DE60014342T2 - Verfahren zur herstellung von serinol - Google Patents

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Serinol, welches als Zwischenprodukt bei der Herstellung eines medizinischen Zwischenproduktes eingesetzt wird. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Serinol (2-Amino-1,3-propandiol) von hohem Reinheitsgrad bei hoher Ausbeute durch Umsetzung von Nitromethan mit Paraformaldehyd und anschließend mit Natriumhydroxid als eine Natriumquelle, um 2-Nitro-1,3-Propandiol-Natriumsalz zu ergeben, und in der nachfolgenden Reaktion findet die Hydrierung des Natriumsalzes in Gegenwart eines Metalls oder eines mit Metall imprägnierten Katalysatorsystems statt.
  • Figure 00010001
  • Serinol (2-Amino-1,3-propandiol) ist ein Zwischenprodukt für ein Medikament und wird insbesondere als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Iopamidol, ein Kontrastmittel für Röntgenstrahlen, verwendet.
  • STAND DER TECHNIK
  • Wie ausführlich im U.S.-Patent 4,754,079 beschrieben, kann das 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalz, das als Rohstoff für Serinol benutzt wird, aus Nitromethan, Paraformaldehyd, Natriummethoxid und Kaliumhydroxid (KOH) hergestellt werden. Der beschriebene Herstellungsprozess, in dem KOH als Katalysator eingesetzt wird und Natriummethoxid in flüssiger Phase (30 %-ige Methanol-Lösung) als Natriumquelle für 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalz eingesetzt wird, ist nachteilig, da die Reaktion zu kompliziert und die Handhabung der Verbindungen problematisch ist. Zudem muss die Reaktion zwischen Paraformaldehyd und Nitromethan in einem Temperaturbereich von 42 bis 45°C durchgeführt werden, der zu eng für eine Überwachung ist. Außerdem besteht bei diesem Prozess das Problem, dass er unwirtschaftlich ist, da Natriummethoxid in einer flüssigen Phase im Vergleich zu dem in der vorliegenden Erfindung eingesetzten Natriumhydroxid (NaOH)-Pulver teuer ist.
  • Das DE-Patent 27 42 981 bezieht sich auf ein weiteres Serinol-Herstellungsverfahren, in dem zur Herstellung von Serinol 2-Nitro-1,3-Propandiol-Natriumsalz in einer Puffersäure hydriert wird. Bei diesem Verfahren wird Wasserstoff in einer stöchiometrischen Menge absorbiert wird, und selbst unter idealen Reaktionsbedingungen beträgt die Ausbeute lediglich 30 bis 50 %. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens ist der, dass es schwierig ist, es in der industriellen Produktion einzusetzen, da ein Pd/C-Katalysator kaum wieder verwendbar ist.
  • Gemäß dem U.S.-Patent 4,448,999 kann die Produktionsausbeute von Serinol bis auf 74 % erhöht werden, indem ein mit wirkungsvollen Kühlmitteln ausgerüsteter Kreislaufreaktor eingesetzt wird, und indem Methanol als Lösungsmittel eingesetzt wird. Die Batchreaktion, bei der ein Pd/C-Katalysator eingesetzt wird, der teuer ist und schwer wieder verwendbar ist, hält jedoch Benutzer davon ab, das Verfahren für die industrielle Produktion einzusetzen. Zudem muss der Katalysator nach der Reaktion in umständlicher Weise mit einem Filter entfernt werden, und die Produktionsausbeute ist zu gering für die industrielle Anwendung.
  • Das U.S.-Patent 4,221,740 offenbart den Einsatz von Raney-Nickel anstatt des teuren Pd/C-Katalysators, wobei behauptet wird, dass die Produktionsausbeute von Serinol auf 64 bis 87 % erhöht werden kann. Der Raney-Nickel-Katalysator ist jedoch ebenfalls nicht leicht wieder verwendbar und erfordert einen Filter für seine Entfernung. Tatsächlich ist die Produktionsausbeute nicht ausreichend.
  • Deswegen gibt es noch einen Bedarf, ein Herstellungsverfahren für Serinol zu entwickeln, das selbst bei relativ niedrigen Temperaturen durchgeführt werden kann, wirtschaftlich günstig ist und das einen hohen Reinheitsgrad von Serinol bei hoher Produktionsausbeute ermöglicht.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Entsprechend haben die Erfinder nach intensiver und gründlicher Forschung herausgefunden, dass bei der Herstellung eines 2-Nitro-1,3-Propandiol-Salzes die Verwendung von Natriumhydroxid (NaOH)-Pulver als Natriumquelle anders als bei den herkömmlichen Verfahren und der Einsatz eines Festbettreaktorsystems, der mit Metallen oder mit einem mit Metall imprägniertem Katalysator beschickt ist, statt eines herkömmlichen Batchreaktors, die aus einem Anstieg der Reaktionstemperatur sich ergebende Abnahme der Ausbeute verhindert werden kann und die Probleme beim Erhitzen von Paraformaldehyd für ein komplettes Auflösen gelöst werden können. Ausgehend von diesen Ergebnissen wurde die Erfindung vervollständigt, die einfach und wirtschaftlich ist und mit der Serinol mit einem Reinheitsgrad bei hoher Ausbeute hergestellt werden kann.
  • Deswegen ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Serinol hohen Reinheitsgrades bei einer hohen Ausbeute bereitzustellen, das einfach und wirtschaftlich günstig ist.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von Serinol (2-Amino-1,3-propandiol) bereitgestellt, umfassend die Schritte: Umsetzung von 1 Äquivalent Nitromethan mit 1 bis 10 Äquivalenten Paraformaldehyd und anschließender Zugabe von 0,5 bis 5 Äquivalenten Natriumhydroxid, um 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalz zu erhalten; Herstellung eines Katalysators, der einen anorganischen Träger umfasst, der mit einer Menge von 1 bis 20 Gew.-% einer katalytisch wirksamen Metallkomponente imprägniert ist, wobei das katalytisch wirksame Metall ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Palladium (Pd), Platin (Pt), Rhodium (Rh), Iridium (Ir), Ruthenium (Ru), Osmium (Os) und Mischungen hiervon; und kontinuierliche Hydrierung des 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalzes in einem Festbettreaktor, in dem der Katalysator gepackt ist.
  • In einer Version der Ausführungsform umfasst die vorliegende Erfindung die Reaktion zur Herstellung des 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalzes bei einer Temperatur von 0 bis 100°C und die Hydrierung zur Herstellung des 2-Nitro-1,3-propandiols bei einer Temperatur von 0 bis 150°C, einem Wasserstoffdruck von 15 bis 2.500 psig und bei einer auf das Gewicht bezogenen Raumgeschwindigkeit (WHSV, weight hourly space velocity) von 0,1 bis 10 h–1, während Wasserstoff/2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalz in einem molaren Verhältnis von 1 zu 10 mit einer 1 bis 50 gewichtsprozentigen Lösung von 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalz in einem Lösungsmittel zugeführt werden.
  • BESTE AUSFÜHRUNGSFORMEN ZUR DURCHFÜHRUNG DES VERFAHRENS
  • In der vorliegenden Erfindung wird Nitromethan zunächst mit Paraformaldehyd umgesetzt, und die daraus resultierende Verbindung mit Natriumhydroxid in Abwesenheit von Katalysatoren eingesalzen, um 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalz zu erzeugen, welches dann einer kontinuierlichen Hydrierung unterworfen wird, während es einen Festbettreaktor passiert, in dem ein Katalysator gepackt ist, der ein Metall oder einen mit Metall imprägnierten Träger umfasst.
  • Im Unterschied zu herkömmlichen Prozessen kann der erfindungsgemäße Prozess zur Herstellung von 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalz, selbst bei relativ niedrigen Temperaturen, direkt durchgeführt werden. Außerdem ist das in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Natriumhydroxidpulver relativ einfach in der Handhabung verglichen mit der wässrigen Kaliumhydroxidlösung und dem Natriummethoxid der flüssigen Phase (30 %-ige Methanol-Lösung), die herkömmlicherweise eingesetzt werden. Zudem stellt bei der vorliegenden Erfindung das relativ kostengünstige Natriumhydroxid einen wirtschaftlichen Vorteil dar.
  • Für die Herstellung des Natriumsalzes reicht die Menge an eingesetztem Paraformaldehyd vorzugsweise von 1 bis 10 Äquivalenten pro Äquivalent Nitromethan und besonders bevorzugt von 1 bis 5 Äquivalenten. Wenn die Menge an Paraformaldehyd unterhalb 1 Äquivalent liegt, ist die Ausbeute des Natriumsalzes gering. Andererseits treten Nebenreaktionen auf, wenn die Menge oberhalb von 10 Äquivalenten liegt.
  • Was das Natriumhydroxid betrifft, so wird es vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 5 Äquivalenten pro Äquivalent Nitromethan und besonders bevorzugt in einer Menge von 0,5 bis 3 Äquivalenten verwendet. Weniger als 0,5 Äquivalente an Natriumhydroxid verlangsamen die Reaktionsgeschwindigkeit. Andererseits verursachen mehr als 5 Äquivalente an Natriumhydroxid Nebenreaktionen und einen wirtschaftlichen Nachteil.
  • Die Reaktionstemperatur ist im Bereich von 0 bis 100°C festgesetzt und vorzugsweise von 10 bis 50°C. Wenn die Reaktion zum Beispiel unterhalb von 0°C durchgeführt wird, bildet sich das Natriumsalz langsam. Wenn andererseits die Reaktionstemperatur 100°C übersteigt, treten häufig Nebenreaktionen auf, so dass die Ausbeute des Natriumsalzes reduziert ist, wobei eine farbige Mischung erzielt wird.
  • Erfindungsgemäß kann das 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalz mit einem Reinheitsgrad von 99,8 % bei einer Ausbeute von 98 % hergestellt werden.
  • Anschließend wird das 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalz in Gegenwart eines Metallkatalysators oder eines Katalysatorsystems, umfassend einen mit Metall imprägnierten Träger, hydriert, um so Serinol von hohem Reinheitsgrad bei hoher Ausbeute herzustellen. Die Hydrierung wird in einem kontinuierlichen Prozess unter Verwendung eines Festbettreaktors durchgeführt. Deswegen besitzt das Verfahren der vorliegenden Erfindung gegenüber anderen Verfahren, die Verfahren des Batchtyps einsetzen, einen Vorteil bei der Herstellungsgeschwindigkeit. Außerdem ist das Verfahren der vorliegenden Erfindung aufgrund der Regenerierung des Katalysators wirtschaftlich günstig und nicht problematisch, sondern einfach, da der Katalysator nicht durch ein Filtersystem entfernt werden muss.
  • Für die Hydrierung von 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalz zu Serinol sollte ein geeignetes Lösungsmittel verwendet werden. Das Lösungsmittel muss ein festes Salz von 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalz so ausreichend auflösen, dass die gleichmäßige Zufuhr des Reaktanten in den Reaktor erzielt wird zusätzlich zur Absorption der Reaktionswärme, die während der Hydrierung, einer exothermen Reaktion, erzeugt wird, und es sollte nicht mit den Reaktanten 2-Nitro-1,3-propandiol Natriumsalz und Wasserstoff reagieren. Für die Hydrierung der vorliegenden Erfindung ist ein Lösungsmittel geeignet, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Methylalkohol, Ethylalkohol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol, n-Butylalkohol, sek-Butylalkohol, t-Butylalkohol, Wasser und Mischungen hiervon, bevorzugt eine Mischung aus Methylalkohol und Wasser. Eine Mischung von 9:1 Methylalkohol: Wasser ist am meisten bevorzugt. In dem Lösungsmittel wird die Konzentration von 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalz bei 1 bis 50 Gew.-% und vorzugsweise bei 3 bis 20 Gew.-%, aufrechterhalten. Wenn dies erwünscht ist, kann das Lösungsmittel außerdem zur völligen Auflösung erhitzt werden. Wenn 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalz unterhalb von 1 Gew.-% eingesetzt wird, wird eine geringe Ausbeute an Serinol erzielt. Andererseits hat ein Gehalt von mehr als 50 Gew.-% eine Reduzierung der Selektivität und der Umwandlungsrate zur Folge.
  • Die Hydrierung von 2-Nitro-1,3-propandiol Natriumsalz wird in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt. Dieser Katalysator ist entweder ein Metall selbst oder ein in einem Träger imprägniertes Metall. Die katalytisch aktive Metallkomponente ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Nickel (Ni), Palladium (Pd), Platin (Pt), Rhodium (Rh), Iridium (Ir), Ruthenium (Ru), Osmium (Os) und Mischungen hiervon, wobei Palladium oder Ruthenium bevorzugt sind. Als in der vorliegenden Erfindung nützlicher Träger kann ein anorganisches Oxid verwendet werden. Beispiele der anorganischen Oxide umfassen: Aluminiumoxid, Siliziumdioxid, Siliziumdioxid-Aluminiumoxid, Zirkoniumdioxid, Titanerde, Zeolith und Molekularsiebe, wobei Aluminiumoxid am meisten bevorzugt ist.
  • Die Trägerpartikel können die Form einer Kugel, eines Zylinders, eines Körnchens oder jede beliebige Gestalt aufweisen. Sie sind jedoch bevorzugt als kugelförmige oder zylindrische Pellets geformt, damit sie geeignete mechanische Eigenschaften aufweisen.
  • Bei der Imprägnierung in einem Träger wird die katalytisch aktive Metallkomponente in einer Menge von 1 zu 20 Gew.-%, und besonders bevorzugt in einer Menge von 1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des gesamten katalytischen Systems, eingesetzt. Wenn zum Beispiel der Metallgehalt unterhalb von 1 Gew.-% liegt, geht die Hydrierung langsam vonstatten. Wenn auf der anderen Seite der Metallgehalt über 20 Gew.-% liegt, erhöht das teure Edelmetall die Produktionskosten. Wenn Palladium oder Ruthenium als katalytisch aktive Metallkomponente eingesetzt wird, beträgt der bevorzugte Gehalt hiervon 5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das gesamte katalytische System.
  • Die Imprägnierung des Metalls in den Träger kann unter Verwendung eines Imprägnierverfahrens mit anfänglicher Feuchte, eines Imprägnierverfahrens mit überschüssigem Wasser, eines Sprühverfahrens oder eines physikalischen Mischverfahrens durchgeführt werden.
  • Nach Beendigung der Metallimprägnierung sollte der Katalysator 2 Stunden oder länger in einer Luft- oder Inertgasatmosphäre kalziniert werden. Die Kalzinierungstemperatur reicht von 300 bis 700°C und vorzugsweise von 300 bis 550°C. Bei einer Kalzinierungstemperatur von weniger als 300°C wird das in dem Träger imprägnierte Metallzwischenprodukt unvollständig abgebaut. Andererseits verringert eine Kalzinierungstemperatur, die größer als 700°C ist, die Dispersion des Metals, was eine geringe Leistung des Katalysators zur Folge hat.
  • Nachdem er in einen Festbettreaktor gepackt wurde, kann der kalzinierte Katalysator einer Reduktion mit Wasserstoff unterworfen werden, bevor der Reaktant in den Reaktor eingebracht wird. Diese Reduktionsbedingungen sollten in Abhängigkeit von den eingesetzten Metallen für mindestens 2 Stunden bei 50 bis 400°C aufrechterhalten werden.
  • Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, dass ein Festbettreaktionssystem eingesetzt wird, in das der Katalysator gepackt ist. Das Festbettreaktionssystem garantiert höhere Ausbeuten in Raum und Zeit, ermöglicht eine Wiederverwendung des Katalysators und gestaltet den Prozess einfach. In dem Festbettreaktionssystem sind keine Beschränkungen hinsichtlich der Gestaltung des Reaktors und der Zufuhrart und der Strömungsrichtung des Reaktanten auferlegt. Um zu ermöglichen, dass die Reaktanten in gutem Kontakt miteinander gebracht werden, wird jedoch vorzugsweise ein Rieselbettreaktor eingesetzt, in dem die Reaktanten Kohlenwasserstoffe und Wasserstoff abwärts strömen, während sie gleichmäßig dispergiert werden.
  • Die Herstellung von Serinol, die aus der Hydrierung von 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalz resultiert, kann unter Bedingungen eines Wasserstoffdruckes von 15 bis 2.500 psig, einer Reaktionstemperatur von 0 bis 150°C und einer auf das Gewicht bezogenen Raumgeschwindigkeit (WHSV) von 0,1 bis 10 h–1, vorzugsweise unter den Bedingungen eines Wasserstoffdruckes von 100 bis 2.000 psig, einer Reaktionstemperatur von 10 bis 100°C und einer WHSV von 0,2 bis 10 h–1 und am meisten bevorzugt unter den Bedingungen eines Wasserstoffdruckes von 500 bis 1.500 psig, einer Reaktionstemperatur von 20 bis 80°C und einer WHSV von 0,5 bis 5 h–1 erreicht werden. Eine Veränderung der WHSV hat einen wesentlichen Einfluss auf die Hydrierungsselektivität für Serinol, wie in 1 gezeigt ist, in der die Hydrierungsselektivitäten für Serinol je nach Katalysator über die WHSV graphisch dargestellt sind. Wie später erläutert wird, nehmen außerdem sowohl die Umwandlung als auch die Selektivität bei der Hydrierung von 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalz mit einer bestimmten Katalysatormenge zu, aber es findet keine Erhöhung mehr statt, wenn der Katalysator in einer Menge eingesetzt wird, die über dem kritischen Wert liegt, wie dies in Tabelle 2 unten gezeigt wird. Dies ist der Grund weswegen bei einer Abweichung der Reaktionsbedingungen von den oben genannten Bereichen eine Abnahme der Ausbeute von Serinol, während eine Zunahme bei der Deaktivierungsrate des Katalysators festgestellt wird. Unter solchen Abweichungsbedingungen kann kein Vorteil aus dem von der vorliegenden Erfindung vorgeschlagenen kontinuierlichen Prozess gezogen werden.
  • Es reichen 3,5 mol Wasserstoff aus, um die komplette Umwandlung von 1 mol 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalz durch Hydrierung durchzuführen. Die Menge an zugeführtem Wasserstoff ist nicht begrenzt, wenn sie größer als 3,5 mol pro mol 2-Nitro-1,3-propandiol ist, aber im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit des Prozesses wird das molare Verhältnis von 2-Nitro-1,3-propandiol vorzugsweise im Bereich von 1–10 bestimmt. Der Wasserstoff, der nicht reagiert hat, aber den Reaktor passiert, kann wieder Druck unterworfen werden und zum Reaktor zurückgeführt werden.
  • Die Reaktionsprodukte, die aus dem Reaktor austreten, werden zu einer Lösungsmittelauffangeinheit geleitet, in der wenigstens ein Teil des eingesetzten Lösungsmittels von den anderen austretenden Komponenten getrennt wird. Diese Auffangeinheit kann eine jeden Typs sein, wie eine Destillationssäule oder ein Flach-Verdampfer. Die aus dem unteren Teil der Lösungsmittelauffangeinheit austretenden Produkte oder Konzentrate werden in einen Vakuumdestillationsapparat überführt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist ein Diagramm, in dem die Selektivität für Serinol (2-Amino-1,3-propandiol) über die WHSV von Wasserstoff graphisch dargestellt ist, wenn 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalz in Gegenwart eines Katalysators einer kontinuierlichen Hydrierung (Pd/Al2O3 oder Ru/Al2O3) unterworfen wird.
  • Ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung kann mit Hilfe der nachfolgenden Beispiele erzielt werden, die zur Veranschaulichung dienen, aber nicht zur Einschränkung der vorliegenden Erfindung herangezogen werden sollten.
  • HERSTELLUNGSBEISPIEL 1
  • Herstellung von 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalz
  • In einem mit einem Rührer und einem Kühler ausgerüsteten 1l-Reaktor werden 60 g Nitromethan, 74,5 g Parafomaldehyd, 722 g Methanol und 0,36 g Natriumhydroxid vorgelegt, und das Paraformaldehyd wurde bei Raumtemperatur aufgelöst. Unter Einsatz des Kühlers wurde die Innentemperatur des Reaktors bei 35°C oder weniger aufrechterhalten, wobei die anschließende langsame Zugabe von 43,9 g Natriumhydroxid zu Nitropandiolnatriumsalz als weißes Pulver führte. Das Pulver wurde unter einer Stickstoffatmosphäre mit Hilfe eines Filters getrennt und unter Vakuum getrocknet, um 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalz zu erhalten. Reinheitsgrad: 99,8 %, Ausbeute: 98 %.
  • HERSTELLUNGSBEISPIEL 2
  • Herstellung von Pd/Al2O3
  • In einen 100 ml-Kolben wurden 50 ml entionisiertes Wasser eingefüllt, wozu dann 6,35 g einer Palladiumnitroverbindung (Pd(NO3)2, Aldrich) zugegeben wurden. Die dann erhaltene Pd-Nitratlösung wurde dann langsam in ein Gefäß eingebracht, das mit einem auf 50 U/min eingestellten drehzahlvariablen Motor, ausgerüstet war, um die Metalllösung fein auf 100 g 1/8'' Extrudat-Aluminiumoxid (Norton) zu dispergieren. Nach Beendigung der Zugabe der Palladiumnitroverbindung drehte sich der Motor für zusätzliche 30 Minuten bei der gleichen Geschwindigkeit. Das dann erhaltene, mit Palladiumnitroverbindung imprägnierte Aluminiumoxid, wurde 3 Stunden lang bei 400°C unter einer Luftatmosphäre in einem Muffelofen kalziniert. Eine Röntgenfluoreszenz-Analyse zeigte, dass der Katalysator 10,0 Gew.-% Palladium enthielt.
  • HERSTELLUNGSBEISPIEL 3
  • Herstellung von Ru/Al2O3
  • In einen 100 ml Kolben wurden 40 ml entionisiertes Wasser eingefüllt, wozu dann 17,9 g Rutheniumchlorid (RuCl3, Aldrich) zugegeben wurden. Die dann erhaltene Rutheniumchloridlösung wurde dann langsam in ein Gefäß eingebracht, das mit einem auf 50 U/min eingestellten drehzahlvariablen Motor ausgerüstet war, um die Metalllösung fein auf 100 g 118" Extrudat-Aluminiumoxid (Norton) zu dispergieren. Nach Beendigung der Zugabe der Rutheniumlösung drehte sich der Motor für zusätzliche 30 Minuten bei gleicher Geschwindigkeit. Das dann erhaltene von Ruthenium getragene Aluminiumoxid wurde 6 Stunden lang bei 550°C unter einer Luftatmosphäre in einem Muffelofen kalziniert. Eine Röntgenfluoreszenz-Analyse zeigte, dass der Gehalt an Ruthenium im Katalysator 7,5 Gew.-% betrug.
  • BEISPIELE 1 bis 5
  • Kontinuierliche Herstellung von Serinol
  • In einen vollautomatischen Hochdruckreaktor (Innendurchmesser 2,54 cm × Länge 60 cm) aus 316 rostfreiem Stahl gefertigt, wurden 50 g des im Herstellungsbeispiel 2 hergestellten (1/8)''-Extrudattyp-Katalysators eingefüllt. Nach dem Spülen mit Stickstoff wurde der Reaktor mit einer Geschwindigkeit von 1°C pro Minute von Raumtemperatur auf 55°C erhitzt, während Wasserstoff mit 50 sccm (Standard Kubikzentimeter pro Minute) in den Reaktor zugeführt wurde. Die Menge an Wasserstoff wurde bis zu der Menge erhöht, die zweimal höher war als die, die in der Reaktion benötigt wurde. Davon unabhängig wurde das im Herstellungsbeispiel hergestellte Nitropropandiolnatriumsalz in Methanol und Wasser aufgelöst, um eine Lösung mit einem Gehalt an Nitropropandiolnatriumsalz von 5 Gew.-% zu ergeben. Diese Reaktionslösung wurde in den Reaktor eingebracht. Die Zufuhrgeschwindigkeit des Reaktanten und die Reaktionsbedingungen werden nachfolgend in Tabelle 1 gezeigt. Insgesamt 20 Stunden lang wurden alle 4 Stunden Reaktionsprodukte entnommen und durch Gaschromatographie (50 m × 0,2 mm × 0,5 μm-PONA-Kolonne) mit einem Flammenionisationsdetektor (FID, flame ionization detector) analysiert, und die Ergebnisse werden nachfolgend in Tabelle 1 dargestellt.
  • TABELLE 1
    Figure 00140001
  • Die Umwandlung zu und die Selektivität für Serinol wurden durch gaschromatographische Analyse von Trifluoracetat, welches durch Reaktion von Serinol mit Trifluoressigsäureanhydrid hergestellt wurde (Plant Cell Physiol. 1986, 27(6), 1109), bestimmt.
  • BEISPIELE 6 Bis 15
  • Kontinuierliche Herstellung von Serinol
  • Die Hydrierung des im Herstellungsbeispiel 1 hergestellten Nitropropandiolnatriumsalzes wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 in einer Lösungsmittelmischung von 9:1 Methanol:Wasser unter einer Temperaturbedingung von 55°C, einem Wasserstoffdruck von 870 psig und einer WHSV von 1,4 h–1 oder 2,8 h–1 in Gegenwart von im Herstellungsbeispiel 2 oder 3 hergestellten Katalysatoren, durchgeführt. Die Zusammensetzungen der Katalysatoren, die Reaktionsbedingungen und die Ergebnisse sind nachfolgend in Tabelle 2 dargestellt.
  • TABELLE 2
    Figure 00150001
  • VERGLEICHSBEISPIELE 1 BIS 3
  • Die Hydrierung von Nitropropandiolnatriumsalz wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 in einer Lösungsmittelmischung von Methanol und Wasser unter einer 5 Temperaturbedingung von 55°C, einem Wasserstoffdruck von 850 psig und einer WHSV von 1,4 h–1 in Gegenwart von in nachfolgender Tabelle 3 dargestellten Katalysatoren durchgeführt. Diese Katalysatoren wurden nicht gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt, aber bei Herstellern käuflich erworben. Ihre Spezifikationen waren nicht angegeben.
  • TABELLE 3
    Figure 00160001
  • BEISPIEL 16
  • Kontinuierliche Langzeitreaktion für Serinol
  • Eine kontinuierliche Langzeitreaktion wurde in Gegenwart des im Herstellungsbeispiel 2 hergestellten Katalysators in einem Reaktor, der dem von Beispiel 1 gleicht, durchgeführt. Es wurde 2.000 Stunden lang keine Deaktivierung des Katalysators beobachtet. Die Ergebnisse sind nachfolgend in Tabelle 4 aufgeführt.
  • TABELLE 4
    Figure 00170001
  • BEISPIELE 17 bis 21
  • Kontinuierliche Reaktion und Trennung von Serinol
  • Die Reaktion wurde in einem Reaktor, der dem von Beispiel 1 glich, unter Einsatz von 50 g des im Herstellungsbeispiel 2 hergestellten Katalysators durchgeführt. Während der Reaktion wurde der Druck innerhalb des Reaktors auf 850 psig aufrechterhalten, während die Reaktionstemperatur und die WHSV in der gleichen Weise wie in den Beispielen 1 bis 5 verändert wurden. Nach 200 Stunden Reaktion wurde die Serinol enthaltende Lösung aufgefangen und in einen mit einem Vakuumdestillator ausgerüsteten 10 Liter-Glasreaktor gefüllt. Die Temperatur des Glasreaktors wurde bei einer Geschwindigkeit von 5°C pro Minute auf 80°C erhöht, bei welcher die Vakuumdestillation unter einem Druck von 100 mbar durchgeführt wurde, um etwa 90% Methanol und Wasser in der Lösung zu verdampfen, und das filtrierte Natriumchlorid wurde entfernt. Anschließend wurden 15 Liter Isopropylalkohol in den Glasreaktor zugefügt und die Temperatur des Glasreaktors wurde bei einer Geschwindigkeit von 5°C pro Minute auf 80°C erhöht, bei welcher die Vakuumdestillation unter einem Druck von 100 mbar durchgeführt wurde, um Isopropylalkohol zu entfernen, bis der Gehalt an Serinol 90 Gew.-% erreicht hatte. Danach wurde durch die Vakuumdestillation bei 115 bis 130°C unter 0,5 bis 1 mbar Serinol-Pulver erzeugt. Die Reinheitsgrade und Ausbeuten der Produkte sind nachfolgend zusammen mit den Reaktionsbedingungen in Tabelle 5 angegeben.
  • TABELLE 5
    Figure 00180001
  • INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
  • Im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren kann demzufolge durch das erfindungsgemäße Verfahren Serinol mit einem höheren Reinheitsgrad bei einer größeren Ausbeute hergestellt werden. Zusammen mit diesen Vorteilen hinsichtlich des Reinheitsgrades und der Ausbeute bringt die Einfachheit des Prozesses einen wirtschaftlichen Vorteil bei der Produktion von Serinol und ermöglicht die industrielle Anwendung für die Großproduktion.

Claims (12)

  1. Ein Verfahren zur Herstellung von Serinol durch Hydrierung, umfassend die Schritte: Umsetzung von 1 Äquivalent Nitromethan mit 1 bis 10 Äquivalenten Paraformaldehyd und anschließender Zugabe von 0,5 bis 5 Äquivalenten Natriumhydroxid, um 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalz zu ergeben; Herstellung eines Katalysators, der einen anorganischen Träger beinhaltet, der mit einer Menge von 1 bis 20 Gew.-% einer katalytisch wirksamen Metallkomponente imprägniert ist, wobei das katalytisch wirksame Metall ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Palladium (Pd), Platin (Pt), Rhodium (Rh), Iridium (Ir), Ruthenium (Ru), Osmium (Os) und Mischungen hiervon; und kontinuierliche Hydrierung des 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalzes in einem Festbettreaktor (im englischen Original: immobilized bed reactor), in dem der Katalysator gepackt ist.
  2. Das Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Reaktionsschritt für die Herstellung des 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalzes bei einer Temperatur von 0 bis 100°C durchgeführt wird.
  3. Das Verfahren nach Anspruch 1, wobei der anorganische Träger ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Aluminiumoxid, Siliziumdioxid, Siliziumdioxid-Aluminiumoxid, Zirconiumdioxid, Titanerde/Titania, Zeolit und Molekularsieben.
  4. Das Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Katalysator Palladium oder Ruthenium in einer Menge von 5 bis 20 Gew.-% enthält.
  5. Das Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Hydrierungsschritt bei einer Temperatur von 0 bis 150°C unter einem Wasserstoffdruck von 15 bis 2.500 psig mit einem Wasserstofffluss bei einer auf Gewicht bezogenen Raumgeschwindigkeit von 0,1 bis 10 h–1 durchgeführt wird.
  6. Das Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Hydrierungsschritt mit einem molaren Verhältnis von Wasserstoff zu 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalz im Bereich von 1 bis 10 durchgeführt wird.
  7. Das Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Hydrierungsschritt mit einer Lösung von 1 bis 50 Gew.-% 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalz in einem Lösungsmittel durchgeführt wird.
  8. Das Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Lösungsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Methylalkohol, Ethylalkohol, Isopropylalkohol, n-Butylalkohol, s-Butylalkohol, t-Butylalkohol, Wasser und Mischungen hiervon.
  9. Das Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Lösungsmittel eine Mischung aus Methylalkohol und Wasser ist.
  10. Das Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Lösungsmittel eine 9:1 Mischung aus Methylalkohol und Wasser ist.
  11. Das Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Festbettreaktor (im englischen Original: immobilized bed reactor) ein Rieselbettreaktor ist.
  12. Ein Verfahren zur Herstellung von Serinol durch Hydrierung, umfassend die Schritte: Umsetzung von 1 Äquivalent Nitromethan mit 1 bis 10 Äquivalenten Paraformaldehyd und anschließender Zugabe von 0,5 bis 5 Äquivalenten Natriumhydroxid, um 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalz zu ergeben; und kontinuierliche Hydrierung des 2-Nitro-1,3-propandiol-Natriumsalzes in Anwesenheit eines Metallkatalysators, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Palladium (Pd), Platin (Pt), Rhodium (Rh), Iridium (Ir), Ruthenium (Ru), Osmium (Os) und Mischungen hiervon in einem Festbettreaktor, in dem der Katalysator gepackt ist.
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