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Die Erfindung hat zum Gegenstand
einen Förderroboter
besonders zur Handhabung und zum Transport eines Gegenstandes längs einer
bestimmten Strecke.
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Roboter zur Handhabung von Gegenständen sind
bereits bekannt. Diese Roboter haben einen Manipulatorarm, der gemäß den drei
Raumachsen beweglich ist. Im allgemeinen ist dieser Arm durch drei
Antriebseinheiten angetrieben, die gemäß einer als sogenannte offene
Kette bezeichneten kinematischen Konfiguration ausgebildet sind.
Die erste dieser Einheiten sorgt für die Verschiebung des Handhabungsarms
gemäß einer
ersten horizontalen Achse, die zweite Einheit gemäß einer
zweiten horizontalen Achse, die zur ersten normal ist, und die dritte
gemäß einer
vertikalen Achse. Die hauptsächlichen
Nachteile dieser Einheiten liegen in ihren Komplexitäten und hohen
Kosten.
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Die Erfindung bezweckt die Behebung
dieser oben erwähnten
Nachteile, indem ein Handhabungsroboter mit einer ausgezeichneten
Leistung bei dennoch vereinfachtem Aufbau und geringen Herstellungskosten
geschaffen wird.
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Zu diesem Zweck weist der erfindungsgemäße motorisierte
Handhabungsroboter einen ersten Motor und einen Manipulatorarm auf,
der vom ersten Motor verschiebbar ist, wobei der erste Motor von
einer Steuer- und Kontrolleinheit gesteuert ist und der erste Motor
und diese Einheit in einem auf Rollelementen montierten Gerüst installiert
sind und der erste Motor mit einer drehbaren Abtriebswelle ausgerüstet ist,
an der ein mechanisches Moment verfügbar ist. Dieser Roboter ist
dadurch gekennzeichnet, daß
- – der
Manipulatorarm mit einem seiner Enden fest an einer Nabe sitzt,
die mit einem axialen Innengewinde versehen ist, in das der Gewindeteil
einer Antriebswelle eingeschraubt ist, die mit der drehbaren Abtriebswelle
des ersten Motors gekoppelt ist,
- – ein
Bremsmechanismus ist mit der Nabe und der Antriebswelle verbunden,
wobei dieser Bremsmechanismus die Nabe bezüglich der Antriebswelle feststellt,
solange das auf den Arm oder die Nabe ausgeübte Widerstands-Moment kleiner
als ein vorbestimmter Wert ist und die Drehung der einen bezüglich der
anderen zuläßt, wenn
dieses Widerstands-Moment gleich diesem Wert ist,
- – der
Roboter weist einen Drehblockierungsmechanismus auf, der durch die
Steuer- und Kontrolleinheit aktivierbar ist, um die Drehung der
Nabe und des Arms zu blockieren, wobei dieser Mechanismus wenn er
aktiviert ist, auf die Nabe und/oder den Arm blockierend wirkt,
wobei der Arm dann bezüglich
des Chassis durch Aktivierung des ersten Motors verschoben werden
kann.
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Wie ersichtlich, ermöglicht diese
Anordnung, den Einsatz eines dritten Motors für die Translationsverschiebung
des Arms zu vermeiden. Der erste Motor sorgt für die Drehbewegung des Arms,
wenn der Bremsmechanismus abgeschaltet ist, und seinen Verschiebungsantrieb,
wenn dieser Mechanismus aktiviert, das heißt eingeschaltet ist.
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Gemäß einer anderen bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung
- – ist das in der Nabe ausgebildete
axiale Innengewinde durch eine glatte Bohrung axial verlängert,
- – ist
die Antriebswelle in der axialen Verlängerung ihres Gewindeabschnitts
mit einem glatten Auflager versehen, das in die glatte Bohrung der
Nabe eingesetzt ist,
- – besteht
der Bremsmechanismus aus einem Puffer aus Kunststoff, der in eine
radiale Bohrung eingesetzt ist, die in der Nabe ausgebildet ist
und in deren axialen Bohrung mündet,
wobei der Puffer gegen das glatte Auflager der Antriebswelle angedrückt gehalten
ist.
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Die Erfindung hat auch zum Gegenstand eine
Einrichtung, die im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß sie mit
mindestens einem erfindungsgemäßen Roboter
ausgerüstet
ist.
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Vorteilhafterweise weist die Einrichtung
mindestens eine Station zur Verteilung von festen und/oder flüssigen Materialien
in dosierten Mengen sowie mindestens eine Behandlungsstation auf,
wobei diese verschiedenen Stationen aufeinanderfolgend gegenüber mindestens
einer Strecke angeordnet sind, auf welcher der Roboter sich bewegt.
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Weitere Vorteile der Erfindung werden
erläutert
durch die folgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen,
worin:
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1 ist
eine Ansicht im Profilschnitt des erfindungsgemäßen Roboters,
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2 ist
eine Ansicht im Schnitt der Vorderseite des Roboters als Teil einer
erfindungsgemäßen Einrichtung,
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3 ist
eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Roboters,
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4 ist
eine Ansicht von oben des erfindungsgemäßen Roboters,
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5 ist
eine Ansicht im Längsschnitt
des Deckelverteilers einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
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6 ist
eine Ansicht von oben des Deckelverteilers der erfindungsgemäßen Einrichtung.
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Wie gezeigt, weist der erfindungsgemäße Handhabungsroboter 1 ein
Chassis 2 auf, das auf Rollelementen 3, 4 montiert
ist, um sich auf einer Bahn zu bewegen. Das Chassis besteht aus
einer dreidimensionalen Struktur, die ein quaderförmiges Volumen
definiert, das eine Schutzverkleidung aufnimmt, welche die obere
horizontale Wand und die vertikalen Seitenwände vorn, hinten, rechts und
links des Roboters bilden.
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Der Roboter 1 weist einen
horizontalen Handhabungsarm 5 auf, der in einer horizontalen Ebene
drehbar ist durch einen ersten Elektromotor 6, der von
einer Steuer- und Kontrolleinheit 7 gesteuert wird, die
in dem von der Verkleidung definierten Volumen auf dem Chassis fest
installiert ist. In diesem Volumen kann mindestens eine elektrische
Batterie installiert sein, welche die Stromversorgung des ersten Elektromotors,
der Steuer- und Kontrolleinheit 7 und allgemeiner aller
den Roboter ausrüstenden
elektrischen Komponenten besorgt. Die Stromversorgung kann auch
außerhalb
des Roboters vorgesehen sein, wobei in diesem Fall eine elektrische
Leitung von bekanntem Typ vorgesehen ist, um die Stromversorgung
elektrisch mit den elektrischen Komponenten des Roboters zu verbinden.
Die Einheit 7 steuert und kontrolliert besonders die Verschiebungen
des Arms 5.
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Der Elektromotor 6 ist vom
Typ mit einer drehbaren Antriebswelle 6a, an der ein Antriebs-Moment
verfügbar
ist. Die Antriebswelle dieses Motors kann in der einen oder anderen
Richtung in Drehung versetzt werden, je nach der Richtung der an
seine Anschlüsse
angelegten elektrischen Spannung.
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Die Versorgung mit elektrischer Energie
und die Richtung der an den Eingangsklemmen des Motors 6 angelegten
Spannung sind zwei Parameter, die von der Steuer- und Kontrolleinheit 7 gesteuert
werden.
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Der Elektromotor 6 ist mittels
seines Gehäuses
an der Innenseite der oberen horizontalen Wand befestigt. Diese
Wand ist in axialer Ausrichtung mit der Antriebswelle des Elektromotors 6 mit
einer zylindrischen Durchgangsbohrung versehen, in die der Kupplungsstutzen 8a einer
vertikalen Antriebswelle 8 des Arms 6 eingreift.
Dieser Kupplungsstutzen 8a ist an der Antriebswelle 6a des
Elektromotors 6 durch Keilverbindung befestigt.
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Die Antriebswelle 8 weist
einen Gewindeabschnitt und einen in der Verlängerung des Gewindeabschnitts
gebildeten glatten Abschnitt auf. Mit dieser Antriebswelle 8 ist
eine Nabe 9 fest verbunden, die fest den Manipulatorarm 5 aufnimmt.
Diese Nabe schmiegt sich einer zylindrischen Form an und weist am
unteren Ende einen Flansch 9a mit kreisförmigem Umriß auf.
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Die Nabe 9 ist mit einem
axialen Innengewinde versehen, in das der Gewindeabschnitt der Antriebswelle 8 eingeschraubt
ist. In der axialen Verlängerung
des Innengewindes weist die Nabe 9 eine glatte Bohrung
auf, die in der oberen Seite der Nabe mündet. In diese glatte Bohrung
greift das glatte Auflager der Antriebswelle ein.
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Zur Nabe 9 und der Antriebswelle 8 gehört ein Bremsmechanismus,
der für
die Feststellung der einen bezüglich
der anderen sorgt, sobald das auf die Nabe 9 ausgeübte Widerstandsmoment
kleiner als ein vorbestimmter Wert ist und die Drehung der einen bezüglich der
anderen ermöglicht,
wenn dieses Widerstandsmoment gleich diesem Wert ist. Außerdem ist
ein Drehblockierungsmechanismus 10 vorgesehen, der durch
die Steuer- und Kontrolleinheit 7 aktivierbar ist, um auf
die Nabe 9 einzuwirken und deren Drehung und damit die
des Armes 5 zu blockieren. Dieser Mechanismus 10 sorgt,
wenn er aktiviert ist, für
die Blockierung der Drehung des Arms 5 bezüglich des
Chassis. Der Arm 5 kann dann bezüglich des Chassis durch Aktivierung
des ersten Motors 6 verschoben werden. Wenn dieser Mechanismus
deaktiviert und damit von der Nabe 9 freigesetzt ist, kann der
Arm 5 durch den ersten Motor 6 drehend angetrieben
werden.
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Gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist
der Bremsmechanismus in einer radialen Bohrung 11 untergebracht,
die in der Nabe ausgebildet ist und in deren axialen Bohrung mündet. Dieser
Bremsmechanismus besteht aus einem zylindrischen Stopfen 12 aus
Kunststoff, der gegen den glatten Teil der Antriebswelle angepreßt ist.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform
ist der Stopfen gegen diese glatte Lagerfläche durch einen axialen Druck
gehalten, der durch eine Schraube 13 ausgeübt wird,
die in ein in der radialen Bohrung 11 ausgebildetes Innengewinde
eingeschraubt ist.
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Man erkennt also, daß die Übertragung
des Antriebs-Moments und der Drehbewegung zwischen der Antriebswelle
und der Nabe mittels des Bremsmechanismus erfolgt. Man erkennt auch,
daß diese Drehbewegung
nicht mehr übertragen
wird, wenn das auf die Nabe ausgeübte Widerstandsmoment einen
gewissen Wert erreicht, der direkt von den Druckkräften zwischen
dem Stopfen 12 und der glatten Lagerfläche der Antriebswelle 8 abhängt. Durch Messen
des Anziehdrehmoments der Schraube 13 kann man daher diesen
Wert genau justieren. Wenn das Widerstandsmoment diesen Wert erreicht,
wird die Drehbewegung auf die Nabe nicht mehr übertragen. Dagegen wird die
Antriebswelle immer noch durch den Motor 6 angetrieben,
und dadurch erfolgt in der Drehrichtung der Antriebswelle des Motors eine
Ausschraub- oder Einschraubbewegung des Gewindeabschnitts der Welle 8 im
Innengewinde der Nabe. Da eine Drehbewegung der Nabe blockiert ist, muß diese
sich mit dem Arm 5 entweder nach oben (Ausschraubbewegung)
oder nach unten (Einschraubbewegung) verschieben. Auf diese Weise kann
der Arm in Bezug auf das Chassis angehoben und dann abgesenkt werden.
Vorteilhafterweise ist das für
den Stopfen 12 verwendete Kunststoffmaterial vom Typ „TEFLON" (Handelsmarke).
Es können jedoch
auch andere Materialien mit äquivalenten
mechanischen Eigenschaften verwendet werden.
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Dank der mechanischen Eigenschaften
des verwendeten Materials sorgt der Stopfen 12 für eine wirksame
Bremsung der Schraube 13 sowie dafür, daß die Stärke der Druck kräfte des
Stopfens gegen die glatte Lagerfläche der Welle im Verlauf der
Zeit konstant bleibt oder zumindest sich nur sehr wenig verändert.
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Die lineare Wegstrecke des Arms wird
gesteuert durch die Steuer- und Kontrolleinheit 7, welche
dazu aufgrund von Informationen, die von einem mit der Antriebswelle 6 des
Motors gekoppelten Inkrementzähler
geliefert werden, die Anzahl Umdrehungen ermittelt, die von dieser
Welle ausgeführt wurden.
Jedoch weist die Antriebswelle 8 außerhalb der Nabe am freien
Ende einen Anschlag 14 auf, der eine Schulter bildet, um
alle Risiken des Ausfalls der Steuer- und Kontrolleinheit 7 zu
beheben. In der unteren Position des Arms 5 und damit der
Nabe 9 ist deren Oberseite vom Anschlag entfernt. Dieser
Anschlag ist also geeignet, die lineare Verschiebungsstrecke des
Arms 5 und besonders dessen aufsteigende Bewegung zu begrenzen.
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Gemäß der bevorzugten Ausführungsform besteht
der Drehblockierungsmechanismus 10 aus einem vorzugsweise
vertikalen Blockierungsstift 15, der verschiebbar in einem
mit dem Chassis fest verbundenen Führungslager 16 montiert
ist, und aus einem Antriebselement 17 zur Betätigung des
Stifts 15, das von der Steuer- und Kontrolleinheit 7 gesteuert wird.
Genauer gesagt ist das Führungslager 16 fest
in einer Öffnung,
die in der oberen Wand der Verkleidung ausgebildet ist. Das Antriebselement 17 ist
mit einer Abtriebswelle 18 versehen, die sich linear verschiebt
und mit der der Blockierungsstift 15 fest verbunden ist.
Wenn das Antriebselement 17 aktiviert ist, greift dieser
Blockierungsstift in eine in der Nabe 9 ausgebildete Bohrung 22 ein,
um eine Sperrverbindung herzustellen und deren Drehung zu blockieren. Genauer
gesagt ist die Bohrung 22 in der Sitzfläche 9a der Nabe 9 ausgebildet.
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Die Bohrung 22 legt materiell
die einzige Winkelstellung des Arms fest, in der dieser verschoben
werden kann. Es kann sich als nützlich
erweisen, den Arm zu verschieben, wenn er eine andere Winkelstellung
einnimmt. Aus diesem Grund kann die Nabe 9 mit mehreren
Bohrungen 22 versehen sein, deren Position nach Bedarf
gewählt
ist.
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Vorteilhafterweise besteht das Antriebselement 17 aus
einem Elektromagneten.
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Um die Position des Blockierungsstiftes 15 festzustellen,
sind zwei kapazitive Fühler
(nicht gezeigt) jeweils gegenüber
den Endstellungen des Stifts 15 längs seiner Ver- schiebungsstrecke
angeordnet und elektrisch mit der Steuer- und Kontrolleinheit verbunden.
Diese Fühler
sind geeignet, eine Information, die für die abgesenkte oder angehobene Stellung
des Blockierungsstifts 15 repräsentativ ist, und damit eine
Information hinsichtlich der Blockierung der Drehung der Nabe 9 oder
deren Freigabe zu liefern.
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Um die Montage des Elektromagneten 17 sowie
des Stifts 15 zu vereinfachen und dabei zu vermeiden, daß der eine
bezüglich
des anderen genau positioniert werden muß, sind die Abtriebswelle 18 des
Elektromagneten 17 und der Blockierungsstift 15 miteinander
durch eine halbstarre Verbindung verbunden. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform sind
die Welle 18 und der Blockierungsstift 15 axial zueinander
verschoben und die halbstarre Verbindung besteht einerseits aus
einer Gabelform, die in einer an einem unteren Teil des Blockierungsstifts 15 befestigten
Scheibe 19 ausgebildet ist, und einer kreisförmigen Nut 20,
die in einem eine zylindrische Lagerfläche bildenden Teil 21 ausgebildet
ist, der an der Abtriebswelle 18 befestigt ist. Die Gabelform greift
mit einem geringen Spiel in die Nut 20 ein. Eine solche
Anordnung ist geeignet, alle Verklemmung zu vermeiden.
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Die Nabe 9 ist mit mindestens
einer Anfangsmarkierung 23 versehen, gegenüber deren
Laufstrecke ein Detektor angeordnet ist, der elektrisch mit der Steuer-
und Kontrolleinheit verbunden ist, wobei dieser Detektor ein Signal
der Erfassung der Markierung 23 liefert, welches von der
Steuer- und Kontrolleinheit 7 verwendet wird, um die ursprüngliche
Winkelstellung des Arms anzugeben. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform
besteht die Anfangsmarkierung 23 aus einer Umfangsüberdicke
an der Nabe, die durch zwei radiale Endflächen begrenzt ist, die einander
diametral gegenüberliegen.
Diese Überdicke
ist durch eine Schraube an der Sitzfläche 9a der Nabe 9 befestigt.
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Immer noch bei der bevorzugten Ausführungsform
ist der Detektor vom Typ photoelektrischer Detektor. Vorzugsweise
ist der Detektor in dem Volumen installiert, welches der Chassisaufbau
definiert. Um den Durchgang der Markierung 23 zu erfassen, wird
dann eine Lichtleitfaser verwendet, die mit einem ihrer Enden in
einer Durchgangsbohrung sitzt, die in der oberen Wand gegenüber der
Laufstrecke der Markierung 23 ausgebildet ist, und mit
ihrem anderen Ende gegenüber
der Photozelle des Detektors angeordnet ist.
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Vorteilhafterweise sind Mittel zur
Erfassung der Blockierung der Drehbewegung des Arms vorgesehen,
die aktiviert sind, wenn der Drehblockierungsmechanismus deaktiviert
ist. Diese Mittel bestehen im wesentlichen aus dem mit dem Motor 6 gekoppelten
Inkrementkodierer und der Steuer- und Kontrolleinheit 7,
welche zu jedem Zeitpunkt die tatsächliche Winkelstellung des
Arms mit dessen theoretischer Stellung vergleicht, wobei diese Stellung
durch eine Logik definiert wird. Im Fall, daß der Abstand zwischen diesen
zwei Positionen größer als
ein vorbestimmter Wert ist, deaktiviert die Steuer- und Kontrolleinheit 7 den
Motor 6.
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Das eine der Rollelemente ist mit
einem zweiten Motor 24 gekoppelt, der von der Steuer- und Kontrolleinheit 7 geführt ist.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform
sind drei Rollelemente vorgesehen, von denen das erste und zweite 3 auf
der einen Seite des Chassis und das dritte 4 auf der anderen angeordnet
sind. Das dritte Rollelement ist mit der Abtriebswelle des zweiten
Antriebselements 24 gekuppelt.
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Ein Inkrementalcodierer ist mit der
Abtriebswelle des zweiten Antriebselements 24 gekuppelt. Dieser
Inkrementcodierer ist elektrisch mit der Kontroll- und Steuereinheit 7 verbunden
und liefert eine Information bezüglich
der absoluten Stellung des Roboters. Wie für den Arm vergleicht die Zentraleinheit dauernd
die tatsächliche
Position des Roboters mit der theoretischen Position und unterbricht
die Stromversorgung des Motors, wenn der Abstand der Position größer als
ein vorbestimmter Wert ist.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform
besteht das dritte Rollelement 4 aus einem Zahnrad und ist
bestimmt zum Kämmen
mit einer Zahnstange 25, die auf einer Piste 26 gebildet
ist, auf der sich der Roboter bewegen soll. Diese Piste kann geradlinig
oder gebogen sein oder auch jedem gewünschten Profil folgen.
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Die zwei ersten Rollelemente 3 können aus Rollen
mit dreieckiger Nut bestehen und dazu bestimmt sein, auf einer Führungsschiene 27 mit
dreieckigem Querschnitt zu laufen, die auf der Piste 26 gebildet
ist.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsform
ist die Lauffläche
des dritten Rollelements glatt.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform
der Erfindung ist das zweite Antriebselement 24 fest mit
einer Platine verbunden, die gemäß einer
vertikalen Achse drehbar montiert ist, wobei die Platine gemäß dieser
Achse mit der vertikalen Abtriebswelle eines dritten Antriebselements
gekuppelt ist, das von der Steuer- und Kontrolleinheit geführt und
gesteuert wird. Diese Anordnung gewährleistet die Richtfähigkeit
des dritten Rollelements. So kann man durch Aktivieren des zweiten
und dritten Antriebselements die Fortbewegung des Roboters steuern
und kontrollieren und zwar nicht mehr auf Führungsschienen, welche eine
unveränderbare Strecke
bestimmen, sondern auf einer horizontalen Ebene gemäß einer
beliebigen und veränderbaren Laufstrecke,
jedoch durch Radio- oder Ultraschallwellen kontrolliert und gesteuert.
Zu diesem Zweck wird der Roboter mit einem Empfänger für Hertzsche Wellen oder Ultraschallwellen
ausgerüstet,
der elektrisch mit der Steuer- und Kontrolleinheit 7 verbunden ist,
und es wird eine in der Entfernung angeordnete Fernsteuerstation
vorgesehen, die mit einem Sender für Hertzsche Wellen oder einem
Ultraschallsender ausgerüstet
ist, der durch einen Betriebsleiter und/oder einen Rechner gesteuert
wird, wobei letzterer durch Fernsteuerung die Führung des Roboters im Raum,
in dem er sich bewegen soll, gewährleistet, wobei
dieser Raum ein Ort sein kann, der ein oder mehrere Etagen aufweist,
deren Topographie und wo die Stellung der Möbel und anderer Gegenstände in ihnen
bekannt und in den Registern des Speichers gespeichert sind. Die
Fernsteuerstation wird mit einem Bildschirm ausgestattet, auf dem
der Betriebsleiter den Plan des Ortes und die Position des Roboters
an diesem Ort sehen kann, um ihn zu steuern. Um die Erfassung seiner
Position zu gewährleisten, ist
der Roboter mit einem Echo-Ortungssystem ausgerüstet, das elektrisch mit der
Steuer- und Kontrolleinheit 7 verbunden ist, und mit einem
Sender für Hertzsche-
oder Ultraschallwellen, um der Fernsteuerstation seine Position
anzuzeigen, wobei dieser Sender ebenfalls elektrisch mit der Steuer-
und Kontrolleinheit 7 verbunden ist.
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Im übrigen ist die Fernsteuerstation
mit einem Empfänger
für Hertzsche-
oder Ultraschallwellen ausgerüstet,
um die Position des Roboters zu empfangen. Dieser Roboter ist mit
Hindernisdetektoren ausgerüstet,
die überlegt
an seinem Umfang angeordnet sind, und die beispielsweise aus Ultraschalldetektoren,
Radardetektoren usw. bestehen. Diese Detektoren sind elektrisch
mit der Steuer- und Kontrolleinheit 7 verbunden.
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Sobald der Roboter bei seinem Lauf
einem Hindernis begegnet, steuert die Steuer- und Kontrolleinheit 7 den
Stop des zweiten Motors 24 und aktiviert das Echo-Ortungssystem und
schickt der Fernsteuerstation eine Nachricht, welche für das Anhalten des
Roboters und seine Position repräsentativ
ist. Der Betriebsleiter und/oder Rechner kann dann eine andere Laufstrecke
definieren.
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Es sei bemerkt, daß die Art
der Übertragung nicht
auf die Verwendung von Hertzschen- oder Ultraschallwellen begrenzt ist,
sondern jede andere Art von Welle verwendet werden kann, beispielsweise Infrarotwellen.
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Der Arm 5 kann am freien
Ende mit einer Greifklemme, einem Werkzeug, einem Lese- und/oder Schreibkopf,
einer Hebegabel, einem Meßinstrument,
einem Reinigungswerkzeug oder auch wie in 2 gezeigt mit zwei gegenüberliegenden Ausschnitten 28 versehen
sein, mit deren Rändern
er unter den Griffrand eines zu ergreifenden und zu transportierenden
Gegenstandes greifen kann.
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Der beschriebene Roboter ist zur
Ausrüstung
einer Einrichtung zur Verteilung von festen und/oder flüssigen und/oder
pastenförmigen
Stoffen bestimmt, wobei diese Einrichtung gegebenenfalls die Behandlung
dieser Stoffe besorgen kann. Zu diesem Zweck weist die Einrichtung
mindestens eine Station zur Verteilung von festen und/oder flüssigen und/oder
pastenförmigen
Stoffen in dosierten Mengen und gegebenenfalls eine oder mehrere
Behandlungsstationen auf. Diese verschiedenen Stationen sind aufeinanderfolgend
längs der
Laufstrecke 26 angeordnet, die wie oben erläutert einerseits
die Zahnstange 25 und andererseits die Führungsschiene 27 aufweist.
Die Zahnstange und die Führungsschiene sind
zueinander parallel, wobei die Rollelemente 3, 4 des
Roboters dazu bestimmt sind, mit der Zahnstange und der Führungsschiene
zusammenzuwirken.
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Die von den verschiedenen Stationen
der Einrichtung abgegebenen Stoffe werden in zylindrischen Gefäßen 29 aufgefangen,
die jedes einen Griffrand 30 längs der Mündung aufweisen. Jedes Gefäß wird durch
den Handhabungsroboter von Station zu Station transportiert und
nach dem Mischen der verschiedenen Bestandteile gemäß einem
vorher festgelegten Programm gegebenenfalls zu einer Rühr- oder
Schüttelstation
und dann zu einer Evakuierungsstation transportiert.
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Um das Verdampfen von flüssigen Produkten
oder allgemein von flüssigen
Bestandteilen der abgegebenen Stoffe zu vermeiden, kann jedes Gefäß 29 einen
Deckel 31 erhalten. So ist die Einrichtung mit einem Verteiler 32 der
Deckel 31 ausgerüstet.
Dieser Verteiler weist ein Chassis auf, das ein Deckelmagazin stützt, in
dem die Deckel gestapelt sind. Außerdem weist dieser Verteiler 32 ein
Abnahmemittel und Verteilungsmittel auf, um den unteren Deckel vom
Stapel abzunehmen und auf dem zuvor vom Roboter unter den Stapel
positionierten Gefäß 29 abzulegen.
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Jeder Deckel 29 weist eine
kegelstumpfförmige
Stopfenform auf, die durch Tiefziehen hergestellt ist, gerahmt von
einem Griffkragen, wobei die Deckel im Magazin der eine auf den
anderen nach ihrer Stopfenform gestapelt sind. Die Kragen der Deckel
sind im gebildeten Stapel regelmäßig voneinander
entfernt.
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Das Deckelentnahmemittel besteht
aus mindestens drei vertikalen Stangen 33, die voneinander entfernt
sind und ein Stapelvolumen definieren, in dem der Stapel von Deckeln 29 gebildet
ist. Die Stangen 33 sind drehbar montiert in oberen Lagern,
die mit einer oberen horizontalen Platine 35 fest verbunden
sind, und in unteren Lagern, die an einer unteren horizontalen Platine 37 befestigt
sind. Diese Platine 37 ist mit einer kreisförmigen Durchgangsbohrung 38 für den Durchtritt
der Deckel versehen. Jede Stange 33 ist unterhalb der unteren
Platine 37 mit einem Gewindeansatz 39 versehen,
in dessen Gewinde der Griffrand des Deckels 29 eingreift,
wobei die Stangen gleichzeitig durch eine Motoreinheit 40 in
der Richtung der Abgabe der Deckel gedreht werden.
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Der Gewindeschritt jedes Gewindeansatzes 39 ist
gleich oder ist ein Vielfaches des Intervalls zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Kragen.
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Die Motoreinheit 40 besteht
aus einem Elektromotor 41, der mit seinem Gehäuse an der
oberen Platine 35 befestigt ist und an der Abtriebswelle
ein Antriebsritzel 42 aufweist, das mit einem zweiten Ritzel 43 kämmt, das
auf einer der Stangen aufgekeilt ist, wobei dieses zweite Kitzel
mit einem Transmissionszahnrad 44 kämmt, mit dem zwei andere Ritzel 43 kämmen, die
jeweils auf den zwei anderen Stangen 33 aufgekeilt sind.
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Die verschiedenen Motore des Roboters
und der Motor 41 des Deckelverteilers sind vorteilhafterweise
vom gleichen Typ, was eine erhebliche Verringerung der Kosten der
Einrichtung ermöglicht.
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Außerdem sind diese Motoren mit
einer elektrischen Energie mit einer Spannung deutlich unterhalb
ihrer normalen Betriebsspannung gespeist, was die Erhöhung der
Zuverlässigkeit
und auch der Sicherheit der Einrichtung ermöglicht.
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Die Erfindung kann selbstverständlich alle Verbesserungen
und Varianten im Gebiet der technischen Äquivalente erfahren, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen, der durch die beigefügten Ansprüche definiert
ist.