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Diese
Erfindung betrifft substituierte Benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amine, die Modulatoren,
Agonisten oder Antagonisten, des CC-Chemokinrezeptors CC-CKR5 sind,
der jetzt als CCR5 bezeichnet wird (Nature Medicine, 2: 1174–8, 1996).
Zusätzlich
betrifft diese Erfindung die Behandlung und Prävention von durch CCR5 vermittelten
Krankheitszuständen.
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T-Zellen
sind nicht nur Schlüsselregulatoren
der Immunreaktion auf Infektionserreger, sondern es wird ebenfalls
angenommen, daß sie
kritisch für
den Beginn und die Aufrechterhaltung der inflammatorischen Reaktion
in einer Vielzahl von chronischen Krankheiten sind. Eine erhöhte Anzahl
oder ein gesteigerter Aktivierungszustand von T-Zellen, speziell
CD4+ T-Zellen, wurde in der Gelenkinnenhaut von Individuen mit rheumatoider
Arthritis gezeigt (M.J. Elliott und R.N. Maini, Int. Arch. Allergy
Immunol. 104: 112-1125,
1994), in der Bronchialschleimhaut von Asthmatikern (C.J. Corrigan
und A.B. Kay, Immunol. Today 13: 501–506, 1992), in den Läsionen von
multipler Sklerose (R. Martin und H.F. McFarland, Crit. Rev. Clin.
Lab., Sci. 32: 121–182, 1995),
in psoriatischen Läsionen
(J.L. Jones, J. Berth-Jone,
A. Fletcher und P.E. Hutchinson, J. Pathol. 174: 77–82, 1994)
und in den Fettstreifen von Atherosklerose (R. Ross, Annu. Rev.
Physiol. 57: 791-804,
1995).
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T-Zellen
sowie andere inflammatorische Zellen werden in Gewebe als Reaktion
auf die Erzeugung einer Vielzahl chemotaktischer Faktoren wandern.
Unter diesen Faktoren sind eine Superfamilie von 8–12 kDa-Proteinen,
die als Chemokine bekannt sind. Diese Proteine teilen strukturelle
Merkmale, wie die Gegenwart von 3 bis 4 konservierten Cysteinresten.
RANTES, das für "Regulated upon Activation
Normal T cell Expressed and Secreted" steht, ist ein 8 kDa Proteinmitglied
des CC-Zweiges der Chemokinfamilie. Diese Proteine rekrutieren und
aktivieren Immun- und inflammatorische Zellen durch eine Wechselwirkung
mit G-Protein-gekoppelten Rezeptoren. Der CC-Zweig ist durch die Abwesenheit eines
zwischengeschalteten Aminosäurerestes
zwischen den ersten zwei Cysteinresten definiert, und Mitglieder
dieser Familie rufen vorwiegend die Wanderung von mononukleären Zellen, Eosinophilen
und Basophilen hervor (M. Baggiolini, B. Dewald und B. Moser, Adv.
Immunol. 55: 97–179,
1994; und J.J. Oppenheim, C.O.C. Zachariae, N. Mukaida und K. Matsushima,
Annu. Rev. Immunol. 9: 617–648,
1991).
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RANTES
erzeugt wirksam eine Chemotaxis von T-Zellen, Basophilen, Eosinophilen,
Monozyten und Mastzellen. RANTES wurde ursprünglich als Genprodukt identifiziert,
das spät
nach der Antigenaktivierung von T-Zellen induziert wird (T.J. Schall,
J. Jongstra, B.J. Dyer, J. Jorgensen et al., J. Immunol. 141: 1018–1025, 1988),
jedoch wurde gezeigt, daß RANTES
durch eine vielfältige
Gruppe von Zellen synthetisiert und sezerniert wird, welche Epithel-
und Endothel-Zellen (C. Stellato, L.A. Beck, G.A. Gorgone, D. Proud
et al., J. Immunol. 155: 410–418,
1995; und A. Marfaing-Koka, O. Devergne, G. Gorgone, A. Portier
et al., J. Immunol. 154: 1870–1878,
1994), synoviale Fibroblasten (P. Rathanaswami, M. Hachicha, M.
Sadick, T.J. Schall et al., J. Biol. Chem. 268: 5834–5839, 1993)
und dermale Fibroblasten (M. Sticherling, M. Kupper, F. Koltrowitz,
E. Bornscheuer et al., J. Invest. Dermatol. 105: 585–591, 1995),
Mesangialzellen (G. Wolf, S. Aberle, F. Thaiss, et al., Kidney Int.
44: 795–804,
1994) und Blutplättchen
(Y. Koameyoshi, A. Dorschner, A.I. Mallet, E. Christophers et al.,
J. Exp. Med. 176: 587–592,
1992) einschließen.
In diesen Zellen wird RANTES-mRNA schnell als Reaktion auf IL-1
oder TNFα aufreguliert.
Obwohl RANTES-mRNA gewöhnlich
nicht in normalen Geweben nachgewiesen wird (J.M. Pattison, P.J.
Nelson und A.M. Krensky, Clin. Immunother. 4: 1–8, 1995), wurde erhöhte mRNA oder
erhöhtes
Protein bei Krankheiten festgestellt, die durch ein mononukleäres Infiltrat
gekennzeichnet sind. Zum Beispiel wurde RANTES-mRNA unter Verwendung
von in situ-Hybridisierung in renalen Allotransplantaten visualisiert,
die eine Abstoßung
erfahren (J.M. Pattison, P.J. Nelson und A.M. Krensky, Clin. Immunother. 4:
1–8, 1995;
und K.C. Nadeau, H. Azuma und N.I. Tilney, Proc. Natl. Acad. USA
92: 8729–8733,
1995), in der Haut von atopischen Dermatitis-Patienten nach Kontakt
mit Antigen (S. Ying, L. Taborda-Barata, Q. Meng, M. Humbert et
al., J. Exp. Med. 181: 2153–2159,
1995) und in Endothelzellen von Koronararterien, die eine beschleunigte
Atherosklerose nach Herztransplantation erfahren (J.M. Pattison,
P.J. Nelson und A.M. Krensky, Clin. Immunother., 4: 1–8, 1995).
Ferner wurde erhöhtes
immunreaktives Protein für
RANTES in bronchoalveolarer Waschflüssigkeit (R. Alam, J. York,
M. Boyers et al., Am. J. Resp. Crit. Care Med. 149: A951, 1994)
und im Sputum von Asthmatikern nachgewiesen (C.M. Gelder, P.S. Thomas,
D.H. Yates, I.M. Adcock et al., Thorax 50: 1033–1037, 1995).
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Verschiedene
Rezeptoren wurden identifiziert, die RANTES binden. Insbesondere
bindet CCR5, wenn es entweder in HEK 293-Zellen oder CHO-Zellen exprimiert
wird, an RANTES. Dieser Rezeptor wird in T-Zellen und in Monozyten
und Makrophagen exprimiert, Immun/inflammatorischen Zellen, die
wichtig in der Aufrechterhaltung einer chronischen inflammatorischen
Reaktion sind. Die pharmakologische Charakterisierung von CCR5 zeigt Ähnlichkeiten
mit der RANTES-Bindungsstelle, die auf isolierten T-Zellen beobachtet
wird. Daher sollte ein Antagonismus der RANTES-Wirkung auf CCR5
sowie ein Antagonismus von anderen natürlichen Modulatoren von CCR5
die Rekrutierung von T-Zellen in inflammatorische Läsionen inhibieren
und einen neuen therapeutischen Ansatz zur Behandlung von atopischen
und Autoimmunstörungen
bereitstellen.
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Da
T-Zellen CCR5 exprimieren, werden selektive Rezeptormodulatoren
von CCR5, insbesondere Antagonisten, wahrscheinlich vorteilhafte
Wirkungen für
Krankheiten bereitstellen, einschließlich (aber nicht beschränkt auf)
Asthma und atopische Störungen
(z.B. atopische Dermatitis und Allergien), rheumatoide Arthritis, Atherosklerose,
Psoriasis, Sarkoidose und andere fibrotische Krankheiten, Autoimmunkrankheiten,
wie multiple Sklerose, und entzündliche
Darmkrankheit, alle in Säugetieren,
bevorzugt Menschen. Da CD8+ T-Zellen mit COPD in Verbindung gebracht
wurden, kann CCR5 ferner eine Rolle in deren Rekrutierung spielen,
und daher könnten
Antagonisten gegen CCR5 potentielle Therapeutika in der Behandlung
von COPD bereitstellen. Da CCR5 ein Corezeptor für den Eintritt von HIV in Zellen
ist, können
selektive Rezeptormodulatoren auch nützlich in der Behandlung von
HIV-Infektion sein.
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Überraschend
wurde jetzt gefunden, daß eine
Klasse von Nicht-Peptidverbindungen, insbesondere substituierten
Benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-aminen der Formel
(I), als CCR5-Rezeptormodulatoren wirken und daher Nutzen in der
Behandlung und Prävention
von Krankheitszuständen
besitzen, die durch CCR5-Rezeptormechanismen vermittelt werden.
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In
einem Aspekt ist die vorliegende Erfindung auf eine Klasse neuer
Verbindungen der Formel (I) oder pharmazeutisch aktive Salze davon
gerichtet, wobei die Verbindungen ebenfalls nützlich in der Behandlung der
oben genannten CCR5-vermittelten Krankheitszustände sind:
- worin:
- R1, R2, R6 und R7 unabhängig Wasserstoff
oder C1-6-Alkyl sind;
- R3 Wasserstoff oder Hydroxy ist;
- R4 Wasserstoff oder C1-6-Alkyl
ist;
- R5 Wasserstoff, C1-6-Alkyl,
C3-6-Cycloalkyl oder C1-6-Aralkyl
ist; oder NR4R5 einen
heterocyclischen Ring mit 5, 6 oder 7 Ringgliedern bilden kann,
der gegebenenfalls einen Vertreter aus Sauerstoff, Schwefel oder
NR8 enthält;
- R8 Wasserstoff, C1-6-Alkyl
oder C1-6-Aralkyl ist;
- X Wasserstoff oder eines oder mehrere aus C1-6-Alkyl,
C2-6-Alkenyl, C2-6-Alkinyl,
C3-6-Cycloalkyl, C5-6-Cycloalkenyl,
C1-6-Aralkyl, Aryl, CH2NR9R10, CH2OR11, COR11, CONR9R10, CO2R11, Cyano, Trifluormethyl, NR9R10, NR9COR11, NR9CONR9R10, NR9CO2R12, NR9SO2R13, Nitro, Hydroxy,
C1-6-Alkoxy, OC(O)R11,
OC(O)NR9R10, SR14, SOR13, SO2R13, SO2NR9R10 oder Halogen
ist;
- R9 und R10 unabhängig Wasserstoff,
C1-6-Alkyl, C1-6-Aralkyl
oder Aryl sind; oder NR9R10 einen
heterocyclischen Ring mit 5, 6 oder 7 Ringgliedern bildet, der gegebenenfalls
einen Vertreter aus Sauerstoff, Schwefel oder NR8 enthält;
- R11 Wasserstoff, C1-6-Alkyl,
C1-6-Aralkyl, Aryl oder Trifluormethyl ist;
- R12 C1-6-Alkyl,
C1-6-Aralkyl, Aryl oder Trifluormethyl ist;
- R13 C1-6-Alkyl,
C1-6-Aralkyl, Aryl oder Trifluormethyl ist;
- R14 Wasserstoff, C1-6-Alkyl,
C1-6-Aralkyl, Aryl oder Trifluormethyl ist;
und
- eine
Einfach- oder Doppelbindung ist.
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In
einem anderen Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Behandlung von CCR5-vermittelten Krankheitszuständen, einschließlich (aber
nicht beschränkt
auf) COPD, Asthma und atopischer Störungen (z.B. atopische Dermatitis
und Allergien), rheumatoider Arthritis, Sarkoidose und anderer fibrotischer
Krankheiten, Atherosklerose, Psoriasis, Autoimmunkrankheiten wie
multiple Sklerose, entzündlicher Darmkrankheit
und HIV-Infektion, alle in Säugetieren,
bevorzugt Menschen, umfassend das Verabreichen eines Benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amins
der Formel (I) oder pharmazeutisch aktiver Salze davon an ein solches
Säugetier,
das dessen bedarf.
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In
noch einem anderen Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung pharmazeutische
Zusammensetzungen, die eine Verbindung der Formel (I) und einen
pharmazeutisch akzeptablen Träger
dafür umfassen.
Insbesondere werden die pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung zur Behandlung von CCR5-vermittelten Krankheitszuständen verwendet,
einschließlich
(aber nicht beschränkt
auf) COPD, Asthma und atopischer Störungen (z.B. atopische Dermatitis
und Allergien), rheumatoider Arthritis, Sarkoidose und anderer fibrotischer
Krankheiten, Atherosklerose, Psoriasis, Autoimmunkrankheiten wie
multiple Sklerose, entzündlicher
Darmkrankheit und HIV-Infektion.
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Es
wurde jetzt gefunden, daß substituierte
Benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amine
der Formel (I) CCR5-Rezeptormodulatoren sind. Es wurde ebenfalls
gefunden, daß die
selektive Inhibierung der CCR5-Rezeptormechanismen durch Behandlung
mit den Rezeptormodulatoren der Formel (I) oder einem pharmazeutisch
akzeptablen Salz davon einen neuen therapeutischen und präventiven
Ansatz zur Behandlung einer Vielzahl von Krankheitszuständen darstellt,
einschließlich
(aber nicht beschränkt
auf) Asthma und atopischer Störungen
(z.B. atopische Dermatitis und Allergien), rheumatoider Arthritis,
Sarkoidose und anderer fibrotischer Krankheiten, Atherosklerose,
Psoriasis, Autoimmunkrankheiten, wie multiple Sklerose, und entzündlicher Darmkrankheit,
alle in Säugetieren,
bevorzugt Menschen ("CCR5-vermittelte
Krankheiten"). Da
CD8+ T-Zellen mit COPD in Verbindung gebracht wurden, kann CCR5
ferner eine Rolle in deren Rekrutierung spielen, und deshalb könnten Antagonisten
gegen CCR5 potentielle Therapeutika in der Behandlung von COPD bereitstellen.
Da CCR5 ein Corezeptor für
den Eintritt von HIV in Zellen ist, können selektive Rezeptormodulatoren
auch nützlich
in der Behandlung von HIV-Infektion sein.
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Der
Begriff "Alkyl" wird hier bei jedem
Auftreten verwendet, um einen linearen oder verzweigtkettigen Rest
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen zu bezeichnen, wenn die Kettenlänge nicht
darauf beschränkt
ist, einschließlich
(aber nicht beschränkt
auf) Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl,
tert-Butyl und dgl.
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Die
Begriffe "Cycloalkyl" und "cyclisches Alkyl" werden hier bei
jedem Auftreten verwendet, um cyclische Reste zu bezeichnen, die
bevorzugt 3 bis 6 Kohlenstoffatome umfassen, die mono- oder bicyclo-kondensierte
Ringsysteme sein können,
die zusätzlich
eine Ungesättigtheit
einschließen
können,
einschließlich
(aber nicht beschränkt
auf) Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und dgl.
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Der
Begriff "Cycloalkenyl" wird hier verwendet,
um cyclische Reste zu bezeichnen, bevorzugt mit 5 bis 6 Kohlenstoffen,
die wenigstens eine Doppelbindung zwischen zwei der Kohlenstoffatome
im Ring aufweisen, einschließlich
(aber nicht beschränkt
auf) Cyclopentenyl, Cyclohexenyl und dgl.
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Der
Begriff "Alkenyl" wird hier bei jedem
Auftreten verwendet, um einen linearen oder verzweigtkettigen Rest
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen zu bezeichnen, wenn die Länge nicht
darauf beschränkt
ist, worin es wenigstens eine Doppelbindung zwischen zwei der Kohlenstoffatome
in der Kette gibt, einschließlich
(aber nicht beschränkt
auf) Ethenyl, 1-Propenyl, 2-Propenyl, 2-Methyl-1-gropenyl, 1-Butenyl,
2-Butenyl und dgl.
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Der
Begriff "Alkinyl" wird hier bei jedem
Auftreten verwendet, um einen linearen oder verzweigtkettigen Rest
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen zu bezeichnen, wenn die Kettenlänge nicht
darauf beschränkt
ist, worin es wenigstens eine Dreifachbindung zwischen zwei der
Kohlenstoffatome in der Kette gibt, einschließlich (aber nicht beschränkt auf)
Acetylen, 1-Propylen, 2-Propylen und dgl.
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Der
Begriff "Aryl" wird hier bei jedem
Auftreten verwendet, um 5- bis 14-gliedrige, substituierte oder unsubstituierte
aromatische Ringe oder Ringsysteme zu bezeichnen, die bi- oder tricyclische
Systeme einschließen
können,
einschließlich
(aber nicht beschränkt
auf) Phenyl, Naphthyl und dgl.
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Der
Begriff "Aralkyl" wird hier bei jedem
Auftreten verwendet, um eine Aryl-Einheit wie oben definiert zu
bezeichnen, die mit einer C1-6-Alkyl-Einheit wie
oben definiert verbunden ist, z.B. Benzyl oder Phenethyl und dgl.
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Der
Begriff "Alkoxy" wird hier bei jedem
Auftreten verwendet, um einen linearen oder verzweigtkettigen Rest
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen zu bezeichnen, wenn die Kettenlänge nicht
darauf beschränkt
ist, gebunden an ein Sauerstoffatom, einschließlich (aber nicht beschränkt auf)
Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropropoxy und dgl.
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Die
Begriffe "Halo" oder "Halogen" werden hier austauschbar
bei jedem Auftreten verwendet, um Reste zu bezeichnen, die aus den
Elementen Chlor, Fluor, Iod und Brom stammen.
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Der
Begriff "heterocyclisch" wird hier bei jedem
Auftreten verwendet, um ein gesättigtes
oder teilweise ungesättigtes,
5-, 6- oder 7-gliedriges Ringsystem zu bezeichnen (wenn das cyclische
Ringsystem nicht anders beschränkt
ist), worin der Ring gegebenenfalls ein anderes, aus Sauerstoff,
Schwefel oder NR8 ausgewähltes Heteroatom enthält, worin
R8 wie oben definiert ist, wie z.B. (aber
nicht beschränkt
auf) Piperazin oder Morpholin.
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Der
Begriff "CCR5-vermittelter
Krankheitszustand" wird
hier bei jedem Auftreten verwendet, um jeden Krankheitszustand zu
bezeichnen, der durch CCR5 vermittelt (oder moduliert) wird.
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Geeignet
schließen
pharmazeutisch akzeptable Salze der Formel (I) ein (aber sind nicht
beschränkt auf):
Salze mit anorganischen Säuren,
wie Hydrochlorid, Sulfat, Phosphat, Diphosphat, Hydrobromid und
Nitrat, oder Salze mit einer organischen Säure, wie Malat, Maleat, Fumarat,
Tartrat, Succinat, Citrat, Acetat, Lactat, Methansulfonat, p-Toluolsulfonat,
Palmitat, Salicylat und Stearat.
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Die
Verbindungen der Erfindung können
in unsolvatisierten sowie solvatisierten Formen, einschließlich hydratisierter
Formen, existieren. Allgemein sind die solvatisierten Formen mit
pharmazeutisch akzeptablen Lösungsmitteln,
wie Wasser, Ethanol und dgl., äquivalent
zu den unsolvatisierten Formen für
die Zwecke dieser Erfindung.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können ein oder mehrere asymmetrische
Kohlenstoffatome enthalten und können
in racemischen und optisch aktiven Formen existieren. Die Stereozentren
können aus
jeder Kombination der R- und S-Konfiguration sein, z.B. (R,R), (R,S),
(S,S), oder (S,R). Alle diese Verbindungen sind im Umfang der vorliegenden
Erfindung.
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Für die Verbindungen
der Formel (I) sind verschiedene Ausführungsformen wie folgt.
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X
ist geeignet Wasserstoff oder eines oder mehrere aus C1-6-Alkyl,
C2-6-Alkenyl, C2-6-Alkinyl,
C3-6-Cycloalkyl, C5-6-Cycloalkenyl,
Aralkyl, Aryl, CH2NR9R10, CH2OR11, COR11, CONR9R10, CO2R11, Cyano, Trifluormethyl, NR9R10, NR9COR11, NR9CONR9R10, NR9CO2R12, NR9SO2R13, Nitro, Hydroxy,
C1-6-Alkoxy,
OC(O)R11, OC(O)NR9R10, SR14, SOR13, SO2R13,
SO2NR9R10 oder
Halogen. Bevorzugt ist X Wasserstoff, Trifluormethyl, Chlor oder
Methyl. Besonders bevorzugt ist X Trifluormethyl. Wenn X Trifluormethyl
ist, ist X bevorzugt 3-CF3.
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Es
ist selbstverständlich,
daß der
Substituent (die Substituenten) X an jeder offenen Position am aromatischen
Ring der Formel (I) sein kann, an den der Substituent gebunden ist.
Zusätzlich
wird es selbstverständlich sein,
daß es
mehr als einen Substituenten X in jeder gegebenen Verbindung der
Formel (I) geben kann, und daß dann,
wenn es mehr als einen Substituenten X gibt, der Substituent gleich
oder verschieden sein kann.
- R1,
R2, R6 und R7 sind geeignet und unabhängig Wasserstoff oder C1-6-Alkyl.
Bevorzugt sind R1, R2,
R6 und R7 C1-6-Alkyl. Besonders bevorzugt sind R1, R2, R6 und
R7 Methyl.
- R3 ist geeignet Wasserstoff oder Hydroxy.
Bevorzugt ist R3 Wasserstoff.
- R4 ist geeignet Wasserstoff oder C1-6- Alkyl, und R5 ist
geeignet Wasserstoff, C1-6-Alkyl, C3-6-Cycloalkyl oder Aralkyl. Bevorzugt ist
R4 Wasserstoff und R5 ist
C1-6-Alkyl, C3-6-Cycloalkyl
oder Aralkyl, oder R4 und R5 sind C1-6-Alkyl. Besonders bevorzugt ist R4 Wasserstoff und R5 ist
Methyl, Cyclopropyl oder Cyclohexyl, oder R4 und R5 sind beide Methyl.
- NR4R5 kann geeignet
einen heterocyclischen Ring mit 5, 6 oder 7 Ringgliedern bilden,
der gegebenenfalls einen Vertreter aus Sauerstoff, Schwefel oder
NR8 enthält.
Wenn NR4R5 einen
Ring bildet, schließen
bevorzugte Ringe Morpholino und Piperazinyl ein.
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Eine
bevorzugte Gruppe der Verbindungen der Erfindung ist, worin:
- X
Wasserstoff, Trifluormethyl, Chlor oder Methyl ist;
- R1 und R2 Methyl
sind;
- R6 und R7 Methyl
sind;
- R3 Wasserstoff oder Hydroxy ist; und
- R4 Wasserstoff oder C1-6-Alkyl
ist, bevorzugt Methyl, und R5 Wasserstoff,
C1-6-Alkyl, C3-6-Cycloalkyl
oder Aralkyl ist; oder NR4R5 einen
5- bis 7-gliedrigen Ring bildet, der gegebenenfalls einen Vertreter
aus Sauerstoff, Schwefel oder NR8 enthält.
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Eine
besonders bevorzugte Gruppe von Verbindungen der Erfindung ist,
worin:
- X Trifluormethyl ist;
- R1 und R2 Methyl
sind;
- R6 und R7 Methyl
sind;
- R3 Wasserstoff oder Hydroxy ist; und
- R4 Wasserstoff oder Methyl ist und R5 Wasserstoff, Methyl, Cyclopropyl oder Cyclohexyl
ist, oder R4 und R5 Methyl
sind, oder NR4R5 einen
Ring bildet, der Morpholino oder Piperazinyl ist.
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Unter
den bevorzugten Verbindungen der Erfindung sind die folgenden Verbindungen:
3,4,7,8-Tetrahydro-2,2,8,8-tetramethyl-4-morpholino-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran;
N-Cyclopropyl-3,4,7,8-tetrahydro-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin;
N-Cyclohexyl-3,4,7,8-tetrahydro-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin;
3,4,7,8-Tetrahydro-4-(4-methylpiperazin-1-yl)-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran;
N-Benzyl-3,4,7,8-tetrahydro-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin;
3,4,7,8-Tetrahydro-N-methyl-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin-hydrochlorid;
3,4,7,8-Tetrahydro-N-methyl-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin (Isomer
1);
3,4,7,8-Tetrahydro-N-methyl-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin (Isomer
2);
3,4,7,8-Tetrahydro-N-methyl-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin (Isomer
3);
3,4,7,8-Tetrahydro-N-methyl-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin (Isomer
4);
3,4,7,8-Tetrahydro-N-methyl-2,2,8,8-tetramethyl-6-phenyl-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin-hydrochlorid;
6-(3-Chlorphenyl)-3,4,7,8-tetrahydro-N-methyl-2,2,8,8-tetramethyl-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin;
6-(4-Chlorphenyl)-3,4,7,8-tetrahydro-N-methyl-2,2,8,8-tetramethyl-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin-hydrochlorid;
3,4,7,8-Tetrahydro-N-methyl-6-(4-methylphenyl)-2,2,8,8-tetramethyl-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin;
3,4,7,8-Tetrahydro-6-(4-methoxyphenyl)-N-methyl-2,2,8,8-tetramethyl-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin;
3,4,7,8-Tetrahydro-N,N-dimethyl-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin-hydrochlorid;
(4α)-3,4,7,8-Tetrahydro-3β-hydroxy-N,N-dimethyl-2,2,8,8-tetramethyl-6β-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-aminhydrochloridhydrat;
und
(4β)-3,4,7,8-Tetrahydro-3α-hydroxy-N,N-dimethyl-2,2,8,8-tetramethyl-6β-(3-trifluormethylphenyl-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-aminhydrochlorid.
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Vom
Umfang der Erfindung ausgeschlossene Verbindungen sind wie folgt:
4-(4-Benzylpiperazin-1-yl)-3,4,7,8-tetrahydro-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran und
N-tert-Butyl-3,4,7,8-tetrahydro-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin.
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Formulierung pharmazeutischer
Zusammensetzungen
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Die
pharmazeutisch wirksamen Verbindungen dieser Erfindung (und die
pharmazeutisch akzeptablen Salze davon) werden in herkömmlichen
Arzneiformen verabreicht, die durch Kombinieren einer Verbindung der
Formel (I) ("aktiver
Bestandteil") in
einer ausreichenden Menge zur Behandlung von Asthma und atopischen
Störungen
(z.B. atopische Dermatitis und Allergien), rheumatoider Arthritis,
Atherosklerose, Psoriasis, Autoimmunkrankheiten, wie multiple Sklerose,
entzündlicher
Darmkrankheit und HIV-Infektion mit pharmazeutischen Standardträgern oder
-verdünnungsmitteln
gemäß allgemein
fachbekannten herkömmlichen
Verfahren hergestellt werden. Diese Verfahren können das Vermischen, Granulieren
und Verpressen oder Auflösen
der Bestandteile nach Bedarf zur gewünschten Zubereitung beinhalten.
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Der
eingesetzte pharmazeutische Träger
kann z.B. entweder ein Feststoff oder eine Flüssigkeit sein. Beispiele für feste
Träger
sind Lactose, Kaolin, Saccharose, Talkum, Gelatine, Agar, Pektin,
Gummi arabicum, Magnesiumstearat, Stearinsäure und dgl. Beispiele für flüssige Träger sind
Sirup, Erdnußöl, Olivenöl, Wasser und
dgl. In ähnlicher
Weise kann der Träger
oder das Verdünnungsmittel
ein allgemein fachbekanntes Zeitverzögerungsmittel einschließen, wie
Glycerylmonostearat oder Glyceryldistearat, allein oder mit einem
Wachs.
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Eine
große
Vielzahl pharmazeutischer Formen kann eingesetzt werden. Falls ein
fester Träger
verwendet wird, kann so die Zubereitung tablettiert, in eine Hartgelatinekapsel
in Pulver- oder Pelletform gegeben werden oder in Form einer Pastille
oder Lutschtablette sein. Die Menge des festen Trägers wird
weithin variieren, aber wird bevorzugt von ca. 25 bis ca. 1000 mg
sein. Wenn ein flüssiger
Träger
verwendet wird, wird die Zubereitung in Form eines Sirups, einer
Emulsion, einer Weichgelatinekapsel, einer sterilen injizierbaren
Flüssigkeit,
wie eine Ampulle, oder einer nicht-wäßrigen flüssigen Suspension sein.
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Der
aktive Bestandteil kann ebenfalls topisch an ein Säugetier
verabreicht werden, das der Behandlung oder Prophylaxe von CCR5-vermittelten
Krankheitszuständen
bedarf. Die für
die therapeutische Wirkung bei topischer Verabreichung erforderliche
Menge des aktiven Bestandteils wird natürlich mit der gewählten Verbindung,
der Natur und Schwere des behandelten Krankheitszustandes und dem
behandelten Säugetier
variieren und wird letztlich in der Verantwortung des Arztes liegen.
Eine geeignete Dose eines aktiven Bestandteils ist 1,5 bis 500 mg
zur topischen Verabreichung, wobei die am meisten bevorzugte Dosierung
1 bis 100 mg ist, z.B. 5 bis 25 mg, verabreicht 2- oder 3-mal täglich.
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Mit
topischer Verabreichung ist eine nicht-systemische Verabreichung
gemeint, und sie schließt
die Anwendung des aktiven Bestandteils extern auf die Epidermis,
die Backenhöhle
und das Einflößen einer
solchen Verbindung in das Ohr, das Auge und die Nase ein, und wobei
die Verbindung nicht signifikant in den Blutstrom eintritt. Mit
systemischer Verabreichung ist die orale, intravenöse, intraperitoneale
und intramuskuläre
Verabreichung gemeint.
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Obwohl
es möglich
ist, einen aktiven Bestandteil allein als Rohchemikalie zu verabreichen,
ist es bevorzugt, ihn als pharmazeutische Formulierung anzubieten.
Der aktive Bestandteil kann zur topischen Verabreichung 0,001 bis
10 % G/G umfassen, z.B. von 1 bis 2 Gew.-% der Formulierung, obwohl
er so viel wie 10 % G/G umfassen kann, aber bevorzugt nicht mehr
als 5 % G/G und besonders bevorzugt 0,1 bis 1 % G/G der Formulierung.
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Die
erfindungsgemäßen topischen
Formulierungen, sowohl zur tiermedizinischen als auch humanmedizinischen
Verwendung, umfassen einen aktiven Bestandteil zusammen mit einem
oder mehreren akzeptablen Trägern
dafür und
gegebenenfalls beliebigen anderen therapeutischen Bestandteilen.
Der Träger
muß "akzeptabel" in dem Sinne sein,
daß er
mit den anderen Bestandteilen der Formulierung kompatibel und nicht nachteilig
für den
Empfänger
ist.
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Zur
topischen Verabreichung geeignete Formulierungen schließen flüssige oder
halbflüssige
Zubereitungen ein, die zur Durchdringung durch die Haut an den Entzündungsort
geeignet sind, wie Einreibemittel, Lotionen, Cremes, Salben oder
Pasten, und Tropfen, die zur Verabreichung an das Auge, das Ohr
oder die Nase geeignet sind.
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Erfindungsgemäße Tropfen
können
sterile wäßrige oder ölige Lösungen oder
Suspensionen umfassen und können
durch Auflösen
des aktiven Bestandteils in einer geeigneten wäßrigen oder alkoholischen Lösung eines
bakteriziden und/oder fungiziden Mittels und/oder jedes anderen
geeigneten Konservierungsmittels hergestellt werden und schließen bevorzugt
ein Tensid ein. Die resultierende Lösung kann dann durch. Filtration
geklärt
und in einen geeigneten Behälter überführt werden,
der dann versiegelt und durch Autoklavieren oder Halten auf 98–100°C für eine halbe
Stunde sterilisiert wird. Alternativ kann die Lösung durch Filtration sterilisiert
und in den Behälter
durch eine aseptische Technik überführt werden.
Beispiele für
bakterizide und fungizide Mittel, die zum Einschluß in den
Tropfen geeignet sind, sind Phenylquecksilbernitrat oder -acetat (0,002
%), Benzalkoniumchlorid (0,01 %) und Chlorhexidinacetat (0,01 %).
Geeignete Lösungsmittel
zur Herstellung einer öligen
Lösung
schließen
Glycerin, verdünnten
Alkohol und Propylenglykol ein.
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Erfindungsgemäße Lotionen
schließen
diejenigen ein, die zur Anwendung auf die Haut oder das Auge geeignet
sind. Eine Augenlotion kann eine sterile wäßrige Lösung umfassen, die gegebenenfalls
ein Bakterizid enthält,
und kann durch Verfahren hergestellt werden, die ähnlich denjenigen
zur Herstellung von Tropfen sind. Lotionen oder Einreibemittel zur
Anwendung auf die Haut können
ebenfalls ein Mittel zur Beschleunigung der Trocknung und zur Abkühlung der
Haut, wie einen Alkohol oder Aceton, und/oder ein Feuchtigkeitsmittel
einschließen,
wie Glycerin, oder ein Öl,
wie Rizinusöl
oder Erdnußöl.
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Erfindungsgemäße Cremes,
Salben oder Pasten sind halbfeste Formulierungen des aktiven Bestandteils
zur äußeren Anwendung.
Sie können
hergestellt werden durch Vermischen des aktiven Bestandteils in feinverteilter
oder gepulverter Form, allein oder in Lösung oder Suspension in einer
wäßrigen oder
nicht-wäßrigen Flüssigkeit,
mit Hilfe geeigneter Ausrüstung
mit einer fettigen oder nicht-fettigen Basis. Die Basis kann Kohlenwasserstoffe
umfassen, wie hartes, weiches oder flüssiges Paraffin, Glycerin,
Bienenwachs, Metallseife; einen Schleim; ein Öl natürlichen Ursprungs, wie Mandelöl, Maisöl, Erdnußöl, Rizinusöl oder Olivenöl; Wollfett
oder seine Derivate oder eine Fettsäure, wie Stearinsäure oder
Oleinsäure,
zusammen mit einem Alkohol, wie Propylenglykol. Die Formulierung
kann jedes geeignete Tensid beinhalten, wie ein anionisches, kationisches
oder nichtionisches Tensid, wie Ester oder Polyoxyethylen-Derivate
davon. Suspendiermittel, wie natürliche
Gummen, Cellulose-Derivate oder anorganische Materialien, wie kieselsäurehaltige
Kieselerden, und andere Bestandteile, wie Lanolin, können ebenfalls
eingeschlossen werden.
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Der
aktive Bestandteil kann auch durch Inhalation verabreicht werden.
Mit "Inhalation" ist die intranasale
oder orale Inhalationsverabreichung gemeint. Geeignete Arzneiformen
für eine
solche Verabreichung, wie eine Aerosolformulierung oder ein Dosierinhalator,
können
durch herkömmliche
Techniken hergestellt werden. Die tägliche Dosierungsmenge des
aktiven Bestandteils, der durch Inhalation verabreicht wird, beträgt ca. 0,1 bis
ca. 100 mg pro Tag, bevorzugt ca. 1 bis ca. 10 mg pro Tag.
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In
einem Aspekt betrifft diese Erfindung ein Verfahren zur Behandlung
von Asthma und atopischen Störungen
(z.B. atopische Dermatitis und Allergien), COPD, rheumatoider Arthritis,
Sarkoidose und anderen fibrotischen Krankheiten, Atherosklerose,
Psoriasis, Autoimmunkrankheiten, wie multiple Sklerose, entzündlicher
Darmkrankheit und HIV-Infektion, alle in Säugetieren, bevorzugt Menschen,
welches das Verabreichen einer wirksamen Menge eines CCR5-Rezeptormodulators,
insbesondere einer Verbindung wie in Formel (I) dargestellt, an
ein solches Säugetier
umfaßt.
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Mit
dem Begriff "Behandeln" ist entweder eine
prophylaktische oder therapeutische Therapie gemeint. Eine solche
Verbindung der Formel (I) kann an ein solches Säugetier in einer herkömmlichen
Arzneiform verabreicht werden, die durch Kombinieren der Verbindung
der Formel (I) mit einem herkömmlichen
pharmazeutisch akzeptablen Träger
oder Verdünnungsmittel
gemäß bekannten
Techniken hergestellt wird. Ein Fachmann wird erkennen, daß Form und
Eigenschaft des pharmazeutisch akzeptablen Trägers oder Verdünnungsmittels durch
die Menge des aktiven Bestandteils, mit dem er/es kombiniert werden
soll, den Verabreichungsweg und andere allgemein bekannte Variablen
diktiert wird. Die Verbindung der Formel (I) wird an ein Säugetier,
das der Behandlung für
CCR5-vermittelte Krankheiten bedarf, in einer ausreichenden Mengen
verabreicht, um die mit diesen Krankheiten verbundenen Symptome
zu verringern. Der Verabreichungsweg kann oral oder parenteral sein.
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Der
Begriff parenteral, wie hier verwendet, schließt die intravenöse, intramuskuläre, subkutane,
intrarektale, intravaginale oder intraperitoneale Verabreichung
ein. Die subkutanen und intramuskulären Formen der parenteralen
Verabreichung sind allgemein bevorzugt. Das tägliche parenterale Dosierungsschema
wird bevorzugt ca. 30 bis ca. 300 mg pro Tag des aktiven Bestandteils
sein. Das tägliche
orale Dosierungsschema wird bevorzugt ca. 100 bis ca. 2000 mg/Tag
des aktiven Bestandteils sein.
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Ein
Fachmann wird erkennen, daß die
optimale Menge und der optimale Abstand individueller Dosierungen
einer Verbindung der Formel (I) durch die Art und das Ausmaß des behandelten
Zustands, die Form, den Weg und den Ort der Verabreichung und das
besondere, behandelte Säugetier
bestimmt werden, und daß solche
Optima durch herkömmliche
Techniken bestimmt werden können.
Ein Fachmann wird ebenfalls einsehen, daß der optimale Behandlungsverlauf,
d.h. die Anzahl der Dosen der Verbindung der Formel (I), die pro Tag
für eine
definierte Anzahl von Tagen gegeben werden, durch die Fachleute
unter Verwendung herkömmlicher
Untersuchungen zur Bestimmung des Behandlungsverlaufs sichergestellt
werden kann.
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Herstellungsverfahren
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
durch fachlich anerkannte Verfahren aus bekannten oder handelsüblichen
Ausgangsstoffen hergestellt werden. Falls die Ausgangsstoffe aus
einer gewerblichen Quelle nicht erhältlich sind, wird ihre Synthese
hier beschrieben, oder sie können
durch fachbekannte Verfahren hergestellt werden.
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Spezifisch
werden Verbindungen der Formel (I), worin R
3 Wasserstoff
ist, durch fachbekannte Verfahren hergestellt. Z.B. werden in Schema
I Resorcinal (1-1) und 3,3-Dimethylacrylsäure mit einem geeigneten Reagens,
wie Schwefelsäure,
Polyphosphorsäure
oder Bortrifluoridetherat, bei einer geeigneten Temperatur, wie
25–100°C, für eine geeignete
Dauer, wie über
Nacht, behandelt, um das Chromanon 1-2 zu ergeben. Die phenolische
Hydroxyl-Gruppe in 1-2 wird durch Reaktion mit einem geeigneten
Alkylierungsmittel, wie Benzylbromid, in Gegenwart einer geeigneten
Base, wie Kaliumcarbonat, in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Aceton, bei
einer geeigneten Temperatur, wie im Rückfluß, für eine geeignete Dauer, wie
22 Stunden, geschützt,
um 1-3 zu ergeben. 1-3 wird mit einem geeigneten organometallischen
Reagens, wie mit einem Phenyl-Grignard- oder einem substituierten
Phenyl-Grignard-Reagens, in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Ether, bei
einer geeigneten Temperatur, wie im Rückfluß, für eine geeignete Dauer, wie
16 Stunden, umgesetzt, um das substituierte Chromen 1-4 zu ergeben. Die
Doppelbindung in Chromen 1-4 wird reduziert und die Benzyl-Schutzgruppe
entfernt, um substituiertes Chroman 2-5 durch Behandlung mit Wasserstoff
und einem geeigneten Katalysator, wie Palladium-auf-Kohlenstoff, in einem geeigneten
Lösungsmittel,
wie Ethanol, bei einer geeigneten Temperatur, wie Raumtemperatur,
für eine
geeignete Dauer, wie 3 Stunden, zu ergeben. Das Chroman 1-5 wird
zum Benzodipyranon 1-6 durch Behandlung mit 3,3-Dimethylacrylsäure und
einem geeigneten Mittel, wie Bortrifluoridetherat, Schwefelsäure oder
Polyphosphorsäure,
bei einer geeigneten Temperatur, wie Raumtemperatur, für eine geeignete
Dauer, wie über
Nacht, umgewandelt. Das Benzodipyranon 1-6 wird zum Benzodipyranamin
1-7 durch Behandlung mit einem geeigneten Amin, wie Methylamin,
in Gegenwart eines geeigneten Katalysators, wie Titantetrachlorid,
in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Benzol, bei einer geeigneten Temperatur, wie Raumtemperatur,
für eine
geeignete Dauer, wie 3 Tage, gefolgt von Behandlung mit einem geeigneten
Reduktionsmittel, wie Natriumborhydrid, in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Methanol, bei einer geeigneten Temperatur, wie Raumtemperatur,
für eine
geeignete Dauer, wie eine Stunde, umgewandelt. Schema
1:
![Figure 00150001](https://patentimages.storage.***apis.com/da/0a/7a/17a02d85324183/00150001.png)
a) 3,3-Dimethylacrylsäure; H
2SO
4; b) Benzylbromid, K
2CO
3, Aceton; c) Brom-X-Benzol, Mg, Ether; d)
H
2, 10 % Pd/C, EtOH; e) 3,3-Dimethylacrylsäure, BF
3-Etherat; f) HNR
4R
5, TiCl
4, Benzol;
NaBH
4, MeOH.
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Verbindungen
der Formel (I), worin R
3 Hydroxyl ist, werden
durch fachbekannte Verfahren hergestellt. Zum Beispiel wird in Schema
2 die Verbindung 1-6 zum Benzodipyranol 2-1 durch Reduktion des
Ketons mit einem geeigneten Reagens, wie Lithiumaluminiumhydrid,
in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Ether, bei einer geeigneten Temperatur, wie im Rückfluß, umgewandelt.
Die Verbindung 2-1 wird mit einem geeigneten Reagens, wie Salzsäure, dehydratisiert,
um das Dihydrobenzodipyran 2-2 zu ergeben. Verbindung 2-2 wird zum
Benzodipyranoxid 2-3 durch Behandlung mit einem geeigneten Reagens,
wie Iod, in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Dioxan, gefolgt von Behandlung mit einem geeigneten Reagens,
wie Silberoxid, umgewandelt. Das Epoxid 2-3 wird zum Hydroxybenzodipyranamin
2-4 durch Behandlung mit einem geeigneten Reagens, wie Dimethylamin,
in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Ethanol, bei einer geeigneten Temperatur, wie Raumtemperatur,
für eine
geeignete Dauer, wie 2 Tage, umgewandelt. Schema
2:
a) LiAlH
4, Δ, Et
2O; H
2O; b) aq. HCl;
c) I
2, Dioxan; Ag
2O;
d) HNR
4R
5, EtOH
-
Verbindungen
der Formel (I), worin
eine
Doppelbindung ist, werden durch das Verfahren von Schema 1 hergestellt,
außer
daß 1-5
gegen 1-5' ersetzt
wird, hergestellt wie in
US-PS
4 080 335 beschrieben.
-
-
Biologische Daten:
-
CCR5-Rezeptorbindungstest
-
CHO-Zellmembranen
(0,25 × 106
Zelläquivalente),
die aus CHO-Zellen stammen, die stabil mit CCR5 transfiziert sind,
wurden mit 0,3 125I-RANTES in einer Platte
mit 96 Vertiefungen für
45 min bei Raumtemperatur inkubiert (Endreaktionsvolumen 200 μl). Die Reaktion
wurde durch Filtration beendet, und die Filter (GF/C) wurden 12-mal
mit einer Lösung
aus phosphatgepufferter Kochsalzlösung, die 0,1 % Rinderserumalbumin
und 0,05 % NaN3 enthielt, gewaschen. Die
an Filter gebundene Radioaktivität
wurde durch Flüssigszintillationsspektrometrie
gemessen. Nicht-spezifische Bindung wurde in Gegenwart von unmarkiertem
RANTES (10 oder 30 nM) bestimmt und ist im Mittelwert 30–50 % der
vollständigen
Bindung.
-
CCR5-Rezeptor-Funktionstest
-
Der
zelluläre
Funktionstest, der zur Bewertung der Antagonistenaktivität von Verbindungen
verwendet wurde, war eine RANTES-induzierte Ca2+-Mobilisierung
in RBL 2H3-Zellen, die stabil den hCCR5-Rezeptor exprimieren (RBL
2H3 hCCR5). Die Agonistenaktivität
wird durch Ca2+-Mobilisierung in den gleichen Zellen
bestimmt, die durch einen selektiven CCR5-Antagonisten inhibierbar
sind. Insbesondere zeigten eines oder mehrere der Isomere 1, 2,
3 und 4 eine agonistische Aktivität. Die Zellen wurden auf 80–100 % Konfluenz
in T-150-Kolben gezüchtet
und mit phosphatgepufferter Kochsalzlösung gewaschen. Die Zellen
wurden aus den Kolben durch Behandeln mit 3 ml von 1 mM EDTA für 3 min
bei Raumtemperatur abgehoben und auf 2 × 106 Zellen/ml
mit Krebs-Ringer-Henseleit-Puffer (KRH; 118 mM NaCl, 4,6 mM KCl,
0,25 mM NaHCO3, 1 mM KH2PO4 und 11 mM Glucose), der 5 mM HEPES (pH
7,4), 1 mM CaCl2, 1 mM MgCl2 und
0,1 % BSA enthielt, verdünnt
und mit 200 × g
für 3 min
zentrifugiert. Die Zellen wurden auf 2 × 106 Zellen/ml
im gleichen Puffer mit 2 μM
Fura-2AM resuspendiert und für
35 min bei 37°C
inkubiert. Die Zellen wurden mit 200 × g für 3 min zentrifugiert und im
gleichen Puffer ohne Fura-2AM resuspendiert, dann für 15 min
bei 37°C
inkubiert, um die Hydrolyse von intrazellulärem Fura-2AM zu vervollständigen,
und dann wie zuvor zentrifugiert. Die Zellen (106 Zellen/ml) wurden
in kaltem KRH mit 5 mM HEPES (pH 7,4), 1 mM CaCl2,
1 mM MgCl2 und 0,1 % Gelatine resuspendiert
und bis zum Test auf Eis aufbewahrt. Für Antagonistenuntersuchungen
wurden Teilmengen (2 ml) der Zellen auf 37°C für 5 min in 3 ml-Kunststoffküvetten vorerwärmt und
die Fluoreszenz in einem Fluorometer (Johnson Foundation Biomedical
Group, Philadelphia, PA, USA) mit einem Magnetrührer und einer auf 37°C gehaltenen
Temperatur gemessen. Die Erregung wurde auf 340 nm eingestellt und
die Emission auf 510 nm. Verschiedene Konzentrationen von Agonisten
oder Träger
wurden hinzugegeben und die Fluoreszenz für ca. 15 s überwacht um sicherzustellen,
daß es
keine Veränderung
in der Basislinienfluoreszenz gab, gefolgt von Zugabe von 33 nM
RANTES. Der maximale Ca2+-Wert, der nach
Stimulation mit 33 nM RANTES erreicht wurde, wurde wie von Grynkiewicz
et al. (1985) beschrieben berechnet. Der Prozentwert des maximalen
RANTES-induzierten Ca2+-Wertes wurde für jede Konzentration
von Antagonist bestimmt und der IC50-Wert,
definiert als die Konzentration der Testverbindung, die 50 % der
maximalen 33 nM RANTES-Reaktion
inhibiert, aus den Konzentrations-Reaktions-Kurven erhalten (5 bis
7 Konzentrationen der Antagonisten).
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Die
Verbindungen dieser Erfindung zeigen eine CCR5-Rezeptor-Modulator-Aktivität mit IC50-Werten im Bereich von 0,0001 bis 100 μM. Die vollständige Struktur/Aktivitätsbeziehung
wurde noch nicht für
die Verbindungen dieser Erfindung ermittelt. Jedoch kann ein Fachmann
mit der hier angegebenen Offenbarung die vorliegenden Tests zur
Bestimmung nutzen, welche Verbindungen der Formel (I) Modulatoren
des CCR5-Rezeptors sind, und welche daran mit einem IC50-Wert
im Bereich von 0,0001 bis 100 μM
binden.
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Beispiele
-
Beispiel 1
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Herstellung von 3,4,7,8-Tetrahydro-N-methyl-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b')dipyran-4-aminhydrochlorid
-
a) 2,3-Dihydro-7-hydroxy-2,2-dimethyl-4H-1-benzopyran-4-on
-
Resorcinol
(165 g) und 3,3-Dimethylacrylsäure
(100 g) wurden vermischt, in einem Eisbad abgekühlt und vorsichtig mit konzentrierter Schwefelsäure (180
ml) behandelt. Die interne Temperatur stieg auf 68°C. Die Mischung
wurde langsam zu einer viskosen orangefarbenen Masse, und die interne
Temperatur fiel auf 25°C. Das
Eisbad wurde entfernt und das Rühren über Nacht
bei Raumtemperatur ("RT") fortgesetzt, wobei
sich die Mischung verfestigte. Kleine Mengen von Wasser und Ethylacetat
wurden vorsichtig abwechselnd hinzugegeben, bis sich die Mischung
auflöste,
und sie wurde in einen konischen 5 l-Kolben mit Wasser (2 l) und
Ethylacetat (1,5 l) überführt. Die
organische Schicht wurde abgetrennt, und die wäßrige Schicht wurde mit Ethylacetat extrahiert.
Die vereinigten organischen Schichten wurden einmal mit Wasser gewaschen
und vorsichtig mit festem Natriumbicarbonat behandelt, bis das Schäumen aufhörte. Die
organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen, im Vakuum aufkonzentriert
und der resultierende weiße
Feststoff in 10 % Natriumhydroxid aufgelöst. Die resultierende Lösung wurde
mit konzentrierter Salzsäure
auf pH 2 eingestellt und der resultierende Feststoff filtriert,
in siedendem Eisessig (220 ml) gelöst, gerührt, mit siedendem Wasser (220
ml) verdünnt
und unmittelbar abgekühlt.
Der resultierende Feststoff wurde filtriert, gewaschen und im Vakuum
bei 50°C
getrocknet, um die Titelverbindung (120 g) zu ergeben.
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b) 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-(phenylmethoxy)-4H-1-benzopyran-4-on
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Die
Verbindung aus Beispiel 1(a) (19,2 g) wurde in Aceton (300 ml) gelöst und mit
Benzylbromid (13,4 ml) versetzt. Die Mischung wurde gerührt, mit
wasserfreiem Kaliumcarbonat (15,18 g) behandelt und für 22 h refluxiert.
Die Mischung wurde abgekühlt,
filtriert und im Vakuum unter Erhalt eines braunen Öls aufkonzentriert.
Der Rückstand
wurde mit 60/80 Benzin refluxiert, um überschüssiges Benzylbromid aufzulösen, und
dann für
3 d stehengelassen, währenddessen
sich das Rohprodukt verfestigte. Der Überstand wurde abdekantiert und
der Feststoff im Vakuum bei 55°C
getrocknet, um die Titelverbindung zu ergeben, die im nächsten Schritt verwendet
wurde.
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c) 2,2-Dimethyl-7-(phenylmethoxy)-4-(3-trifluormethylphenyl)-2H-1-benzopyran
-
Magnesium
(3,82 g) und einige Iodkristalle in trockenem Ether (50 ml) wurden
unter Stickstoff gerührt, und
3 Brombenzotrifluorid (30,92 g) in trockenem Ether (60 ml) wurden
langsam hinzugegeben. Nachdem die Hälfte des Brombenzotrifluorids
hinzugegeben war, wurde die Mischung zum Rückfluß erwärmt, um die Grignard-Bildung
zu beginnen, und der Rest des Brombenzotrifluorids wurde über 0,5
h hinzugegeben. Die Mischung wurde für weitere 1,5 h refluxiert,
und die Verbindung aus Beispiel 1(b) (25,84 g) in Ether (150 ml)
wurde über
0,5 h hinzugegeben. Die Mischung wurde für 16 h refluxiert, abgekühlt und
mit verdünnter
Salzsäure versetzt,
bis sich die Feststoffe auflösten.
Die organische Schicht wurde abgetrennt und die wäßrige Schicht mit
Ether extrahiert. Die vereinigten Etherschichten wurden getrocknet
(MgSO4) und im Vakuum unter Erhalt eines
braunen Öls
aufkonzentriert, das durch Chromatographie gereinigt wurde (Kieselgel,
15 % Ether/Benzin), um die Titelverbindung als blaßgelben
Feststoff (19,10 g) zu ergeben.
-
d) 3,4-Dihydro-2,2-dimethyl-4-(3-trifluormethylphenyl)-2H-1-pyran-7-ol
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Die
Verbindung aus Beispiel 1(c) (20,12 g) wurde in Ethanol (250 ml)
unter Erwärmen
gelöst,
10 % Palladium auf Kohlenstoff (2 g) wurde hinzugegeben, und die
Mischung wurde in einer Wasserstoffatmosphäre für 3 h geschüttelt. Die Mischung wurde durch
Hyflo filtriert, die Feststoffe wurden mit Aceton gewaschen, und die
vereinigten Filtrate wurden im Vakuum aufkonzentriert, um ein Öl zu ergeben.
Das Öl
wurde in Kohlenstofftetrachlorid gelöst, mit 40/60 Benzin verdünnt und
im Vakuum aufkonzentriert, um die Titelverbindung als Feststoff
zu liefern (21,8 g), der im nächsten
Schritt ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
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e) 3,4,7,8-Tetrahydro-2,2,8,8-tetramethyl-4-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-6-on
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Die
Verbindung aus Beispiel 1(d) (18,4 g) und 3,3-Dimethylacrylsäure (6,28
g) wurden zusammen in redestilliertem Bortrifluoridetherat (60 ml)
bei Raumtemperatur gerührt.
Nach Rühren über Nacht
veränderte sich
die Reaktionsmischung zu einem orangefarbenen Feststoff und wurde
für 3 d
stehengelassen. Die Mischung wurde auf Eis gegossen und mehrere
Male mit Ethylacetat extrahiert. Die Mischung wurde im Vakuum aufkonzentriert,
und der resultierende orangefarbene Feststoff wurde in ethanolischem
Chlorwasserstoff gelöst
und für
3 h refluxiert. Die Mischung wurde im Vakuum aufkonzentriert, um
einen feinen braunen Feststoff zu ergeben, der in Ether gelöst und chromatographiert
wurde (Aluminiumoxid, Ether), um die Titelverbindung zu ergeben
(18,14 g).
-
f) 3,4,7,8-Tetrahydro-N-methyl-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-aminhydrochlorid
-
Die
Verbindung aus Beispiel 1(e) (1,16 g) wurde in trockenem Benzol
(10 ml) gelöst
und mit mehreren ml wasserfreiem Methylamin in einem Kolben behandelt,
der mit einem Trockeneis/Isopropanol-Kondensator ausgestattet war.
Die Mischung wurde für
5 min gerührt,
und eine Lösung
aus Titan(IV)- chlorid
(3,5 ml) wurde hinzugegeben, gefolgt von trockenem Benzol auf ein
Gesamtvolumen von 40 ml. Die Mischung wurde bei RT für 3 d gerührt, durch
Kieselgur filtriert und die Feststoffe mit Ether gewaschen. Das
Filtrat wurde im Alkohol aufkonzentriert, um einen gelben Feststoff
zu ergeben, der in Methanol (40 ml) gelöst wurde. Die resultierende Lösung wurde
gerührt,
mit Natriumborhydrid (0,45 g) behandelt, das langsam hinzugegeben
wurde, bei RT für 1
h gerührt
und im Vakuum aufkonzentriert. Der Rückstand wurde zwischen 10%igem
Natriumhydroxid und Dichlormethan aufgetrennt. Die organische Schicht
wurde abgetrennt und die wäßrige Schicht
zweimal mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen
Schichten wurden getrocknet (MgSO4), filtriert
und im Vakuum aufkonzentriert, um 0,69 g eines gelben öligen Feststoffs
zu ergeben, der durch Chromatographie (Aluminiumoxid, Ether) gereinigt
wurde. Das Hydrochloridsalz wurde aus der resultierenden freien
Base durch Auflösen
in trockenem Ether und Zugeben von etherischem Chlorwasserstoff,
Filtrieren, Waschen mit Ether und Trocknen erhalten, um die Titelverbindung
zu ergeben. Smp. 223–225°C.
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Beispiel 2
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Herstellung
von 3,4,7,8-Tetrahydro-N-methyl-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin:
Isomer 1; und 3,4,7,8-Tetrahydro-N-methyl-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin:
Isomer 2; und 3,4,7,8-Tetrahydro-N-methyl-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin:
Isomer 3; und 3,4,7,8-Tetrahydro-N-methyl-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin:
Isomer 4
-
Die
Verbindung aus Beispiel 1(f) wurde durch HPLC aufgetrennt (Chiralpak
AD, 4,6 × 250
mm, 1 ml/min, 99:1:0,1:0,1-Hexan:Ethanol: Trifluoressigsäure:Diethylamin,
UV-Detektion bei 215 nm), um die Isomere 1 und 2 ergeben:
- Isomer 1: tR 12,7 min;
MS(ES) m/e 389,3 [M-(CH3NH2)+H]+;
- Isomer 2: tR 17,7 min; MS(ES) m/e 389,3
[M-(CH3NH2)+H]+; und durch HPLC (Chiralpak AD, 4,6 × 250 nm, 1
ml/min, 99:1:0,1-Hexan: Ethanol:Diethylamin, UV-Detektion bei 215
nm), um die Isomere 3 und 4 zu ergeben:
- Isomer 3: tR 5,3 min; MS(ES) m/e 389,3
[M-(CH3NH2)+H]+;
- Isomer 4: tR 7,9 min; MS(ES) m/e 389,3
[M-(CH3NH2)+H]+.
-
Beispiele 3 bis 7
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Herstellung
von 3,4,7,8-Tetrahydro-N-methyl-2,2,8,8-tetramethyl-6-phenyl-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-aminhydrochlorid;
6-(3-Chlorphenyl)-3,4,7,8-tetrahydro-N-methyl-2,2,8,8-tetramethyl-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin;
6-(4-Chlorphenyl)-3,4,7,8-tetrahydro-N-methyl-2,2,8,8-tetramethyl-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-aminhydrochlorid;
3,4,7,8-Tetrahydro-N-methyl-6-(4-methylphenyl)-2,2,8,8-tetramethyl-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin;
und 3,4,7,8-Tetrahydro-6-(4-methoxyphenyl)-N-methyl-2,2,8,8-tetramethyl-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin
-
Unter
Befolgen des Verfahrens von Beispiel 1(c)–(f), außer daß 3-Brombenzotrifluorid gegen
Brombenzol, 3-Bromchlorbenzol, 4-Bromchlorbenzol, 4-Bromtoluol oder
4-Bromanisol ausgetauscht wurde, wurden die Titelverbindungen hergestellt:
3,4,7,8-Tetrahydro-N-methyl-2,2,8,8-tetramethyl-6-phenyl-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-aminhydrochlorid:
MS(ES) m/e 352,0 [M+H]+;
6-(3-Chlorphenyl)-3,4,7,8-tetrahydro-N-methyl-2,2,8,8-tetramethyl-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin; Smp.
(Petrolether:Chloroform) 190–192°C;
6-(4-Chlorphenyl)-3,4,7,8-tetrahydro-N-methyl-2,2,8,8-tetramethyl-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-aminhydrochlorid:
MS(ES) m/e 386,2 [M+H]+;
3,4,7,8-Tetrahydro-N-methyl-6-(4-methylphenyl)-2,2,8,8-tetramethyl-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin:
MS(ES) m/e 366,2 [M+H]+;
3,4,7,8-Tetrahydro-6-(4-methoxyphenyl)-N-methyl-2,2,8,8-tetramethyl-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin:
MS(ES) m/e 382,2 [M+H]+.
-
Beispiel 8
-
Herstellung von 3,4,7,8-Tetrahydro-N,N-dimethyl-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-aminhydrochlorid
-
Wäßriges Formaldehyd
(3 ml) wurde zu einer Lösung
der Verbindung von Beispiel 1(f) (0,52 g) in Acetonitril (30 ml)
gegeben, und die Mischung wurde kräftig gerührt und mit Natriumcyanoborhydrid
(150 mg) behandelt. Nach 15 min betrug der pH der Mischung 11, und
Essigsäure
wurde auf pH ca. 5 hinzugegeben. Die resultierende Mischung wurde
für 16
h bei RT gerührt,
im Vakuum aufkonzentriert und das verbleibende rote Öl in 2 N
Natriumhydroxid gegossen, mit Chloroform (3 × 75 ml) extrahiert und der
vereinigte organische Extrakt getrocknet (Na2SO4), um die Titelverbindung zu ergeben: MS(ES)
m/e 434,2 [M+H]+.
-
Beispiele 9 und 10
-
Herstellung
von (4α)-3,4,7,8-Tetrahydro-3β-hydroxy-N,N-dimethyl-2,2,8,8-tetramethyl-6β-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-aminhydrochloridhydrat
und (4β)-3,4,7,8-Tetrahydro-3α-hydroxy-N,N-dimethyl-2,2,8,8-tetramethyl-6β-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-aminhydrochlorid
- a) 3,4,7,8-Tetrahydro-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-ol
Die
Verbindung von Beispiel 1(e) (1 g) wurde in trockenem Ether (25
ml) gelöst,
gerührt
und langsam mit festem Aluminiumhydrid (0,15 g) versetzt. Die Mischung
wurde gerührt,
für 40
min zum Rückfluß erwärmt und
Abkühlen
gelassen. Wasser wurde vorsichtig hinzugetropft, um überschüssiges Lithiumaluminiumhydrid
zu zerstören,
um die Titelverbindung zu ergeben, die im nächsten Schritt ohne Reinigung
verwendet wurde.
- b) 3,4-Dihydro-2,2,8,8-tetramethyl-4-(3-trifluormethylphenyl)-2H,8H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran
Die
Verbindung von Beispiel 9(a) in Ether wurde mit konzentrierter Salzsäure (20
ml) behandelt, die Mischung wurde bei RT für 20 h kräftig gerührt, und die Schichten wurden
getrennt. Die wäßrige Schicht
wurde mit Ether (50 ml) extrahiert, und die vereinigten organischen
Schichten wurden getrocknet (MgSO4) und im
Vakuum aufkonzentriert, um die Titelverbindung als cremefarbenen
Feststoff (0,75 g) zu ergeben, der ohne weitere Reinigung in der
nächsten
Reaktion verwendet wurde.
- c) 3,4-Dihydro-2,2,8,8-tetramethyl-4-(3-trifluormethylphenyl)-2H,8H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyranoxid
Die
Verbindung von Beispiel 9(b) wurde in Dioxan (120 ml) gelöst, gerührt und
mit Iod (4,9 g) behandelt. Silberoxid (4,49 g) wurde hinzugegeben,
gefolgt von Wasser (10 ml), und die Mischung wurde bei RT für 24 h gerührt. Die
Lösung
wurde durch Kieselgur filtriert, und das Filtrat wurde im Vakuum
aufkonzentriert, um ein gelbes Öl
zu ergeben, das in Ether (300 ml) erneut gelöst, getrocknet (MgSO4) und filtriert wurde. Gepulverte Kaliumhydroxid-Pellets
(9,4 g) wurden zum Filtrat hinzugegeben, und die Mischung wurde
für 3 d
gerührt,
durch Kieselgur filtriert und im Vakuum aufkonzentriert, um einen
dunkelbraunen Feststoff zu ergeben. Der Feststoff wurde in Ether
gelöst,
mehrere Male mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und im Vakuum aufkonzentriert, um die Titelverbindung (5,21 g) als
blaßgelben
Feststoff zu ergeben.
- d) (4α)-3,4,7,8-Tetrahydro-3β-hydroxy-N,N-dimethyl-2,2,8,8-tetramethyl-6β-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-aminhydrochloridhydrat
und (4β)-3,4,7,8-Tetrahydro-3α-hydroxy-N,N-dimethyl-2,2,8,8-tetramethyl-6β-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-aminhydrochlorid
-
Die
Verbindung von Beispiel 9(c) wurde in 30%igem Dimethylamin in Ethanol
(40 ml) gelöst
und für
2 d gerührt.
Die Mischung wurde im Vakuum aufkonzentriert, und die Mischung wurde
in Ether aufgenommen, um verbleibendes Dimethylamin zu extrahieren.
Das Produkt wurde im Vakuum getrocknet, um eine Mischung der freien
Basen der Titelverbindungen (5,27 g) zu ergeben, die durch Chromatographie
getrennt wurden (Kieselgel, 20–30
% Ether/Petrolether), um die freien Basen der Titelverbindungen
zu ergeben (3,79 g bzw. 1,17 g). Die Hydrochloride wurden durch
Auflösung
in Ether und Behandlung mit überschüssigem ethanolischem Chlorwasserstoff
erhalten:
(4α)-3,4,7,8-Tetrahydro-3β-hydroxy-N,N-dimethyl-2,2,8,8-tetramethyl-6β-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-aminhydrochloridhydrat:
Smp. (1:1 Ethanol:Ether) 200–203°C; und
(4β)-3,4,7,8-Tetrahydro-3α-hydroxy-N,N-dimethyl-2,2,8,8-tetramethyl-6β-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-aminhydrochlorid:
Smp. (1:1 Ethanol:Ether) 195–197°C.
-
Beispiele 11 bis 15
-
Herstellung
von 3,4,7,8-Tetrahydro-2,2,8,8-tetramethyl-4-morpholino-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran; N-Cyclopropyl-3,4,7,8-tetrahydro-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin;
N-Cyclohexyl-3,4,7,8-tetrahydro-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin; 3,4,7,8-Tetrahydro-4-(4-methylpiperazin-1-yl)-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran; und N-Benzyl-3,4,7,8-tetrahydro-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin
-
Befolgen
des Verfahrens von Beispiel 1(f), außer daß Methylamin gegen Morpholin,
Cyclopropylamin, Cyclohexylamin, 1-Methylpiperazin oder Benzylamin
ausgetauscht wurde, ergab die Titelverbindungen:
3,4,7,8-Tetrahydro-2,2,8,8-tetramethyl-4-morpholino-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran: MS(ES)
m/e 476,1 [M+H]+;
N-Cyclopropyl-3,4,7,8-tetrahydro-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin:
MS(ES) m/e 389,1 [M-NHcPr]+;
N-Cyclohexyl-3,4,7,8-tetrahydro-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin:
MS(ES) m/e 488,1 [M+H]+;
3,4,7,8-Tetrahydro-4-(4-methylpiperazin-1-yl)-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran: MS(ES)
m/e 489,1 [M+H]+; und
N-Benzyl-3,4,7,8-tetrahydro-2,2,8,8-tetramethyl-6-(3-trifluormethylphenyl)-2H,6H-benzo[1,2-b:5,4-b']dipyran-4-amin:
MS(ES) m/e 496,1 [M+H]+.