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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einstellen der Orientierung
eines Radars für
Kraftfahrzeuge, insbesondere für
die Ausrichtung der radioelektrischen Achse des Radars in Bezug
auf eine gegebene Richtung relativ zum Fahrzeug. Das Verfahren und
die Vorrichtung finden insbesondere auf die Ausrichtung der radioelektrischen
Achse des Radars in Bezug auf die Schubachse des Fahrzeugs Anwendung.
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Es gibt mehrere Radartypen, mit denen Kraftfahrzeuge
ausgerüstet
werden können.
Von diesen sind insbesondere die Radarvorrichtungen des nach dem
angelsächsischen
Ausdruck "Automotive Cruise Control" ACC genannten Typs bekannt.
Ein Radar dieses Typs ist dafür
vorgesehen, die Regelung des Fahrverhaltens des Fahrzeugs zu ermöglichen.
Es erfaßt
und lokalisiert das auf dem Weg des Trägers am nächsten sich befindende Fahrzeug.
Für diese
Anwendung erfordert das Radar beispielsweise eine Reichweite in
der Größenordnung
von 150 Metern. Es soll insbesondere in der Lage sein zu erfassen,
ob sich auf diese Entfernung ein Fahrzeug im Weg des Trägers befindet.
Aufgrund der Existenz von Quellen für Ungenauigkeiten, die sich
auf die Winkelpeilung auswirken, muß die radioelektrische Achse des
Radars im Azimut auf die Tangente an die Bahn des Trägerfahrzeugs
ausgerichtet sein. Die Schubachse ist die Tangente an die Bahn,
welcher das Fahrzeug folgt, wenn der Fahrzeugführer das Lenkrad nicht betätigt. Für ein Fahrzeug,
das ohne schwerwiegende Funktionsstörung ist, insbesondere was
das Fahrwerk oder die Beschaffenheit der Reifen anbelangt, ist diese
Bahn eine Gerade oder eine Kurve mit großem Krümmungsradius. Die Schubachse
ist im wesentlichen die Halbierende des Winkels, der durch Horizontalprojektion
der Hinterradachsen gebildet wird. Die radioelektrische Achse ist
diejenige Achse, längs
welcher das Radar eine Winkelabweichung null für ein Objekt mißt, das
sich auf dieser Achse befindet. Die Ausrichtung sollte auf wenigstens
etwa 0,2° genau
erfolgen, was eine sehr präzise Ausrichtung
darstellt. Das Einstellen dieser Orientierung besteht darin, die
radioelektrische Achse des Radars parallel zur Schubachse des Trägerfahrzeugs
einzustellen.
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Aus Gründen, die dem Design des Fahrzeugs
Rechnung tragen, ist das Radar hinter einem Karosserieelement angeordnet
oder hinter einer Sichtabdeckung verborgen. Das Karosserieelement oder
die Sichtabdeckung sind aus einem Werkstoff hergestellt, der speziell
entwickelt worden ist, so daß die
ultrahochfrequenten Wellen nicht oder nur wenig dämpft oder
ablenkt werden.
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Das Ausrichten des Radars muß schnell
und präzise
am Montageband ausgeführt
werden können.
Genau wie die Ausrichtung der Scheinwerfer und die Einstellung der
Parallelität
der Räder
ist die Ausrichtung des Radars Teil der abschließenden Arbeitsgänge zur
Herstellung des Fahrzeugs. Es muß auf einfache und automatische
Weise ausgeführt werden
können,
wobei es insbesondere keinen Demontagevorgang erfordern sollte.
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Es sind mehrere Einstelltechniken
bekannt, um das Einstellen der Orientierung auszuführen. Einige
Techniken verwenden eine optische oder elektrooptische Vorrichtung.
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Derartige Techniken erfordern einen
optischen Zugang zu dem Radar, sei es, um ein Werkzeug zu befestigen,
oder sei es, um eine präzise
seitliche Lokalisierung des Radars in bezug auf die für die Ausrichtung
verwendete Vorrichtung zu ermöglichen.
Diese Bedingungen erfordern die Ausführung der Einstellung der Orientierung,
bevor die aus ästhetischen
Gründen
vorgesehene Sichtabdeckung angebracht wird. Unter diesen Umständen ermöglicht nur
eine a priori vorgenommene Korrektur die Berücksichtigung einer eventuellen
Abweichung der Achse, die durch die Sichtabdeckung herbeigeführt wird.
Folglich genügt
sich diese Technik nicht selbst, um ein Einstellen zu ermöglichen,
das die an die Ausrichtung gestellten Anforderungen erfüllt. Sie
erfordert die Abschätzung
der Achsabweichung, die durch die aus ästhetischen Gründen vorgesehene
Sichtabdeckung eingeführt
werden kann. Außerdem
kann die Montage der Sichtabdeckung erst nach dem Einstellen der
Orientierung vorgenommen werden, wenn vor dem Einstellen kein Arbeitsgang
zur Demontage der Sichtabdeckung ausgeführt werden soll. Diese Bedingung
verträgt
sich nur in geringem Maße
mit Montagebändern
für Fahrzeuge.
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Die Erfindung hat insbesondere zum
Ziel, die vorhergehenden Unzulänglichkeiten
zu beheben. Dazu hat die Erfindung ein Verfahren zum Einstellen der
Orientierung der radioelektrischen Achse eines in einem auf einer
Rollebene geparkten Fahrzeug installierten Radars in bezog auf eine
gegebene Richtung relativ zum Fahrzeug mittels einer Einstellbank, die
einen an einer Verschiebungsachse senkrecht zur Bankachse angebrachten
Antwortgerät-Winkelmesser
umfaßt,
zum Gegenstand, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist,
daß
– die Winkel α und β erfaßt werden,
wobei α der
Azimut ist, unter dem das Radar den Antwortgerät-Winkelmesser sieht, und β der Winkel
zwischen der gegebenen Richtung und der Bankachse ist,
– der Azimut γ des Radars
mittels des Antwortgerät-Winkelmessers
bestimmt wird, wenn das in der Prüfbetriebsart befindliche Radar
eine Dauerfrequenz aussendet,
– der Azimut γ gleich dem
Winkel β gemacht
wird, indem der Antwortgerät-Winkelmesser längs seiner Verschiebungsachse
translatorisch bewegt wird,
– der Azimut α beseitigt
wird, indem die Einstellmittel in Azimutrichtung des Radars betätigt werden.
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Außerdem hat die Erfindung eine
Einstellbank für
die Ausführung
des Verfahrens zum Gegenstand, die umfaßt:
– eine Referenzachse, die mit
der Rollebene in Beziehung steht,
– einen Antwortgerät-Winkelmesser,
der in Bezug auf die Rollebene positioniert ist und ein Frequenzband besitzt,
das mit jenem des Radars kompatibel ist, um durch elektronische
Abstandsmessung das Radar in Winkelrichtung zu lokalisieren, wenn
dieses letztere in einer Prüfbetriebsart
eine Dauerfrequenz aussendet,
– eine Schnittstellen- und
Steuervorrichtung, die an das Radar angeschlossen ist, um das Radar
in die Prüfbetriebsart
zu versetzen und um den Azimut α des
Antwortgerät-Winkelmessers,
der vom Radar gemessen wird, zu erfassen.
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Das Verfahren ermöglicht insbesondere, die radioelektrische
Achse des Radars präzise
zur Schubachse des Trägerfahrzeugs
auszurichten. Das Verfahren erfordert keinerlei Demontage. Es kann
automatisiert werden. Es kann genausogut an einem Montageband nach
der abschließenden
Montagephase wie auch bei Wartungsarbeiten in einer Kraftfahrzeugreparaturwerkstatt
ausgeführt
werden.
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Die Vorrichtung umfaßt einen
Antwortgerät-Winkelmesser,
dessen Spezifikationen zum größten Teil
aus den Spezifikationen des Radars abgeleitet werden können. Dieses
Merkmal ermöglicht,
die Vorrichtung gemäß der Erfindung
mit sehr geringen Kosten herzustellen. Die Vorrichtung ist kompakt;
sie kann in ein Montageband für
Fahrzeuge integriert werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung deutlich.
Die Beschreibung erfolgt im Hinblick auf die beigefügte Zeichnung.
Es zeigen
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1 eine
Veranschaulichung des Verfahrens gemäß der Erfindung;
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2 das
Verfahren in Form eines Ablaufplans;
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3 eine
erste Variante des Verfahrens in Form eines Ablaufplans;
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4 eine
Veranschaulichung einer zweiten Variante des Verfahrens;
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5 die
zweite Variante des Verfahrens in Form eines Ablaufplans;
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6 eine
Vorrichtung gemäß der Erfindung;
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7 eine
schematische Darstellung eines Antwortgerät-Winkelmessers der Vorrichtung
von 6.
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Einander entsprechende Elemente sind
in den verschiedenen Figuren mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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1 veranschaulicht
das Verfahren zum Einstellen der Orientierung der radioelektrischen Achse
eines in einem Fahrzeug installierten Radars.
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Das mit dem Radar 2 ausgerüstete Fahrzeug 1 ist
auf einer Rollebene 3 geparkt. Der Rollebene 3 ist
eine Bank zum Einstellen der Orientierung der radioelektrischen
Achse 4 des Radars 2 zugeordnet. Das Radar 2 ist
mit Mitteln zum Einstellen in der Azimutrichtung und vorzugsweise
mit Mitteln zum Einstellen in der Höhenrichtung versehen.
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Die Einstellbank umfaßt eine
Referenzachse 5, eine Schnittstellen- und Steuervorrichtung 6 und einen
Antwortgerät-Winkehnesser 7.
Die Einstellbank ist auf festgelegte Weise in bezug auf die Rollebene 3 positioniert.
Die Schnittstellen- und
Steuervorrichtung 6 ist einerseits an das auszurichtende Radar 2 und
andererseits an den Antwortgerät-Winkelmesser 7 angeschlossen.
Der Antwortgerät-Winkelmesser 7 kann
eine Verschiebungsachse 8 senkrecht zur Referenzachse 5 und
vorzugsweise parallel zur Rollebene 3 umfassen.
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Der Winkel α ist der Winkel zwischen erstens der
Visierlinie 9 des Radars 2 in Richtung des Ziels (des
Antwortgerät-Winkelmessers 7)
und zweitens der radioelektrischen Achse 4 des Radars 2.
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Der nicht gezeigte Winkel 2 ist der Winkel zwischen einer festgelegten
Richtung 10 relativ zum Fahrzeug und der Referenzachse 5.
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Der Azimut 3 ist
der Winkel zwischen erstens der Visierlinie 9 des Antwortgerät-Winkelmessers 7 in Richtung
des Ziels (des Radars) und zweitens der radioelektrischen Achse 11 des
Antwortgerät-Winkelmessers 7.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin,
die radioelektrische Achse 4 des Radars in der vorgegebenen
Richtung 10 auszurichten.
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Die Schritte des Verfahrens sind
in 2 in Form eines Ablaufplans
gezeigt.
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In einer ersten Ausführungsform
des Verfahrens stimmt die festgelegte Richtung 10 mit der
Schubachse des Fahrzeugs 1 überein. In diesem Fall kann der
Winkel 2 mit Hilfe einer Bank für die Fahrwerkeinstellung
bestimmt werden.
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Das Verfahren umfaßt in einem
ersten Schritt das Erfassen 12 des Winkels ± und des
Winkels 2. Die Erfassung kann vollautomatisch
oder mit Hilfe der Schnittstellen- und Steuervorrichtung erfolgen.
In diesem Fall weist die Schnittstellen- und Steuervorrichtung eine
Verbindung zu der Vorrichtung zum Messen des Winkels 2 auf,
um den Winkel 2 automatisch zu erlangen.
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In einem zweiten Schritt umfaßt das Verfahren
das Bestimmen 13 des Azimuts 3 des
Radars, vorzugsweise mit Hilfe des Antwortgerät-Winkelmessers. Eine Methode
besteht darin, das Radar beispielsweise mit der Schnittstellen-
und Steuervorrichtung in eine Prüfbetriebsart
zu versetzen. Gemäß dieser
Betriebsart sendet das Radar in kontinuierlicher Weise eine Frequenz
aus. Dies ermöglicht
dem Hilfsoszillator des Antwortgerät-Winkelmessers eine Abstimmung
in Abhängigkeit
von der vom Radar ausgesendeten Frequenz derart, daß der Frequenzunterschied
zwischen den Frequenzen des Radars und des Antwortgerät-Winkelmessers im
Frequenzband der Empfänger
des Radars und des Antwortgerät-Winkelmessers
ist.
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In einem dritten Schritt umfaßt das Verfahren das
Angleichen 14 des Azimuts 3 an
den Winkel 2. Eine Methode besteht darin,
den Antwortgerät-Winkelmesser
längs seiner
Verschiebungsachse translatorisch zu bewegen, bis der Azimut 3 des Radars gleich dem Winkel 2 ist.
Die Verschiebung des Antwortgerät-Winkelmesser kann
mittels Bewegungsstellgrößen, die
von der Schnittstellen- und Steuervorrichtung erzeugt werden, automatisch
gesteuert werden.
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In einem vierten Schritt umfaßt das Verfahren
die Beseitigung 15 des Winkels α, unter dem das Radar den Antwortgerät-Winkelmesser
sieht. Die Beseitigung kann erzielt werden, indem die Einstellmittel
in Azimutrichtung des Radars betätigt
werden, um die Einstellung der Positionierung des Radars in Azimutrichtung
zu verändern.
In einem automatischen Verfahren können die Mittel zum Einstellen
der Positionierung des Radars in Azimutrichtung von der Schnittstellen-
und Steuervorrichtung gesteuert werden.
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In einer ersten Variante umfaßt das Verfahren
vier Schritte. Diese erste Variante ist in 3 in Form eines Ablaufplans gezeigt.
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Der erste Schritt der Erfassung 12 und
der zweite Schritt der Bestimmung 13 sind dem mit Bezug
auf 2 beschriebenen
ersten bzw. zweiten Schritt völlig
gleich.
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Der dritte Schritt umfaßt die Beseitigung 16 des
Azimuts 3. Eine Methode besteht darin, den
Antwortgerät-Winkelmesser
längs seiner
Verschiebungsachse translatorisch zu bewegen, bis der Azimut 3 gleich null ist. Die Verschiebung des Antwortgerät-Winkelmessers
kann mittels Bewegungsstellgrößen für die Bewegung,
die von der Schnittstellen- und Steuervorrichtung erzeugt werden,
automatisch gesteuert werden.
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Der vierte Schritt besteht in einem
Angleichen 17 des Winkels α, unter dem das Radar den Antwortgerät-Winkelmesser
sieht, an den Gegenwinkel zu 2. Das Angleichen
kann erhalten werden, indem die Einstellmittel in Azimutrichtung
des Radars betätigt
werden, um die Azimuteinstellung der Positionierung des Radars zu
verändern.
In einem automatischen Verfahren können die Mittel zum Einstellen der
Positionierung des Radars in Azimutrichtung von der Schnittstellen-
und Steuervorrichtung gesteuert werden.
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4 veranschaulicht
eine zweite Variante des Verfahrensgemäß der Erfindung. Diese zweite Variante
ist in 5 in Form eines
Ablaufplans gezeigt.
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Gemäß dieser zweiten Variante sind
die Schritte eins bis vier des Verfahrens jenen, die mit Bezug auf 2 beschrieben worden sind,
oder jenen der ersten Variante völlig
gleich. Das Verfahren besteht darin, ergänzend ein Einstellen der Positionierung
des Radars 2 in der Höhenrichtung
auszuführen,
um seine radioelektrische Achse nach der Rollebene auszurichten,
die als Referenzebene dient.
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In einem fünften Schritt umfaßt das Verfahren
das Aufnehmen 18 der Höhenkurve C des
von dem Antwortgerät-Winkelmesser 7 während des Sendens
des Radars 2 empfangenen Pegels Ne in Abhängigkeit
von der Position h des Ant wortgerät-Winkelmessers 7,
um den vom Antwortgerät-Winkelmesser
empfangenen maximalen Pegel zu bestimmen. Eine Methode besteht darin,
die Antenne des Antwortgerät-Winkelmessers 7 so
zu drehen, daß seine
Verschiebungsachse 8 senkrecht zur Rollebene 3 wird.
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h1 sei
die Höhe
in Bezug auf die Rollebene 3, auf der das Radar 2 am
Fahrzeug 1 angebracht ist und
h sei die Höhe in Bezug
auf die Rollebene, auf der der Antwortgerät-Winkelmesser 7 angeordnet ist.
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Das Verfahren umfaßt, auf
der Höhe h den von
dem Antwortgerät-Winkelmesser 7 während des Sendens
des Radars 2 empfangenen Pegel Ne zu messen. Danach
verändert
das Verfahren die Position h des Antwortgerät-Winkelmessers 7, um die Höhenkurve C des
von dem Antwortgerät-Winkelmesser 7 während des
Sendens des Radars 2 empfangenen Pegels in Abhängigkeit
von der Position h des Antwortgerät-Winkelmessers 7 aufzunehmen.
Die Veränderung
der Position des Antwortgerät-Winkelmessers 7 kann
durch Verschieben des Antwortgerät-Winkelmessers 7 auf
seiner Verschiebungsachse 8 erfolgen.
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Die x-Achse der Kurve C repräsentiert
den von dem Antwortgerät-Winkelmesser 7 während des Sendens
des Radars 2 empfangenen Pegel. Die y-Achse der Kurve C repräsentiert
die Position h des Antwortgerät-Winkelmessers 7.
Das Maximum der Kurve C entspricht einer Position h des
Antwortgerät-Winkelmessers 7,
die gleich h2 ist. Das Maximum der Kurve C entspricht
dem Schwerpunkt der empfangenen Energie, es kennzeichnet die radioelektrische
Achse 4 des Strahls des Radars 2 in bezog auf die
Höhe.
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In einem sechsten Schritt umfaßt das Verfahren
das Beseitigen 19 des Höhenwinkels,
des Radars 2, um die Höhe h1 zu bestimmen, auf der das Radar 2 an
dem Fahrzeug 1 angebracht ist. Das Verfahren mißt, indem
es mit Hilfe des Antwortgerät-Winkelmessers 7 eine
elektronische Abstandsmessung durchführt, den Höhenwinkel , des Radars 2 und
verschiebt den Antwortgerät-Winkelmesser 7 auf
seiner Verschiebungsachse 8, bis der Höhenwinkel , gleich null ist.
Wenn der Höhenwinkel
, gleich 0 ist, dann ist der Antwortgerät-Winkelmesser 7 auf
einer Höhe h, die
gleich der Höhe h1 des Radars ist, d. h. h = h1.
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In einem siebten Schritt umfaßt das Verfahren
das Verschieben 20 des Maximums der Kurve C auf
die Höhe h1 . Um das Maximum der Kurve zu verschieben,
besteht das Verfahren darin, den Antwortgerät-Winkelmesser 7 auf
der Höhe
h = h1 zu halten. Danach besteht es darin,
die Mittel zur Höheneinstellung
des Radars 2 zu betätigen,
bis der von dem auf h1 positionierten
Antwortgerät-Winkelmesser 7 empfangene
Pegel gleich dem Maximum der Kurve C ist. Wenn der empfangene
Pegel dem Maximum entspricht, dann sind die Höhen h2 und h1 gleich; die Höhe h2 ist
nämlich
dem Maximum der Kurve C zugeordnet. Das Verfahren kann
die Einstellmittel zur Höhenpositionierung
des Radars 2 mit Hilfe der Schnittstellen- und Steuervorrichtung 6 steuern.
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6 zeigt
eine Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Die Vorrichtung besteht aus einer Bank zum Einstellen der Orientierung
der radioelektrischen Achse eines in einem Fahrzeug installierten
Radars. Das mit dem Radar 2 ausgerüstete Fahrzeug 1 ist
auf einer Rollebene 3 geparkt.
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Die Einstellbank umfaßt eine
Referenzachse 5, eine Schnittstellen- und Steuervorrichtung 6 und einen
Antwortgerät-Winkelmesser 7.
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Die Schnittstellen- und Steuervorrichtung 6 und
der Antwortgerät-Winkelmesser 7 können im
selben Gehäuse
untergebracht sein.
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Die Einstellbank ist auf eine festgelegte
Art und Weise in Bezug auf die Rollebene 3 positioniert, so
daß die
Geometrie der Gesamtheit Bank – Rollebene
bekannt ist. Die Positionierung erfolgt beispielsweise mit Hilfe
eines Systems zur Fixierung der Bank in Bezug auf die Rollebene 3.
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Der Antwortgerät-Winkelmesser 7 kann
eine erste Verschiebungsachse 8 und eine zweite Verschiebungsachse 21 aufweisen.
Die erste Verschiebungsachse 8 ist senkrecht zur Referenzachse 5 sowie
parallel zur Rollebene 3. Die zweite Verschiebungsachse 21 ist
senkrecht zur ersten Verschiebungsachse 8 sowie zur Referenzachse 5.
Die Referenzachse 5 ist die sogenannte Bankachse; sie steht mit
der Rollebene 3 in Beziehung. Das Fahrzeug 4 ist in
einer festgelegten Art und Weise in Bezug auf die Rollebene geparkt.
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Die Schnittstellen- und Steuervorrichtung 6 ist
mittels einer Verbindung 22, die vorzugsweise bidirektional
ist, an das Radar 2 angeschlossen. Eine bidirektionale
Verbindung 22 ermöglicht
der Schnittstellen- und Steuervorrichtung 6, einen Befehl
zu schicken, der das Radar 2 in die Prüfbetriebsart versetzt, und
ermöglicht
der Schnittstellen- und Steuervorrichtung 6, den von dem
Radar 2 gemessenen Azimut zu erlangen. Die Verbindung 22 ermöglicht der
Schnittstellen- und Steuervorrichtung 6, direkt auf die
Azimuteinstellmittel und die Höhenwinkeleinstellmittel
des Radars 2 einzuwirken.
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Der Antwortgerät-Winkelmesser 7 besitzt
ein Frequenzband, das zu dem Frequenzband des Radars 2 kompatibel
ist. Er ermöglicht,
das Radar durch eine elektronische Abstandsmessung in Winkelrichtung
zu lokalisieren. Der Antwortgerät-Winkelmesser 7 führt die
elektronische Abstandsmessung in Bezug auf seine radioelektrische
Achse 11 aus. Während des
Sendens des Radars 2 gibt er einen Meßwert für den empfangenen Pegel aus.
Der Antwortgerät-Winkelmesser 7 ist
vorzugsweise auf der ersten Verschiebungsachse 8 verschiebbar.
Außerdem
kann er auf der zweiten Verschiebungsachse 21 verschiebbar
sein. Das Verschieben des Antwortgerät-Winkelmessers 7 auf
einer Verschiebungsachse 8, 21 ermöglicht,
die Kurve des Radarpegels, der von dem Antwortgerät-Winkelmesser 7 empfangen
wird, in Abhängigkeit
von der Position des Antwortgerät-Winkelmessers 7 aufzunehmen.
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Gemäß einer besonderen Ausführung der Bank
weist die Montagevorrichtung des Antwortgerät-Winkelmessers 7 außerdem eine
Drehachse 23 auf, um welche der Antwortgerät-Winkelmesser 7 gedreht
werden kann. Die Drehachse ist senkrecht zur ersten Verschiebungsachse 8 und
zur zweiten Verschiebungsachse 21. Wenn der Antwortgerät-Winkelmesser 7 um
einen Winkel von À/2
um seine Drehachse 21 gedreht wird, wird die erste Verschiebungsachse 8 die
zweite Verschiebungsachse 21. Nach dieser Ausführung ist
nur eine Verschiebungsachse erforderlich.
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Eine Verbindung 24 zwischen
dem Antwortgerät-Winkelmesser 7 und
der Schnittstellen- und Steuervorrichtung 6 ermöglicht ein
Steuern der Verschiebung des Antwortgerät-Winkelmessers 7 durch die
Schnittstellen- und Steuervorrichtung 6. Die Verbindung 24 ist
vorzugsweise bidirektional, wobei eine erste Richtung der Schnittstellen-
und Steuervorrichtung 6 ermöglicht, einen Verschiebebefehl
zu übertragen,
und die zweite Richtung dem Antwortgerät-Winkelmesser 7 ermöglicht,
beispielsweise seine Position und den empfangenen Pegel der Radaremission
zu übertragen.
Die erste Richtung kann außerdem
der Schnittstellen- und Steuervorrichtung 6 ermöglichen,
eine Anweisung zu senden, um den Antwortgerät-Winkelmesser 7 um
seine Drehachse 23 drehen zu lassen.
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Der Antwortgerät-Winkelmesser 7 und
die Schnittstellen- und Steuervorrichtung 6 sind in voneinander
getrennten Gehäusen
beschrieben. Es sind jedoch weitere Konfigurationen denkbar.
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7 gibt
eine schematische Veranschaulichung eines Antwortgerät-Winkelmessers einer
Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Der Antwortgerät-Winkelmesser umfaßt einen
Hilfsoszillator 25, einen Duplexer 26, eine Antenne 27,
Empfangsschaltungen 28, ein Verarbeitungssystem 29 und
ein Frequenzsteuersystem 30. Der Hilfsoszillator 25 erzeugt eine
Ultrahochfrequenzwelle, deren Frequenz von dem Frequenzsteuersystem 30 festgelegt
wird. Die Ultrahochfrequenzwelle wird mit Hilfe des Duplexers 26 an
die Antenne 27 übertragen.
Die Empfangsschaltungen 28 ermöglichen, die von der Antenne 27 empfangenen
Signale zu demodulieren. Das Verarbeitungssystem 29 stellt
die Verarbeitung der demodulierten Signale sicher, insbesondere
bestimmt es den Winkel der elektronischen Abstandsmessung und mißt den vom
Radar ausgesendeten und über die
Antenne 27 empfangenen Pegel. In der Praxis sind im allgemeinen
Verstärkungseinrichtungen
in die Sendekette und in die Empfangskette eingefügt.
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Der Hilfsoszillator 25,
der Duplexer 26, die Antenne 27, die Empfangsschaltungen 28 und
das Verarbeitungssystem 29 können entsprechenden Elementen
des am Fahrzeug installierten Radars ähnlich sein.
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In dem Fall, in dem ein Einzelimpuls-Radar auszurichten
ist, bestimmt das Frequenzsteuersystem 30 die zu sendende
Frequenz anhand der Frequenzinformationen Fs der Empfangsschaltung 28 der
Kanalsumme S. In dem Fall, in dem ein Mehrfachstrahl-Radar auszurichten
ist, stammen die Frequenzinformationen Fs vom Empfänger des
mittigen Strahls. Die Drehachse der Montagevorrichtung des Antwortgerät-Winkelmessers
ermöglicht,
die Antenne 27 um 90 ° zu
drehen. Die Montagevorrichtung ermöglicht somit, die Antenne 27 zweckentsprechend anzuordnen,
um Messungen des Höhenwinkels
oder Messungen des Seitenwinkels auszuführen.
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Wenn das auszurichtende Radar ein
polarisiertes Signal sendet, beispielsweise mit einer linearen Polarisation,
umfaßt
der Antwortgerät-Winkelmesser
außerdem
ein Polarisationselement 31. Dieses Polarisationselement 31 ist
entweder eine Einrichtung, die die Polarisationsebene dreht, oder
ein Polarisator. Das Polarisationselement 31 ermöglicht, den
Antwortgerät-Winkelmesser
zu verwenden, um entweder eine Messung des Seitenwinkels auszuführen oder
um eine Messung des Höhenwinkels
auszuführen.
Wenn das auszurichtende Radar ein Signal sendet, das nicht linear
polarisiert ist, dann ist das Polarisationselement 31 nicht
erforderlich.
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In dem Fall, in dem der Antwortgerät-Winkelmesser
eine Einrichtung umfaßt,
die die Polarisationsebene dreht, ist diese abnehmbar. Die Einrichtung
zur Drehung der Polarisationsebene ist nur vor der Antenne angebracht,
wenn diese um 90° gedreht ist,
wobei die Drehung der Antenne um 90° die Ausführung von Messungen des Seitenwinkels
ermöglicht.
In dem Fall, in dem der Antwortgerät-Winkelmesser einen Polarisator umfaßt, kann
dieser unabhängig
von der Verwendung des Antwortgerät-Winkelmessers an Ort und
Stelle verbleiben.