DE60004040T2 - Zugeinrichtung für ein landwirdschaftliches gerät - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zugvorrichtung für eine Landwirtschaftsvorrichtung mit wenigstens einem Rad, das in einem vorderen Bereich der Landwirtschaftsvorrichtung angeordnet ist und um eine im Wesentlichen horizontale Radachse drehen kann, mit einem Verbindungsarm, der mit der Radachse verbunden ist, und um eine im Wesentlichen erste vertikale Achse verschwenkbar mit einem Rahmen gekoppelt ist, der an der Landwirtschaftsvorrichtung angeordnet ist. und mit einer Zugstange, die an ein Zugfahrzeug gekoppelt werden kann.
- Große Landwirtschaftsvorrichtungen müssen mit mehr als einer Radachse ausgestattet sein, so dass das Gewicht der Vorrichtung über eine größere Bodenfläche verteilt werden kann. Eine Landwirtschaftsvorrichtung, die mehr als eine Radachse hat und von einem Zugfahrzeug gezogen wird, ist schwieriger zu handhaben, als eine Landwirtschaftsvorrichtung, die mit lediglich einer Radachse ausgestattet ist. Eine mehrachsige Landwirtschaftsvorrichtung hat die Tendenz, hinter dem Zugfahrzeug scharf zu drehen, wenn das Zugfahrzeug dreht, was bedeutet, dass das Zugfahrzeug die Drehungen weiter fahren und mit einem größeren Wenderadius ausführen muss, wenn das Zugfahrzeug und die von ihm gezogene Landwirtschaftsvorrichtung ein Hindernis umfahren müssen. Dies hat bedeutet, dass die Wendebereiche in einem Feld tendenziell sehr groß sein müssen, im Vergleich zu einer Landwirtschaftsvorrichtung, die mit lediglich einer Radachse ausgestattet ist. Mit einer mehrachsigen Landwirtschaftvorrichtung ist auch das Rückwärtsfahren schwieriger als mit einer einachsigen Landwirtschaftsvorrichtung.
- Auf Feldern gibt es oft enge Wege und Hindernisse, die eine gleichmäßige Handhabung einer Landwirtschaftsvorrichtung notwendig machen. Der Fahrer ist genötigt, mit dem Zugfahrzeug vorwärts und rückwärts zu fahren, um in die gewünschte Position zu gelangen, wenn mit der Bodenbearbeitung begonnen werden soll, wodurch ein unerwünschter Druck auf den Boden ausgeübt wird. Da die Arbeit mit Landwirtschaftsvorrichtungen oft unter Zeitdruck stattfindet, wird der Fahrer durch die Arbeit mit einer mehrachsigen Landwirtschaftsvorrichtung extrem beansprucht.
- Eine Zugvorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus der
EP 0 122 527 A2 bekannt. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Erhöhung der Manövrierbarkeit einer Landwirtschaftsvorrichtung, die mit mehreren Radachsen ausgestattet ist, so dass das Zugfahrzeug mit einem kleinen Wenderadius scharf drehen kann, ohne dass die Landwirtschaftsvorrichtung ebenfalls übermäßig scharf dreht.
- Dies wird durch eine Landwirtschaftsvorrichtung von der in der Einleitung beschriebenen Art erreicht, bei der zwischen Zugstange und Rahmen ein Steuerelement angeordnet ist, um die Verschwenkung des Verbindungsarms um die erste Achse zu steuern, wenn das Zugfahrzeug dreht, so dass die Landwirtschaftsvorrichtung wenigstens weniger dreht als das Zugfahrzeug.
- Mit einer solchen Zugvorrichtung ist es einfach, die Landwirtschaftsvorrichtung mit Hilfe der Zugvorrichtung zu manövrieren. Die Wendebereiche können klein gemacht werden, und es ist einfach, die Landwirtschaftsvorrichtung in die gewünschte Position zu bringen, wenn die Feldarbeit beginnen soll. Auch das Rückwärtsfahren mit der Landwirtschaftsvorrichtung ist einfach, da die gesteuerte Verschwenkung des Verbindungsarms um die erste Achse bewirkt, dass das Zugfahrzeug und die Landwirtschaftsvorrichtung sich nicht aufeinander zu bewegen.
- Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf eine beispielhafte Ausführungsform, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist, genauer beschrieben, von denen
-
1 eine Draufsicht auf eine Zugvorrichtung für eine erfindungsgemäße Landwirtschaftsvorrichtung zeigt, die sich in einer Position befindet, in der die Landwirtschaftsvorrichtung geradeaus gesteuert wird, -
2 eine Draufsicht auf die Zugvorrichtung nach1 zeigt, die sich in einer Position befindet, in der die Landwirtschaftsvorrichtung nach links dreht, -
3 eine perspektivische Ansicht der Zugvorrichtung nach2 zeigt, in der die Landwirtschaftsvorrichtung nach links dreht, und -
4 eine Seitenansicht der Zugvorrichtung nach1 zeigt. - Eine Draufsicht auf eine Zugvorrichtung
1 für eine Landwirtschaftsvorrichtung2 gemäß der vorliegenden Erfindung ist in1 dargestellt. Die Zugvorrichtung1 befindet sich in einer solchen Position, dass die Landwirtschaftsvorrichtung2 geradeaus gesteuert wird. Die Landwirtschaftsvorrichtung2 kann z.B. eine Sävorrichtung, eine Egge, eine Ringelwalze o.ä. sein, die per se bekannt sind und hier deshalb nicht beschrieben werden. Die Landwirtschaftsvorrichtung2 umfasst einen Rahmen4 , der an einem vorderen Abschnitt zwei Räder6 hat. Es sind auch Räder (in der Figur nicht gezeigt) im mittleren und/oder hinteren Bereich der Landwirtschaftsvorrichtung2 angebracht. Der Zweck der Räder6 besteht darin, die Vorrichtung2 zu tragen, so dass letztere zu Kultivierungsarbeiten über Felder und zum Transport über Straßen gefahren werden kann. Große und schwere Landwirtschaftsvorrichtungen2 benötigen mehrere Räder6 , die an mehreren Radachsen angeordnet sind, so dass das Gewicht der Landwirtschaftsvorrichtung2 über eine große Bodenfläche verteilt werden kann. - In der in
1 gezeigten beispielhaften Ausführungsform sind zwei Räder6 so angeordnet, dass sie um eine im Wesentlichen horizontale Radachse8 drehen, die wiederum mit einem Verbindungsarm10 verbunden ist, der um eine im Wesentlichen vertikale erste Achse12 verschwenkbar mit einem Rahmen4 gekoppelt ist. Dies bedeutet, dass, wenn der Verbindungsarm10 um die erste Achse12 schwenkt, die Räder6 in Bezug zum Rahmen4 der Landwirtschaftsvorrichtung2 drehen. Der Verbindungsarm10 verläuft vorzugsweise im Wesentlichen im rechten Winkel zur Radachse8 . Wie in1 zu sehen schneidet die erste Achse12 die Radachse8 , was bedeutet, dass der Drehmittelpunkt der Räder6 zwischen den beiden Rädern6 liegt. Der Verbindungsarm10 erstreckt sich zwischen den Rädern6 . Es ist jedoch möglich, die Radachse8 an einer anderen Stelle entlang des Verbindungsarms10 anzuordnen. - Der Verbindungsarm
10 und damit die Räder6 schwenken um die erste Achse12 , wenn das Zugfahrzeug, wie z.B. ein Traktor (nicht gezeigt), dreht, z.B. um umzudrehen oder ein Hindernis zu umfahren. Die Landwirtschaftsvorrichtung2 kann mit Hilfe einer Zugstange14 an das Zugfahrzeug gekoppelt sein, wobei die Zugstange wiederum über ein Kopplungselement16 mit dem Verbindungsarm10 verbunden ist. - Das Kopplungselement
16 ist um eine zweite im Wesentlichen vertikale Achse18 verschwenkbar an den Verbindungsarm10 gekoppelt. Die Zugstange14 ist über ein Drehgelenk20 mit dem Kopplungselement16 verbunden, wobei das Drehgelenk lediglich ein Schwenken der Zugstange14 nach oben und unten in Bezug zum Kopplungselement16 zulässt. Wird die Zugstange14 nach rechts oder links geschwenkt, dann folgt das Kopplungselement16 der Bewegung der Zugstange14 . - Die Zugvorrichtung
1 umfasst ein Steuerelement22 , das um eine dritte im Wesentlichen vertikale Achse24 verschwenkbar an das Kopplungselement16 , und um eine vierte im Wesentlichen vertikale Achse26 verschwenkbar an den Rahmen4 der Landwirtschaftsvorrichtung2 gekoppelt ist. Das Steuerelement22 steuert die Verschwenkung des Verbindungsarms10 um die erste Achse12 , wenn das Zugfahrzeug dreht, so dass die Räder6 in Bezug zur Drehbewegung des Zugfahrzeugs untersteuert sind. Die Landwirtschaftsvorrichtung2 dreht also nicht im gleichen Maße wie das Zugfahrzeug, was bedeutet, dass die Landwirtschaftsvorrichtung2 eine weitere Drehbewegung macht. Die Landwirtschaftsvorrichtung2 ist daher auf Feldern und während des Transports der Landwirtschaftsvorrichtung2 über Straßen leichter zu manövrieren. Die zweite und die dritte Achse18 ,24 verlaufen vorzugsweise parallel und sind in einem Abstand zueinander angeordnet. Dies wird durch einen Vorsprung28 erreicht, der am Kopplungselement16 angeordnet ist, und an den das Steuerelement22 um die dritte Achse24 verschwenkbar gekoppelt ist. Am Rahmen4 sind zwei Ansätze30 angeordnet, an die das Steuerelement22 um die vierte Achse26 verschwenkbar gekoppelt ist. -
2 ist eine Draufsicht auf die Zugvorrichtung1 nach1 , in einer Position, in der die Landwirtschaftsvorrichtung2 nach links dreht. Das Zugfahrzeug verschwenkt den Verbindungsarm10 über die Zugstange14 und das Kopplungselement16 um die erste Achse12 , so dass die Räder6 in die Richtung drehen, in die das Zugfahrzeug dreht. Das Steuerelement22 begrenzt jedoch die Verschwenkung des Verbindungsarms10 um die erste Achse12 , so dass die Räder6 und damit die Landwirtschaftsvorrichtung2 weniger drehen, als das Zugfahrzeug. -
3 ist eine perspektivische Ansicht der in2 dargestellten Zugvorrichtung1 , in der die Landwirtschaftsvorrichtung nach links dreht. Hier ist deutlich zu sehen, wie der Verbindungsarm10 verschwenkbar an den Rahmen4 der Landwirtschaftsvorrichtung2 gekoppelt ist. Die erste im Wesentlichen vertikale Achse12 erstreckt sich über der Peripherie der Räder6 , so dass die Räder6 unter dem Rahmen4 der Landwirtschaftsvorrichtung2 frei passieren können, wenn die Räder6 drehen. - Eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Zugvorrichtung
1 ist in4 dargestellt. Diese Figur zeigt auch, dass die erste Achse12 sich über der Peripherie der Räder6 erstreckt. - Es ist denkbar, dass das Steuerelement
22 verstellbar ist, so dass die Länge des Steuerelements22 verändert werden kann, oder das Steuerelement22 kann mit mehreren Löchern versehen sein, durch die das Steuerelement22 in verschiedenen Positionen (nicht gezeigt) an der dritten oder vierten Achse24 ,26 angeordnet wird. Dies bedeutet, dass das Untersteuern der Zugvorrichtung1 variiert werden kann. - Es ist auch möglich, zwei Zugvorrichtungen
1 an der Landwirtschaftsvorrichtung2 anzuordnen. Damit die Zugvorrichtungen1 miteinander kooperieren, kann zwischen den Verbindungsarmen10 jeder Zugvorrichtung1 eine parallele Stange angeordnet sein (nicht gezeigt). In den Figuren sind zwei an der Radachse8 angeordnete Räder6 dargestellt. Es ist jedoch möglich, dass eines, drei oder vier Räder6 an der Radachse8 angeordnet sind. Das Kopplungselement16 kann in einem Stück mit der Zugstange14 gefertigt sein.
Claims (6)
- Zugvorrichtung für eine Landwirtschaftsvorrichtung (
2 ) mit wenigstens einem Rad (6 ), das in einem vorderen Bereich der Landwirtschaftsvorrichtung (2 ) angeordnet ist und um eine im Wesentlichen horizontale Radachse (8 ) drehen kann, mit einem Verbindungsarm (10 ), der mit der Radachse (8 ) verbunden ist und um eine im Wesentlichen vertikale erste Achse (12 ) verschwenkbar mit einem Rahmen (4 ) gekoppelt ist, der an der Landwirtschaftsvorrichtung (2 ) angeordnet ist, und mit einer Zugstange (14 ), die an ein Zugfahrzeug gekoppelt werden kann, wobei ein Steuerelement (22 ) zwischen der Zugstange und dem Rahmen angeordnet ist, um die Verschwenkung des Verbindungsarms (10 ) um die erste Achse (12 ) zu steuern, wenn das Zugfahrzeug dreht, so dass die Landwirtschaftsvorrichtung (2 ) wenigstens weniger dreht, als das Zugfahrzeug, wobei die Zugstange (14 ) mit einem Kopplungselement (16 ) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungselement (16 ) um eine zweite im Wesentlichen vertikale Achse (18 ) verschwenkbar an den Verbindungsarm (10 ) gekoppelt ist, dass das Steuerelement (22 ) um eine dritte im Wesentlichen vertikale Achse (24 ) verschwenkbar an das Kopplungselement (16 ) gekoppelt ist, und dass das Steuerelement (22 ) um eine vierte im Wesentlichen vertikale Achse (26 ) verschwenkbar an den Rahmen (4 ) der Landwirtschaftsvorrichtung (2 ) gekoppelt ist, so dass das Steuerelement (22 ) die Verschwenkung des Verbindungsarms (10 ) um die erste Achse (12 ) steuert, wenn das Zugfahrzeug dreht. - Zugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsarm (
10 ) im wesentlichen im rechten Winkel zu der Radachse (8 ) verläuft. - Zugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Räder (
6 ) an der Radachse (8 ) angeordnet sind, und dass der Verbindungsarm (10 ) sich zwischen den Rädern (6 ) erstreckt. - Zugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Achse (
12 ) die Radachse (8 ) schneidet. - Zugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (
22 ) eine Stange umfasst. - Zugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Zugvorrichtungen (
1 ) an der Landwirtschaftsvorrichtung (2 ) angeordnet sind, und dass eine Parallelstange zwischen den Verbindungsarmen (10 ) jeder Zugvorrichtung (1 ) angeordnet ist.
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