DE599983C - Device for making artificial daemas - Google Patents

Description

Vorrichtung zum Herstellen künstlicher Därme Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Herstellen künstlicher Därme, bei der die Darmmasse auf die Innenfläche einer zylindrischen Form aufgespritzt wird.Device for producing artificial intestines is the subject of the invention is a device for the production of artificial intestines, in which the intestinal mass on the inner surface of a cylindrical mold is sprayed on.

Es sind Vorrichtungen zum Herstellen von Kunstdärmen bekanntgeworden, bei denen die Darmmasse durch einen ringförmigen Schlitz auf einen Dorn aufgebracht wird und auch solche, bei denen durch ein Schleuderverfahren die Kunstdarmmassen auf die Innenfläche von zylindrischen Hohlformen aufgebracht werden. Die Vorrichtungen, die sich eines Dorns oder Knüppels als Träger für den Kunstdarm bedienen, besitzen den Nachteil, daß die fertigen Kunstdärme nur schwer von dem Dorn entfernt werden können und dabei oft zerreißen. Bei dem Aufbringen der Kunstdarmmasse auf die Innenwand von Hohlformen mit Hilfe von Schleuderkraft ist das Ausbilden eines geschlossenen Darmendes, wie dies bei Wursthüllen, die aus mit einem Fleischbrei bestrichenem Mull bestehen, an sich bekannt ist, nicht möglich.Devices for the production of artificial casings have become known, in which the intestinal mass is applied to a mandrel through an annular slot and also those in which the artificial intestines are removed by a centrifugal process can be applied to the inner surface of cylindrical hollow molds. The devices who use a thorn or club as a carrier for the artificial casing the disadvantage that the finished artificial casings are difficult to remove from the mandrel can and often tear. When applying the artificial casing material to the inner wall of hollow forms with the help of centrifugal force is the formation of a closed one Intestinal endings, as is the case with sausage casings that are coated with a meat pulp Mull exist, is known per se, not possible.

Diese genannten Nachteile beseitigt die Erfindung. Sie besteht darin, daß die Form, auf deren Innenwand die Darmmasse aufgespritzt wird, ein kalottenförmiges Ende aufweist. Zum Herstellen einer gleichmäßigen Darmdicke an dem Darmende trägt die Füllvorrichtung für die Form erfindungsgemäß an ihrem vorderen Ende einen Kernkopf, dessen Gestalt dem kalottenartigen Ende der Form entspricht. Beim Auflegen der Darmmasse auf die Innenwand der Form kann mit Saugluft gearbeitet werden; für diesen Fall ist die Form gemäß der Erfindung mit einer Bohrung zum Absaugen der Luft versehen. Auch kann für diesen Fall auf das untere, durchlochte Ende der Form eine kalottenartige Kapsel zum Anschluß an die Saugleitung aufgeschoben werden.The invention eliminates these disadvantages mentioned. It consists in that the shape, on the inner wall of which the intestinal mass is injected, is a dome-shaped one Has the end. To produce a uniform thickness of the intestine at the end of the intestine the filling device for the mold according to the invention has a core head at its front end, whose shape corresponds to the dome-like end of the shape. When placing the intestinal mass Suction air can be used on the inner wall of the mold; in this case the mold according to the invention is provided with a bore for sucking off the air. In this case, a dome-like shape can also be used on the lower, perforated end of the mold Capsule can be pushed on for connection to the suction line.

Einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung entsprechend besteht das kalottenartige Ende der Formpatrone aus einem schlauchartigen, evtl. geschlitzten Überzug aus Ballonseide, der durch einen verschiebbaren Ring aus elastischem Werkstoff zusammengerafft wird.According to a further embodiment of the invention there is the dome-like end of the molded cartridge from a hose-like, possibly slotted Cover made of balloon silk, secured by a sliding ring made of elastic material is gathered up.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht.The invention is on the drawing in several exemplary embodiments illustrated.

Abb. r zeigt die Fördervorrichtung mit der Form im Schnitt; Abb. z ist eine Ausführungsform, die das Arbeiten mit Saugluft veranschaulicht; Abb.3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.Fig. R shows the conveyor with the shape in section; Fig. Z Figure 3 is an embodiment illustrating working with suction air; Fig.3 is another embodiment of the invention.

In Abb. r dient der Behälter a zur Aufnahme der fertigen Kunstdarmmasse. Er besitzt einen auswechselbaren, kalibrierten Bodenansatz b, an dessen Ende sich ein ringförmiger Schlitz c befindet, dessen Austrittsneigung zur Achse des Ansatzes b beliebig, evtl. rechtwinklig, wie in der Abbildung gezeigt, ist.In Fig. R, the container a serves to hold the finished synthetic casing material. It has an exchangeable, calibrated base b, at the end of which is an annular slot c is located, the exit inclination to the axis of the approach b is arbitrary, possibly right-angled, as shown in the figure.

Bevor der Antrieb e der Fördervorrichtung in Bewegung gesetzt wird, wird über den Röhrenansatz b des Gefäßes eine Form f geschoben. Der äußere Durchmesser des Ansatzes b und der innere Durchmesser der Form f entsprechen der Weite des anzufertigenden Darmes.Before the drive e of the conveying device is set in motion, a mold f is pushed over the tube attachment b of the vessel. The outer diameter of the attachment b and the inner diameter of the mold f correspond to the width of the intestine to be manufactured.

Sobald die Form f aufgeschoben ist, wird entweder selbsttätig oder von Hand ein Anlasser g betätigt, wodurch der Antrieb e für die Fördervorrichtung in Bewegung gesetzt wird. Infolgedessen tritt die Kunstdarmmasse durch den Ringschlitz c gegen die Innenwand der Röhrenform f aus, die gleichzeitig von Hand oder maschinell abwärtsgezogen wird, so daß sich auf ihrer Innenseite ein dünner Überzug aus der Masse bildet. Um hierbei eine recht glatte und dünne Verteilung der Kunstdarmmasse zu gewährleisten, kann unter dem Ringschlitz c eine Glätt- und Verteilungsvorrichtung in Form einer Gummimanschette la oder eines Pinselringes angeordnet sein.As soon as the form f is postponed, it will either be automatic or manually operated a starter g, whereby the drive e for the conveyor is set in motion. As a result, the artificial intestinal mass passes through the ring slot c against the inner wall of the tubular shape f made simultaneously by hand or by machine is pulled down so that a thin coating of the Mass forms. In order to achieve a fairly smooth and thin distribution of the artificial intestinal mass To ensure, a smoothing and distributing device can be installed under the annular slot c be arranged in the form of a rubber sleeve la or a brush ring.

Sobald sich das obere Ende der Röhrenform f dem Ringschlitz c nähert, wird von Hand oder maschinell der Abschalter i des Antriebs e betätigt, so daß die Antriebsvorrichtung stillgesetzt wird.As soon as the upper end of the tubular shape f approaches the ring slot c, the switch i of the drive e is operated by hand or machine, so that the Drive device is stopped.

Die gefüllten Formen f werden zum Trocknen aufgestapelt und zuletzt die fertigen Kunstdärme herausgezogen.The filled molds f are piled up to dry and last the finished artificial casings pulled out.

In dem Behälter a kann mit Hilfe einer Leitung k ein Vakuum erzeugt werden, um dadurch Luftblasenbildung in der Kunstdarmmasse nach Möglichkeit zu vermeiden oder zu beseitigen.A vacuum can be generated in the container a with the aid of a line k in order to avoid the formation of air bubbles in the artificial intestinal mass as far as possible or eliminate.

In der Ausführungsform nach Abb. 2 erfolgt jedoch das Auspressen der Masse durch den Schlitz c nicht durch mechanisch wirkende Förderung, sondern durch Absaugen der Luft am unteren Ende der Form f.In the embodiment according to Fig. 2, however, the pressing takes place Mass through the slot c not by mechanically acting promotion, but by Sucking out the air at the bottom of the mold f.

Zur Ausbildung des abgerundeten Hüllenendes sitzt unter der Abstreifmanschette h ein pilzförmiger Kernkopf s, der fest an dem die Abstreichvorrichtung tragenden Teil befestigt sein kann, oder als gesonderter Teil, der durch die hohle Schneckenwelle, wie in Abb. i gezeigt, durchgeführt ist, ausgebildet sein kann. Er paßt unter Beibehaltung eines Zwischenraumes r von i bis 2 mm in die unten kalottenartig verschlossene Form und besteht zumindest an seiner Oberfläche aus einem solchen Werkstoff, der ein Ankleben der Masse verhindert. Das Ankleben kann durch Drehen des Kernkopfes ebenfalls vermieden werden. Die Form f besitzt am Grunde eine kleine Kontrollbohrung, welche einerseits die Füllung des Zwischenraumes r mit Masse anzeigen, andererseits als Luftabfuhr dienen soll. Die Form wird entweder senkrecht nach unten oder in Spiralbewegung abgezogen. Wird das Herausziehen der Masse durch Absaugen der Luft bewirkt, wird auf das untere Ende der Form eine kalottenartige Kapsel u zum Anschluß an die Saugleitung gesetzt. - Der Kernkopf kann ebenso wie in Abb. i vorgesehen sein.To form the rounded end of the cover sits under the wiper sleeve h a mushroom-shaped core head s, which is fixed to the one carrying the scraper Part can be attached, or as a separate part, which through the hollow worm shaft, as shown in Fig. i, performed, can be formed. It fits while maintaining a space r of 1 to 2 mm in the shape closed at the bottom like a dome and consists at least on its surface of such a material that a Prevents the mass from sticking. Gluing can also be done by turning the core head be avoided. The shape f has a small control hole at the bottom, which indicate on the one hand the filling of the space r with mass, on the other hand as Air discharge is to serve. The shape is either straight down or in a spiral motion deducted. If the extraction of the mass is effected by sucking out the air, is on the lower end of the mold a dome-like capsule u for connection to the suction line set. - The core head can be provided as in Fig. I.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Erzielung der Rundung zeigt Abb. 3. Im unteren Teile der Form befindet sich an der Wand eine schlauchartige Stoffverkleidung o, beispielsweise aus Ballonseide, die an ihrer Oberkante an der Innenseite der Form f mittels Sprengrings v befestigt ist und denselben Durchmesser wie diese besitzt. Durch einen verschiebbaren Ring p aus elastischem Werkstoff kann dieser Stoffschlauch, der .so geschlitzt sein kann, daß er sich ohne Falten zusammenraffen läßt, auf eine beliebige Länge zusammengerafft werden. Der Ring befindet sich zunächst beim Aufsetzen der Form in der punktiert gezeichneten Stellung, worauf die Form in der üblichen Weise mit der Masse überzogen wird. Wird nun nach dem Herausnehmen der Form der Ring p in seine ausgezogen gezeichnete Stellung bewegt und in der Form festgeklemmt, so wird gleichzeitig die Masse an dieser Stelle zusammengezogen und erhält eine gleichmäßige, runde Form, und die Stoffhülle mit der weichen Darmmasse wird bei der Lagerung vor dem Absinken durch den Klemmring p bewahrt. Der fertige Kunstdarm besitzt infolgedessen auf dieser Seite ein geschlossenes rund geformtes Ende.Another embodiment for achieving the rounding is shown in Fig. 3. In the lower part of the mold there is a hose-like fabric covering on the wall o, for example made of balloon silk, which is attached to the inside of the upper edge of the Form f is attached by means of snap rings v and has the same diameter as this. By means of a movable ring p made of elastic material, this hose, which can be slit in such a way that it can be gathered up onto one without creases any length can be gathered. The ring is initially when it is put on the form in the dotted position, whereupon the form in the usual Way is coated with the mass. Now after taking out the shape of the Ring p moved into its drawn position and clamped in the form, so at the same time the mass is contracted at this point and receives a uniform, round shape, and the fabric covering with the soft intestinal mass is at the storage is protected from sinking by the clamping ring p. The finished artificial casing consequently has a closed round shaped end on this side.

Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Festigkeit eines so hergestellten Darms eine größere ist, als die Festigkeit von auf Dornen hergestellten Kunstdärmen, da beim Trocknen in den Formen keine schädlichen Spannungen auftreten können.It is readily apparent that the strength of a so produced Intestine is greater than the strength of artificial intestines made on thorns, since no harmful stresses can occur in the molds during drying.

Auch die Aufbewahrung auf der Innenseite mit Masse bestrichener Formen ist natürlich eine viel einfachere als die der Formen bei dem sog. Knüppelverfahren.Also the storage on the inside with mass coated forms is of course a much simpler one than that of the forms in the so-called billet method.

Um die Trocknung der Hüllen mit rundem Ende in der Formpatrone zu beschleunigen, kann man an dem runden Ende der Patrone und somit der Hülle .eine mit einem. Ansatz versehene Öffnung vorsehen. Die Hülle muß dann zwar zwecks Verschlusses beim Gebrauch abgebunden werden, doch ist der Vorteil erreicht, daß die Trocknung der Masse infolge besseren Luftumlaufs beschleunigt wird. -In order to ensure the drying of the envelopes with a round end in the molded cartridge accelerate, you can at the round end of the cartridge and thus the case .eine with a. Provide an opening provided with a shoulder. The shell then has to be used for closure be tied in use, but the advantage is achieved that drying the mass is accelerated due to better air circulation. -

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Herstellen künstlicher Därme, bei der die Darmmasse auf die Innenfläche einer zylindrischen Form aufgespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (f) ein kalottenförmiges Ende aufweist. PATENT CLAIMS: i. Device for making artificial intestines, in which the intestinal mass is sprayed onto the inner surface of a cylindrical shape is, characterized in that the mold (f) has a dome-shaped end. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllvorrichtung an ihrem vorderen Ende einen Kernkopf (s) trägt, dessen Gestalt dem kalottenartigen Ende der Form (f) entspricht. 2. Apparatus according to claim i, characterized in that the filling device at its front end has a core head (s), the shape of which is the dome-like End of the form (f) corresponds. 3. Vorrichtung. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das kalottenförmige Ende der Form für den Fall des Arbeitens mit Saugluft mit einer Bohrung (t) zum Absaugen der Luft versehen ist. q.. 3. Device. according to claim i, characterized in that that the dome-shaped end of the mold for the case of working with suction air a hole (t) is provided for sucking off the air. q .. Vorrichtung nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall des Arbeitens mit Saugluft auf das untere durchlochte Ende der Form (f) eine kalottenartige Kapsel (u) zum Anschluß an die Saugleitung aufgeschoben wird. Apparatus according to claims 1, 2 and 3, characterized in that, when working with suction air, a dome-like capsule (u) is pushed onto the lower perforated end of the mold (f) for connection to the suction line. 5. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das kalottenartige Ende der Form aus einem schlauchartigen, evtl. geschlitzten Überzug (c) aus Ballonseide besteht, der durch einen verschiebbaren Ring (p) aus elastischem Werkstoff zusammengerafft wird.5. Apparatus according to claim i or 2, characterized in that the dome-like end of the mold consists of a tube-like, possibly slotted cover (c) consists of balloon silk that passes through a sliding ring (p) made of elastic material is gathered together.