DE599790C - Warmziehbank- (Warmstossbank-) Anlage - Google Patents

Warmziehbank- (Warmstossbank-) Anlage

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DE599790C
DE599790C DEP55618D DEP0055618D DE599790C DE 599790 C DE599790 C DE 599790C DE P55618 D DEP55618 D DE P55618D DE P0055618 D DEP0055618 D DE P0055618D DE 599790 C DE599790 C DE 599790C
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DE
Germany
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drawbench
bench
mandrel
bank
drive device
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Expired
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DEP55618D
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English (en)
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PRESS und WALZWERK AKT GES
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PRESS und WALZWERK AKT GES
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C1/00Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
    • B21C1/16Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes
    • B21C1/34Guiding or supporting the material or mandrels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)
  • Automatic Assembly (AREA)

Description

  • Warmziehbank- (Warmstoßbank-) Anlage Gegenstand eines älteren Patents (q.47 197) sind solche zur Herstellung von Rohren großer Länge geeignete Warmziehbänke (Warmstoßbänke), bei denen Dorn und Dornschaft durch eine Mehrzahl ortsfest gelagerter Führungsstücke geführt werden, die dem den Schaft antreibenden Maschinenteil ungehinderten Eintritt in das Bankbett gestatten. Diese neuen, in bezug auf die Banklängsrichtung ortsfest gelagerten Führungskörper ersetzen die bisher vielfach üblichen, im Bankbett längsverschieblichen Führungsstücke für den Dorn und die Dornstange; sie sind so geformt oder werden im Tempo der Dornbewegung um ihre ortsfeste Lagerstelle im Bankbett so geschwenkt, daß sie ein ungehindertes Eintreten der den Dornschaft antreibenden, erforderlichenfalls zu diesem Zweck noch entsprechend gestalteten und angeordneten Maschinenteile, z. B. der Zahnstange, in den Teil des Bankbetts zulassen, der vor den Ziehwerkzeugen liegt und von dem Dorn und dem Dornschaft durchlaufen wird.
  • Bekannt ist es nun an sich, mehrere kurzhubige Ziehpressen, z. B. solche zur Herstellung verhältnismäßig kurzer Hohlkörper, wie Geschoßhüllen, an eine gemeinsame Antriebsvorrichtung anzuschließen und so anzuordnen, daß diese Ziehpressen abwechselnd arbeiten, z. B. die eine beim Hingang, die andere beim Hergang des die Preßstempel tragenden Maschinenteils.
  • Man hat es aber bisher nicht wagen können, mehrere Ziehbänke oder Stoßbänke zur Herstellung so langer Rohre, daß Dorn und Dornschaft hierbei in der Bank abgestützt werden müssen, in der genannten Weise zu abwechselnder Arbeit an eine gemeinsame Antriebsvorrichtung, z. B. an ein und dieselbe Zahnstange, anzuschließen. Denn man war bisher zur Abstützung von Dorn und Dornschaft auf schwere massige Führungsstücke angewiesen, die im Tempo der Bankarbeit im Bankbett hin und her geschoben werden mußten, zum Teil sogar mit der Hand, falls die besondere Art der Dornkühlung es erforderte. Diese Führungsstücke waren bekanntlich eine Quelle vielfacher Störungen des Ziehbetriebes, so daß es aus Gründen der Betriebssicherheit nicht angängig war, mehrere solcher Bänke z. B. an eine einzige Zahnstange anzuschließen; denn es hätte sich dann eben jede der früher unvermeidlichen häufigen Störungen jeder einzelnen Bank entsprechend vielfach ausgewirkt und jedesmal alle übrigen Bänke mitbetroffen. Aus den vorgenannten Gründen wurde bei den bisher gebräuchlichen Warmzieh- oder -stoßbänken mit Führungsstücken für den Dorn und Dornschaft zur Herstellung von langen Rohren nach dem bekannten Ehrhardtschen Ziehverfahren nur die eine Bewegungsrichtung der Bank für den Ziehvorgang in Anspruch genommen; der Rücklauf der Bank erfolgte als Leerlauf, so daß tatsächlich nur die Hälfte der Laufzeit einer Bankanlage arbeitsleistend ausgenutzt wurde.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Verwendung der eingangs erwähnten neuen Ziehbankbauart mit ortsfest gelagerten Führungskörpern einen so gleichmäßig betriebssicheren Ziehbankbetrieb gestattet, daß unbedenklich Ziehbänke dieser Art selbst für größte Rohrlängen in beliebiger Zahl so an eine gemeinsame Antriebsvorrichtung angeschlossen werden können, daß die eine Bankgruppe bei der einen Bewegungsrichtung und die andereBankgruppe bei der entgegengesetzten Bewegungsrichtung des Antriebes arbeitet.
  • Die Erfindung besteht somit darin, daß man eine Mehrzahl von Ziehbänken mittels solcher Führungsstücke, die ortsfest gelagert sind und trotzdem dem den Schaft antreibenden Maschinenteil c ungehinderten Eintritt in das Bankbett gestatten (Patent 447 i97), ausrüstet und ferner an eine gemeinsame Antriebsvorrichtung anschließt und derart anordnet und einrichtet oder derart betreibt, daß die eine Bank oder Bankgruppe bei der einen Bewegungsrichtung der Antriebsvorrichtung oder ihres Getriebes, die andere Bank oder Bankgruppe bei der anderen Bewegungsrichtung der Antriebsvorrichtung oder ihres Getriebes arbeitet.
  • Nach den Vorschlägen der Erfindung erhält man sehr leistungsfähige und betriebssichere Ziehbankahlagen zur Herstellung langer Rohre, und zwar unter gleichzeitiger Vermeidung von Leerlauf der Antriebsvorrichtung, d. h. unter bester Ausnutzung derselben. Die Erfindung ermöglicht ferner in einfachster Weise die Vervielfachung der Leistung vorhandener alter Ziehbankanlagen.
  • Weitere Beispiele der durch die Erfindung erreichten Vorteile und fortschrittlichen Neuwirkungen sind nachstehend bei der Beschreibung verschiedener Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung angegeben.
  • Die Art, wie die zu einer einheitlichen Anlage zu vereinigenden Ziehbänke an die gemeinsame Antriebsvorrichtung angeschlossen werden, kann je nach den Erfordernissen und Voraussetzungen des Einzelfalles verschieden sein. So kann man beispielsweise zwei Ziehbänke an einen gemeinsamen Zahnstangen- oder Kettentrieb derart anschließen, daß jedes Ende derselben Zahnstange eine Ziehbank bedient.
  • Es sind auch Ausführungsformen der Erfindung denkbar, bei denen man zwei Ziehdorne nebeneinander an jedes Ende derselben Zahnstange anschließt, ähnlich wie es z. B. schon für kurzhubige Ziehpressen vorgeschlagen worden ist. Berücksichtigt man, daß schon die Anwendung der eingangs erwähnten ortsfesten Führungsstücke unter Umständen eine Nutzleistungsverdoppelung einer Ziehbank der bizkannten alten Bauarten mit im Bankbett auf große Entfernungen hin und her zu schiebenden schweren Führungsstücken bedeutet, so kann also durch die vorstehend als Beispiel vorgeschlagene gleichzeitige Vervierfachung der an die alte Antriebsvorrichtung angeschlossenen Ziehbank insgesamt eine vierfache Steigerung der Nutzleistung der alten Anlage auf einfachste Weise erreicht werden.
  • Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß lediglich die auf dem Hingang arbeitende Ziehbank oder Ziehbankgruppe von der Antriebsvorrichtung unmittelbar angetrieben wird, während die andere, auf dem Rückgang arbeitende Ziehbankgruppe unter Vermittlung geeigneter Vorrichtungen, etwa durch Kettenzug, von der unmittelbar angetriebenen Ziehbank oder Ziehbankgruppe aus ihren Antrieb erhält. Eine solche Bauart wird besonders einfache bauliche Verhältnisse für. solche Fälle bieten, in denen an eine bereits bestehende Ziehbank im Sinne der Erfindung zwecks Vermehrung der Erzeugung bei Anwendung ortsfester Führungsstücke eine zweite Ziehbank angeschlossen werden soll.
  • Die Anlage kann auch so eingerichtet werden, daß man mit ihr nebeneinander Rohre verschiedener Abmessungen gleichzeitig herstellen kann. Als Mittel hierzu kommen Wechselgetriebe in Betracht, die es gestatten, Hub und Arbeitsgeschwindigkeit der Einzelhänke zu ändern.
  • Eine besonders große Wirtschaftlichkeit der erfindungsgemäß eingerichteten Ziehbankanlage erhält man, wenn man die Ziehbänke derart anordnet, daß sie von einer einzigen Ofenanlage aus bedient werden können.
  • Die Zeichnung zeigt einige schematische Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Abb. i, ia und 2a veranschaulichen eine Ziehbankanlage, bei der zwei Ziehbänke mit zwei Werkstücken a, b von einer gemeinsamen Zahnstange c aus angetrieben werden. Der Arbeitsgang der Ziehbank bei a fällt mit dem Leerlauf der Ziehbank bei b zusammen und umgekehrt, so daß mit jedem Hingang und mit jedem Hergang der Zahnstange c, die mittels einer Antriebsvorrichtung d bewegt wird, ein Rohr erzeugt wird.
  • Wie aus Abb. ia hervorgeht, ist der Dornschaft mit dem Dorn seitlich an der Zahnstange so angeordnet, daß Dornschaft und Dorn durch die' Führungsstücke (Rollen) 1a geführt werden. Die Zahnstange c dagegen kann sich neben den Führungsstücken 1a frei bewegen, wie besonders aus Abb. 2a hervorgeht, die die Lage der Teile beim Hubende zeigt.
  • Abb. 2 stellt eine andere Ausführungsform der neuen Ziehbankanlage dar. Hier sind zwei mit je einer Zahnstange c, c1 ausgerüstete Ziehbänke bei ca, b vorhanden; beide Zahnstangen-c, cl erhalten ihren Antrieb von der Antriebsvorrichtung d, beispielsweise einem Elektromotor, dessen Getriebe mit einem Ritzel in die Zahnstangen eingreift. An Stelle der starren Zahnstangengetriebe der Abb. i und z können natürlich auch biegsame Zahnstangen, d. h. Kettentriebe, treten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Warmziehbank- (Warmstoßbank-) Anlage zur Herstellung von langen Rohren mit Führungsstücken für den Dorn und den Dornschaft, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Ziehbänken mit solchen Führungsstücken (h), die ortsfest gelagert sind und dem den Dornschaft und den Dorn antreibenden Maschinenteil (c) ungehinderten Eintritt in das Bankbett gestatten, ausgerüstet und ferner an eine gemeinsame Antriebsvorrichtung (d) angeschlossen und derart angeordnet und eingerichtet sind oder derart betrieben werden, daB die eine Bank oder Bankgruppe bei der einen Bewegungsrichtung der Antriebsvorrichtung (d) oder ihres Getriebes, die andere Bank oder Bankgruppe bei der anderen Bewegungsrichtung der Antriebsvorrichtung oder ihres Getriebes arbeitet. a. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB lediglich eine Ziehbank oder Ziehbankgruppe von der, Antriebsvorrichtung (d) unmittelbar angetrieben und die Bewegung der anderen Ziehbank oder Ziehbankgruppe von der unmittelbar angetriebenen Ziehbank oder Ziehbankgruppe abgeleitet wird.
DEP55618D 1927-07-13 1927-07-13 Warmziehbank- (Warmstossbank-) Anlage Expired DE599790C (de)

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DE (1) DE599790C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012278B (de) * 1954-01-25 1957-07-18 Sir James Farmer Northon & Com Ziehbank fuer Halbzeug, z. B. Rohre

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1012278B (de) * 1954-01-25 1957-07-18 Sir James Farmer Northon & Com Ziehbank fuer Halbzeug, z. B. Rohre

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