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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Polyolefinfolie, die
eine ausgezeichnete Bedruckbarkeit aufweist, und insbesondere auf
eine Polyolefinfolie, die eine überlegene
Bedruckbarkeit aufweist, wenn sie mit einer Ultraviolett-härtbaren
Druckfarbe (nachstehend als ”UV-Druckfarbe” bezeichnet)
bedruckt wird.
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Es
wurde darauf hingewiesen, dass Polyolefinfolien eine geringe UV-Druckfarben-Haftung
haben, wenn sie bedruckt oder laminiert werden, weil die Materialien
für Polyolefinfolien
nichtpolar sind.
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Aufgrund
des oben aufgeführten
Mangels weisen Polyolefinfolien die folgenden Probleme auf. Wenn z.
B. ein Klebeband von einem mit einem Klebeband verschlossenen Verpackungsmaterial,
umfassend eine bedruckte Polyolefinfolie, abgeschält wird,
wird eine UV-Druckfarbe aufgrund der geringen Haftung der UV-Druckfarbe,
teilweise auf das Klebeband übertragen,
und das Bedruckte wird teilweise abgelöst. Wenn weiterhin eine bedruckte
Polyolefinfolie als Etikett oder Verschluss verwendet wird, kann
die Polyolefinfolie von dem Formentrennpapier abgetrennt werden,
oder ein Verschluss kann von der Polyolefinfolie abgetrennt werden.
Wenn eine Abtrennung wiederholt wird, kann die UV-Druckfarbe von
der Polyolefinfolie entfernt werden.
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Wenn
eine Polyolefinfolie mit einer UV-Druckfarbe bedruckt wird, wird
eine ungenügende
Menge an UV-Druckfarbe auf die Polyolefinfolie übertragen, und zwar wegen der
geringen UV-Druckfarben-Haftung an der Folie, wodurch das Erhalten
eines guten Drucks verhindert wird. Der Ausdruck ”farbbildende
Eigenschaft” wird
hierin verwendet, um die Eigenschaft zu bezeichnen, dass die Übertragung
einer erhöhten
Menge an UV-Druckfarbe auf die Polyolefinfolie veranlasst wird,
um einen guten Druck zu ergeben.
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Zur
Zeit besteht ein Bedarf an der Entwicklung einer Polyolefinfolie
mit verbesserter Bedruckbarkeit, insbesondere einer UV-Druckfarben-Haftung
und einer farbbildenden Eigenschaft.
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Um
eine Polyolefinfolie mit verbesserter Bedruckbarkeit zu entwickeln,
insbesondere einer UV-Druckfarben-Haftung und einer farbbildenden
Eigenschaft, wurden die folgenden Verfahren vorgeschlagen: (1) ein Verfahren,
in dem die Oberfläche
einer Polyolefinfolie einer Corona-Entladungsbehandlung oder einer
Flammbehandlung unterzogen wird, um polare Gruppen in die Folienoberfläche einzuführen; (2)
ein Verfahren, in dem die Oberfläche
einer Polyolefinfolie mit anorganischen oder organischen feinen
Teilchen angeraut wird, und (3) ein Verfahren, in dem Hohlräume in einer
Polyolefinfolie gebildet werden.
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Diese
Verfahren waren jedoch nicht erfolgreich, um Polyolefinfolien mit
verstärkter
Bedruckbarkeit herzustellen, insbesondere bezüglich der UV-Druckfarben-Haftung
und der farbbildenden Eigenschaft.
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Das
Verfahren (1), umfassend eine Corona-Entladungsbehandlung oder eine
Flammbehandlung, um polare Gruppen in die Folienoberfläche einzuführen, ist
dahingehend mangelhaft, dass eine Polyolefinfolie nur in einem begrenzten
Oberflächenteil
verbessert wird, und die UV-Druckfarben-Haftung nicht in der Weise
verstärkt
wird, die zur Anwendung geeignet ist.
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Das
Verfahren (2), umfassend das Anrauen der Oberfläche einer Polyolefinfolie,
ist dahingehend unbefriedigend, dass die UV-Druckfarben-Haftung
und die farbbildende Eigenschaft bis zu einem gewissem Maße, aber
nicht zu einem befriedigenden Maße verbessert werden können. Weiterhin
versagt das Verfahren (2) unvermeidlich beim Abscheiden einer UV-Druckfarbe
auf einer Oberflächenerhöhung, und
zwar aufgrund des Vorliegens grober Teilchen oder Agglomerate unter
den anorganischen und organischen feinen Teilchen, die zum Anrauen
der Folienoberfläche
verwendet werden (nachstehend als ”Druckversagen durch mangelnde Druckfarbenabscheidung” bezeichnet).
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Das
Verfahren (3), umfassend die Hohlraumbildung einer Polyolefinfolie,
zieht ein Druckversagen durch mangelnde Druckfarbenabscheidung nach
sich, das wie im Verfahren (2) durch das Herausragen grober Teilchen
induziert wird. Dann tritt die Druckfarbe in Hohlräume ein,
so dass es nicht gelingt, eine gute Entwicklung der Farbe im Druck
zu erreichen. Weiterhin wird eine erhöhte Menge an Druckfarbe verwendet,
um einen solchen Misserfolg auszugleichen, was zu dem Problem der
erhöhten
Kosten führt.
Zusätzlich
dazu kann das Verfahren (3) die farbbildende Eigenschaft nicht vollständig verbessern.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Polyolefinfolie
bereitzustellen, die eine ausgezeichnete Bedruckbarkeit aufweist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Polyolefinfolie
bereitzustellen, die eine überlegene
Druckfarben-Haftung, insbesondere UV-Druckfarben-Haftung aufweist.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Polyolefinfolie
bereitzustellen, die eine ausgezeichnete farbbildende Eigenschaft
aufweist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Polyolefinfolie
bereitzustellen, die nicht das Problem des Druckversagens durch
mangelnde Druckfarbenabscheidung aufweist.
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Eine
zusätzliche
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Polyolefinfolie bereitzustellen,
die eine ausgezeichnete UV-Druckfarben-Haftung oder Druckfarben-Haftung
aufweist, die nicht das Problem des Druckversagens durch mangelnde
Druckfarbenabscheidung und eine überlegene
farbbildende Eigenschaft aufweist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Polyolefinfolie bereitgestellt, wie sie in Anspruch
1 definiert ist. Eine bevorzugte Ausführungsform geht aus Anspruch
2 hervor.
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Weitere
Merkmale der vorliegenden Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung
ersichtlich.
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Das
in der Erfindung zu verwendende Copolymer kann weiterhin eine funktionelle
Gruppe aufweisen, die von der Carboxylgruppe verschieden ist, die
unter Verwendung von Ethylacrylat, Methylacrylat, Ethylmethacrylat,
Methylmethacrylat oder einem ähnlichen
Alkylester der Acrylsäure
oder Alkylester der Methacrylsäure
darin eingeführt
wird. Die funktionelle Gruppe, die von der Carboxylgruppe verschieden
ist, kann leicht durch herkömmliche
Verfahren in das Polyolefin eingeführt werden.
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Die
Oberflächenschicht
(B) der Polyolefinfolie gemäß der vorliegenden
Erfindung wird aus dem Copolymerharz oder einem Harzgemisch des
Copolymerharzes und des Polypropylenharzes gebildet. Das Harzgemisch
enthält
vorzugsweise das Copolymerharz in einer Menge von 5 Gew.-% oder
mehr, bezogen auf die Gesamtmenge der Harze der Oberflächenschicht
(B). Die Oberflächenschicht
(B) enthält
vorzugsweise 95 Gew.-% oder weniger des Polypropylenharzes, das
die Grundschicht (A) ausmacht. Wenn das Harzgemisch in der Oberflächenschicht
(B) 5 Gew.-% oder mehr des Copolymerharzes enthält, wird die UV-Druckfarben-Haftung
an die Oberflächenschicht
(B) verstärkt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Polypropylenfolie derartig, dass die Oberflächenschicht
(B) auf eine oder beide Oberflächen
der Grundschicht (A) laminiert ist.
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Vom
Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit aus gesehen, ist eine bevorzugte
Polypropylenfolie der vorliegenden Erfindung eine solche, in der
die Oberflächenschicht
(B) auf eine Oberfläche
der Grundschicht (A) laminiert ist.
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Eine
mehr bevorzugte Polypropylenfolie der vorliegenden Erfindung ist
eine solche, in der die Oberflächenschicht
(B) aus dem Copolymerharz oder einem Harzgemisch von 5 Gew.-% oder
mehr des Copolymerharzes und 95 Gew.-% oder weniger des Polypropylenharzes
gebildet wird, wobei die Oberflächenschicht
(B) auf wenigstens eine Oberfläche
der Grundschicht (A) laminiert ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung hat die Grundschicht (A) Hohlräume.
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Die
mit Hohlräumen
versehene Grundschicht (A) wird durch Bilden von Hohlräumen in
der Grundschicht (A) hergestellt. Die Hohlräume können durch herkömmliche
Verfahren, die in der Technik weithin verwendet werden, gebildet
werden.
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Brauchbare
Verfahren schließen
z. B. die Folgenden ein: (i) ein Verfahren, umfassend das Vermischen des
Polypropylenharzes, das die Grundschicht (A) ausmacht, mit einem
Harz oder anorganischen oder organischen feinen Teilchen, die mit
dem Polypropylenharz nicht verträglich
sind, um eine Folie zu bilden, und das Verstrecken der erhaltenen
Folie, um Mikrohohlräume
in der Grenzfläche
zwischen dem Polypropylenharz und dem nicht verträglichen
Harz oder den anorganischen oder organischen feinen Teilchen zu
bilden, und (ii) ein Verfahren, umfassend die Zugabe eines Treibmittels
zu dem Polypropylenharz, das die Grundschicht (A) ausmacht, und
die Erzeugung eines Gases in einem Extruder durch Erwärmen, um
Schäume
in der Folie zu bilden. Das Verfahren (i), insbesondere das Verfahren
(i) unter Verwendung des Polypropylenharzes und anorganischer oder
organischer feiner Teilchen wird in der vorliegenden Erfindung bevorzugt,
und zwar vom Gesichtspunkt der Leichtigkeit aus gesehen, den Gehalt
und die Größe der Hohlräume zu steuern.
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Anorganische
feine Teilchen, die in dem Verfahren (i) verwendet werden sollen,
schließen
z. B. die Calciumcarbonat, Siliciumdioxid, Bariumsulfat, Magnesiumoxid,
Aluminiumoxid, Zeolith, Talkum, Glimmer und Titandioxid ein. Organische
feine Teilchen, die in dem Verfahren (i) verwendet werden sollen,
schließen
z. B. Polycarbonat, Polybutylenterephthalat, vernetztes Polyurethan
und ähnliche
Polymere ein.
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Anorganische
oder organische feine Teilchen, die mit verschiedenen Materialien
beschichtet sind, können
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, insofern sie befähigt sind,
Hohlräume
in der Folie zu bilden.
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Die
bevorzugte Teilchengröße der anorganischen
oder organischen feinen Teilchen ist in Abhängigkeit von der Dicke der
Folie variabel und unbestimmbar. Es wird jedoch bevorzugt, anorganische
oder organische feine Teilchen mit einem Zahlenmittel der Teilchengröße von etwa
0,5 μm bis
etwa 12 μm
zu verwenden. Das mehr bevorzugte Zahlenmittel der Teilchengröße derselben
ist vom Gesichtspunkt der Verschäumungseffizienz
und dem Druckversagen durch mangelnde Druckfarbenabscheidung aufgrund
grober Teilchen aus gesehen etwa 0,8 μm bis etwa 5 μm.
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Die
Form der anorganischen oder organischen feinen Teilchen ist nicht
eingeschränkt,
insofern die Grenzflächentrennung
in der Folie durch Verstrecken der Folie unter Bildung von Hohlräumen erfolgt.
Die feinen Teilchen können
z. B. kugelförmig,
kubisch, säulenförmig, konisch,
scheibenförmig
oder amorph oder porös
sein.
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Die
Polypropylenfolie der Erfindung wird durch Verstrecken der Folie
in wenigstens einer Richtung hergestellt. Mit anderen Worten: die
Polypropylenfolie der Erfindung kann eine solche sein, die durch
irgendein monoaxiales Verstrecken und biaxiales Verstrecken hergestellt
wird, insofern die Folie in einer Richtung verstreckt wird.
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Die
Polypropylenfolien der vorliegenden Erfindung sind solche, in denen
die laminierte Polypropylenfolie eine Lichtdurchlässigkeit
von 40% oder weniger hat und die Grundschicht (A) einen Hohlraumgehalt
von 0,2 cm3/100 g bis 30 cm3/100
g hat. Solche Polypropylenfolien können das Reflektionsvermögen der
Folie erhöhen
und weiterhin die farbbildende Eigenschaft verbessern.
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Es
ist erwünscht,
dass die Polypropylenfolien der Erfindung solche sind, in denen
die Polypropylenfolie eine Lichtdurchlässigkeit von 30% oder weniger
aufweist und die Grundschicht (A) einen Hohlraumgehalt von 0,2 cm3/100 g bis 30 cm3/100
g hat.
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Es
ist erwünscht,
dass die Polypropylenfolien der Erfindung solche sind, in denen
die Polypropylenfolie eine Lichtdurchlässigkeit von 40% oder weniger
aufweist und die Grundschicht (A) einen Hohlraumgehalt von 0,2 cm3/100 g bis 20 cm3/100
g hat.
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Es
ist mehr erwünscht,
dass die Polypropylenfolien der Erfindung solche sind, in denen
die Polypropylenfolie eine Lichtdurchlässigkeit von 30% oder weniger
aufweist und die Grundschicht (A) einen Hohlraumgehalt von 0,2 cm3/100 g bis 20 cm3/100
g hat.
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Die
Polypropylenfolien mit einer Lichtdurchlässigkeit von 40% oder weniger
können
durch Bildung von Hohlräumen
in der Grundschicht (A) leicht hergestellt werden. Die Größe und der
Gehalt der Hohlräume
variieren in Abhängigkeit
von der Menge, der Art, der Form und der Teilchengröße der anorganischen
oder organischen feinen Teilchen, die zur Bildung der Hohlräume in der
Grundschicht (A) verwendet werden, der Art des Polypropylenharzes,
das die Grundschicht (A) ausmacht, der Temperatur zur Bildung der
Hohlräume
und den Verstreckungsbedingungen wie dem Verstreckungsverhältnis, so
dass die Lichtdurchlässigkeit
abgeändert wird.
Die Lichtdurchlässigkeit
der Polypropylenfolie kann gemäß der Erfindung
auf 40% oder weniger eingestellt werden, indem man in die Grundschicht
(A) anorganische feine Teilchen einfügt, die befähigt sind, der Schicht eine
verbergende Eigenschaft zu verleihen (die Eigenschaft, sie vor dem
Licht zu verbergen).
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Die
Lichtdurchlässigkeit
der Polypropylenfolie gemäß der Erfindung
kann auf 40% oder weniger eingestellt werden, indem man in die Oberflächenschicht
(B) anorganische feine Teilchen einfügt, die befähigt sind, der Schicht eine
verbergende Eigenschaft zu verleihen.
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Konventionelle
anorganische feine Teilchen können
weithin als derartige Teilchen – unabhängig von den
Arten – verwendet
werden, insofern sie eine Größe und Eigenschaften
aufweisen, durch die im Wesentlichen keine Hohlräume in der Folie durch Verstrecken
gebildet werden. Beispiele solcher anorganischen feinen Teilchen
sind solche von Titandioxid, Bariumsulfat, Magnesiumoxid oder dergleichen.
Von diesen wird Titandioxid besonders bevorzugt, welches einen hohen
Brechungsindex hat und eine hohe verbergende Eigenschaft aufweist.
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Die
kristalline Struktur von Titandioxid kann sowohl Rutil als auch
Anatas sein. Das zu verwendende Titandioxid kann verschiedenen Oberflächenbehandlungen
unterzogen werden, und zwar durch Verfahren, um die Lichtbeständigkeit
zu verstärken
und die Farbe einzustellen. Titandioxid eines Zahlenmittels der
Teilchengröße von etwa
0,2 μm bis
etwa 0,3 μm
wird bevorzugt, da es einen hohen verbergenden Effekt erreichen
kann und im Wesentlichen nicht schäumbar ist.
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Falls
es notwendig ist, können
die Grundschicht (A) und/oder die Oberflächenschicht (B) in der Polypropylenfolie
der Erfindung Additive in einem Bereich enthalten, der die Zwecke
der Erfindung nicht beeinträchtigt.
Brauchbare Additive schließen
z. B. solche ein, die Eigenschaften wie das Gleitvermögen und
antistatischen Eigenschaften verbessern, z. B. Wachse, Metallseifen
oder ähnliche
Gleitmittel zur Verbesserung der Produktivität, Weichmacher und Verfahrenshilfsmittel
und Additive, die herkömmlicher weise
in Polyolefinfolien eingefügt
werden, wie Wärmestabilisatoren,
Antioxidationsmittel, antistatische Mittel, UV-Absorber usw.
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Bei
der Herstellung der Polypropylenfolie gibt es keine Einschränkung bezüglich der
Verfahren des Vermischens des Polypropylenharzes, des Copolymerharzes,
der anorganischen oder organischen feinen Teilchen, der Additive
und dergleichen. Herkömmliche
Verfahren können
allgemein für
diesen Zweck verwendet werden. Z. B. werden die obigen Komponenten
im Allgemeinen durch eine Mischapparatur wie einen Doppelzylindermischer,
einen Schneckenmischer, einen Trockenmischer, einen Bandmischer
oder einen Henschel-Mischer gleichmäßig vermischt. Danach wird
die Mischung geknetet und zu Pellets geformt.
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Unter
Verwendung der so erhaltenen Pellets kann die Polypropylenfolie
der vorliegenden Erfindung durch Verfahren hergestellt werden, die
nachstehend beschrieben werden (Verfahren (a) und (b)).
- (a) Unter Verwendung von zwei Extrudern wird eine Harz-Zusammensetzung
zur Bildung der Grundschicht (A) in einen Extruder zur Schmelzextrusion
gegeben, und eine Harz-Zusammensetzung zur Bildung der Oberflächenschicht
(B) wird in den anderen Extruder zur Schmelzextrusion gegeben. Die
zwei Folien wurden innerhalb oder außerhalb des Werkzeugs übereinander
gelegt, um eine laminierte Folie zu ergeben, und die laminierte
Folie wird verstreckt.
- (b) Eine Folie wird durch Strangpressen geformt, um die Grundschicht
(A) zu bilden, worauf gegebenenfalls ein monoaxiales Verstrecken
erfolgt. Eine Harz-Zusammensetzung zur Bildung der Oberflächenschicht
(B) wird extrudiert und auf eine oder beide Oberflächen der
Grundschicht (A) laminiert, worauf ein Verstrecken erfolgt.
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Obwohl
die Gesamtdicke der Polypropylenfolie gemäß der vorliegenden Erfindung
in Abhängigkeit von
dem Zweck und dem Anwendungsverfahren variieren kann und unbestimmbar
ist, beträgt
ihre Gesamtdicke vorzugsweise etwa 10 μm bis etwa 250 μm. Obwohl
die Dicke der Oberflächenschicht
(B) wie gewünscht in
dem Bereich der Gesamtdicke der Folie festgelegt werden kann, beträgt ihre
Dicke vorzugsweise etwa 0,5 μm
bis etwa 10 μm,
um die Haftung der UV-Druckfarbe an der Folie zu gewährleisten.
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Bei
der Herstellung der Polypropylenfolie der vorliegenden Erfindung
werden das Strangpressen und das Verstrecken unter Berücksichtigung
der Eigenschaften der zu bildenden Polypropylenfolie durchgeführt, und
weiterhin bei einer Temperatur und einem Verstreckungsverhältnis, bei
denen der erwünschte
Gehalt an Hohlräumen
erreicht werden kann. Z. B. wird eine Folie durch Strangpressen
unter den üblichen
folienbildenden Bedingungen für
Polypropylenfolien gebildet, z. B. bei einer Extrusionstemperatur
von etwa 150°C
bis etwa 300°C.
Dann wird die Folie durch Kühlen
mit Kühlwalzen,
die bei etwa 10°C
bis etwa 100°C
gehalten werden, verfestigt und verstreckt.
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In
dem Verstreckungsverfahren kann die Folie auf das etwa 8fache bis
etwa 50fache, vorzugsweise das etwa 10fache bis etwa 40fache in
Form des Flächenverhältnisses
verstreckt werden. Die Folie kann entweder monoaxial oder biaxial
verstreckt werden. Das biaxiale Verstrecken kann durch das gleichzeitige
biaxiale Verstreckungsverfahren, das nacheinander erfolgende biaxiale
Verstreckungsverfahren, das Aufblähverfahren oder dergleichen
durchgeführt
werden, im Allgemeinen durch das nacheinander erfolgende biaxiale Verstreckungsverfahren.
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Das
nacheinander erfolgende biaxiale Verstreckungsverfahren wird wie
folgt durchgeführt.
Walzen, die mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten arbeiten,
werden auf 100–150°C erwärmt. Die
Folie wird in der Längsrichtung
auf das etwa Dreifache bis etwa Achtfache verstreckt, indem man
sie zwischen den Walzen hindurchfährt. Dann wird die Folie durch
einen Spannrahmen bei etwa 140°C
bis etwa 170°C
in der Querrichtung auf das etwa Vierfache bis etwa Zehnfache verstreckt.
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Nach
dem oben erwähnten
Verstrecken wird die Folie z. B. bei etwa 150°C bis etwa 170°C thermisch immobilisiert
und aufgewickelt, um die Polyolefinfolie der vorliegenden Erfindung
bereitzustellen.
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Die
Polypropylenfolie der vorliegenden Erfindung, die oben hergestellt
wurde, kann einer herkömmlichen
Oberflächenbehandlung
unterzogen werden, um weiterhin die Druckfarben-Haftung zu verbessern,
wie einer Coronaentladungsbehandlung, einer Plasmabehandlung, einer
UV-Bestrahlungsbehandlung, einer Flammbehandlung oder dergleichen,
ohne dass sich daraus irgendein Nachteil der vorliegenden Erfindung
ergibt. Die Polypropylenfolien der vorliegenden Erfindung schließen die
so behandelten Polypropylenfolien ein. Diese Oberflächenbehandlungen
können
in dem folienbildenden Verfahren z. B. in dem In-line-Verfahren durchgeführt werden,
oder sie können
als eine Nachbehandlung nach der Bildung der Folie, d. h. in dem
sogenannten Off-line-Verfahren, durchgeführt werden.
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Die
Polypropylenfolien der vorliegenden Erfindung weisen eine sehr gute
Druckfarben-Haftung, insbesondere UV-Druckfarben-Haftung und eine
sehr gute farbbildende Eigenschaft auf, und sie sind frei von dem Druckversagen
durch mangelnde Druckfarbenabscheidung.
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Demgemäß können die
Polypropylenfolien der vorliegenden Erfindung zweckmäßigerweise
auf den Gebieten der Etikette, Verschlüsse und dergleichen verwendet
werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
folgenden Beispiele ausführlich
beschrieben, auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
Die Eigenschaftswerte wurden durch die folgenden Verfahren bestimmt.
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(1) Lichtdurchlässigkeit
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Bestimmt
gemäß JIS-K-6714
-
(2) Grad der interlaminaren Trennung
-
Der
Grad der interlaminaren Trennung wurde unter Verwendung eines Cellophan-Klebebandes
(Handelsname: ”Cellotape
252”,
ein Produkt von Sekisui Chemical Co., Ltd., 12 mm Breite, nachstehend
als ”Klebeband-A” bezeichnet)
bestimmt.
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Die
Klebefläche
des Klebebandes A (3 cm Länge)
wurde auf die Oberflächenschicht
(B) der Polypropylenfolie gelegt und mit den Fingern angepresst,
um dieselben fest zu verkleben. Ein Ende der Folie wurde mit den
Fingern fixiert, und das Klebeband A wurde in einer Richtung mit
einer Geschwindigkeit von 2 cm/s in einem Winkel von 90° abgeschält. Die
Menge der Oberflächenschicht
(B), die von der Folie abgetrennt und auf das Klebeband A übertragen
worden war, wurde visuell wie folgt bewertet.
- A:
von der Oberflächenschicht
(B) wurde nichts auf das Klebeband A übertragen.
- B: ein Teil der Oberflächenschicht
(B) wurde in der Dickenrichtung dünn abgetrennt und auf das Klebeband A übertragen
und daran geklebt.
- C: die gesamte obere Fläche
der Oberflächenschicht
(B) wurde in der Dickenrichtung dünn abgetrennt und auf das Klebeband
A übertragen
und daran geklebt.
- D: die gesamte obere Fläche
der Oberflächenschicht
(B) wurde in der Dickenrichtung dick abgetrennt und auf das Klebeband
A übertragen
und daran geklebt.
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(3) Hohlraumgehalt
-
Der
Hohlraumgehalt in der Grundschicht (A) wurde durch Berechnung der
scheinbaren Dichte der Grundschicht (A) und der theoretischen Dichte derselben
bestimmt (die letztere wurde aus den Mengen der Komponenten, die
die Grundschicht (A) ausmachen, und den Dichten der Komponenten
berechnet).
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(4) Bedruckbarkeit
-
Die
Stirnfläche
der Oberflächenschicht
(B) in der Polypropylenfolie wurde mit einer UV-Druckfarbe (Handelsname: ”Bestcure” 161 Black,
ein Produkt von T & K
Toka Co., Ltd.) in einer Menge von 0,2 g/m2 durch einen
RI-Tester, RI-2
Modell (Handelsname, ein Produkt von Akira Mfg. Co., Ltd.) bedruckt.
Der Druck wurde unter Verwendung einer UV-Strahlungsvorrichtung
mit UV-Strahlen
(500 mJ/m2) bestrahlt, um die Druckfarbe zu
härten.
Die farbbildende Eigenschaft und die Druckfarbenhaftung an die Folie
wurden durch die folgenden Verfahren bestimmt.
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(a) Farbbildende Eigenschaft
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Die
farbbildende Eigenschaft des Drucks wurde gemäß den folgenden Kriterien visuell
bewertet.
- A: eine Farbe wird in befriedigendem
Maße entwickelt.
- B: die Farbe ist zur Anwendung geeignet.
- C: die Farbe ist schwach und ungeeignet.
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(b) Druckfarbenhaftung
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Der
obige Druck wurde kreuzweise geschnitten, um Schlitze zu ergeben,
die sich parallel in der Längsrichtung
und in der Querrichtung mit Abständen
von 2 mm erstrecken (25 Quadrate). Dann wurde unter Verwendung eines
Cellophan-Klebebandes (Produkt von Nichiban Co., Ltd., 18 mm Breite,
nachstehend als ”Klebeband
B” bezeichnet)
die Druckfarbenhaftung bewertet.
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Die
Klebefläche
des Klebebandes B (3 cm Länge)
wurde auf die bedruckte Oberfläche
der Folie gelegt und fest mit der gesamten Oberfläche verklebt,
indem man die Folie mit einem Fingernagel anpresste. Ein Ende der
Folie wurde mit den Fingern fixiert, und dann wurde das Klebeband
B in einer Richtung mit einer Geschwindigkeit von 2 cm/s in einem
Winkel von 90° abgeschält. Die
Menge der Oberflächenschicht
(B), die von der Folie abgetrennt und auf das Klebeband B übertragen
worden war, wurde visuell bewertet.
- A: es wurde
keine Druckfarbe auf das Klebeband B übertragen.
- B: vier oder weniger eingeschwärzte Stücke wurden auf das Klebeband
B übertragen.
- C: fünf
bis neun eingeschwärzte
Stücke
wurden auf das Klebeband B übertragen.
- D: zehn oder mehr eingeschwärzte
Stücke
wurden auf das Klebeband B übertragen.
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Beispiel 1
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In
einen von zwei Extrudern zur Herstellung einer Polypropylenfolie
wurden 100 Gewichtsteile Polypropylen (Handelsname ”Noblen
FS 2011 D”,
ein Produkt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) einer Schmelzextrusion
unterzogen, um die Grundschicht (A) zu bilden. In dem anderen Extruder
wurde eine Mischung von 70 Gew.-% Polypropylen und 30 Gew.-% Maleinsäuremodifiziertem
Polypropylen (Handelsname ”Admer-QF551”, ein Produkt
von Mitsui Chemicals Inc., Ltd.) einer Schmelzextrusion unterzogen,
um die Oberflächenschicht
(B) zu bilden. In dem Werkzeug wurden die zwei Folien übereinander
laminiert, um eine Folie mit zwei Schichten bereitzustellen, die
in einem Dickenverhältnis
von (B)/(A) = 3/67 μm
gebildet wurden. Nach dem Kühlen
wurde die laminierte Folie biaxial verstreckt. Die Stirnfläche der
Oberflächenschicht
(B) wurde einer Corona-Entladungsbehandlung (elektrische Leistung
2000 J/m2) unterzogen. Danach wurde die
erhaltene Folie aufgewickelt, um eine Polyolefinfolie mit einer
Dicke von 70 μm
zu ergeben.
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Beispiel 2
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Eine
Polypropylenfolie wurde hergestellt, indem man die gleiche Arbeitsweise
wie im Beispiel 1 durchführte,
mit der Ausnahme, dass eine Mischung von 90 Gew.-% Polypropylen
(Handelsname ”Noblen
FS 2011 D”,
ein Produkt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) und 10 Gew.-% Calciumcarbonat
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 2,6 μm und nicht das Harz für die Grundschicht
(A) verwendet wurde.
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Beispiel 3
-
Eine
Polypropylenfolie wurde hergestellt, indem man die gleiche Arbeitsweise
wie im Beispiel 1 durchführte,
mit der Ausnahme, dass eine Mischung von 90 Gew.-% Polypropylen
(Handelsname ”Noblen
FS 2011 D”,
ein Produkt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) und 10 Gew.-% Titandioxid
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,25 μm und nicht
das Harz für
die Grundschicht (A) verwendet wurde, sowie eine Mischung von 45
Gew.-% Polypropylen (Handelsname ”Noblen FS 2011 D”, ein Produkt
von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) und 55 Gew.-% des Maleinsäure-modifizierten
Polypropylens (Handelsname ”Admer-QF551”, ein Produkt
von Mitsui Chemicals Inc., Ltd.) und nicht das Harz für die Oberflächenschicht
(B) verwendet wurde.
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Die
Eigenschaftswerte der erhaltenen Folien sind in der Tabelle 1 aufgeführt. Tabelle 1
| Beispiel
1*) | Beispiel
2 | Beispiel
3 |
Folienstruktur | | | |
Gesamtdicke
(μm) | 70 | 70 | 70 |
Grundschicht
(A) | | | |
Dicke
(μm) | 67 | 67 | 67 |
Zusammensetzung
Polypropylen
(Gew.-%)
Calciumcarbonat (Gew.-%)
Titandioxid (Gew.-%) |
100
-
- |
90
10
- |
90
-
10 |
Oberflächenschicht
(B) | | | |
Dicke
(μm) | 3 | 3 | 3 |
Zusammensetzung
Polypropylen
(Gew.-%)
Maleinsäure-modifiziertes
Polypropylen (Gew.-%) |
70
30 |
70
30 |
45
55 |
Folieneigenschaft | | | |
Lichtdurchlässigkeit
(%) | - | 28 | 25 |
Grundschicht
(A) | | | |
Hohlraumgehalt
(cm3/100 g) | - | 26 | 0,2 |
Oberflächenschicht
(B) | | | |
UV-Druckfarben-Haftung
farbbildende
Eigenschaft
interlaminare Trennung | B
B
B | B
A
B | A
A
A |
- *) Vergleichsbeispiel, nicht gemäß der Erfindung
-
Die
im Beispiel 1 hergestellte Folie wies eine gute UV-Druckfarbenhaftung
und eine gute farbbildende Eigenschaft auf. Die im Beispiel 2 hergestellte
Folie wies eine überlegene
farbbildende Eigenschaft gegenüber derjenigen
des Beispiels 1 auf. Die im Beispiel 3 hergestellte Folie wies gegenüber derjenigen
des Beispiels 1 eine überlegene
UV-Druckfarbenhaftung, eine überlegene
farbbildende Eigenschaft und eine überlegene interlaminare Trenneigenschaft
auf.