DE60008448T2 - Treibriemen - Google Patents

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftübertragungsriemen oder Treibriemen, welcher eine gute Wärmebeständigkeit und Kältebeständigkeit aufweist, zusammen mit einer hohen Zuverlässigkeit.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Treibriemen finden als Riemen für die kraftschlüssige Kraftübertragung, wie z. B. ein ummantelter Riemen mit einem im Formverfahren hergestellten Keilprofil, ein flankenoffener Keilriemen und ähnliche Keilriemen und Keilrippenriemen, und ferner als Riemen für die formschlüssige Kraftübertragung, wie z. B. Zahnriemen, unter anderem breite Verwendung in Kraftfahrzeugen und für allgemeine technische Zwecke.
  • Ein solcher Treibriemen besteht im allgemeinen aus einer klebenden Kautschukschicht mit darin eingebetteten Drahteinlagen und einem Kautschukunterbau, die mit der klebenden Kautschukschicht überzogen ist, wenn notwendig, zusammen mit einer oberen Leinwand und/oder einer unteren Leinwand, die auf die jeweiligen Schichten geklebt sind.
  • Es wird angenommen, dass die effektivste Maßnahme zur Verlängerung der Lebensdauer eines Treibriemens die ist, ihn hinsichtlich seiner Lebensdauer in einer Hochtemperaturatmosphäre, in welcher die Kautschukzersetzung deutlich beschleunigt wird, zu verbessern. Um den Umgebungsbedingungen, unter welchen er verwendet wird, Stand zu halten, wird eine Kautschukart verlangt, die bei niedrigen Temperaturen eine gute Elastizität zeigt.
  • Bisher wurden häufig Naturkautschuk (NR), Styrol-Butadien-Copolymer-Kautschuk (SBR), Chloroprenkautschuk (CR), hydrierter Nitril-Butadien-Kautschuk (H-NBR) und alkyliertes chlorsulfoniertes Polyethylen (ACSM) als Kautschuk, aus dem die klebende Schicht und der Unterbau eines solchen Treibriemens bestehen, verwendet.
  • Von solchen Kautschuken weisen Naturkautschuk und Styrol-Butadien-Copolymer-Kautschuk eine gute Kältebeständigkeit auf, sind aber in der Wärmebeständigkeit schlechter als Chloroprenkautschuk. Andererseits weisen hydrierter Nitril-Butadien-Kautschuk und alkyliertes chlorsulfoniertes Polyethylen eine gute Wärmebeständigkeit auf, sind aber in der Kältebeständigkeit schlechter als Chloroprenkautschuk. Demnach ist Chloroprenkautschuk sowohl in der Wärmebeständigkeit als auch der Kältebeständigkeit den anderen vorstehend erwähnten Kautschuken überlegen und wird deshalb im allgemeinen als Kautschuk für Treibriemen verwendet.
  • Als ein Kautschuk, der sowohl in der Wärmebeständigkeit als auch der Kältebeständigkeit dem Chloroprenkautschuk überlegen ist, kann z. B. Epichlorhydrinkautschuk genannt werden. Wenn dieser Kautschuk in Riemen verwendet wird, tritt jedoch ein Problem auf; auf Riemenscheiben kommt es nämlich zum Rutschen und dieses Rutschen bewirkt, dass der Kautschuk erweicht, woraufhin sich in großen Mengen ein klebriger Stoff bildet.
  • Inzwischen offenbart die japanische Kohyo-Veröffentlichung 09-500 930 (HEI) einen Riemen, dessen Kautschukkomponente eine gehärtete Zusammensetzung ist, die Ethylen-Propylen-Copolymer-Kautschuk (EPM) und/oder ein Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer (EPDM), ein Salz einer α,β-ungesättigten Carbonsäure, ein organisches Peroxid und andere Zusatzstoffe umfasst.
  • US 5,610,217 offenbart eine Art und Weise der Anpassung von Ethylen-α-Olefin-Elastomeren, um sie in Riemen, die an dynamischen Anwendungen beteiligt sind, wie Treibriemen, zu verwenden. Die Zusammensetzungen, die gelehrt werden, umfassen mindestens ein Ethylen-α-Olefin-Elastomer, am stärksten bevorzugt ein Terpolymer, das sich aus einer Ethylen- und einer Propyleneinheit und einer ungesättigten Komponente zusammensetzt (EPDM), ein Metallsalz einer α,β-ungesättigten Carbonsäure, das am stärksten bevorzugt Zinkdimethacrylat ist, und ein oder mehrere verstärkende Füllstoffe, wie Ruß, Calciumcarbonat, Talk, Ton oder Kieselsäuregel. Die Elastomerzusammensetzung wird mit einem organischen Peroxid oder einem anderen radikalischen Beschleunigermaterial gehärtet, gegebenenfalls in Anwesenheit einer kleineren Menge Schwefel in einem gemischten Härtungssystem.
  • Ein solches Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer ist dem Chloroprenkautschuk in der Wärmebeständigkeit und der Kältebeständigkeit überlegen und außerdem dadurch gekennzeichnet, dass sich der Kautschuk, selbst wenn es zum Rutschen kommt, nicht erweicht; daher ist die Lebensdauer des Riemens lang.
  • Demnach weist der herkömmliche Riemen, der unter Verwendung eines Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymers hergestellt ist, in einem Hochtemperaturbereich, in dem die Zersetzung des Kautschuks über die Lebensdauer des Riemens bestimmt, eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit auf, und ist gleichzeitig, selbst im Temperaturbereich von 20 bis 80 °C, in welchem die Biegeschwingfestigkeit des Kautschuks die Lebensdauer des Riemens bestimmt, in der Lebensdauer dem Chloroprenkautschuk fast vergleichbar. Im gewöhnlichen Verwendungsmodus, in welchem der Treibriemen am häufigsten bei 20 bis 80 °C verwendet wird, unterscheidet sich die Lebensdauer eines Riemens, der das Terpolymer umfasst, nicht von der eines Chloroprenkautschukriemens, außer im Falle außergewöhnlich harter Bedingungen.
  • Der Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer-Riemen hat jedoch Probleme; sobald, z. B. im Herstellungsprozess, während des Transports oder beim Einbauen, ein winziger Riss aufgetreten ist, weitet sich der Riss sofort aus, was zur Zerstörung des Riemens führt. Es ist also häufig ein frühes Versagen eingetreten.
  • Ebenso kommt es während seiner Verwendung oft zur Rissbildung, wenn sich z. B. der Einschluss eines Fremdkörpers zwischen dem Riemen und einer Riemenscheibe oder eine verrostete Riemenscheibe auf den Riemen auswirkt. Sobald sich ein Riss gebildet hat, schreitet er sofort fort, was zur Zerstörung des Riemens führt, so dass es dem Riemen im Vergleich zu Chloroprenkautschuk, welcher im Fortschreiten von Rissen langsam ist, an Zuverlässigkeit mangelt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Angesicht des vorstehenden hat die vorliegende Erfindung zur Aufgabe, einen Treibriemen bereitzustellen, der eine gute Wärmebeständigkeit und Kältebeständigkeit aufweist und wegen einer langsamen Rissentwicklung nur leicht in der Lebensdauer variiert und der ferner eine hohe Zuverlässigkeit zeigt.
  • Die vorliegende Erfindung besteht in einem Treibriemen gemäß Anspruch 1.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine schematische perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Teils eines Keilrippenriemens, einer Art des erfindungsgemäßen Treibriemens.
  • 2 ist eine schematische Darstellung der Riemenlauf-Prüfeinrichtung, die in den hier später erwähnten Beispielen verwendet wird.
  • 3 ist eine graphische Darstellung der in Beispiel 1 und den Vergleichsbeispielen 1 und 2 erhaltenen Ergebnisse.
  • In den Figuren bedeuten die Bezugszeichen folgendes: 1 – Antriebsscheibe, 2 – Umlenkscheibe, 3 und 4 – jeweils Spannrolle, 5 – Keilriemen, 11 – Leinwand, 12 – Rippenkautschuk und 13 – Drahteinlage.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Bei dem erfindungsgemäßen Treibriemen wird als Kautschuk, der die Hauptkomponente des Riemens ist, eine Kautschukzusammensetzung verwendet, die, bezogen auf die gesamten Polymerbestandteile, nicht weniger als 50 Gew.-% eines Ethylen/α-Olefin/Dien-Terpolymers umfasst.
  • Wenn der Gehalt an dem Ethylen/α-Olefin/Dien-Terpolymer, bezogen auf die gesamten Polymere, unter 50 % liegt, sind unter anderem die Wärmebeständigkeit und die Kältebeständigkeit ungenügend, was zu einer deutlich verminderten Lebensdauer des Riemens bis zum Reißen führt. Der vorstehende Bereich ist kritisch.
  • Das vorstehende Ethylen/α-Olefin/Dien-Terpolymer ist nicht besonders eingeschränkt, schließt aber Terpolymere ein, die aus Ethylen, einem α-Olefin und einem Dien bestehen, wobei letztere zwei aus verschiedenen Arten ausgewählt sind.
  • Das α-Olefin schließt unter anderem Propylen, 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen, 1-Octen und dergleichen ein. Das Dien schließt unter anderem 1,4-Hexadien, Dicyclopentadien, 5-Ethyliden-2-norbornen und dergleichen ein.
  • Ein Ethylen/Propylen/Dien-Terpolymer (EPDM) ist unter anderen bevorzugt.
  • Der Gehalt der Dienkomponente in dem vorstehenden Ethylen/α-Olefin/Dien-Terpolymer liegt vorzugsweise im Bereich von 3 bis 10 Gew.-%.
  • Wenn der Gehalt an dem Dien weniger als 3 Gew.-% beträgt, kann keine ausreichende Vernetzungsdichte durch Schwefelhärtung erhalten werden, vielmehr kann der Riemen eine erhöhte Abnutzung zeigen oder das durch Abrieb gebildete Pulver kann aggregieren. Wenn umgekehrt der Gehalt an der Dienkomponente 10 Gew.-% übersteigt, kann keine ausreichende Wärmebeständigkeit erhalten werden, vielmehr zeigt das Terpolymer schlechte Kautschukeigenschaften.
  • Das andere Polymer, das in der Kautschukzusammensetzung enthalten sein soll, ist nicht besonders eingeschränkt, schließt aber unter anderem Chloroprenkautschuk, Epichlorhydrinkautschuk, Siliconkautschuk, Naturkautschuk, Ethylen/Vinylacetat-Copolymer, Acrylkautschuk, Styrol/Butadien-Copolymer-Kautschuk (SBR), hydrierten Nitril-Butadien-Kautschuk (H-NBR), alkyliertes chlorsulfoniertes Polyethylen (ACSM), Ethylen/Propylen-Copolymer-Kautschuk (EPM), Nitrilkautschuk und Harzmassen ein.
  • Insbesondere wird eine Harzmasse mit einem Erweichungspunkt im Bereich von 60 bis 140 °C verwendet. Eine solche Harzmasse kann die Formänderungsenergie aufnehmen, die bei der Verformung von Kautschuk bei einer Temperatur unterhalb des Erweichungspunktes, auch im Falle des Auftretens eines winzigen Risses, erzeugt wird, so die Spannung in der Umgebung des Risses verringern und dadurch verhindern, dass sich der Riss ausweitet. Mit der Harzmasse sind in dieser Beschreibung Massen gemeint, die ein Harz umfassen und zum Zwecke der Erhöhung der Klebrigkeit auf der Oberfläche der Zusammensetzung verwendet werden, und es können Massen sein, welche gewöhnlich als Klebrigmacher verwendet werden.
  • Als Beispiele für eine solche Harzmasse können z. B. das Cumaron-Indenharz und Erdölharze genannt werden.
  • Die Harzmasse wird in einer Menge von 1 bis 15 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der Gesamtheit der von der Harzmasse verschiedenen Polymerbestandteile verwendet.
  • Wenn das Harz in einer Menge von weniger als 1 Gewichtsteil verwendet wird, ist die vorbeugende Wirkung auf die Rissentwicklung ungenügend. Wenn es in einer Menge verwendet wird, die 15 Gewichtsteile übersteigt, werden die kautschukelastomeren Eigenschaften beeinträchtigt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Kautschukzusammensetzung als Hauptkomponente wird eine Kautschukzusammensetzung mit darin als Härtungsmittel inkorporiertem Schwefel verwendet.
  • Die Höhe des Schwefelzusatzes beträgt vorzugsweise 0,6 bis 3,5 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile der gesamten Polymerbestandteile.
  • Wenn die Menge an Schwefel weniger als 0,6 Gewichtsteile beträgt, wird die Geschwindigkeit der Entwicklung eines Risses im Kautschuk erhöht und zusätzlich nimmt die Abnutzung zu. Wenn die Menge 3,5 Gewichtsteile übersteigt, wird die Wärmebeständigkeit des Kautschuks beeinträchtigt, weshalb keine ausreichende Lebensdauer erhalten werden kann, und zusätzlich kommt es zum „Blooming" an der Kautschukoberfläche; es kann kein Treibriemen mit ausreichenden Leistungseigenschaften hergestellt werden.
  • Der Grund, warum das herkömmliche EPDM, welches als die Hauptkomponente Kautschuk für Treibriemen verwendet wird, rissanfällig ist, ist der, dass es winzigen Luftzellen, welche auftauchen und verschwinden und daher normalerweise nicht wachsen, bei Ermüdung des Kautschuks erlaubt wird, zu wachsen und als Rissanfangsstellen zu dienen, und sie daher die Ausbreitung von Rissen auslösen. Eine derartige schnelle Rissausbreitung wird durch die Spaltung der Kautschukhauptkette durch Radikale verursacht, die an gespaltenen Vernetzungsstellen gebildet werden, welche ihrerseits dadurch gebildet werden, dass sich beim Dehnen von Kautschukmolekülen durch eine äußere Kraft an diesen Stellen aufgrund kurzer Abstände zwischen Vernetzungsstellen, die die Vernetzung von Polymermolekülen mit sich bringt, nämlich kurzen Querverbindungen, die Spannung konzentriert.
  • Aber im Falle der vorliegenden Erfindung, wenn Schwefel als Vernetzungsmittel für das Ethylen/α-Olefin/Dien-Terpolymer verwendet wird, erfolgt die Vernetzung durch einen Rest, der aus einer Vielzahl von miteinander verknüpften Schwefelatomen besteht, nämlich -Sx-, und deshalb kann selbst dann, wenn der aus einer Vielzahl von Schwefelatomen bestehende Rest einmal durch eine äußere Kraft gespalten wird, das durch die Spaltung des Restes freigelegte vordere S-Atom an ein solches S-Atom einer anderen gespaltenen Gruppe gebunden werden. Daher führt eine Spaltung der Vernetzungsstelle, selbst wenn sie verursacht wurde, in vielen Fällen nicht zur Spaltung der Hauptkette.
  • Deshalb kann der erfindungsgemäße Treibriemen die vorbestimmten und geforderten Festigkeitseigenschaften aufrechterhalten und ist höchst rissbeständig und durch das verzögerte Wachstum von Rissen kann ferner die Bildung großer Risse in dem Riemen unterdrückt oder verhindert werden.
  • Außerdem wird, wenn dem Riemen während der Verwendung durch eine Riemenscheibe, die einen Fremdkörper einfängt, oder durch eine verrostete Riemenscheibe ein Stoß versetzt wird, die Geschwindigkeit der Rissausbreitung durch den vorstehenden Mechanismus verzögert und die Lebensdauer des Treibriemens daher verlängert.
  • Die Kautschukzusammensetzung, aus der der erfindungsgemäße Treibriemen besteht, kann zusätzlich zu den vorstehenden Zusatzstoffen ein oder mehrere weitere Zusatzstoffe, ausgewählt aus Füllstoffen, wie Ruß, Calciumcarbonat, Talk, Ton und Siliciumdioxid; Weichmachern, wie Verfahrensöl; Antioxidantien; Wachsen; Pigmenten; Weichmachungsmitteln usw. enthalten.
  • Der erfindungsgemäße Treibriemen schließt ohne besondere Einschränkung jene Riemen ein, die im allgemeinen als Treibriemen verwendet werden, z. B. Keilriemen, Keilrippenriemen, Zahnriemen, Flachriemen und dergleichen.
  • Die Kautschukzusammensetzung, umfassend das vorstehende Ethylen/α-Olefin/Dien-Terpolymer mit als Härtungsmittel darin inkorporiertem Schwefel, wird zumindest als Unterkautschuk der Keilriemen, als Rippenkautschuk der Keilrippenriemen, als Zahnkautschuk der Zahnriemen, als Haut- oder Oberflächenschichtkautschuk der Flachriemen oder dergleichen verwendet.
  • Der erfindungsgemäße Treibriemen, welcher den vorstehend erwähnten Aufbau aufweist, weist eine gute Wärmebeständigkeit und Kältebeständigkeit auf und variiert wegen der verzögerten Rissausbreitung wenig in der Lebensdauer, und seine Zuverlässigkeit ist hoch.
  • BEISPIELE
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung genauer. Sie schränken den Umfang der vorliegenden Erfindung jedoch in keiner Weise ein.
  • Beispiel 1
  • Nach der nachstehend in Tabelle 1 gezeigten Formulierung wurde ein Rippenkautschuk für einen Keilrippenriemen hergestellt und unter Verwendung des Rippenkautschuks als eine Materialkomponente wurde dann ein Keilrippenriemen hergestellt.
  • 1 ist eine schematische perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Teils des Keilrippenriemens. Er wird aus dem Rippenkautschuk 12 mit Drahteinlagen 13, die aus Nylon 66 bestehen, und einer Leinwand 11, mit der der Rippenkautschuk überzogen und die darauf geklebt ist, gebildet. Tabelle 1
    Figure 00090001
    • Anmerkungen:
    EPDM:
    EP 51 von Japan Synthetic Rubber
    Chloroprenkautschuk:
    Neoprene GRT von DuPont
    Antioxidationsmittel 1:
    Nocrac 224 von Ouchi Shinko Chemical
    Antioxidationsmittel 2:
    Nocrac MB von Ouchi Shinko Chemical
    Antioxidationsmitte 3:
    Nocrac PA von Ouchi Shinko Chemical
    Beschleuniger 1:
    Nocceler TET von Ouchi Shinko Chemical
    Beschleuniger 2:
    Nocceler M-G von Ouchi Shinko Chemical
    Beschleuniger 3:
    Nocceler DM-G von Ouchi Shinko Chemical
    Beschleuniger 4:
    Nocceler CZ-G von Ouchi Shinko Chemical
    Beschleuniger 5:
    Sanceler 22C von Sanshin Chemical
    Weichmacher:
    Diana Process PW-90 von Idemitsu Kosan
    Nylon 66:
    1,5 de × 3 mm
  • Dieser Keilrippenriemen wurde einer beschleunigten Bewertung auf der in 2 gezeigten Einrichtung zur Riemenlaufprüfung unterzogen. Die Prüfeinrichtung umfasst eine Antriebsscheibe 1, eine Umlenkscheibe 2 und Spannrollen 3 und 4, und der Keilriemen 5 wird mit diesen Rollen in Kontakt gebracht. Die Antriebsscheibe 1 und die Umlenkscheibe 2 weisen jeweils einen Durchmesser von 120 mm auf, die Spannrolle 3 weist einen Durchmesser von 70 mm auf und die Spannrolle 4 weist einen Durchmesser von 55 mm auf. Die Spannrolle 4 wird mit einer Belastung von 85 kgf in die Richtung des Pfeils gezogen und die Umlenkscheibe 2 wird unter eine Leistung von 16 PS gestellt und mit einer Drehgeschwindigkeit von 4.900 U/min in einer auf 85 °C gehaltenen Atmosphäre betrieben.
  • 3 zeigt die Ergebnisse, wobei sich die Laufzeit auf der Abszisse und die eingestufte Lebensdauer auf der Ordinate befindet. Die Stufen der Lebensdauer auf der Ordinate sind folgende: (1) A: Auftreten eines winzigen Risses an der Rippenspitze; (2) B: Ausbreitung des Risses bis in die Nähe der Rippenmitte; (3) C: Ausbreitung des Risses zum Fuß der Rippe; (4) D: Ausbreitung des Risses zur Drahteinlage der Rippe; (5) E: Rippenbruch oder Zerreißen des Riemens.
  • Wie aus den in 3 gezeigten Ergebnissen ersichtlich ist, zeigt der Keilrippenriemen aus Beispiel 1, bei welchem die Kautschukzusammensetzung, umfassend EPDM und Schwefel (Härtungsmittel), zur Herstellung des Rippenkautschuks verwendet wird, etwa die dreifache Lebensdauer gegenüber dem Keilrippenriemen aus Vergleichsbeispiel 1, bei welchem Chloropren als Rippenkautschuk verwendet wird. Die zwei gemäß Beispiel 1 unter Verwendung der gleichen Kautschukzusammensetzung zur Herstellung der jeweiligen Rippenkautschuke hergestellten Keilrippenriemen unterscheiden sich ein wenig in der Lebensdauer, ohne dass eine signifikante Streuung der Lebensspannen vorliegt.
  • Andererseits sind die Keilrippenriemen aus Vergleichsbeispiel 2, bei welchen eine Kautschukzusammensetzung, umfassend EPDM und ein organisches Peroxid (Härtungsmittel, Percumyl D) bei der Herstellung des Rippenkautschuks verwendet wird, den Riemen aus Beispiel 1 in Bezug auf die Lebensdauer vergleichbar, werden aber nach dem Auftreten eines Risses in sehr kurzer Zeit als Riemen unbrauchbar. Die Lebensdauer variiert von Produkt zu Produkt sehr stark mit signifikanter Streuung.
  • Der Treibriemen, der durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt wird und den vorstehend erwähnten Aufbau aufweist, weist eine gute Wärmebeständigkeit und Kältebeständigkeit auf und variiert wegen der verzögerten Rissausbreitung wenig in der Lebensdauer und seine Zuverlässigkeit ist hoch.

Claims (4)

  1. Treibriemen, der als Hauptkomponente eine Kautschukzusammensetzung aufweist, welche nicht weniger als 50 Gew.-%, bezogen auf die gesamten Polymerbestandteile eines Ethylen/α-Olefin/Dien-Terpolymers mit als Härtungsmittel darin inkorporiertem Schwefel umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin eine Harzmasse mit einem Erweichungspunkt im Bereich von 60°C bis 140°C in einer Menge von 1 bis 15 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der gesamten, von der Harzmasse verschiedenen Polymerbestandteile inkorporiert ist.
  2. Treibriemen nach Anspruch 1, wobei der Gehalt der Dienkomponente in dem Ethylen/α-Olefin/Dien-Terpolymer 3 bis 10 Gew.-% beträgt.
  3. Treibriemen nach Anspruch 1 oder 2, wobei Schwefel in einer Menge von 0,6 bis 3,5 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der gesamten Polymerbestandteile inkorporiert ist.
  4. Treibriemen nach Anspruch 1, 2 oder 3, welcher die Form eines Keilrippenriemen hat.
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