstandort hinzugefügt wird. Um die Notwendigkeit zu vermeiden, zusätzliche Antennensysteme am Basisstationsstandort hinzuzufügen, und um die Anzahl der Antennen begrenzen, werden die vorhandenen Antennen von beiden Einheiten verwendet. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei der zusätzliche Sprachkanal-Kapazität hinzugefügt wird, während dieselbe Anzahl von Antennen verwendet wird, ist in 3 gezeigt. Die erste Basiseinheit 100 wird zum Beispiel zur Unterstützung von GSM900 verwendet, während die zweite Basiseinheit 200 GSM1800-Funktionalität unterstützt. Beide Basiseinheiten sind in einer solchen Weise verbunden, dass die Anzahl von Antennen nicht erhöht wird.
  • Der Senderteil 120 der ersten Basiseinheit 100 weist mehrere Sender Tx11–Tx1N für die innerhalb des GSM900-Systems verwendeten Frequenzen auf. Die Signale jedes Senders werden durch einen Kombinator 121 kombiniert und dann über einen Diplexer DPX1 an die Antenne 111 übermittelt. Vorteilhafterweise wird ein Filterkombinator als Kombinatorelement 121 verwendet, um hohe Verkehrskapazität zu erreichen.
  • Wenn eine vorhandene Basiseinheit zu einer Basisstation gemäß 3 aufgerüstet wird, wird die Antenne 112 der vorher bestehenden Basiseinheit von der zweiten Empfängereinheit 150 getrennt und mit dem Diplexer DPX2 der zweiten Basiseinheit 200 verbunden. Der Senderteil 220 der zweiten Basiseinheit 200 umfasst mehrere Sender Tx21–Tx2N für die innerhalb des GSM1800-Systems verwendeten Frequenzen. Die Signale jedes Senders werden durch einen Kombinator 221 kombiniert und dann über einen Diplexer DPX2 an die Antenne 112 übermittelt. Ein Filterkombinator ist möglich, aber ein Hybridkombinator wird vorteilhafterweise als Kombinatorelement 221 verwendet, was volle Frequenzhopping-Fähigkeit ermöglicht. Auf diese Weise können bessere Übertragungsqualität und bessere Frequenz-Wiederverwendung in einem Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerk bereitgestellt werden, während dieselbe Anzahl von Antennen beibehalten wird.
  • Der erste Empfängerteil 130 der ersten Basiseinheit 100 empfängt Signale von der Antenne 111 über den Diplexer DPX1 und einen Verstärker LNA1. Ein Verteiler 140 ist in den Signalweg zwischen der Antenne 111 und dem ersten Empfänger 130 eingefügt, um von der Antenne 111 empfangene Signale der zweiten Spezifikation zu extrahieren. Diese extrahierten Signale werden zum Diversity-Empfang der zweiten Basiseinheit 200 verwendet. Ebenso ist ein Verteiler 240 zwischen der Antenne 112 und dem ersten Empfängerteil 230 angeordnet, um von der Antenne 112 empfangene Signale der ersten Spezifikation zu extrahieren. Die extrahierten Signale durchlaufen Filterelement BP1, BP2 und zusätzliche Verstärker LNA12, LNA22. Ein Regulierungselement A1, A2 ist eingefügt, um die extrahierten Signale für die weitere Verarbeitung durch die jeweiligen Empfängerteile zu regulieren. Diese Regulierung kann mit der Verstärkung und/oder Frequenz und/oder Phase der extrahierten Signale durchgeführt werden. Mit einer solchen Anordnung werden mehrere Vorteile erreicht. Die Sprachkanal-Kapazität wird erhöht, die Anzahl von Antennen ist dieselbe wie vor der Aufrüstung der ersten Basiseinheit 100 durch eine zweite Basiseinheit 200, und außerdem bleibt der Diversity-Empfang erhalten.
  • 3 zeigt eine Anordnung, die ausgehend von einer vorhandenen GSM900-Basiseinheit 100 mit einer zweiten Basiseinheit mit GSM1800-Funktionalität bei minimalem Ausrüstungsaufwand aufgerüstet wurde. Die Aufrüstung ist bisher folgendermaßen durchgeführt worden: Trennen einer Antenne 112 von der ersten Basiseinheit 100 und Verbinden derselben mit der zweiten Basiseinheit 200, Einfügen von Verteilern 140 und 240 in den Empfangszweig jeder Basiseinheit und Hinzufügen zweier zusätzlicher Kabel, um die Verteiler mit den jeweiligen Empfängerteilen 150 und 250 zu verbinden. Es ist offenkundig, dass die Antennen 111 und 112 zum Senden von Signalen mindestens der Spezifikation der jeweiligen Basiseinheit und zum Empfangen von Signalen beider Spezifikationen geeignet sein müssen. Andernfalls müssen die Antennen durch geeignete ersetzt werden, wobei jedoch die Anzahl von Antennen nicht erhöht wird. Eine solche Anordnung zum Erreichen hoher Sprachkanal-Verkehrskapazität, wie in 3 gezeigt, können zum Beispiel Kombinationen von Basiseinheiten, wie oben beschrieben, sowie Kombinationen von GSM900 und GSM450 oder GSM und IS136 oder GSM und NMT oder GSM und UMTS oder GSM- und EDGE-Kombinationen sein.
  • Es gibt einen weiteren Vorteil bei der Verwendung von Kombinationen wie zum Beispiel GSM und UMTS oder GSM und EDGE. UMTS wie auch EDGE sind dafür spezifiziert, hohe Datenraten zu unterstützen, verglichen mit GSM-Systemen, die vor allem zur Unterstützung von Sprachkanal-Verkehr entwickelt wurden. Das heißt, dass die beschriebenen Ausführungsformen imstande sind, gleichzeitig Sprachkanal-Verkehr und hohe Datenraten in einem Bereich zu unterstützen.
  • Die in 3 gezeigte bevorzugte Ausführungsform kann ohne weiteres für eine Kombination eines GSM900- und eines UMTS-Systems verwendet werden, um gleichzeitig Sprachkanal-Verkehr und hohe Datenraten zu unterstützen. Der Verteiler 140, 240 muss vor dem Diplexer DPX1, DPX2 eingefügt werden, wenn der Diplexer nicht imstande ist, Frequenzen beider Spezifikationen zu unterstützen. Vor allem wenn eine vorhandene Basiseinheit 100 für GSM mit einer zweiten Basiseinheit 200 für eine UMTS-Spezifikation aufgerüstet wird, muss der Verteiler 140 zwischen der Antenne und dem Diplexer DPX1 eingefügt werden, weil ein Diplexer und ein Verstärker im allgemeinen einen begrenzten Frequenzbereich haben.
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in 2a gezeigt. Hier ist die erste Basiseinheit 100 ein GSM900-System, während die zweite Basiseinheit 200 ein EDGE-System des gleichen Frequenzbandes ist. In 2a ist der Verteiler 140, 240 in einer solchen Weise angeordnet, dass er das Diversity-Signal direkt vor dem ersten Empfängerteil 130, 230 der Basiseinheit 100, 200 extrahiert. Dies ist möglich, weil beide Basiseinheiten zur Unterstützung von GSM900- bzw. EDGE-Funktionalität dasselbe Frequenzband verwenden und die vorhandenen Elemente innerhalb des Empfangsweges wiederverwendet werden können. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die erste Basiseinheit 100 ein GSM900-System und hat einen Filterkombinator als Kombinatorelement 121, was hohe Kapazität pro Sendeantenne 111 bei niedriger Kombination der Signale von den Sendern Tx11–TxN1 ermöglicht. Die zweite Basiseinheit 200 ist ein EDGE-System und verwendet als Kombinatorelement 212 einen Hybridkombinator, was wegen niedriger Signalverzerrung bei Methoden höherer Modulation wie 8PSK oder 16QAM volle Frequenzhopping-Fähigkeit für über Antenne 112 gesendete Signale ermöglicht.
  • Der Hauptvorteil der Kombination aus einer für GSM900 spezifizierten Basiseinheit 100 und einer zweiten für das EDGE-System spezifizierten Basiseinheit 200 besteht darin, dass die zweite Basiseinheit hohe Datenrate und/oder Sprachkanal-Kapazität unterstützen kann.
  • Wie oben beschrieben, ist der Kombinator 221 ein bekannter Hybridkombinator. Ein Hybridkombinator, der in die Basiseinheit integriert ist, die die EDGE-Spezifikation unterstützt, hat den Vorteil, dass die Verzerrung der Signale im Vergleich zu einem Filterkombinator niedrig ist, was höhere Datenraten bei gegebener Streckendämpfung zwischen der sendenden Basiseinheit und einem Teilnehmer ermöglicht.
  • Die Basiseinheit für EDGE ermöglicht es vorzugsweise, zwischen zwei Modulationsmodi umzuschalten, wobei der eine GMSK für Sprachkanal-Verkehr unterstützt und der zweite den 8PSK-Modus für Verkehr höherer Datenrate unterstützt. In diesem Fall kann die Kombination von Basiseinheiten, die für GSM900 und EDGE spezifiziert sind, einmal die Sprachkanal-Kapazität erhöhen, wenn die EDGE-Basiseinheit im GMSK-Modulationsmodus ist, und kann ein andermal gleichzeitig Sprachkanal-Kapazität und hohe Datenrate unterstützen, wenn die EDGE-Basiseinheit im 8PSK-Modulationsmodus ist.
  • 2b zeigt den Bereich, der von einer Kombination aus einer ersten für GSM900 spezifizierten Basiseinheit und einer zweiten für EDGE spezifizierten Basiseinheit versorgt wird, wie mit Bezug auf 2a beschrieben. In einem inneren Bereich 1' werden gleichzeitig hohe Datenrate und hoher Sprachkanal-Kapazität unterstützt, wenn die zweite Basiseinheit 200 im 8PSK-Modulationsmodus ist. Der aufgerüstete Bereich 1 außerhalb des Bereichs 1' kann nur mit einer GMSK-Modulation durch die zweite Basiseinheit versorgt werden. In diesem Bereich können Datenverkehr- und Sprachkanal-Verkehrsdienste gleich der ersten für GSM spezifizierten Basiseinheit 100 durch die zweite, für EDGE spezifizierte Basiseinheit 200 erreicht werden.

Claims (5)

  1. Basisstation mit einer ersten (100) und einer zweiten (200) Basiseinheit, wobei jede Basiseinheit (100, 200) umfasst: ein Antennensystem (110, 210) zum Senden und Empfangen von Funksignalen, einen Senderteil (120, 220) zum Verarbeiten von Signalen zur Übertragung durch das Antennensystem, einen ersten Empfängerteil (130, 230) zum Verarbeiten von Signalen, die vom Antennensystem empfangen werden, einen Verteiler (140, 240) zum Verteilen von Signalen, die vom Antennensystem (110, 210) empfangen werden, einen zweiten Empfängerteil (150, 250), der mit dem Verteiler (140, 240) der anderen Basiseinheit verbunden ist, zum Verarbeiten von Signalen, die vom Antennensystem (110, 210) der anderen Basiseinheit empfangen werden, wobei die Signale, die vom ersten Empfängerteil (130, 230) verarbeitet werden, und die Signale, die vom zweiten Empfängerteil (150, 250) verarbeitet werden, Diversity-Empfang ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, dass der Senderteil (120) der ersten Basiseinheit (100) mindestens aufweist: zwei Sender (TX11, ..., TX1N) zum Senden von Signalen eines ersten Modulationstyps und einen Kombinator (121) zum Kombinieren der Signale der Sender (TX11, ..., TX1N) für den Antennenteil (110) der ersten Basiseinheit (100), der Senderteil (220) der zweiten Basiseinheit (200) mindestens aufweist: zwei Sender (TX21, ..., TX2N) zum Senden von Signalen eines zweiten Modulationstyps und einen Kombinator (221) zum Kombinieren der Signale der Sender (TX21, ..., TX2N) für den Antennenteil (210) der zweiten Basiseinheit (200), und wobei – der Kombinator (121) der ersten Basiseinheit (100) ein anderer Kombinator als der Kombinator (221) der zweiten Basiseinheit (200) ist.
  2. Basisstation (100, 200) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kombinator (121, 221) einer Basiseinheit (100, 200) ein Filterkombinator ist.
  3. Basisstation (100, 200) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kombinator (121, 221) einer Basiseinheit (100, 200) ein Hybridkombinator ist.
  4. Basisstation (100, 200) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kombinator (121) der ersten Basiseinheit (100) ein Hybridkombinator ist und der Kombinator (221) der zweiten Basiseinheit (200) ein Filterkombinator ist.
  5. Basisstation (100, 200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Basiseinheit (100) die EDGE-Spezifikation erfüllt und die zweite Basiseinheit (200) die GSM-Spezifikation erfüllt.
DE60014705T 1999-10-29 2000-10-19 Basisstation mit einer ersten und zweiten basiseinheit Expired - Lifetime DE60014705T2 (de)

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