DE60006756T2 - Steuerung von Pyrolyse-Zeit - Google Patents

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DE60006756T2
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interior
pyrolysis
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contamination
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Didier Auger
Francis Autin
Nicole Baratin
Fabien Oberle
Sylvain Raimond
Jean Sauton
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Brandt Cooking SAC
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C14/00Stoves or ranges having self-cleaning provisions, e.g. continuous catalytic cleaning or electrostatic cleaning
    • F24C14/02Stoves or ranges having self-cleaning provisions, e.g. continuous catalytic cleaning or electrostatic cleaning pyrolytic type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C15/00Details
    • F24C15/20Removing cooking fumes
    • F24C15/2007Removing cooking fumes from oven cavities
    • F24C15/2014Removing cooking fumes from oven cavities with means for oxidation of cooking fumes

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Description

  • Die Erfindung betrifft das Gebiet von Verfahren zum Steuern der Pyrolyse von Backöfen, insbesondere von Haushaltsbacköfen, sowie Pyrolyseöfen, die ein solches System zum Steuern der Pyrolysezeit enthalten.
  • Das Prinzip des Steuerns der Pyrolysezeit liegt darin, die Pyrolysezeit je nach Verunreinigungsgrad des Pyrolyseofeninnenraums zu optimieren. Es geht darum, einen minimalen Energieverbrauch bei Gewährleistung einer optimalen Reinigungsqualität zu erreichen.
  • Im Stand der Technik (US-A-4 493 976) wird der Verunreinigungsgrad vom Benutzer eingeschätzt, der die Pyrolysezeit auswählt. Es handelt sich zwangsweise um eine ungefähre Einschätzung durch den Benutzer. Dieses Verfahren ist nämlich oftmals mit dem Nachteil behaftet, dass es entweder zu einem am Ende der Pyrolyse noch verunreinigten Ofen führt oder aber die Pyrolyse noch eine ganze Weile fortgesetzt wird, nachdem der Ofen bereits gereinigt wurde, was eine Energieverschwendung darstellt.
  • Die Erfindung schlägt ein Verfahren zum Steuern der Pyrolysezeit vor, das kein Einwirken seitens des Benutzers erfordert, um den Verunreinigungsgrad des Ofeninnenraums zu bestimmen. Das vorgeschlagene Verfahren führt automatisch eine Feinbestimmung des Verunreinigungsgrades durch, dem dann eine Pyrolysezeit zugeordnet wird. Die Erfindung schlägt auch einen Pyrolyseofen vor, der mit einem System zum Steuern der Pyrolysezeit ausgestattet ist, bei welchem das erfindungsgemäße Verfahren zum Steuern der Pyrolysezeit Anwendung findet.
  • Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zum Steuern der Pyrolysezeit eines Backofens vorgesehen, umfassend zu Beginn der Pyrolyse zumindest zwei aufeinanderfolgende Heizphasen zunächst vor allem des oberen Teils, dann vor allem des unteren Teils des Ofeninnenraums, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren für jede Heizphase die Ermittlung eines Verunreinigungsteilgrades des Innenraums und die Zuordnung einer entsprechenden Restpyrolysezeit zu den gesamten Verunreinigungsteilgraden umfasst.
  • Die Ermittlung des Verunreinigungsteilgrades des Innenraums erfolgt vorzugsweise ausgehend von der Temperaturmessung im Bereich einer Zelle zum exothermen Kracken der Verunreinigungen.
  • Erfindungsgemäß ist noch ein Pyrolyseofen vorgesehen, mit einem Backinnenraum, zumindest einem oberen Heizelement, das sich im Bereich des oberen Teils des Innenraums befindet, zumindest einem unteren Heizelement, das sich im Bereich des unteren Teils des Innenraums befindet, einem Steuersystem zum Steuern der Pyrolysezeit, bei dem zu Beginn der Pyrolyse zumindest zwei Heizphasen erfolgen, nämlich eine Oberheizphase, bei der das obere Heizelement aktiviert wird, während das untere Heizelement nicht aktiviert wird, und eine Unterheizphase, bei der das untere Heizelement aktiviert wird, wobei die Oberheizphase vor der Unterheizphase erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass das System eine Zelle zum exothermen Kracken der aus dem Innenraum stammenden Verunreinigungen enthält, wobei die Zelle sich benachbart zum oberen Teil des Innenraums befindet, sowie der Zelle zugeordnete Temperaturmessmittel, dass bei jeder Heizphase das System einen Verunreinigungsteilgrad ermittelt, indem es eine Verunreinigungsteilquantifizierung in dem Innenraum ausgehend von der Temperaturmessung im Bereich der Zelle durchführt, und dass bei der aus den Verunreinigungsteilgraden gebildeten Gesamtheit das System dann über eine Verknüpfungstabelle eine entsprechende Restpyrolysezeit zuordnet.
  • Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen, die sich nur beispielhaft verstehen, besser verständlich, woraus sich weitere Besonderheiten und Vorteile ergeben. Darin zeigt:
  • 1 schematisch ein Beispiel eines Pyrolyseofens, das ein erfindungsgemäßes System zum Steuern der Pyrolyse enthält,
  • 2A schematisch eine Einzelheit aus 1, nämlich das Element 6,
  • 2B schematisch eine Einzelheit aus 1, nämlich das Element 7,
  • 3 schematisch eine beispielhafte Aufstellung der Temperaturkurve der Krackzelle mit einem Teil der zugeordneten Aufbereitung, der es ermöglicht, einen Verunreinigungsteilgrad des Ofeninnenraums zu bestimmen, und
  • 4 schematisch die gleiche beispielhafte Aufstellung der Temperaturkurve der Krackzelle wie 3, mit einem weiteren Teil der zugeordneten Aufbereitung, der es ermöglicht, einen weiteren Verunreinigungsteilgrad des Ofeninnenraums zu bestimmen.
  • 1 zeigt schematisch ein Beispiel für einen Pyrolyseofen, der ein erfindungsgemäßes System zum Steuern der Pyrolyse enthält. Der Ofen ist im Profil dargestellt. Das System zum Steuern der Pyrolyse, das vorzugsweise aus einem Mikroprozessor besteht, ist in 1 nicht dargestellt. Der Ofen enthält einen Backinnenraum 1 und eine Abführleitung 2, welche den Innenraum 1 mit dem Außenbereich 9 verbindet. Gegenüber dem Außenbereich wird der Innenraum 1 von einer Ummantelung begrenzt, die eine Muffel und eine die Muffel umgebende Isolierung enthält. Der Weg der Luft, die durch die Abführleitung 2 des Innenraums 1 zum Außenbereich 9 tritt, ist mit in ausgezogener Linie dargestellten Pfeilen angedeutet.
  • Die Abführleitung 2 enthält im Bereich ihres Einlasses, der sich auf der Seite des Innenraums 1 befindet, eine Zelle 4 zum exothermen Kracken der aus dem Innenraum 1 stammenden Verunreinigungen. Dieser Einlass befindet sich vorzugsweise im oberen Teil des Innenraums 1, wobei die Zelle 4 somit benachbart zum oberen Teil des Innenraums 1 liegt. Die Krackzelle 4 ist vorzugsweise eine katalytische Zelle. Die Zelle 4 ist vom Typ eines Keramikblocks, der von Kanälen durchsetzt wird, über welche die aus dem Innenraum 1 stammende Luft strömt. Die aus dem Innenraum 1 stammenden Verunreinigungen gelangen in Form von Abgasen in die Abführleitung 2, die durch Oxidations- und Krackreaktionen in kleinere Moleküle zersetzt werden. Diese Reaktionen laufen exotherm ab und tragen folglich zur Temperaturerhöhung der Krackzelle 4 bei. Die Temperaturerhöhung der Krackzelle 4 ist also mit der Menge an aus dem Innenraum 1 stammenden und die Zelle 4 durchquerenden Verunreinigungen verbunden, welche Verunreinigungsmenge ihrerseits den Verunreinigungsgrad des Innenraums 1 wiedergibt. Die Abführleitung 2 enthält vorteilhaft ein Heizelement 5 zum Erhitzen der Zelle 4, das sich in deren Nähe befindet. Der Zelle 4 sind Mittel 8 zum Messen der Temperatur zugeordnet. Diese Mittel 8 bestehen beispielsweise aus einem Plattenfühler, können aber auch beispielsweise ein Thermoelement sein. Die Abführleitung 2 enthält noch einen Umlauf 3, der die in der Abführleitung 2 befindliche Luft zum Außenbereich 9 führt, wodurch die Abführleitung 2 entlüftet werden kann. Der gestrichelt dargestellte Pfeil am Umlauf 3 gibt die Luftausführrichtung an.
  • Der Innenraum 1 enthält zumindest ein oberes Heizelement 6, das sich im Bereich des oberen Teils des Innenraums 1 befindet, und zumindest ein unteres Heizelement 7, das sich im Bereich des unteren Teils des Innenraums 1 befindet. Diese Heizelemente bestehen beispielsweise aus Widerständen. Das obere Heizelement 6 befindet sich beispielweise im oberen Teil des Innenraums 1, während das untere Heizelement 7 sich unter dem Innenraum 1 befindet und benachbart zum unteren Teil des Innenraums 1 liegt.
  • Im oberen und unteren Teil des Innenraums lagern sich Verunreinigungen im Laufe aufeinanderfolgender Backvorgänge ab. Diese Verunreinigungen sind mit kleinen Schrägstrichen in 1 dargestellt. Die Verunreinigungen lagern sich an sämtlichen Wänden der Ummantelung 10 ab, jedoch sind aus Gründen der Übersicht nur die im oberen und unteren Teil abgelagerten Verunreinigungen dargestellt. Bei den Verunreinigungen handelt es sich um Fettstoffe oder andere während der Backvorgänge hervorgerufene Spritzer. Ein Teil dieser Verunreinigungen wird in Form von Abgasen während des Backvorgangs abgeführt. Ein weiterer Teil lagert sich an den Wänden der Ummantelung 10 ab, insbesondere im Bereich der unteren Wand, die sich über dem unteren Heizelement 7 befindet. Mit dem Pyrolysevorgang sollen diese abgelagerten Verunreinigungen zum Knacken gebracht werden, d. h. in kleine Moleküle umgesetzt werden, die entweder gasförmig sind und durch die Abführleitung zum Außenbereich 9 abgeführt werden, oder aber fest sind, und zwar in Form von Asche, die zum Boden des unteren Teils des Innenraums 1 fällt und nur noch aufgesammelt werden muss. Die im oberen und im unteren Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen haben unterschiedliche Beschaffenheit. Bei den im oberen Teil abgelagerten Verunreinigungen handelt es sich nämlich meistens um Reste von nach oben gerichteten Flüssigkeitsspritzern, die an der Ummantelung 10 oder am oberen Heizelement 6 im oberen Teil des Innenraums 1 haften geblieben sind. Diese Verunreinigungen sind weniger umfangreich und haften weniger an als die im unteren Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen, die sämtliche Verunreinigungen darstellen, die während des Backvorgangs herunterfallen haben können. Die im unteren Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen sind folglich schwieriger abzulösen als die im oberen Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen.
  • 2A zeigt schematisch einen Ausschnitt einer bevorzugten Ausführung, bei der das obere Heizelement 6 aus 1 aus zwei Widerständen 61 und 62 besteht. 2A zeigt eine Draufsicht des Ofens. Der Widerstand 61 ist der sogenannte Grillwiderstand. Der Widerstand 62 ist der sogenannte Deckenwiderstand. Der Grillwiderstand 61 erhitzt vor allem den Mittelbereich des oberen Teils des Innenraums 1, während der Deckenwiderstand 62 vor allem seinen Umfangsbereich erhitzt.
  • 2B zeigt schematisch einen Ausschnitt einer bevorzugten Ausführung, bei welcher das untere Heizelement 7 aus 1 aus zwei Widerständen 71 und 72 besteht. 2B zeigt eine Draufsicht des Ofens. Der Widerstand 71 ist der sogenannte Sohlenwiderstand. Der Widerstand 72 ist der sogenannte Frontwiderstand. Der Sohlenwiderstand 71 erhitzt vor allem den Mittelbereich des unteren Teils des Innenraums 1, während der Frontwiderstand 72 vor allem dessen Umfangsbereich erhitzt.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel enthält der Ofen einen einzigen Grillwiderstand 61 und einen einzigen Sohlenwiderstand 71.
  • Das Steuern der Pyrolysezeit erfolgt zu Beginn der Pyrolyse und ermöglicht es, nach einer gewissen Zeit, die zum Durchführen der Messungen und zur Aufbereitung erforderlich ist, eine Restpyrolysezeit zu ermitteln, während der die Pyrolysezeit zu Ende geführt wird. Die Temperatur im Innenraum 1 im stabilen Zustand, d. h. eine gewisse Zeit nachdem sämtliche Widerstände aktiviert wurden, die während der Pyrolyse aktiviert sein müssen, kann 500°C erreichen. Die Pyrolysetemperatur bleibt vorzugsweise konstant, unabhängig vom Verunreinigungsgrad, der durch das System zum Steuern der Pyrolysezeit veranschlagt wird.
  • Das Steuern der Pyrolyse umfasst zumindest zwei aufeinanderfolgende Heizphasen. Jede Heizphase dauert vorzugsweise etwa 20 Minuten. Zunächst wird vor allem der obere Teil des Innenraums erhitzt, während danach vor allem der untere Teil des Innenraums erhitzt wird. Das Steuern der Pyrolysezeit kann mehr als zwei Phasen umfassen, beispielsweise drei, insbesondere dann, wenn der Innenraum 1 drei Gruppen von Heizelementen enthält, beispielsweise ein oberes Heizelement, ein mittleres Heizelement, beispielsweise einen Ventilatorwiderstand, der dem Ventilator des Innenraums – falls vorhanden – benachbart ist, sowie ein unteres Heizelement. Beispielsweise in diesem Fall kann das Steuern der Pyrolysezeit drei aufeinanderfolgende Heizphasen umfassen, die vor allem den oberen Teil, dann vor allem den mittleren Teil und schließlich vor allem den unteren Teil des Innenraums 1 erhitzen. Die Anzahl an Heizphasen kann der Anzahl an geographischen Stellen im Innenraum 1 entsprechen, zwischen denen die verschiedenen Heizelemente 1 des Innenraums 1 verteilt sind. Der obere Teil des Innenraums 1 muss vor dem unteren Teil des Innenraums 1 erhitzt werden, so dass es den im oberen Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen möglich ist, zum Großteil abgeführt zu werden, bevor mit dem Abführen des Großteils der im unteren Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen begonnen wird. Zunächst wird der obere Teil des Innenraums 1 und dann der untere Teil des Innenraums 1 erhitzt, da die im oberen Teil abgelagerten Verunreinigungen einfacher abzulösen sind als die im unteren Teil abgelagerten Verunreinigungen. Ferner wird das obere Heizelement 6 vorzugsweise leistungsstärker gewählt als das untere Heizelement 7, was das aufeinanderfolgende Abführen zunächst der im oberen Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen und dann der im unteren Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen einfacher in der Durchführung und schneller macht. Somit gelangen die im oberen Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen zunächst in den Bereich der Krackzelle 4, wobei dann eine erste Temperaturspitze an der Temperaturkurve der Zelle 4 in Abhängigkeit von der Zeit festzustellen ist, wobei diese erste Spitze im wesentlichen auf das Kracken der im oberen Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen zurückzuführen ist und den Teilgrad der im oberen Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen wiedergibt. Danach gelangen die im unteren Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen in den Bereich der Krackzelle 4, wobei dann eine zweite Temperaturspitze an der Temperaturkurve der Zelle 4 in Abhängigkeit von der Zeit festzustellen ist, wobei diese zweite Spitze auf das Kracken der im unteren Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen zurückzuführen ist und den Teilgrad der im unteren Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen wiedergibt. Würde der untere Teil des Innenraums 1 vor dem oberen Teil des Innenraums 1 erhitzt werden, so würde ein großer Teil der aus dem oberen Teil des Innenraums 1 stammenden Verunreinigungen in den Bereich der Zelle 4 gelangen, bevor der Großteil der aus dem unteren Teil des Innenraums 1 stammenden Verunreinigungen die Zelle 4 durchquert hat, wodurch eine wirklich eindeutige Unterscheidung zwischen dem Teilgrad der im oberen Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen und dem Teilgrad der im unteren Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen verhindert werden würde. Bei einer gleichen Menge an Verunreinigungen je nachdem, ob diese im oberen Teil oder im unteren Teil des Innenraums 1 vorliegen, ist die optimale Pyrolysezeit jedoch nicht die gleiche, da einerseits die Verunreinigungen unterschiedlicher Beschaffenheit sind und andererseits die in den verschiedenen Teilen des Ofens befindlichen Heizelemente im allgemeinen unterschiedliche Leistung haben. Der hinsichtlich Pyrolysezeit aufwendigere Verunreinigungsteilgrad ist der Teilgrad der im unteren Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen.
  • Bei jeder Heizphase wird durch eine Aufbereitung in einem oder in mehreren Schritten ein Verunreinigungsteilgrad ermittelt, vorzugsweise ausgehend von der Messung der Temperatur im Bereich der Krackzelle 4. Auch kann ein Rauchmelder Anwendung finden. Die verschiedenen Verunreinigungsteilgrade können entweder direkt oder indirekt mit Hilfe von einem oder mehreren Zwischenparametern ermittelt werden, welche repräsentativ für den Verunreinigungsteilgrad sind.
  • Nachdem die verschiedenen Verunreinigungsteilgrade durch die Aufbereitung ermittelt wurden, ordnet das System zum Steuern der Pyrolysezeit der Gesamtheit von Verunreinigungsteilgraden eine Restpyrolysezeit zu, vorzugsweise über eine Verknüpfungstabelle. Die Verknüpfungstabelle weist ebenso viele Eingänge wie Arten von Verunreinigungsteilgraden auf, beispielsweise zwei, nämlich einen für den Teilgrad der im oberen Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen und einen für den Teilgrad der im unteren Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen. Die Verknüpfungstabelle weist einen Ausgang für die Restpyrolysezeit auf. Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerung der Pyrolysezeit beschrieben.
  • Zu Beginn der Pyrolyse wird während der Oberheizphase des Innenraums 1 das obere Heizelement 6 zumindest teilweise aktiviert, während das untere Heizelement 7 nicht aktiviert wird. Wenn davon die Rede ist, dass ein Heizelement zumindest teilweise aktiviert wird, bedeutet dies, dass das Heizelement zumindest mit einer verminderten Leistung aktiviert wird, d. h. zumindest bestimmte seiner Widerstände – falls mehrere vorhanden – werden mit voller Leistung bzw. mit verminderter Leistung aktiviert. Vorzugsweise werden die beiden Widerstände, nämlich der Grillwiderstand 61 und der Deckenwiderstand 62 praktisch mit ihrer maximalen Leistung eingeschaltet. Die Oberheizphase dauert solange an, bis die Temperatur in der Mitte des Ofens einen ersten vorbestimmten Übergangswert erreicht hat, der beispielsweise etwa 275°C beträgt und bei dem die Krackzelle 4 bereits gezündet ist und im stabilen Zustand arbeitet. Diese Temperatur in der Mitte des Ofens wird beispielsweise über einen weiteren Temperaturfühler bestimmt, der im Innenraum 1 angeordnet und in 1 nicht dargestellt ist. Wird diese Übergangstemperatur nicht erreicht, endet die Oberheizphase nach einer ersten vorbestimmten Dauer, die beispielsweise etwa 24 Minuten beträgt. Zu Beginn der Oberheizphase wird der Widerstand 5 zum Erhitzen der Zelle 4 für eine Zündzeit aktiviert, welche das Zünden der Zelle 4 gestattet, wenn diese eine katalytische Zelle ist. Die Zündzeit ist so bestimmt, dass die Zelle 4 gezündet wird, bevor ein wesentlicher Teil der im oberen Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen in den Bereich der Krackzelle 4 gelangt. Die Zündzeit beträgt beispielsweise etwa fünf Minuten. Die Aktivierung des Widerstands 5 zum Erhitzen der Zelle 4 kann in bestimmten Fällen verkürzt oder sogar unwirksam und damit aufgehoben werden, wie es beispielsweise dann der Fall ist, wenn die Pyrolyse unmittelbar nach einem Backvorgang stattfindet und die Zelle 4 bereits ihre Zündtemperatur erreicht hat. Anstatt einen Widerstand 5 zum Erhitzen der Zelle 4 zu verwenden, besteht eine weitere Möglichkeit zum Zünden der Zelle 4 darin, den Heißluftdurchsatz durch die Zelle zu erhöhen, indem die Drehgeschwindigkeit des in der Abführleitung 2 befindlichen Umlaufs 3 erhöht wird.
  • 3 zeigt schematisch eine beispielhafte Aufstellung der Temperaturkurve der Krackzelle 4 mit einem Teil der zugeordneten Aufbereitung, der es ermöglicht, einen Teilgrad der im oberen Teil des Innenraums abgelagerten Verunreinigungen zu bestimmen. Die Kurve C gibt nicht direkt die Temperatur der Krackzelle 4 wieder, sondern die Spannung V des Temperaturfühlers 8, welcher der Krackzelle 4 zugeordnet ist. In 3 ist die in Volt angegebene Spannung V in Abhängigkeit von der in Minuten angegebenen Zeit t dargestellt. Die verschiedenen Heizphasen sind mit gestrichelten Linien eingetragen. Die Spannung V ist ein Zwischenparameter, der repräsentativ für die Temperatur der Krackzelle 4 ist, wobei die Temperatur ihrerseits repräsentativ für den Teilgrad der im oberen Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen ist.
  • Insbesondere ist für den Teilgrad der im oberen Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen die Temperatur der Zelle 4 zu dem Zeitpunkt repräsentativ, an dem der wesentliche Teil der im oberen Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen in den Bereich der Zelle 4 gelangt. Dieser Zeitpunkt ist in der Kurve C mit der Spitze A dargestellt. Wenn nämlich der allgemeine Anstieg der Kurve C über der Zeit die allgemeine Erhöhung der Temperatur der Krackzelle 4 aufgrund der Aktivierung der verschiedenen Heizelemente wiedergibt, nämlich das Heizelement 5 für die Krackzelle 4, 6 für den oberen Teil des Innenraums 1 und 7 für den unteren Teil des Innenraums 1, dann geben die zusätzlichen Spitzen, wie die Spitze A, die Menge an Verunreinigungen wieder, welche die exothermen Krackreaktionen hervorrufen, deren Ausgangspunkt die Krackzelle 4 ist. Die Höhe dieser Spitze A ist repräsentativ für den Teilgrad der in dem oberen Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen. Die Mittel zum Messen der Temperatur der Krackzelle 4 bestehen beispielsweise entweder aus einem Thermoelement oder aus einem Plattenfühler. Das Thermoelement hat den Vorteil, dass es empfindlicher ist als ein Plattenfühler. Wenn die Spitze A zu unbeständig ist, besteht die Gefahr, dass der Plattenfühler aufgrund seiner großen Trägheit die Spitze "nicht oder schlecht sieht". Bei einem Plattenfühler ist es insbesondere sehr von Nutzen, bei der Kurve C eine Aufbereitung durchzuführen, mit der die in der Spitze A enthaltene Information ausgelesen werden kann, selbst wenn diese Spitze nicht groß genug ist, und folglich den Teilgrad der im oberen Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen mit einer ausreichenden Genauigkeit trotz einer Spitze A zu bestimmen, die klein und/oder schmal sein kann. Bei Normalbetrieb der Krackzelle 4 kann nur eine Spitze A aufgenommen werden. Die Aufnahme mehrerer Spitzen A würde eine Sättigungserscheinung im Bereich der Krackzelle 4 bedeuten, d. h. einen anormalen Betrieb der Krackzelle 4 beispielsweise aufgrund von unangemessenen Heizphasen, die zu einem zu schnellen Anstieg der Temperatur im Ofeninnenraum und zu einem zu heftigen Freisetzen der Verunreinigungen (ihren, die dann diese Sättigungserscheinung in der Krackzelle 4 bedingen.
  • Die bei der Kurve C angewandte Aufbereitung, die in einer Ermittlung des Teilgrads der Verunreinigungen besteht, hier der aus dem oberen Teil des Innenraums 1 stammenden Verunreinigungen, umfasst vorzugsweise einen Schritt des Ableitens, mit dem in genauerer Weise die Information über den Teilgrad der im oberen Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen angegeben werden kann, welche Information in der Spitze A enthalten ist. Der Schritt des Ableitens ermöglicht es ferner, sich von den Schwankungen der Versorgungsspannung des Ofens zu lösen. Ein Verfahren durch direktes Ablesen der Temperatur der Krackzelle 4 ist auch möglich, obwohl dieses ungenauer ist, vorausgesetzt, dass dann ein Temperaturfühler Anwendung findet, der selbst sehr empfindlich ist. Mit Ableiten der Kurve C wird die Kurve C' erhalten, bei der eine neue Spitze A' der vorherigen Spitze A entspricht. Diese Spitze A' ist repräsentativ für den Teilgrad der im oberen Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen, insbesondere die Höhe Δ1 der Spitze A'. Die Ordinatenachse für die Kurve C' ist ihrerseits in beliebigen Einheiten ua abgestuft.
  • Vorzugsweise umfasst die Aufbereitung nach dem Schritt des Ableitens auch einen Schritt zum Abziehen der Höhe der Spitze, der darin besteht, die Ordinate des Scheitelpunkts der Spitze zu ermitteln, wobei es sich bei der Oberheizphase um die Spitze A' handelt, sowie die Ordinate der Basis dieser Spitze, und dann die Differenz dieser beiden Ordinaten zu bilden, um die Höhe der gesuchten Spitze zu erhalten, hier die Höhe Δ1 der Spitze A'.
  • Vorzugsweise umfasst die Aufbereitung zum Ermitteln des Verunreinigungsteilgrads nach dem Abziehschritt mit Vorteil einen Schritt zum Vergleichen der abgezogenen Höhe der Spitze mit einem oder mehreren Schwellwerten. Bei einem betrachteten besonderen Beispiel wird die Höhe Δ1 der Spitze A' mit einem Schwellwert S1 verglichen. Der Schwellwert S1, ebenso wie alle weiteren Schwellwerte, die in der nachfolgenden Beschreibung erwähnt werden, werden beispielsweise durch Abgleich erhalten. Diese Schwellwerte sind vorgegebene Schwellwerte.
  • Nach der Oberheizphase des Innenraums 1, d. h. wenn der Mittelbereich des Ofens einen ersten vorbestimmten Übergangswert von beispielsweise 275°C erreicht, oder auch wenn andernfalls eine vorbestimmte erste Zeitdauer von beispielsweise 24 Minuten abgelaufen ist, beginnt die Unterheizphase des Innenraums 1. Das untere Heizelement 7 wird zumindest teilweise aktiviert. Vorzugsweise wird der Sohlenwiderstand 71 praktisch mit voller Leistung eingeschaltet, während der Frontwiderstand 72 – falls vorhanden – inaktiviert bleibt. Der Grillwiderstand 61 bleibt praktisch mit voller Leistung eingeschaltet, während der Deckenwiderstand 62 periodisch zwischen einem "Betriebszustand" und einem "Außerbetriebszustand" umschaltet, so dass der Innenraum 1 progressiv an Temperatur zunimmt, d. h. so dass die aus dem Innenraum 1 stammenden Verunreinigungen progressiv freigesetzt werden, um keine Sättigung der Krackzelle 4 hervorzurufen. Die Unterheizphase dauert solange an, bis die Temperatur in der Mitte des Ofens einen zweiten vorbestimmten Übergangswert von beispielsweise 400°C erreicht, bzw. wenn diese Temperatur nicht erreicht wird, bis zum Ablauf einer weiteren vorbestimmten Zeitdauer, die beispielsweise 18 Minuten beträgt. Vorteilhaft bleiben die Widerstände bei Erreichen der Temperatur von 400°C für die gesamten 18 Minuten aktiviert, obwohl die Zeitdauer nach Erreichen der Temperatur von 400°C nicht mehr für die Ermittlung des Teilgrads der im unteren Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen berücksichtigt wird. Danach ändert der Umlauf 3 vorteilhaft seine Geschwindigkeit, um sich schneller zu drehen und die Strömung der Luft in der Abführleitung 2 zu beschleunigen. Da die Verunreinigungen bei einer Temperatur ab 400°C beginnen, im Innenraum 1 zu kracken und dies bereits sind, wenn sie in den Bereich der Krackzelle 4 gelangen, bewirkt die Erhöhung des Luftdurchsatzes durch die Krackzelle 4 normalerweise keine Sättigung an der Zelle 4.
  • 4 zeigt schematisch die gleiche beispielhafte Aufstellung der Temperaturkurve der Krackzelle 4 wie 3, mit einem weiteren Teil der zugeordneten Aufbereitung, der es ermöglicht, den Teilgrad der im unteren Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen zu bestimmen. Die Kurve C ist die gleiche wie Kurve C aus 3. Die Spitze B der Temperatur der Zelle 4 wird an der Kurve C zu dem Zeitpunkt beobachtet, an dem der wesentliche Teil der im unteren Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen in den Bereich der Zelle 4 gelangt. Dabei ist diese Temperaturspitze B repräsentativ für den Teilgrad der im unteren Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen. Wenn nämlich der allgemeine Anstieg der Kurve C als Funktion die allgemeine Erhöhung der Temperatur der Krackzelle 4 aufgrund der Aktivierung der verschiedenen Heizelemente, nämlich 5 für die Krackzelle 4, 6 für den oberen Teil des Innenraums 1 und 7 für den unteren Teil des Innenraums 1, wiedergibt, dann geben die zusätzlichen Spitzen, wie die Spitze B, die Menge an Verunreinigungen wieder, welche die exothermen Krackreaktionen hervorrufen, deren Ausgangspunkt die Krackzelle 4 ist. Die Höhe dieser Spitze B ist repräsentativ für den Teilgrad der in dem unteren Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen. Wenn die Spitze B zu unbeständig ist, besteht die Gefahr, dass der Plattenfühler aufgrund seiner großen Trägheit die Spitze "nicht oder schlecht sieht". Bei einem Plattenfühler ist es insbesondere sehr von Nutzen, bei der Kurve C eine Aufbereitung durchzuführen, mit der die in der Spitze B enthaltene Information ausgelesen werden kann, selbst wenn diese Spitze nicht groß genug ist, und folglich den Teilgrad der im unteren Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen mit einer ausreichenden Genauigkeit trotz einer Spitze B zu bestimmen, die ziemlich flach sein kann, wie beispielsweise bei
  • 4.
  • Die bei Kurve C angewandte Aufbereitung, die in einer Ermittlung des Teilgrads der Verunreinigungen besteht, ist grundsätzlich die gleiche wie bei Kurve C aus 3. Die Zahlenparameter des Ableitschritts können aufgrund des durch die Spitzen A und B dargestellten, unterschiedlichen Charakters unterschiedlich sein, d. h. die durch Ableiten von der Kurve C erhaltene Kurve C' unterscheidet sich in beliebigem Ausmaß von der in 3 dargestellten Kurve C'. Abgesehen von dieser Differenz im Ausmaß bezüglich der Kurven C und C' unterliegt die Kurve C im wesentlichen der gleichen Aufbereitung bei Spitze B wie bei Spitze A. Die Ermittlung des Teilgrads der im unteren Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen umfasst die gleichen bevorzugten Schritte des Ableitens, des Abziehens der Höhe der Spitze und des Vergleichens der abgezogenen Höhe der Spitze mit einem oder mehreren Schwellwerten, die sich von dem oder den anhand von 3 betrachteten Schwellwerten unterscheiden können und sich vorzugsweise auch unterscheiden.
  • Durch Ableiten von der Kurve C wird die Kurve C' erhalten, bei der eine neue Spitze B' der vorherigen Spitze B entspricht. Diese Spitze B' ist repräsentativ für den Teilgrad der im unteren Teil des Innenraums 1 abgelagerten Verunreinigungen, insbesondere die Höhe Δ2 der Spitze B'. Bei einem betrachteten besonderen Beispiel wird die Höhe Δ2 der Spitze B' mit zwei Schwellwerten S2 und S3 verglichen, die wie der Schwellwert S1 der 3 durch Abgleich erhalten werden. Es kann eine andere Anzahl von Schwellwerten gewählt werden, wobei die Anzahl an Schwellwerten der Feinheit entspricht, mit welcher die Verunreinigungsteilgrade bestimmt werden. Die Spitze D der Kurve C ist nicht repräsentativ für den Verunreinigungsgrad im Ofeninnenraum, sondern sie drückt einfach die vorteilhafte Geschwindigkeitsänderung des Umlaufs 3 aus, welcher wie oben erläutert den Luftdurchsatz durch die Krackzelle 4 erhöht, nachdem die Unterheizphase abgeschlossen ist.
  • Die Zuordnung einer Restpyrolysezeit zur Gesamtheit der festgelegten Verunreinigungsteilgrade kann durch verschiedene Mittel erfolgen, wie etwa mittels einer Funktion, die als Variable die festgelegten Verunreinigungsteilgrade während der verschiedenen Heizphasen hat. Vorzugsweise stammt die Restpyrolysezeit aus einer Verknüpfungstabelle, deren Eingänge diese Verunreinigungsteilgrade sind. Die Gesamtpyrolysezeit ist gleich der Summe der Zeitdauern der vorangehend beschriebenen Ober- und Unterheizphasen, zuzüglich der Restpyrolysezeit. Da die Dauer der Heizphasen im wesentlichen immer die gleiche bleibt, unabhängig vom Verunreinigungsgrad des Ofeninnenraums, trennt nur eine feste Zeitdauer, während der die Bestimmung des Verunreinigungsgrads des Ofeninnenraums durchgeführt wird, den Wert der Restpyrolysezeit vom Wert der Gesamtpyrolysezeit. Somit kann in äquivalenter Weise die eine oder die andere angegeben werden.
  • Der Einfachheit halber wird der Wert der Gesamtpyrolysezeit in der nachfolgenden Tabelle angegeben, welche für das bevorzugte Zahlenbeispiel die Verknüpfungstabelle darstellt, die hier die Gesamtpyrolysezeit einer Gesamtheit von Verunreinigungsteilgraden zuordnet:
    Figure 00150001
  • Bei diesem Beispiel wird dann, wenn die Höhe Δ1 der Spitze A' unter dem Schwellwert S1 und die Höhe Δ2 der Spitze B' unter dem Schwellwert S2 liegt, der Ofen als rein erachtet und die zugeordnete Gesamtpyrolysezeit beträgt etwa anderthalb Stunden, wobei die Restpyrolysezeit etwa ¾ Std. beträgt. Wenn die Höhe Δ1 der Spitze A' über dem Schwellwert S1 und die Höhe Δ2 der Spitze B' unter dem Schwellwert S2 liegt, wird der Ofen als ein wenig verunreinigt erachtet und die zugeordnete Gesamtpyrolysezeit beläuft sich auf etwa 1¾ Std., wobei die Restpyrolysezeit etwa 1 Std. dauert. Wenn die Höhe Δ2 der Spitze B' zwischen dem Schwellwert S2 und dem Schwellwert S3 liegt, wird der Ofen als mittelmäßig verunreinigt erachtet und die zugeordnete Gesamtpyrolysezeit beträgt etwa 2¼ Std., wobei die Restpyrolysezeit etwa 1½ Std. beträgt. Wenn die Höhe Δ2 der Spitze B' über dem Schwellwert S2 liegt, wird der Ofen als sehr verunreinigt erachtet und die zugeordnete Gesamtpyrolysezeit wird etwa 3 Std. betragen, wobei die Restpyrolysezeit etwa 2¼ Std. beträgt. Die Gesamtpyrolysezeit variiert im wesentlichen von anderthalb Stunden bis drei Stunden, je nach Verunreinigungsgrad des Innenraums, der insgesamt durch die beiden Teilgrade der Verunreinigungen des oberen und des unteren Teils des Innenraums dargestellt wird.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Steuern der Pyrolysezeit eines Backofens, umfassend: – zu Beginn der Pyrolyse zumindest zwei aufeinanderfolgende Heizphasen zunächst vor allem des oberen Teils, dann vor allem des unteren Teils des Ofeninnenraums (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren umfasst: – für jede Heizphase die Ermittlung eines Verunreinigungsteilgrades des Innenraums (1), – die Zuordnung einer entsprechenden Restpyrolysezeit zu den gesamten Verunreinigungsteilgraden.
  2. Verfahren zum Steuern der Pyrolysezeit eines Backofens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung des Verunreinigungsteilgrades des Innenraums (1) ausgehend von der Temperaturmessung im Bereich einer Zelle (4) zum exothermen Kracken der Verunreinigungen erfolgt.
  3. Pyrolyseofen mit einem Backinnenraum (1), zumindest einem oberen Heizelement (6), das sich im Bereich des oberen Teils des Innenraums (1) befindet, zumindest einem unteren Heizelement (7), das sich im Bereich des unteren Teils des Innenraums (1) befindet, einem Steuersystem zum Steuern der Pyrolysezeit, bei dem zu Beginn der Pyrolyse zumindest zwei Heizphasen erfolgen, nämlich eine Oberheizphase, bei der das obere Heizelement (6) aktiviert wird, während das untere Heizelement (7) nicht aktiviert wird, und eine Unterheizphase, bei der das untere Heizelement (7) aktiviert wird, wobei die Oberheizphase vor der Unterheizphase erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass das System eine Zelle (4) zum exothermen Kracken der aus dem Innenraum (1) stammenden Verunreinigungen enthält und der Zelle (4) zugeordnete Temperaturmessmittel (8), dass bei jeder Heizphase das System einen Verunreinigungsteilgrad ermittelt, indem es eine Verunreinigungsteilquantifizierung in dem Innenraum (1) ausgehend von der Temperaturmessung im Bereich der Zelle (4) durchführt, und dass bei der aus den Verunreinigungsteilgraden gebildeten Gesamtheit das System dann über eine Verknüpfungstabelle eine entsprechende Restpyrolysezeit zuordnet.
  4. Pyrolyseofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zelle (4) eine katalytische Zelle ist.
  5. Pyrolyseofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ofen ein Heizelement (5) zum Erhitzen der Zelle (4) enthält und dass dieses Element (5) zu Beginn der Oberheizphase aktiviert wird, so dass die katalytische Zelle (4) gezündet wird.
  6. Pyrolyseofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ofen einen Umlauf (3) enthält, der sich in der Abführleitung (2) befindet, und dass die Drehgeschwindigkeit des Umlaufs (3) zu Beginn der Oberheizphase so erhöht wird, dass die katalytische Zelle (4) gezündet wird.
  7. Pyrolyseofen nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Heizphase in etwa 20 Minuten dauert.
  8. Pyrolyseofen nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (1) zwei obere Heizelemente (61 und 62) enthält, nämlich den Deckenwiderstand (62) und den Grillwiderstand (61), und dass während der Unterheizphase der Grillwiderstand (61) durchgehend aktiviert wird, während der Deckenwiderstand (61) zwischen einem aktivierten Zustand und einem deaktivierten Zustand umschaltet, so dass der Innenraum (1) progressiv an Temperatur zunimmt.
  9. Pyrolyseofen nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (1) ein einziges oberes Heizelement (61) enthält, nämlich den Grillwiderstand (61), und ein einziges unteres Heizelement (71), nämlich den Sohlenwiderstand (71).
  10. Pyrolyseofen nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung des Verunreinigungsteilgrades einen Schritt des Ableitens, nach der Zeit, der Temperaturkurve (C) der Zelle (4) in Abhängigkeit von der Zeit (t) umfasst.
  11. Pyrolyseofen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung des Verunreinigungsteilgrades nach dem Ableitungsschritt einen Schritt zum Abziehen der Höhen (Δ1, Δ2) der Spitzen (A', B') enthält
  12. Pyrolyseofen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittelung des Verunreinigungsteilgrades nach dem Abziehschritt einen Schritt zum Vergleichen der abgezogenen Höhe (Δ1, Δ2) der Spitzen (A', B') mit einem oder mehreren Schwellwerten (S1, S2, S3) umfasst.
  13. Pyrolyseofen nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtdauer der Pyrolyse im wesentlichen von anderthalb Stunden bis drei Stunden je nach Verunreinigungsgrad des Innenraums (1) variiert.
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