DE597147C - Treppenrollstuhl - Google Patents

Treppenrollstuhl

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DE597147C
DE597147C DEV29513D DEV0029513D DE597147C DE 597147 C DE597147 C DE 597147C DE V29513 D DEV29513 D DE V29513D DE V0029513 D DEV0029513 D DE V0029513D DE 597147 C DE597147 C DE 597147C
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DE
Germany
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running wheels
climbing
pairs
arms
stair wheelchair
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Expired
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DEV29513D
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EMIL VIERLING
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EMIL VIERLING
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G5/00Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
    • A61G5/06Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs with obstacle mounting facilities, e.g. for climbing stairs, kerbs or steps
    • A61G5/061Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs with obstacle mounting facilities, e.g. for climbing stairs, kerbs or steps for climbing stairs

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

  • Treppenrollstuhl Das Treppensteigen ist für Bein- und Herzkranke eine große Beschwernis. Es würde deshalb eine große Erleichterung für solche Kranke bedeuten, wenn sie durch andere Personen ohne große Mühe, wenn auch mit entsprechend längerem Zeitaufwand, auf den Treppen befördert werden könnten. Zum Heben von Lasten auf Treppen sind bereits Einrichtungen mit sternförmig angeordneten Hubarenen bekannt, die nacheinander auf den Treppenstufen aufgesetzt werden. Diese Einrichtung bedingt jedoch ein Stemmen der Last durch die Hilfsperson, die auch im wesentlichen den größeren Teil der Last zu übernehmen hat. Auch für Kinderwagen ist eine Einrichtung gleichfalls mit sternförmig angeordneten Hubarmen bekannt, die wesentlich länger sind als der Radius der Räder, auf deren Achse sie angeordnet sind. Die Hilfsperson rnuß den Kinderwagen gleichfalls durch Stemmen anheben und hat lediglich mittels der auf die vordere Laufradachse gesetzten Stemmarme den Vorteil, daß die Last am einen Ende eine feste Abstützung auf den Stufen findet. Auch hier muß .also das Heben der Last selbst im wesentlichen durch Sternmen und gleichzeitiges Gegendrücken gegen die Stufen erfolgen.
  • Im Gegensatz zu diesen bekannten Einrichtungen besteht die Erfindung bei einem Treppenrollstuhl für normale Stufen darin, daß der Sitz bzw. der Lastschwerpunkt über der Laufradachse angeordnet und die Welle der auf einem Durchmesser liegenden Steigarmpaare unabhängig von den Laufrädern gelagert ist. Außerdem haben .die Steigarmpaare annähernd diel änge desLaufradradius und werden mittels eines untersetzten Triebwerkes unabhängig von den Laufrädern bewegt. Tür unterschiedliche Treppenstufen ist die Welle der Steigarmpaare gegenüber derjenigen der Laufräder höhenverstellbar. Mit einem solchen Treppenrollstuhl kann eine Hilfsperson das Anheben .des besetzten Stuhls auf die nächste Stufe ohne weiteres und ohne große Mühe leisten. Eine weitere Erleichterung ist dadurch geschaffen, .daß der Sitz beweglich geführt und vom Triebwerk der Steigarme aus z. B. mittels einer Kurbel so mitgesteuert wird, daß die Last dem bei der Steigbewegung sich verlagernden Stützpunkt folgt.
  • Die Zeichnung stellt einen solchen Treppenrollstuhl im wesentlichen schematisch dar, und zwar in Abb. i in der Stellung, in der die Hubbewegung mittels der Steigarme beginnt, und in Abb. z bei Beendigung dieser Hubbewegung, nach der die Laufräder des Stuhls auf der nächsthöheren Stufe aufgesetzt haben.
  • Der Treppenrollstuhl besteht zunächst aus einem Gestell a, auf dem ein Sitz b angeordnet ist. Dieser führt sich mit Rollen b' auf Schienen c innerhalb bestimmter Grenzen. Das Gestell a. des Stuhls fährt mittels des Lauf räderpaares d. Ein Holm ä dient zum Halten des Stuhls. Am Gestell a ist eine Welle e' gelagert, die zwei Paar diametral angeordnete Steigarme e trägt. Diese sind entsprechend starr bzw. genügend versteift, so daß sie auf den Treppen aufsetzen und die Last des Stuhls aufnehmen können. Es können auch drei Armpaare angeordnet sein. Die Arme e sind ungefähr so lang wie der Radius der Laufräder oder etwas länger, dann jedoch etwas über der Achse der Laufräder gelagert. Anstatt der Armpaare könnte auch je ein durchgehender Arm e vorhanden sein. Auf der Welle e' sitzt ein Kettenrad e", dessen Kette f außerdem über ein Kettenrad g und ein anderes Kettenrad lt läuft. Mit dem Kettenrad g ist ein zweites Kettenrad g' verbunden, über das die Kette g" vom Kettenrad ä ' auf der Handkurbelwelle i' läuft. Die Kurbel i dient zum Antrieb der Welle e' und der Steigarme e. Mit dem Kettenrad lt. ist ein Kurbelzapfen h' verbunden, von dem eine Pleuelstange 7a" bei b" am Sitz b angelenkt ist. Der Holm ä trägt an einer Stütze k einen senkrecht verlaufenden Griff k' und eine Schulterstütze k". Die Laufräder d sind im Gestell a in beliebiger Weise senkrecht verstellbar, z. B. mittels einer Schlitzführung Z, so daß sie sich in ihrer Höhe gegenüber der Welle e' der Steigarme e einstellen lassen. Umgekehrt könnte auch die Welle e' mit Bezug auf die Laufräderachse höhenverstellbar sein..
  • Für die Benutzung des Rollstuhls wird dieser, nachdem die auf den Treppen zu befördernde Person den Platz auf .dem Sitz b eingenommen hat oder die Last daraufgesetzt ist, an die unterste Stufe gefahren. Es ist dann nur darauf zu achten, daß bei dein Antrieb des Triebwerks von der Handkurbel i aus ein Steigarmpaar e am Vorderrande der nächsten Treppenstufe aufsetzt, wie in Abb. i angegeben. Der Stuhl ist demgemäß entsprechend der Stufenhöhe durch Einstellung der Laufräderachse in der Höhe einzurichten. Hat das unten befindliche Steigarmpaar e auf der nächsten Treppenstufe aufgesetzt, dann beginnt durch Drehen der Kurbel i in Abb. i im Uhrzeigersinn das Anheben des Stuhls mit der darin sitzenden Person oder der aufgesetzten Last, was infolge der Untersetzung, die entsprechend bemessen sein kann, auch einer anderen schwächeren Person ohne weiteres möglich ist. Haben die Laufräder d auf der folgenden Stufe aufgesetzt, dann gleiten die Steigarme e von der betreffenden Stufe ab, und nach Weiterdrehung der Kurbel i kann das nächste Steigarmpaar e auf der folgenden Treppenstufe aufsetzen. Es findet also regelmäßig abwechselnd ein Aufsetzen der Steigarmpaare e und der Laufräder d statt. Da sich der Stützpunkt der Steigarme e t egenüber der Last während der Steigbewegung verlagert, so ist es zweckmäßig, die Last dieser Verlagerung folgen zu lassen, damit die arbeitende Person möglichst gleichmäßig belastet wird. Zu diesem Zweck wird der Sitz b entsprechend gesteuert. Bei Beginn der Steigbewegung befindet sich der Sitz b rnehr an dem Ende des Stuhls, das der arbeitenden Person abgewendet ist, also mehr über dem Stützpunkt der Steigarme e auf der nächsten Treppenstufe bei in. Mit der Hubbewegung des Stuhls wird durch die Kurbel h der Sitz b allmählich mehr zur arbeitenden Person vorgezogen, so daß der Mittelpunkt der Last mehr über die Welle e' zu liegen kommt, also annähernd senkrecht über dem Stützpunkt ni. verbleibt. Zur Erleichterung der arbeitenden Person dient die Stütze 1, am Holm ä mit dem Griff h' und der Schulterstütze k".
  • Das Abwärtsfahren mit dem Treppenrollstuhl geschieht in umgekehrter Folge. Die Steigarme werden vor den Laufrädern auf derselben Stufe, auf der der Rollstuhl steht, aufgesetzt und der Stuhl durch Zurückdrehen der Kurbel i. langsam gesenkt, bis die Laufräder auf der nächsttieferen Stufe aufsetzen usf.
  • Die Steigarrnwelle liegt ungefähr gleichachsig mit der Laufradachse, zweckmäßig jedoch ein wenig höher. Die Steigarme sind dann um den Abstand der beiden Achsen oder ein geringes Maß länger, damit der Unterschied bei dem Aufsetzen der Laufräder und bei dem Abheben der Steigarme für den Sitzenden bzw. für die Last möglichst wenig merkbar wird. Es kann zweckmäßig sein, die Steigarme an ihren aufsetzenden Enden in geeigneter Weise zu polstern bzw. mit einem weichen Stoff zu besetzen.

Claims (3)

  1. PATEN TÄNSPRÜC33E i. Treppenrollstuhl für normale Stufen mit am Stuhlgestell unabhängig von den Laufrädern drehbar gelagerten Steigarinpaaren zum abwechselnden Aufsetzen der Laufräder und der Steigarmpaare auf den Treppenstufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigarmpaare (e) unabhängig von den Laufrädern (d) auf einer besonderen Welle (e') gelagert sind, ihre Arine die Peripherie des Laufrades nur um ein geringes Maß überragen, mittels eines untersetzten Triebwerkes unabhängig von den Laufrädern bewegt werden und ihre Achse gegenüber derjenigen der Laufräder (d) höhenverstellbar ist.
  2. 2. Treppenrollstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (e') der Steigarme (e) über den Umfang in gleichmäßigem Abstand drei Steigarmpaare trägt.
  3. 3. Treppenrollstuhl nach Anspruch und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Stuhlsitz (b) längsbeweglich so gelagert ist, daß beim Ruhen des Treppenrollstuhls auf den Laufrädern sein Schwerpunkt über der Laufradachse liegt, er aber beim Aufsetzen der Steigarme auf die folgende, obere Stufe von deren Triebwerk nach vorn und bis zum Wiederaufsetzen der Laufräder wieder zurückbewegbar ist. .1 .. Treppenrollstuhl nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Holm (a.') des Stuhls außer dein Handgriff (k') noch eine Schulterstütze (Je") trägt.
DEV29513D 1933-05-17 1933-05-17 Treppenrollstuhl Expired DE597147C (de)

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DEV29513D DE597147C (de) 1933-05-17 1933-05-17 Treppenrollstuhl

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DE597147C true DE597147C (de) 1934-05-18

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DE (1) DE597147C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE869537C (de) * 1949-10-11 1953-03-05 Hans Arne Ingolf Johannesen Treppengaengiges Fahrzeug
DE3200153A1 (de) * 1982-01-04 1983-07-14 Sigrid 6393 Wehrheim Osterland "rollstuhlzusatzgeraet"
FR2713534A1 (fr) * 1993-12-14 1995-06-16 Commissariat Energie Atomique Dispositif de franchissement d'obstacles pour engin robotisé.

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2713534A1 (fr) * 1993-12-14 1995-06-16 Commissariat Energie Atomique Dispositif de franchissement d'obstacles pour engin robotisé.
EP0658402A1 (de) * 1993-12-14 1995-06-21 Commissariat A L'energie Atomique Roboterwagen mit Vorrichtung zum Übersteigen von Hindernissen

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