DE4200701B4 - Maschine zum Dosieren pulverförmiger Pharmazeutika - Google Patents
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Abstract
Maschine zum Dosieren pulverförmigerPharmazeutika (2), mit einem Behälter (9), in welchem sich eine Schicht des erwähnten Pulvers (2) befindet und mit einer eine Dosiereinheit (13) tragenden Einrichtung (12), sowie mit einem Element (14), das parallel zu seiner senkrechten Achse zwischen zwei Positionen verschiebbar ist, nämlich zwischen einer ersten Position zur Probenentnahme des Pulvers (2) und einer zweiten Position zur Abfüllung des Pulvers (2) in wenigstens eine Aufnahme (3, 5 oder 7) und mit Mitteln (16) zum Verschieben der erwähnten Einrichtung (12) längs ihrer senkrechten Achse, wenn das Element (14) sich in seiner ersten Position befindet, so daß die Dosiereinheit (13) in die Schicht des erwähnten Pulvers (2) eindringt und eine bestimmte Menge davon aufnimmt und mit weiteren Mitteln (17), die in der zweiten Verschiebeposition des Elements (14) die Dosierung bewirken, d. h., die Abgabe des Pulvers (2) aus der Dosiereinheit (13) an die erwähnte Aufnahme (3, 5 oder 7), dadurch gekennzeichnet,daß Mittel (15) vorgesehen sind zur Bewegung des Elements (14) im Sinne einer Parallelverschiebung zwischen der Position, in welcher die Abgabe des Pulvers (2) aus der Dosiereinheit (13) an die Aufnahme (3, 5 oder 7) erfolgt und der Position, in welcher die Probenentnahme des Pulvers (2) aus dem Behälter (9) erfolgt und daß während der Verschiebebewegung des Elements (14) auch die die Dosiereinheit (13) tragende Einrichtung (12) mitbewegbar ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Dosieren pulverförmiger Pharmazeutika nach Oberbegriff des Hauptanspruchs.
- Eine derartige Maschine ist bekannt aus
DE 33 07 135 A1 . - Derartige Maschine ist als sogenannte rotierende Maschine ausgelegt. Dabei sind die Dosiereinheiten exentrisch oberhalb eines ringförmigen Behälters angeordnet, den sie auf ihrem Rotationsweg teilweise zur Aufnahme des Pulvers überfahren. Die Abgabe des Pulvers erfolgt dann auf einem konzentrisch zu den Dosiereinheiten gelegenen Bahnstück, auf dem entsprechende Aufnahmen für das dosierte Pulver vorgesehen sind.
- Man kennt im wesentlichen zwei Typen von Maschinen zum Dosieren pulverförmiger Pharmazeutika, wobei zur ersten Type die sogenannte „rotierende Maschine" und zur zweiten Type die „alternierende Maschine" gehört.' Die rotierende Maschine bietet beträchtliche Vorteile im Vergleich zur alternierenden Maschine, wie z. B. eine größere Präzision der zu dosierenden Menge und eine größere stündliche Erzeugung. Aber sie hat den Nachteil, daß sie nicht zum Dosieren auf Blisterpackungs-Bögen geeignet ist. Andererseits kann die alternierende Maschine, obwohl sie als weniger zweckmäßig als die rotierende Maschine empfunden wird, die Dosierung des Pulvers in verschiedene Pulver-Aufnahmen bewerkstelligen, z. B. etwa die Blister eines Blisterpackungsblattes, eine Flasche oder eine Gelatine-Kapsel. Die gängigen alternierenden Maschinen besitzen hauptsächlich zwei mit einer Mehrzahl von Dosierfingern ausgestattete Platten, die von einem sich von einer rotierenden Welle entsprechend radial erstreckenden Arm getragen werden und axial verschiebbar sind. Die beiden die Dosierfinger tragenden Platten liegen diametral gegenüber. Der Betrieb der alternierenden Maschine sieht die Verschiebung der rotierenden Welle abwärts in der Weise vor, daß während die Dosierfinger einer ersten Platte sich zu dem das Pulver enthaltenden Behälter bewegen und das Pulver aufnehmen, die Dosierfinger der zweiten Platte das Pulver dosierend abgeben, z. B. auf einer Blister-Folie. Dann bewegt sich die Welle wieder aufwärts und rotiert um 180°, um auf diese Weise das anschließende Absenken, neue Pulveraufnahme und eine neue Dosierung zu erlauben. Die vorerwähnten alternierenden Maschinen haben einige Nachteile. Beispielsweise ruft die Drehbewegung der Welle Vibrationen hervor, die auf die Dosierfinger übertragen werden, so daß aus ihnen ein Teil des Pulvers vorzeitig herausfallen kann. Deswegen kann man bei diesen Maschinen eine unzureichende Genauigkeit der zu dosierenden Pulvermenge feststellen. Darüber hinaus hängt die Dosier-Genauigkeit auch von der perfekten Lage zwischen den beiden die Dosierfinger tragenden Platten ab. Es versteht sich, daß das eine mit äußerst präzise arbeitenden mechanischen Bestandteilen versehene Maschine erfordert und dementsprechend hohe Herstellungskosten bedingt. Schließlich ist noch zu erwähnen, daß die erwähnten Maschinen, wenn sie in anhaltendem Maße betrieben werden, die Abnutzung einiger ihrer Bestandteile zunehmend eine Abweichung der relativen Lage der beiden Platten hervorruft.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Maschine zum Dosieren pulverförmiger Pharmazeutika zu schaffen, die frei von den vorerwähnten Nachteilen der alternierenden Maschinen ist und die obwohl auch zur Gruppe der alternierenden Maschinen gehörend, eine große Dosiergenauigkeit sowie eine den rotierenden Maschinen gleich hohe stündliche Produktionsleistung besitzt. Weitere Zielsetzungen und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die vorerwähnte Aufgabe gelöst durch eine Maschine mit den Merkmalen des Hauptanspruchs.
- Die vorliegende Erfindung wird deutlicher noch durch die Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, das in den Zeichnungen dargestellt ist. Darin zeigen
-
1 . eine teilweise geschnittene Seitenansicht der gemäß der vorliegenden Erfindung gestalteten Maschine; -
2 einen Schnitt durch einen Bestandteil der in1 abgebildeten Maschine in vergrößerter Darstellung; -
3 und4 verschiedene Maschinen-Details der2 ; und -
5 eine schematische Darstellung einer Weiterentwicklung der in1 darstellten Maschine. - In
1 ist die Maschine des Typs der „alternierenden Maschine" zum Dosieren pulverförmiger Pharmazeutika2 generell mit 1 bezeichnet. Die Maschine1 ist Teil einer Anlage, die ein System zur Lieferung des Pulvers2 , ein weiteres System zum Fördern der dosierend zu befüllenden Pulver-Aufnahmen und ein System zum Herstellen solcher Pulver-Aufnahmen umfassen kann. Die Anlage kann darüber hinaus auch mit einem System zum Verdichten des Pulvers2 und mit einer zweiten Maschine zum Dosieren eines anders beschaffenen Pharmazeutikums versehen sein. Wie. weiter unten gezeigt wird, kann die Maschine1 das Pulver in festen Gelatine-Kapseln3 auf Platten4 (2 ) dosieren, weiterhin auch in Blister5 , die auf einer Folie6 einer Blisterpackung (3 ) vorgesehen sind, oder auch in Glas oder Plastikflaschen7 , die auf einer Platte8 (4 ) vorhanden sind, oder in anderen passenden Aufnahmen, die auf einer Platte oder einem Band vorhanden sind. Darüber hinaus werden verschiedene mögliche Wege zum Fördern der durch die Maschine1 dosierend zu befüllenden Aufnahmen weiter unten beschrieben. - Die Maschine
1 enthält einen ständig mit Pulver gefüllten Behälter9 , der in vorbestimmter Weise um eine vertikale Achse gedreht werden kann, Mittel11 zum Antreiben des Behälters9 , eine Einrichtung12 , die eine Dosiereinheit13 trägt, ein Element14 , das die Einrichtung12 trägt, Mittel15 zur Parallelverschiebung des Elements14 , Mittel16 , die während der Phase der Probenentnahme des Pulvers2 die Verschiebung entlang der senkrechten Achse der Einrichtung12 in Bezug auf das Element14 bewirken, Mittel17 für die eigentliche Dosierung, d.h. die die Abgabe des Pulvers2 aus der Dosiereinheit13 steuern, und schließlich einen Computer18 zum Steuern der Mittel11 ,15 ,16 und17 . - Die Mittel
11 bestehen vorzugsweise aus einem Elektromotor, der eine schrittweise Drehbewegung des Behälters9 zu bewirken vermag. Dieser ist zylinderförmig und besitzt einen Boden21 , eine zylindrische Seitenwand22 von begrenzter Höhe, und eine Nabe23 , die verdrehungsfest auf der Antriebswelle24 des erwähnten Motors befestigt ist. Im Behälter9 ist schematisch ein Block25 dargestellt, der eine Einrichtung bildet, die nach jedem Pulverprobenehmen in der Lage ist, das Pulver2 zu vermischen und die Pulverschicht so zu glätten, daß sie eine in Bezug auf die Dichte gleichmäßige Schichtung bildet. An höherer Stelle als der Behälter9 der Maschine1 ist ein fester Rahmen26 vorgesehen. Unterhalb von ihm sind die Mittel15 und in seinem oberen Teil die Mittel16 und17 und vorzugsweise auch der schematisch als Block dargestellte Computer18 vorhanden. - Gemäß der
l besitzt das Element14 einen Körper27 mit vertikaler Längsachse, der zwei durchgehende Bohrungen28 und31 aufweist, die zueinander wie auch zur vorerwähnten Längsachse parallel verlaufen. Die Mittel15 sind dazu in der Lage, die axiale Verschiebung einer horizontalen Stange32 zu bewirken, an deren einem Ende sie angreifen, und die an ihrem anderen Ende mechanisch fest mit einer senkrechten Platte33 verbunden ist. Der Körper27 ist mit der Platte33 über die beiden horizontalen Arme34 fest verbunden, so daß die Mittel15 die Verschiebebewegung des Körpers27 zu bewirken vermögen. Insbesondere ist der Körper27 dazu befähigt, sich zwischen einer dicht am Rahmen26 befindlichen Position, in der sich die Dosiereinheit13 in dem vom Behälter9 umfaßten Raum befindet, der die Probenentnahme des Pulvers2 erlaubt, und einer außerhalb dieses Raumes liegenden Position zu bewegen, in der sich die Dosiereinheit13 an der Stelle für die dosiert zu befüllenden Pulver-Aufnahmen befindet. - Wie
l zeigt, besitzt die Einrichtung12 einen Kasten35 , der oberhalb des Körpers27 angeordnet ist und von letzterem durch die Mittel15 bewegt werden kann. Am Boden des Kastens35 ist eine innen hohle, senkrechte Stange36 befestigt, die durch die Bohrung28 hindurchgeht und die an ihrem unteren Ende die Dosiereinheit13 trägt, die sich unterhalb des Körpers27 befindet. An der Wand des Kastens35 , die dem Rahmen26 zugewandt liegt, ist ein Mitnehmer37 vorgesehen, der sich in Richtung zum Rahmen26 erstreckt. Wie schon erwähnt, kann der Kasten35 durch seine Kupplung mit dem Körper27 in der gleichen Weise wie letzterer horizontal verschoben werden. - Die Mittel
16 sind für die aufwärtige und abwärtige Verschiebung eines Zapfens38 bestimmt, der ein kleines Rad41 trägt. Der Zapfen38 erstreckt sich außerhalb des Rahmens26 in Richtung zum Kasten35 hin. Wenn letzterer seine dicht neben dem Rahmen26 gelegene Position einnimmt, kommt das kleine Rad41 in Kontakt mit der Oberseite des Mitnehmers37 , und zwar deswegen, um bei der durch die Wirkungsweise der Mittel16 bedingten Abwärtsbewegung des Zapfens38 eine entsprechende Verschiebung des Kastens35 und der Dosiereinheit13 zu bewirken. In dieser Phase ragt die Dosiereinheit13 in den Behälter9 und nimmt eine Probe des Pulvers2 auf. Nach dieser Probennahme wird über die Mittel16 der Zapfen38 nach oben verschoben, wo durch der Kasten35 und die Dosiereinheit für ihre nach oben gerichtete Verschiebebewegung frei werden. - Die nach oben erfolgende Verschiebung des Kastens
35 und damit auch der Dosiereinheit13 kommt durch die Wirkung der Feder42 zustande, die am Boden des Kastens35 angreift und sich an einer in der Bohrung31 vorhandenen Schulter abstützt. Um die Einrichtung12 gegen verdrehen um die Achse ihrer Stange36 zu sichern, ist am Boden des Kastens35 ein Zapfen44 vorgesehen, der in die Bohrung31 hineinragt. - Wie
2 zeigt, weist die Dosiereinheit13 einen Gehäusekasten45 auf, dessen obere horizontale Wand46 an der Stange36 befestigt ist. Weiterhin sind am Kasten45 zwei Seitenwände47 vorhanden, die sich nach unten erstrecken. Eine dritte Seitenwand wird von einer Verschlußplatte48 (1 ) gebildet, die an der Kante der Wand46 gelenkig befestigt ist. Am unteren Ende der Wände47 ist innenseitig jeweils eine Nut51 vorgesehen, die sich parallel zu den Seitenwandunterkanten erstreckt. In den Nuten51 sind die zwei gegenüberliegenden Kanten einer rechteckigen Platte52 geführt. In dem Kasten45 ist ein zweiter Kasten53 untergebracht, der ähnlich wie der Kasten45 beschaffen, jedoch kleiner ist. So weist auch der Kasten53 eine parallel zur Wand46 verlaufende Basis-Wand54 und zwei Seitenwände55 auf, die eine geringere Höhe haben und parallel zu den Wänden47 verlaufen, die mit den Nuten51 versehen sind. Auch besitzen die Wände45 entsprechende Nuten56 an ihren inneren Seiten. Die Nuten56 dienen zur Aufnahme der gegenüberliegenden Randkanten einer rechteckigen Platte57 , die dementsprechend höher liegt als die Platte52 . - Die Dosiereinheit
13 ist mit einer Mehrzahl von Dosierfingern61 versehen, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel zeilen- und spaltenweise angeordnet sind. Die Dosierfinger61 werden von den Platten52 und57 getragen, die gleichzeitig aus der Dosiereinheit13 entfernt werden können. Das kann leicht dadurch geschehen, daß man zunächst die Verschlußplatte48 wegschwenkt und dann von Hand die Platten52 und57 aus ihren entsprechenden Nuten51 bzw. 56 herauszieht. Auf diese Weise kann die Dosiereinheit13 mit anderen Platten bestückt werden, die ähnlich den Platten52 und57 beschaffen, aber mit einer unterschiedlichen Anordnung und Zahl der Dosierfinger61 versehen sind. Jeder Dosierfinger61 besitzt einen innen hohlen Körper62 , der von der Platte52 gehalten ist, und eine Stange63 , die innerhalb des Körpers62 liegt und welche von der Platte57 gehalten wird. Der Körper62 besitzt ein oberes mit Außengewinde versehenes Ende64 , das in einer Gewindebohrung65 in der Platte52 eingeschraubt ist. Das Ende64 ist soweit eingeschraubt, bis ein ringförmiger Vorsprung66 am Körper62 an der Unterseite der Platte52 anschlägt. Der Vorsprung66 bildet damit einen Zentrieranschlag für das korrekte Einstellen der verschiedenen Dosierfinger61 . An ihrem oberen Ende besitzt die Stange63 einen verbreiterten Kopf67 , der in dem Raum zwischen den Wänden54 und der Platte57 liegt. Darüber hinaus stimmt die Dicke des Kopfes67 mit dem Abstand zwischen der Wand54 und der Platte57 überein. Die Stange63 erstreckt sich nach unten durch die in der Platte57 vorhandene Bohrung68 hindurch und verläuft koaxial zu der entsprechenden Bohrung65 . - Wie aus den
l und2 hervorgeht, können die Mittel17 eine Verschiebung des Kastens53 in Bezug auf den Kasten45 bewirken und damit insbesondere auch eine Verschiebung der Stangen63 in Bezug auf die sie umgebenden Körper62 . Hierzu können die Mittel17 einen pneumatischen Zylinder71 steuern, der im Kasten35 an der Zwischenwand72 befestigt ist. Dieser Zylinder71 kann die axiale Verschiebung zwischen den beiden Stopp-Positionen der senkrechten Stange73 herbeiführen, die das Innere der Stange36 durchsetzt und bis in den Kasten45 reicht, wo sie mit der Deckwand54 des Kastens53 fest verbunden ist. - Wenn beim Betrieb der Maschine das Element
14 sich dicht am Rahmen26 befindet, bewirken die Mittel16 die Abwärtsverschiebung der Einrichtung12 und damit auch der Dosiereinheit13 . Während dieser Phase halten die Mittel17 die Stange73 in ihrer oberen Stopp-Position, in der zwischen dem unteren Ende der Stange63 und dem unteren Ende des sie umgebenden Körpers62 ein vorbestimmter Abstand besteht. Dadurch wird eine Dosierkammer gebildet, – wenn der Dosierfinger61 in die Schicht des Pulvers2 eindringt – sich mit letzterem anfüllt. Während dieser Probennahme bewegt sich der Behälter9 nicht. Daraufhin ge ben die Mittel16 die Einrichtung12 frei, damit diese unter der Wirkung der Feder42 wieder hochfahren kann, während die Mittel15 das Element14 und damit auch die Einrichtung12 an die Stelle verschieben, an der die Abgabe des Pulvers2 erfolgt. Dazu können die Mittel17 wirksam werden, die über den Zylinder71 die Abwärtsverschiebung der Stangen63 bewirken, die das Pulver2 in die dosiert zu befüllenden Pulver-Aufnahmen herausdrückt. Es versteht sich, daß die Lage des Zylinders71 in Bezug auf seine Halterung oder die axiale Lage der Stange73 in Bezug auf den Zylinder71 verstellbar sind, um auf diese Weise die Höhe der Füllkammer im Körper62 und damit auch die Menge des darin aufzunehmenden Pulvers2 verändern zu können. - Die Maschine ist mit einem Sensor
81 zum Erfassen von defekten oder fehlenden zu befüllenden Pulver-Aufnahmen ausgerüstet. In solchen Fällen können die Fehler vom Computer18 festgestellt werden, der dann seinerseits dafür sorgt, daß die Einrichtung12 an einer Verschiebung während der Probennahmen-Phase verhindert wird. Dafür reicht es aus, wenn der Kontakt zwischen dem kleinen Rad41 und dem Vorsprung37 verhindert und dazu der Zapfen38 axial verschoben oder auch um eine senkrechte Achse verdreht wird. Die Mittel16 können so beschaffen sein, daß sie den Zapfen38 entsprechend den vorerwähnten Modalitäten zu bewegen vermögen. - Wie schon erwähnt, können die dosiert zu befüllenden Proben-Aufnahmen sowie auch ihr Transport oder ihre Bewegung variiert werden. Dabei versteht es sich, daß die zu befüllenden Pulver-Aufnahmen entsprechend den für die Dosierfinger
61 geltenden Bedingungen gesteuert werden. Die Pulver-Aufnahmen können von Kapseln3 gebildet werden, die fortlaufend von einer Platte oder einem Ketten-Förderband getragen werden, das auf vorbestimmtem Wege durch die Werksanlage bewegt wird, von der die Maschine1 ein Teil ist, sowie das in2 und5 dargestellt ist, wo als Träger jeweils eine rechteckförmige Platte4 abgebildet ist. Diese Maschine91 besitzt eine rotierende Welle92 , an der mehrere radiale Arme93 angebracht sind, von denen jeder eine entsprechende Platte4 trägt. Während der absatzweise erfolgenden Drehbewegung der Welle92 gelangt eine erste Platte4 unter die Dosiereinheit13 , die das Pulver2 aufnimmt. - In
5 ist die Maschine91 schematisch vereinfacht dargestellt. Sie kann mit einer Station zum Verschließen der Kapsel3 ausgerüstet sein, welche während der Dosierphase der ersten Platte4 das erwähnte Verschließen auf einer zweiten Platte4 durchzuführen erlaubt. Weiterhin kann eine Station für die Pulver-Abgabe an eine Platte4 vorgesehen sein, die schon die vorerwähnte Schließstation durchlaufen hat. Auch kann eine End-Station vorhanden sein, in der eine Platte4 mit noch zu befüllenden Kapseln3 bereitgestellt wird. Die Maschine1 kann auch mit einer Station zum Verdichten des Pulvers2 und/oder mit einer zweiten Dosierstation, die zu einer zweiten Maschine1 gehört, verbunden sein. Es versteht sich, daß die vorerwähnten Bemerkungen auch für andere Typen von dosiert zu befüllenden Pulveraufnahmen gelten. Für diese kann das Verpackungssystem variieren, z.B. für die Blisterfolie6 , auf der eine Deckschicht angebracht wird. Die Vorteile der vorliegenden Erfindung sind offensichtlich. - Insbesondere ist hiermit eine Maschine konstruiert worden, die hinsichtlich ihrer Leistung das Pulver mit äußerster Präzision zu dosieren vermag, da es mit einer Dosiereinheit versehen ist, die keinerlei Vibrationen unterworfen ist und in ihren wesentlichen bewegten Teilen nicht drehbeweglich ist. Die Dosier-Genauigkeit ist auch darauf zurückzuführen, daß die Maschine
1 nur mit einer Dosiereinheit versehen ist, obwohl sie vielfache Dosierungen zugleich ermöglicht. Daher ist auch kein zusätzlicher Aufwand für die gegenseitige Abstimmung mehrerer Dosiereinheiten notwendig. - Die Dosierfinger
61 können durch einfache Handgriffe ausgewechselt werden, so daß es möglich ist, die Anzahl und die relative Anordnung der Dosierfinger61 entsprechend auszuwählen. Die dosiert zu befüllenden Pulver-Aufnahmen können weitestgehend variiert werden, zugleich auch ihre Förderbewegung. Nach alledem läßt sich sagen, daß die Maschine1 auch eine große Anpassungsfähigkeit bezüglich der Dosiereinheiten und der dosiert zu befüllenden Aufnahmen besitzt. Das vermehrt ihre Einsatzmöglichkeiten und bringt Kostenersparnisse im Vergleich zu jenen Maschinen, die nur für ganz bestimmte Dosiereinheiten oder dosiert zu befüllende Pulver-Aufnahmen bestimmt sind. Ihre Dosiereinheit ist so gestaltet, daß sie die verschiedenen Dosierfinger automatisch einzustellen und zugleich zu kontrollieren erlaubt. Die Gestaltung der Maschine1 und die gewählten Bewegungsmöglichkeiten ihrer Bestandteile erlauben es, mit einer einzigen Dosiereinheit eine gemessen an den herkömmlichen alternierenden Maschinen größere Stundenleistung zu vollbringen, die derjenigen von rotierenden Maschinen gleicht. Darüber hinaus kann die Maschine1 anders als die herkömmlichen alternierenden Maschinen mit einem Sensor ausgerüstet sein, der die fehlenden oder defekten, dosiert zu befüllenden Pulver-Aufnahmen erfaßt und dann über entsprechende Steuermittel die Probennahmen entsprechend verhindert. Die Maschine1 ist darüber hinaus von gedrungener Bauart und kleinen Abmessungen, wodurch sie leichter in entsprechenden Werksanlagen installiert werden kann. Schließlich darf nicht unerwähnt bleiben, daß die Maschine von einfacher Konstruktion ist und daher auch nur vergleichsweise geringe Herstellungskosten erfordert. - Es versteht sich, daß Abänderungen der beschriebenen und dargestellten Maschine im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich sind. Insbesondere kann der Behälter
9 fixiert werden, während die schematisch als Block25 dargestellte Einrichtung bewegt werden kann, um die notwendigen Misch- und Einebnungs-Operationen zu bewirken. Darüber hinaus können die Mittel11 ,15 ,16 und17 zum Bewegen der entsprechenden Maschinen-Bestandteile von unterschiedlicher Beschaffenheit sein, beispielsweise als Elektromotoren oder fluidums-beaufschlagte Motoren ausgebildet sein. Auch ist zu erwähnen, daß einige dieser Mittel Teil eines einzigen Systems sein können, um direkt oder indirekt mehrere Bestandteile antreiben zu können. Beispielsweise kann die Bewegung des Behälters9 dazu benutzt werden, um über verschiedene Zahnräder od.dgl. Antriebsübertragungsmittel das Element14 und ebenso auch die Stange38 wie auch die Einrichtung12 zu bewegen.
Claims (21)
- Maschine zum Dosieren pulverförmiger Pharmazeutika (
2 ), mit einem Behälter (9 ), in welchem sich eine Schicht des erwähnten Pulvers (2 ) befindet und mit einer eine Dosiereinheit (13 ) tragenden Einrichtung (12 ), sowie mit einem Element (14 ), das parallel zu seiner senkrechten Achse zwischen zwei Positionen verschiebbar ist, nämlich zwischen einer ersten Position zur Probenentnahme des Pulvers (2 ) und einer zweiten Position zur Abfüllung des Pulvers (2 ) in wenigstens eine Aufnahme (3 ,5 oder7 ) und mit Mitteln (16 ) zum Verschieben der erwähnten Einrichtung (12 ) längs ihrer senkrechten Achse, wenn das Element (14 ) sich in seiner ersten Position befindet, so daß die Dosiereinheit (13 ) in die Schicht des erwähnten Pulvers (2 ) eindringt und eine bestimmte Menge davon aufnimmt und mit weiteren Mitteln (17 ), die in der zweiten Verschiebeposition des Elements (14 ) die Dosierung bewirken, d. h., die Abgabe des Pulvers (2 ) aus der Dosiereinheit (13 ) an die erwähnte Aufnahme (3 ,5 oder7 ), dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (15 ) vorgesehen sind zur Bewegung des Elements (14 ) im Sinne einer Parallelverschiebung zwischen der Position, in welcher die Abgabe des Pulvers (2 ) aus der Dosiereinheit (13 ) an die Aufnahme (3 ,5 oder7 ) erfolgt und der Position, in welcher die Probenentnahme des Pulvers (2 ) aus dem Behälter (9 ) erfolgt und daß während der Verschiebebewegung des Elements (14 ) auch die die Dosiereinheit (13 ) tragende Einrichtung (12 ) mitbewegbar ist. - Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (
14 ) einen ersten Körper (27 ) mit senkrechter Achse sowie ein mechanisches Tragsystem (32 ,33 ,34 ) besitzt, das die durch die ersten Mittel (15 ) bewirkte Verschiebebewegung auf den ersten Körper (27 ) überträgt. - Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (
12 ) einen zweiten Körper (35 ) aufweist, der höher als der erste Körper (27 ) angeordnet ist, weiterhin eine an diesem zweiten Körper (35 ) fest sitzende senkrechte Stange (36 ) aufweist, die durch eine erste senkrechte durchgehende Bohrung (28 ) im ersten Körper (27 ) hindurchgeht und an ihrem unteren Ende die Dosiereinheit (13 ) trägt. - Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Mittel (
16 ) zur ab- und aufwärtigen Verschiebung eines ersten Zapfens (38 ) dienen, der, wenn das Element (14 ) seine erste Verschiebeposition einnimmt, eine Abwärtsbewegung vollführt und dabei auf einen am zweiten Körper (35 ) vorhandenen Mitnehmer (37 ) trifft und dadurch auch die Dosiereinheit (13 ) entsprechend nach unten verschiebt. - Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Körper (
27 ) und dem zweiten Körper (35 ) Federmittel (42 ) installiert sind, die gegen die Abwärtsbewegung des zweiten Körpers (35 ) wirksam sind und für dessen Aufwärtsbewegung sorgen, sobald der erste Zapfen (38 ) auch nach oben fährt. - Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinheit (
13 ) wenigstens einen Dosierfinger (61 ) aufweist, der einen dritten innen hohlen Körper (62 ) bildet, der zusammen mit dem zweiten Körper (35 ) unter den gleichen Modalitäten zu verschieben ist, und der weiterhin eine im erwähnten dritten Körper (62 ) untergebrachte zweite Stange (63 ) aufweist, die durch die dritten Mittel (17 ) axial zu verstellen ist, und zwar zwischen einer obe ren Stop-Position, in der ihr unteres Ende mit dem unteren Ende des erwähnten dritten Körpers (62 ) innerhalb des letzteren eine definierte Aufnahmekammer für das Pulver (2 ) während der Probennahme bildet, und einer unteren Stop-Position, in der die zweite Stange (63 ) das Pulver (2 ) herunterdrückt. - Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinheit (
13 ) die folgenden Bestandteile aufweist: einen ersten Gehäusekasten (45 ), der eine horizontale obere, mit dem ersten Rohr (36 ) mechanisch fest verbundene Wand (46 ) sowie zwei gegenüberliegende Seitenwände (47 ) aufweist, die sich senkrecht nach unten erstrecken und die an ihrem unteren Ende eine erste Platte (52 ) tragen, die ihrerseits den dritten Körper (62 ) des erwähnten Dosierfingers (61 ) trägt; und einen zweiten, im ersten Kasten (45 ) untergebrachten Kasten (53 ), der eine horizontale obere Wand (54 ) und zwei gegenüberliegende Seitenwände (55 ) besitzt, welche sich senkrecht abwärts erstrecken und an ihren unteren Enden eine zweite Platte (57 ) tragen, die ihrerseits die erwähnte zweite Stange (63 ) trägt. - Maschine. nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Körper (
62 ) ein mit einem Außengewinde versehenes oberes Ende (64 ) aufweist, das in einer zweiten, mit entsprechendem Gewinde versehenen Bohrung (65 ) in der ersten Platte (52 ) eingeschraubt ist. - Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Körper (
62 ) einen äußeren Vorsprung (66 ) aufweist, der in Berührung mit der Platte (52 ) kommt und dadurch einen Anschlag für das Einschrauben des dritten Körpers (62 ) in der zweiten Bohrung (65 ) bildet. - Maschine nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stange (
63 ) an ihrem oberen Ende einen verbreiterten Kopf (67 ) aufweist, der im Zwischenraum zwischen der oberen Wand (54 ) des zweiten Kastens (53 ) und dessen zweiter Platte (57 ) liegt, wobei die zweite Stange (63 ) sich abwärts durch eine dritte Bohrung (68 ) erstreckt, die in der zweiten Platte (57 ) angeordnet ist und koaxial zur zweiten Bohrung (65 ) verläuft. - Maschine nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die dritten Mittel (
17 ) so ausgebildet sind, daß sie eine weitere senkrechte Stange (73 ), die durch die erste rohrförmige Stange (36 ) hindurchgeführt ist, zu verschieben erlauben, wobei die weitere senkrechte Stange (73 ) sich bis in das Innere des ersten Kastens (45 ) erstreckt, wo sie mit dem zweiten Kasten (53 ) fest verbunden ist, wodurch die Verschiebung der zweiten Stange (63 ) in Bezug auf den dritten Körper (62 ) von der erwähnten Stange (73 ) bewirkt wird. - Maschine nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ersten und zweiten Platten (
52 und57 ) und damit auch deren Dosierfinger (61 ) in der Dosiereinheit (13 ) durch horizontale manuelle Verschiebung auswechselbar sind, wobei die Platten (52 und57 ) mit ihren gegenüberliegenden Seitenrändern in entsprechenden Nuten (51 und56 ) in den entsprechenden Seitenwänden (47 und55 ) der Kästen (45 bzw.53 ) geführt sind. - Maschine nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinheit (
13 ) eine Mehrzahl der erwähnten Dosierfinger (61 ) aufweist. - Maschine nach einem der vorerwähnten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulver-Aufnahmen aus Kapseln (
2 ) bestehen, die vorzugsweise aus harter Gelatine bestehen. - Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulver-Aufnahmen aus in der Folie (
6 ) einer Blisterpackung liegenden Blistern (5 ) bestehen. - Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulver-Aufnahmen aus Glas- oder Plastikflaschen (
7 ) bestehen. - Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulver-Aufnahmen auf einer Platte (z.B.
4 ) vorgesehen sind. - Maschine nach einem der vorerwähnten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Einrichtung zum Fördern der dosiert zu befüllenden Pulver-Aufnahmen (
3 ,5 oder7 ) aufweist. - Maschine nach einem der vorerwähnten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Sensor (
81 ) zum Erfassen von defekten und/oder fehlenden, dosiert zu befüllenden Pulver-Aufnahmen (3 ,5 oder7 ) aufweist und der in der Lage ist, erforderlichenfalls die Abwärtsbewegung der Einrichtung (12 ) für die Pulver-Aufnahme des Pulvers (2 ) zu verhindern. - Maschine nach einem der vorerwähnten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erwähnte Behälter (
9 ) mit geeigneten Antriebsmitteln (11 ) versehen ist, die seine Drehbewegung um eine senkrechte Achse während der Abgabephase des Pulvers (2 ) herbeiführen, dagegen für, eine Unterbrechung dieser Drehbewegung während der Probennahmenphase sorgen. - Maschine nach einem der vorerwähnten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (
9 ) mit einer Einrichtung (25 ) versehen ist, die das Pulver (2 ) zu mischen und die Pulverschicht so zu glätten vermag, daß sie eine in Bezug auf die Dichte gleichmäßige Schichtung bildet.
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