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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Epiliereinrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Die Erfindung bezieht sich weiterhin
auf eine Kühleinrichtung
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 14.
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Ein solches Epiliersystem entsprechend
dem Oberbegriff von Anspruch 1 und eine solche Kühleinrichtung entsprechend
dem Oberbegriff von Anspruch 14 sind beispielsweise aus dem Patentdokument
EP 0 348 862 A2 bekannt.
In diesem Patentdokument sind keine näheren Angaben über die
Parameter der Kühleinrichtung
offenbart. Bei einer solchen Kühleinrichtung
für ein
Epiliersystem besteht das Problem, daß ein Kompromiß zwischen
einander entgegenstehenden Parametern gefunden werden muß, um einerseits
eine akzeptable bauliche Ausbildung der Kühleinrichtung und andererseits
eine gute Funktionalität
der Kühleinrichtung
zu erreichen.
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Die Erfindung hat sich zur Aufgabe
gestellt, bei einem Epiliersystem entsprechend dem Oberbegriff von
Anspruch 1 und bei einer Kühleinrichtung entsprechend
dem Oberbegriff von Anspruch 14 eine vorteilhafte Ausbildung zu
erzielen, mit der sowohl eine zufriedenstellende bauliche Ausbildung
als auch eine zufriedenstellende Funktionalität gewährleistet sind.
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Zur Lösung der vorstehend angeführten Aufgabe
sind bei einem Epiliersystem entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch
1 zusätzlich
die Merkmale gemäß dem kennzeichnenden
Teil von Anspruch 1 vorgesehen.
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Zur Lösung der vorstehend angeführten Aufgabe
sind weiterhin bei einer Kühleinrichtung
entsprechend dem Obergriff von Anspruch 14 zusätzlich die Merkmale gemäß dem kennzeichnenden
Teil von Anspruch 14 vorgesehen.
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Durch das Vorsehen der vorstehend
angegebenen erfindungsgemäßen Merkmale
wird ein relativ guter Kompromiß zwischen
einerseits einem möglichst
kleinen Volumen der Kühleinrichtung
und folglich des Epiliersystems und einem möglichst geringen Gewicht der
Kühleinrichtung
und einer möglichst guten
Ergonomie der Kühleinrich tung
und folglich des Epiliersystems und andererseits einem möglichst raschen
Abkühlen
eines abzukühlenden
Hautbereiches auf eine für
einen schmerzfreien Epiliervorgang günstige Hauttemperatur, die
in einem Bereich zwischen etwa 15° und
20° liegt,
und einer möglichst
langen Betriebsfähigkeitsdauer
der Kühleinrichtung
erreicht.
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Bei einem erfindungsgemäßen Epiliersystem bzw.
bei einer erfindungsgemäßen Kühleinrichtung hat
es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn zusätzlich die Merkmale gemäß Anspruch
2 bzw. Anspruch 15 vorgesehen sind. Bei einer solchen Ausbildung
wird ein besonders guter Kompromiß zwischen den vorstehend erwähnten Parametern,
wie Volumen, Gewicht und Ergonomie einerseits sowie rasches Abkühlen auf
eine gewünschte
Hauttemperatur und lange Betriebsfähigkeitsdauer andererseits erreicht.
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Es wurden praktische Experimente
durchgeführt,
aus denen sich ergeben hat, daß bei
einem erfindungsgemäßen Epiliersystem
und bei einer erfindungsgemäßen Kühleinrichtung
das zusätzliche
Vorsehen der Merkmale gemäß Anspruch
3 bzw. Anspruch 16 besonders vorteilhaft ist.
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Bei einem erfindungsgemäßen Epiliersystem können Hautkontaktteile
mit unterschiedlichsten Eigenschaften im Hinblick auf ihre Wärmeleitfähigkeit eingesetzt
wer den. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Merkmal
gemäß Anspruch
4 bzw. Anspruch 17 vorgesehen ist. Ein solcher Hautkontaktteil kann
beispielsweise aus Kunststoff bestehen und hierbei durch eine dünne Kunststoffhaut
mit einer Dicke von etwa 0,2 mm bis 0,5 mm gebildet sein. Als Kunststoff
kommen Polyvinylchlorid (PVC), Polycarbonat oder Polyamid in Frage.
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Hinsichtlich der Wärmeleitfähigkeit
des Hautkontaktteils hat es sich auch als vorteilhaft erwiesen, wenn
das Merkmal gemäß Anspruch
5 bzw. Anspruch 18 erfüllt
ist. Ein solcher Hautkontaktteil kann aus unterschiedlichen Metallmaterialien
bestehen, beispielsweise aus Titan, Kupfer, Silber und anderen. Die
Dicke eines solchen Hautkontaktteils kann zwischen 1,0 mm und 6,0
mm betragen.
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Als besonders vorteilhaft hat sich
erwiesen, wenn das Merkmal gemäß Anspruch
6 bzw. Anspruch 19 erfüllt
ist. Eine solche bauliche Ausbildung hat sich bei praktischen Experimenten
als besonders vorteilhaft erwiesen, bei denen ein Hautkontaktteil aus
Aluminium verwendet wurde, der eine Dicke von 2,0 mm bzw. 2,5 mm
hatte.
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Bei einem erfindungsgemäßen Epiliersystem bzw.
bei einer erfindungsgemäßen Kühleinrichtung haben
sich weiterhin die Merkmale gemäß Anspruch 7
bzw. An spruch 20 als sehr vorteilhaft erwiesen, weil zusammen mit
einem solchen Wärmetransportteil
ein besonders gutes Abkühlen
mit Hilfe des Hautkontaktteils erreicht wird.
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Zur Erzielung eines raschen und guten
Abkühlergebnisses
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn bei der Ausbildung des
Hautkontaktteils und des Wärmetransportteils
zusätzlich
die Merkmale entsprechend den Ansprüchen 8, 9, 10 bzw. 21, 22, 23
vorgesehen sind.
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Hinsichtlich der baulichen Ausbildung
des Wärmetransportteils
hat es sich zur Erzielung eines guten Wärmetransportergebnisses als
vorteilhaft erwiesen, wenn zusätzlich
die Merkmale entsprechend den Ansprüchen 11, 12 bzw. 24, 25 vorgesehen
sind.
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Bei einem erfindungsgemäßen Epiliersystem bzw.
bei einer erfindungsgemäßen Kühleinrichtung haben
sich weiterhin die Merkmale gemäß Anspruch 13
bzw. Anspruch 26 als sehr vorteilhaft erwiesen, dies vor allem im
Hinblick auf eine gute Abkühlwirkung
und auf eine preiswerte bauliche Ausbildung.
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Die vorstehend angeführten Aspekte
und weitere Aspekte der Erfindung gehen aus dem nachfolgend beschriebenen
Ausführungsbeispiel
hervor und werden anhand dieses Ausführungsbeispieles erläutert.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand
eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben,
auf das die Erfindung aber nicht beschränkt ist.
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1 zeigt
in einer Schrägansicht
von oben ein erfindungsgemäßes Epiliersystem
entsprechend einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das aus einer Epiliereinrichtung und einer Kühleinrichtung
besteht, die mit Hilfe von Verbindungsmitteln miteinander verbunden
sind.
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2 zeigt
in einer Schrägansicht
von unten das Epiliersystem von 1.
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3 zeigt
in einer Schrägansicht
von oben die Epiliereinrichtung des Epiliersystems von 1 und 2.
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4 zeigt
in einer Schrägansicht
von unten die Epiliereinrichtung von 3.
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5 zeigt
in einer Schrägansicht
von unten die Kühleinrichtung
des Epiliersystems von 1 und 2, welche Kühleinrichtung
mit einer Hülle
aus einem wärmeisolierenden
Material versehen ist.
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6 zeigt
in einer Vorderansicht die Kühleinrichtung
von 5 samt ihrer Hülle.
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7 zeigt
in einer Schrägansicht
von unten die Hülle
für die
Kühleinrichtung
von 5 und 6.
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8 zeigt
auf analoge Weise wie 2 das Epiliersystem
von 1 und 2, wobei von der Kühleinrichtung
aber nur eine Hälfte
dargestellt ist.
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9 zeigt
in einer Schrägansicht
von oben und in einem Schnitt durch die Verbindungsmittel zwischen
der Epiliereinrichtung und der Kühleinrichtung einen
Ausschnitt der Epiliereinrichtung und der Kühleinrichtung.
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In 1 und 2 ist ein Epiliersystem 1 dargestellt,
das aus einer Epiliereinrichtung 2 und aus einer Kühleinrichtung 3 besteht.
Die Epiliereinrichtung 2 und die Kühleinrichtung 3 sind
lösbar
miteinander verbunden, und zwar mit Hilfe von Verbindungsmitteln,
die nachfolgend noch näher
beschrieben werden sollen. Die Epiliereinrichtung 2 und
auch die Kühleinrichtung 3 können beim
Betrieb des Epiliersystems 1 mit einer Hand gehalten werden.
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Die Epiliereinrichtung
2,
die oft auch als Epiliergerät
bezeichnet wird, umfasst ein Gehäuse
4, das
aus Kunststoff besteht und zu dem eine durch einen Pfeil
5 angegebene
Gehäuselängsrichtung
definierbar ist. Das Gehäuse
4 weist
einen sich im wesentlichen parallel zu der Gehäuselängsrichtung
5 erstreckenden
Griffabschnitt
6 auf, der zum Halten der Epiliereinrichtung
2 beim Betrieb des Epiliersystems
1 mit einer Hand vorgesehen
und ausgebildet ist. Weiterhin weist das Gehäuse
4 einen mit dem Griffabschnitt
6 verbundenen
Kopfabschnitt
7 auf. Im Bereich des Kopfabschnitts
7 ist
die Epiliereinrichtung
2 mit Epiliermitteln
8 versehen,
die zum Entfernen von Haaren ausgebildet sind. Die Epiliermittel
8 sind
bei der Epiliereinrichtung
2 nicht im Detail dargestellt.
Die Epiliermittel sind in an sich bekannter Weise durch rotierend
antreibbare Epilierscheiben gebildet, die in bezug auf ihre Rotationsachse
nebeneinanderliegend angeordnet sind und auf diese Weise einen sogenannten
Epilierzylinder
9 bilden, der in
1,
2,
3,
4 und
8 dargestellt
ist. Im Zusammenhang mit solchen durch Epilierscheiben gebildeten Epiliermitteln
8 kann
auf die beiden Patentdokumente
EP 0 532 106 B1 und
EP 0 532 107 B1 hingewiesen
werden.
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Die Epiliermittel 8, d.h.
die Epilierscheiben, sind bei der Epiliereinrichtung 2 in
solcher Weise im Bereich des Kopfabschnitts 7 des Gehäuses 4 angeordnet,
daß sie
in einer quer zu der Gehäuselängsrichtung 5 verlaufenden
Aufsatzrichtung auf einen zu epilie renden Hautbereich aufsetzbar
sind. Die Aufsetzrichtung ist in 1, 2, 3, 4, 5, 6, 8 und 9 mit einem Pfeil 10 angegeben.
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Mit der Epiliereinrichtung 2 kann
ohne Kombination mit der Kühleinrichtung 3 ein
Epiliervorgang durchgeführt
werden. Wenn ein solcher Epiliervorgang aber an relativ schmerzempfindlichen
Hautbereichen bzw. Körperbereichen
durchgeführt
wird, hat es sich als angenehmer und vorteilhafter erwiesen, die
Epiliereinrichtung 2 in Kombination mit der Kühleinrichtung 3 zu
verwenden, da mit Hilfe der Kühleinrichtung 3 vor
dem Entfernen der zu epilierenden Haare aus dem betreffenden Hautbereich
der zu epilierende Hautbereich abgekühlt wird, was zu einer deutlichen
Schmerzreduktion führt.
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Die Kühleinrichtung 3 weist
ein Gehäuse 11 auf,
das ebenfalls aus Kunststoff besteht und dessen Gehäuselängsrichtung
im wesentlichen mit der Gehäuselängsrichtung 5 der
Epiliereinrichtung 2 übereinstimmt.
Das Gehäuse 11 der
Kühleinrichtung 3 ist sackähnlich ausgebildet
und weist in seinem dem Kopfabschnitt 7 der Epiliereinrichtung 2 zugewandten
Bereich eine zwar nur geringfügig,
aber doch in der Aufsetzrichtung 10 verlaufende Ausbuchtung 12 auf.
Im Bereich der Ausbuchtung 12 ist die Kühleinrichtung 3 mit
einem Hautkontaktteil 13 ausgerüstet. Der Hautkontaktteil 13 ist
ebenso wie die Epiliermittel 8 in der Aufsetzrichtung 10 auf
einen zu epilierenden Hautbereich aufsetzbar. Der Hautkontaktteil 13 ist zum
Abkühlen
des jeweils mit ihm in Berührung
stehenden Hautbereiches vorgesehen. Der Hautkontaktteil 13 weist
eine, bestimmte Hautkontaktfläche auf,
worauf nachfolgend noch näher
eingegangen werden soll. Der Hautkontaktteil 13 besteht
hierbei aus einem Material mit einer bestimmten Wärmeleitfähigkeit,
worauf ebenfalls nachfolgend noch näher eingegangen werden soll.
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In dem Gehäuse 11 der Kühleinrichtung 3 ist eine
bestimmte Menge an einem flüssigen
Kühlmittel untergebracht,
das ausgebildet ist, um in einer separaten Gefriereinrichtung, beispielsweise
in einem Tiefkühlfach
eines Kühlschranks
oder einer Tiefkühltruhe,
abgekühlt
zu werden. Das Kühlmittel
ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Bezüglich der Kühleinrichtung 3 ist
noch festzuhalten, daß die
Kühleinrichtung 3 eine
bestimmte Leistung zum Abkühlen
von Hautbereichen mit Hilfe des Hautkontaktteils 13 aufweist.
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Die bauliche Ausbildung der Kühleinrichtung 3 in
dem Epiliersystem 1 ist so, daß die Leistung der Kühleinrichtung 3 einen
Wert von etwa 10 W aufweist und die Menge an Kühlmittel etwa 50 ml beträgt, während die
Kontaktfläche
des Hautkontaktteils 13 einen Wert von etwa 5 cm2 aufweist, die Dicke des Hautkontaktteils
einen Wert von etwa 2,5 mm aufweist und die Wärmeleitfähigkeit des Hautkontaktteils 13 einen
Wert von etwa 120 W/mK hat. Eine solche Wärmeleitfähigkeit des Hautkontaktteils 13 wird erhalten,
wenn als Material für
den Hautkontaktteil 13 Aluminium gewählt wird.
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Die vorstehend angeführten Parameter
haben sich als besonders vorteilhaft herausgestellt. Es ist aber
ausdrücklich
festzuhalten, daß auch
mit Parametern, die von diesen bevorzugten Parametern abweichen,
gute Kompromisse zwischen der Größe und dem
Gewicht der Kühleinrichtung 3 einerseits und
einem raschen und zufriedenstellenden Betriebsverhalten der Kühleinrichtung 3 andererseits
erzielbar sind. Bei der Anmelderin durchgeführte Untersuchungen haben aber
ergeben, daß bestimmte
Mindestwerte einzuhalten sind. Es wurde gefunden, daß die Leistung
der Kühleinrichtung 3 einen
Wert von mindestens 3 W, die Menge an Kühlmittel einen Wert von mindestens
20 ml und die Kontaktfläche
des Hautkontaktteils 13 einen Wert von mindestens 3 cm2 aufweisen müssen, um zufriedenstellende
Ergebnisse zu erreichen. Bei diesen Untersuchungen hat sich aber
auch ergeben, daß für die vorstehend
angeführten
Parameter auch Obergrenzen sinnvoll sind. Es wurde gefunden, daß die Leistung
der Kühleinrichtung 3 einen
Wert in einem Bereich zwischen 3 W und 15 W, die Menge an Kühlmittel
einen Wert in einem Bereich zwischen 20 ml und 80 ml und die Kontaktfläche des
Hautkontaktteils 13 einen Wert in einem Bereich zwischen
3 cm2 und 11 cm2 aufweisen sollte.
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Bezüglich der baulichen Ausbildung
der Kühleinrichtung 3 ist
noch zu erwähnen,
daß der
Hautkontaktteil 13, wie dies aus 8 und 9 ersichtlich ist,
im Inneren ihres Gehäuses 11 mit
einem im wesentlichen plattenförmig
ausgebildeten Wärmetransportteil 14 verbunden
ist, der von dem in 8 und 9 nicht dargestellten Kühlmittel
umgeben ist. Der Wärmetransporiteil 14 ist
an seinem dem Hautkontaktteil 13 zugewandten Ende zweifach
abgewinkelt ausgebildet und im Bereich des abgewinkelten Endes 15 mit
einem Schlitz versehen, durch den eine von dem Hautkontaktteil 13 abstehende
Rippe 16 hindurchragt, so daß mit Hilfe dieser Rippe 16 eine
gute mechanische und gute wärmeleitende
Verbindung zwischen dem Wärmetransportteil 14 und
Hautkontaktteil 13 realisiert wird. Der Wärmetransportteil
besteht ebenfalls aus einem gut wärmeleitenden Material mit einer
Wärmeleitfähigkeit
von etwa 120 W/mK, beispielsweise aus Aluminium, so daß mit Hilfe
des Wärmetransportteils 14 ein
guter Wärmeaustausch
zwischen dem Kühlmittel
und dem Hautkontaktteil 13 erreicht wird. Die mit dem Kühlmittel
benetzten Oberflächen
des Hautkontaktteils 13 und des Wärmetransportteils 14 bilden
zusammen eine Benetzungsfläche von
etwa 40 cm2. Die Benetzungsfläche ist
deshalb relativ groß,
weil beide Hauptflä chen
des Wärmetransportteils
zur Bildung der Benetzungsfläche
beitragen. Bezüglich
des nicht dargestellten Kühlmittels ist
noch zu erwähnen,
daß das
Kühlmittel
aus einem Gemisch aus Wasser, einem Farbstoff und einem Konservierungsmittel
besteht.
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Die bauliche Ausbildung der Epiliereinrichtung 2 des
Epiliersystems 1 ist vorteilhafterweise so gewählt worden,
daß das
Gehäuse 4 der
Epiliereinrichtung 2 abgewinkelt ausgebildet ist und daß hierbei
der Kopfabschnitt 7 im wesentlichen quer zu dem Griffabschnitt 6 und
somit zu der Gehäuselängsrichtung 5 verläuft. Im
vorliegenden Fall stehen der Griffabschnitt 6 und der Kopfabschnitt 7 praktisch
senkrecht zueinander, was aber nicht unbedingt so sein muß. Hierbei
sind weiterhin vorteilhafterweise die Epiliermittel 8 an
dem von dem Griffabschnitt 6 abgewandten freien Ende des
Kopfabschnitts 7 vorgesehen. Weiterhin ist zu erwähnen, daß der Griffabschnitt 6 und
der Kopfabschnitt 7 der Epiliereinrichtung 2 mit
Hilfe eines gekrümmten Übergangsabschnitts 17 miteinander
verbunden sind.
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Entsprechend seiner abgewinkelten
Form weist das abgewinkelt ausgebildete Gehäuse 4 der Epiliereinrichtung 2 eine
vordere Außenwand 18 und eine
hintere Außenwand 19 auf.
Im Bereich der hinteren Außenwand 19 ist
ein Schaltmittel 20 zum Ein- und Ausschalten der Epiliereinrichtung 2 vorgesehen.
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Wie aus 1, 2, 8 und 9 ersichtlich ist, ist bei dem Epiliersystem 1 die
bauliche Ausbildung der Epiliereinrichtung 2 und der Kühleinrichtung 3 so
gewählt
und aufeinander abgestimmt, daß die
Kühleinrichtung 3 hauptsächlich im
Bereich der vorderen Außenwand 18 des
Gehäuses 4 der
Epiliereinrichtung 2 mit der Epiliereinrichtung 2 lösbar verbunden
ist. Durch diese Ausbildung wird auf einfache Weise erreicht, daß trotz
der mit der Epiliereinrichtung 2 verbundenen Kühleinrichtung 3 die
Epiliermittel 8, also die Epilierscheiben, bei einem Epiliervorgang
gut sichtbar sind, so daß die
Epilierscheiben gezielt an zu entfernende Haare herangeführt werden
können. Weiterhin
wird mit dieser vorteilhaften baulichen Ausbildung eine relativ
kurze Gesamtlängsabmessung des
Epiliersystems 1 erreicht, was im Hinblick auf eine bequeme
Handhabung und im Hinblick auf eine gute Erreichbarkeit von zu entfernenden
Haaren im Bereich von Körperhöhlen und
Körpereinbuchtungen vorteilhaft
ist.
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Bezüglich der Epilierscheiben ist
noch zu erwähnen,
daß bei
dem Epiliersystem 1 der Antrieb der rotierend antreibbaren
Epilierscheiben so gewählt und
ausgebildet ist, daß die
Epilierscheiben beim Betrieb in der in 2, 4 und 8 mit einem Pfeil 21 angegebenen
Drehrichtung rotieren. Das heißt
mit anderen Worten, daß die
Epilierscheiben in einer solchen Drehrichtung 21 rotieren,
daß der
von dem Griffabschnitt 6 abgewandte jeweilige Scheitelpunkt 22 jeder
Epilierscheibe sich in Richtung der vorderen Außenwand 18 des Gehäuses 4 der
Epiliereinrichtung 2 und somit zu der Kühleinrichtung 3 und
dem Hautkontaktteil 13 hin bewegt. Diese Rotationsrichtung der
Epilierscheiben hat sich im Hinblick auf einen guten Epilierbetrieb
als besonders vorteilhaft herausgestellt. Der Abstand D (siehe 2) zwischen dem jeweiligen
Scheitelpunkt 22 jeder Epilierscheibe und dem am nächsten bei
den Epilierscheiben liegenden Endbereich des Hautkontaktteils 13 hat
einen Wert von etwa 16 mm. Auf diese Weise wird einem schmerzhaften
Einzwicken von Hautbereichen sehr gut vorgebeugt.
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Bezüglich der Durchführung eines
Epiliervorgangs mit dem Epiliersystem 1 ist noch zu erwähnen, daß bei einem
solchen Epiliervorgang das Epiliersystem 1 parallel zur
Gehäuselängsrichtung 5 über die zu
epilierenden Hautbereiche mit der Hand geführt wird, so daß zuerst
der Hautkontaktteil 13 mit einem zu epilierenden Hautbereich
in Kontakt tritt und folglich für
ein Abkühlen
dieses Hautbereiches sorgt und daß im Anschluß daran
die Epiliermittel 8, also die Epilierscheiben, mit dem
unmittelbar zuvor abgekühlten
Hautbereich in Wirkverbindung treten und hierbei für ein relativ
schmerzfreies Herausziehen der zu entfernenden Haare sorgen.
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Wie bereits vorstehend erwähnt, ist
die Kühleinrichtung 3 mit
der Epiliereinrichtung 2 auf lösbare Weise verbunden. Zum
lösbaren
Verbinden der Epiliereinrichtung 2 und der Kühleinrichtung 3 sind
bei dem Epiliersystem 1 Verbindungsmittel vorgesehen, die
aus voneinander trennbaren Verbindungsmittelteilen bestehen. Die
bauliche Ausbildung dieser Verbindungsmittel soll nachfolgend anhand
von 9 im Detail beschrieben
werden.
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Die Verbindungsmittel 9 werden
auf vorteilhafte Weise durch Rastmittel 23 gebildet, die
aus einem von einer der beiden Einrichtungen 2 und 3 abstehenden
Rastfortsatz 24 und aus einer in der anderen der beiden
Einrichtungen 2 und 3 vorgesehenen Rastaufnahme 25 zum
Aufnehmen des Rastfortsatzes 24 bestehen. Im vorliegenden
Fall steht der Rastfortsatz 24 von der Kühleinrichtung 3 ab,
und zwar von dem Gehäuse 11 der
Kühleinrichtung 3.
Die Rastaufnahme 25 ist hierbei in der Epiliereinrichtung 2 vorgesehen.
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Wie aus 9 ersichtlich ist, wird die Rastaufnahme 25 durch
eine im wesentlichen U-förmige Sicherungsfeder
gebildet. Die als Rastaufnahme 25 vorgesehene Sicherungsfeder
weist zwei freie Enden 26 und 27 auf, die im wesentlichen
V-förmig
verlaufend ausgebildet sind und die mit ihren Scheitelstellen einander
zugewandt angeordnet sind.
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Der Rastfortsatz 24 weist
zwei ebenfalls V-förmige
Vertiefungen 28 und 29 auf, die mit ihren tiefsten
Stellen einander zugewandt sind und die zum rastenden Aufnehmen
der freien Enden 26 und 27 der als Rastaufnahme 25 vorgesehenen
Sicherungsfeder ausgebildet sind. Der Rastfortsatz 24 verjüngt sich
insgesamt und insbesondere zwischen seinen beiden Vertiefungen 28 und 29 und
seinem freien Ende zu seinem freien Ende hin, wodurch vorteilhafterweise
das Trennen der Rastmittel 23 unterstützt wird.
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Mit Hilfe der bei dem Epiliersystem 1 vorgesehenen
Rastmittel 23 können
zwischen der Epiliereinrichtung 2 und der Kühleinrichtung 3 wirksame Verbindungskräfte realisiert
werden, die in einem engen Kräftebereich
liegen, der durch die bauliche Ausbildung der Rastmittel 23 festgelegt
ist, was den Vorteil mit sich bringt, daß, falls das Epiliersystem 1 auf den
Boden fällt,
die Rastmittel 23 aufgrund der bei diesem Fallen auftretenden
Kräfte
automatisch und sicher gelöst
werden, so daß die
Epiliereinrichtung 2 und die Kühleinrichtung 3 automatisch
voneinander getrennt werden. Auf diese Weise wird erreicht, daß die relativ
schwergewichtige Kühleinrichtung 3 bei
einem Fallen des Epiliersystems 1 keine Beschädigung oder
sogar Zerstörung
der Epiliereinrichtung 2 verursachen kann.
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Bezüglich der Kühleinrichtung 3 ist
noch auf eine weitere vorteilhafte Maßnahme hinzuweisen. Die Kühleinrichtung 3 ist
mit einer in 7 separat dargestellten
Hülle 30 ausgerüstet, die
aus einem gut wärmeisolierenden
Material besteht, und zwar aus Kunststoff. Die Hülle 30 weist eine
der Außenform des
Gehäuses 11 der
Kühleinrichtung 3 angepaßte Form
auf. Die Hülle 30 deckt
das Gehäuse 11 der Kühleinrichtung 3 zumindest
in dem beim Betrieb des Epiliersystems 1 mit einer Hand
in Berührung
stehenden Bereich wärmeisolierend
ab. Hierdurch wird erreicht, daß die
das Epiliersystem 1 beim Betrieb haltende Hand mit dem
sehr kalten Gehäuse 11 der Kühleinrichtung 3 überhaupt
nicht in Berührung
kommen kann, so daß kein
unangenehmer oder schmerzhafter Kälteeinfluß auf die Hand ausgeübt wird
und daher auch aus dieser Sicht eine angenehme Handhabung des Epiliersystems 1 gewährleistet ist.
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Die Hülle 30 ist mit dem
Gehäuse 11 der Kühleinrichtung 3 lösbar verbunden
und so ausgebildet, daß sie
auf einfache Weise, ohne separate Hilfsmittel zu benötigen, mit
der Hand von dem Gehäuse 11 der
Kühleinrichtung 3 abgenommen
werden kann. Die Hülle 30 ist
nämlich
federnd ausgebildet und wird durch die ihr innewohnende Federkraft
an dem Gehäuse 11 der
Kühleinrichtung 3 festgehalten.
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Dadurch, daß die Kühleinrichtung 3 mit
der wärmeisolierenden
Hülle 30 ausgerüstet ist,
wird nicht nur erreicht, daß eine
das Epiliersystem 1 beim Betrieb haltende Hand eines Benutzers
vor Kälte
geschützt
wird, sondern auch, daß zusätzlich eine
Kondenswasserbildung an der Außenseite
des Gehäuses 11 der
Kühleinrichtung 3 zumindest
in dem von der Hülle 30 abgedeckten
Bereich verhindert bzw. auf ein sehr geringes Maß reduziert wird.