DE599187C - Motorgreifer - Google Patents
MotorgreiferInfo
- Publication number
- DE599187C DE599187C DED63735D DED0063735D DE599187C DE 599187 C DE599187 C DE 599187C DE D63735 D DED63735 D DE D63735D DE D0063735 D DED0063735 D DE D0063735D DE 599187 C DE599187 C DE 599187C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gripper
- winch
- motor
- designed
- drum
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C3/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
- B66C3/14—Grabs opened or closed by driving motors thereon
- B66C3/18—Grabs opened or closed by driving motors thereon by electric motors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manipulator (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
11. JULI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
J\fr 599 KLASSE 35 b GRUPPE 6 π
Demag Akt.-Ges. in Duisburg*)
Motorgreifer
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1932 ab
Die Erfindung betrifft einen Motorgreifer, der als Stangengreifer mit Flaschenzugverbindung
zwischen dem Greiferkopf und der unteren Traverse ausgebildet ist. Das Neue besteht darin, daß die untere Traverse als
gekapselte Blockwinde mit elektromotorischem Antrieb ausgebildet ist. Die Blockwinde
dient also als Greiferteil und vereinfacht so den Aufbau des Greifers. Sie bewirkt,
daß der Schwerpunkt des Greifers weit nach unten verlegt wird, so daß er selbst auf
schrägen Halten noch sicher steht und nicht zum Kippen neigt.
Bekannt sind Greifer mit einem Flüssigkeitsantrieb, dessen Zylinder an der Querverbindung
zwischen den Schalenachsen befestigt ist, während die Kolbenstange an dem Greiferkopf
angreift. Der Zylinder baut sich aber verhältnismäßig hoch, und dementsprechend wird der Greifer hoch, so daß auch der neue
Motorgreifer hydraulischen Greifern gegenüber nicht nur den Vorzug des bewährten
mechanischen Antriebs, sondern auch die Vorteile der geringeren Bauhöhe und der größeren Standsicherheit aufweist.
Weiter sind Greifer bekanntgeworden, bei denen an dem Greiferkopf eine als sog. Elektroflaschenzug
ausgebildete Blockwinde angeschlossen ist. Durch diese Winde am Greiferkopf wird der Gesamtschwerpunkt des Greifers
sehr hoch gelegt; der Greifer neigt zum Kippen. Außerdem bildet die Winde einen gewissermaßen nachträglich an den Greifer
angefügten Teil, so daß zur Verbindung der Stangenangriffspunkte noch ein besonderer,
von dieser Winde getrennter Greiferkopf dienen muß. Dieser Greiferbauart gegenüber
besitzt der neue Motorgreifer den Vorzug der tiefen Schwerpunktslage und der Benutzung
der Blockwinde als Verbindung zwischen den Greiferschalen.
Die Erfindung ist im einzelnen noch weiterer Ausbildungen fähig, von denen einige
an Hand der Zeichnung erwähnt werden.
In dieser zeigen Abb. 1 und 2 eine Seiten-
und eine teilweise Vorderansicht des neuen Greifers. Der Greifer besteht, wie üblich, aus
zwei Schalen 1 und 2, die einerseits durch die Schließstangen 3 und 4 mit dem Greiferkopf 5
verbunden, andererseits über die Bleche 6 und 7 und die Drehachsen 8 und 9 mit der
Blockwinde. 10 verbunden sind, die beim neuen Greifer an die Stelle der Unternasche
tritt. Die Blockwinde wird durch einen sog. Elektroflaschenzug gebildet, bei dem auf
der einen Seite der Motor, auf der anderen Seite das Getriebe und in der Mitte die Trommel
angeordnet ist. Zwischen die Flanschen von Motor, Trommel und Getriebegehäuse sind Fußbleche iod gelegt, an welchen die
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Gustav Niemann in Braunschweig.
Schalenbleche 6 und 7 angeschlossen sind. Die Seiltrommel des Elektroflaschenzuges bildet
die Schließtrommel des Greifers. Das Seil Ii ist von der Trommel über die im Greiferkopf
sitzenden Rollen 12 zu einem festen Punkt an dem Elektroflaschenzug geführt.
Der ganze Greifer hängt, wie üblich, in den Halteseilen. Eine besondere Schwierigkeit in
der Verwendung des Elektroflaschenzuges als
ίο Schließtrommel am Schalenkopf besteht darin,
daß die Hubgeschwindigkeit verhältnismäßig groß ist, also eine entsprechende Übersetzung
gewählt werden muß. Diese Übersetzung wird gemäß der weiteren Erfindung dadurch erzielt, daß die Trommel des Elektroflaschenzuges
als DifFerentialtrommel ausgebildet ist, also mit zwei verschiedenen Winkeldurchmessern
versehen ist. Das Schließseil läuft immer auf den einen Durchmesser auf, wenn es von dem anderen abläuft und umgekehrt.
Dadurch lassen sich nahezu beliebig große Übersetzungen erzielen, ohne daß an dem
normalen Getriebe des Elektroflaschenzuges durch die Verwendung als Schalenkopf etwas
geändert zu werden braucht.
In Abb. 3 ist ein Beispiel dafür schematisch angegeben. Die Flaschenzugtrommel
bzw. Blockwindentrommel ioc besitzt zwei Winkeldurchmesser für dasselbe Schließseil
11. Dieses Schließseil ist, wie bereits beim vorigen Ausführungsbeispiel besprochen, über
die Rolle 12 am Greiferkopf geführt. Wenn der Greifer nicht verecken und klemmen soll,
ist eine besonders gute. Führung der Unterflaschengelenke erforderlich. Diese kann
auch durch eine besondere Ausbildung des Elektroflaschenzuges oder der sonstigen
Blockwinde erreicht werden. Bildet man nämlich die Blockwinde in bekannter Weise
als Winde mit durchgehender fester Achse aus, indem man sie durch einen Außenläufermotor
antreibt, so erhält man eine sehr stabile und unnachgiebige Ausbildung des Schalenkopfes.
Man kann an die über das Blockwindewerk hinaus geführte Achse ohne weiteres
die Greiferschalen anschließen. Dies ist in Abb. 4 und 5 dargestellt.
Die Schließtrommel 10 der Blockwinde wird von einem Außenläufermotor / angetrieben,
dessen Achse g feststeht. Der Außenläufer h ist mit einem Übersetzungsgetriebe i
verbunden, das auf eine Innenverzahnung k der Trommel ioc arbeitet. Der Außenläufer
ist als verschiebbarer Läufer mit konischer Bohrung ausgebildet, so daß die magnetische
Axialkomponente, die in Wechselwirkung mit einer Feder m steht, zur Steuerung einer
Verschiebebremse 0 benutzt werden kann. Im übrigen stimmt das dargestellte Ausführungsbeispiel mit den bereits besprochenen Ab-
Wandlungen der Erfindung überein. An das Ende der Seilstränge 11 ist eine Feder oder
sonstige Pufferung 15 gesetzt, welche eine Überlastung des Getriebes im Augenblick des
Greiferschlusses verhindert; sofern also der Endschalter nicht rechtzeitig anspricht, kann
dies einen Bruch des Getriebes nicht herbeiführen. Die Anbringung eines nachgiebigen
Gliedes im Schließwerk kann mit einem Endschalter verbunden werden, der als Überlastungsschalter
ausgebildet ist und daher beim Spannen der Feder die Blockwinde abschaltet.
Claims (4)
1. Als Stangengreifer ausgebildeter Motorgreifer mit Flaschenzugverbindung
zwischen Greiferkopf und unterer Traverse, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Traverse als gekapselte Blockwinde
mit elektromotorischem Antrieb ausgebildet· ist.
2. Motorgreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Windentrommel
als Differentialtrommel ausgebildet ist.
3. Motorgreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gekapselte
Blockwinde als Außenläufermotor mit durchgehender fester Achse ausgebildet ist.
4. Motorgreifer nach Anspruch 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehende Achse als Drehpunkt für die Schalen dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED63735D DE599187C (de) | 1932-06-21 | 1932-06-21 | Motorgreifer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED63735D DE599187C (de) | 1932-06-21 | 1932-06-21 | Motorgreifer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE599187C true DE599187C (de) | 1934-06-11 |
Family
ID=7058780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED63735D Expired DE599187C (de) | 1932-06-21 | 1932-06-21 | Motorgreifer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE599187C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1274294B (de) * | 1964-04-25 | 1968-08-01 | Scholten Geb | Unterflasche mit Lasthaken fuer Krananlagen u. dgl. |
-
1932
- 1932-06-21 DE DED63735D patent/DE599187C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1274294B (de) * | 1964-04-25 | 1968-08-01 | Scholten Geb | Unterflasche mit Lasthaken fuer Krananlagen u. dgl. |
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