DE598869C - Zweitaktbrennkraftmaschine - Google Patents

Description

• Zweitaktbrennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine Zweitaktbrennkraftmaschine mit mehreren in den Zylinder mündenden Brennstoff-Luft-Gemisch-Zuführungskanälen.
• Die bekannten Zweitaktbrennkraftmaschinen weisen den Übelstand auf, daß die verbrannten Gase nicht restlos aus dem Zylinder entweichen und das frisch eingeführte Brennstoff-Luft-Gemisch nicht den ganzen Zylinder durchspült. Befinden sich insbesondere Brennstoff -Luft-Gemisch.- Zuführungsöffnung und Auspufföffnung auf diametral gegenüberliegenden Seiten des Zylinders, so saugt der Auspuff leicht das frisch eingeführte Brennstoff-Luft-Gemisch an. Diese als Injektorwir2ung des Auspuffs bezeichnete Erscheinung hat zur Folge, daß das frische Brennstoff-Luft-Gemisch, abgesehen davon, daß es zum Teil unverbrannt mit den Auspuffgasen durch den Auspuff entweicht, nicht bis zum Zylinderkopf vordringen kann.
• Es ist zur Beseitigung dieser Übelstände bereits vorgeschlagen worden, von mehreren in den Zylinder mündenden Brennstoff-Luft-Geinisch-Zuführungskanälen einige zwischen den übrigen und den Auspufföffnungen nach der diesen gegenüberliegenden Zylinderwand gerichtet anzuordnen, um das Brennstoffgemisch auf diese Weise zu zwingen, längs der Zylinderwand nach dem Zylinderkopf zuströmen. Bei Maschinen mit gesonderter Spülung und Ladungszuführung ist ferner vorgeschlagen worden, während der Spülung eine Spülluftwand zwischen Auspuff und Spülluftzuführungsöffnungen dadurch zu bilden, daß man einen Teil der Spülluft durch Kanäle in Zylinderkolben in Richtung der Zylinderachse in den Zylinder einströmen läßt; da diese Wand jedoch nur während der Spülung, nicht aber auch während der Brennstoffgemischzuführung vorhanden ist, kann selbst bei Vorsehung einer Kolbennase das Brennstoffgemisch nur unvollständig bis zum Zylinderkopf vordringen.
• Die vorliegende Erfindung sieht demgegenüber vor, daß die Kolbennase die dem Auspuff benachbarten Brennstoff-Luft-Gemisch-Zuführungs,öffnungen steuert und daß, die diesen Zuführungsöffnungen zugeordneten Brennstoffzuführungskanäle derart gerichtet sind, daß unter Berücksichtigung der Injektorwirkung des Auspuffs das aus ihnen ausströmende Brennstoffgemisch durch Bildung einer Brennstoffwand die Wirkung der Kolbennase vergrößert. Das ixn Schutze dieser Brennstoffwand zugeführte Brennstoffgemisch gelangt dann tatsächlich bis an den Zylinderkopf, indem es diesen gleichzeitig ausspült.
• In der Zeichnung ist eine Zweitaktbrennkraftmaschine gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
• Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch den Zylinder der Maschine.
• Fig. z zeigt schaubildlich den Zylinder mit dem Kolben und sowie dem Auspuff.
• In dem Zylinder i befindet sich der Kolben z mit der Kolbennase 3. Das Brennstoff-Luft-Gemisch wird dem Zylinder bei q. zugeführt, während 5 den Auspuff bezeichnet. 6 und 7 sind ebenfalls zwei Brennstoff-Luft-Gemisch-Zuführungsleitungen; Leitungen 6 und 7 sind derart gerichtet, daß das aus ihnen strömende Brennstoff - Luft - Gemisch unter Berücksichtigung der Injektorwirkung des Auspuffs bis in die Nähe des Zylinderkopfes vordringt und erst dort in Richtung Auspuff umbiegt (Kurve I), wobei es zwischen a und b eine Brennstoffgemischivand bildet, die eine Vergrößerung der Wirkung der Kolbennase 3 darstellt und in deren Schutze das bei q. zugeführte Brennstoff-Luft-Gemisch bis zum Zylinderkopf vordringen kann (Kurve II), ohne der Injektorwirkung des Auspuffs unterworfen zu sein.

Claims (1)

1. PATrNTANSPRUCH: Gemisckverdichtende Zweitaktbrennkraftmaschine mit Querspülung, bei der der Arbeitskolben eine sich in Sehnenrichtung über die ganze Stirnfläche erstreckende Ablenknase aufweist und mehrere Gemischzuführungskanäle vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwei (6 und 7 ) von den Gemischzuführungskanälen (6, q.) zu beiden Seiten des Scheitels der Kolbennase (3) in den Zylinder (i) einmünden, schräg zum Zylinderkopf hin unter Berücksichtigung der Injektorwirkung des Auspuffs gerichtet sind und von den entsprechenden Seiten der Kolbennase (3) gesteuert werden.