DE596399C - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Thioindigoreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Thioindigoreihe

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DE596399C
DE596399C DEI43100D DEI0043100D DE596399C DE 596399 C DE596399 C DE 596399C DE I43100 D DEI43100 D DE I43100D DE I0043100 D DEI0043100 D DE I0043100D DE 596399 C DE596399 C DE 596399C
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Germany
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dyes
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acid
dye
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DEI43100D
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Inventor
Dr Max Schubert
Dr Werner Zerweck
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B7/00Indigoid dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Thioindigoreihe Es wurde gefunden, daß man das Oxythionaphthen bzw. die Oxythionaphthencarbonsäure des Diphenylenoxyds, welches in der 2-'Stellung des Diphenylenoxydringes die Ketogruppe trägt, aus dem leicht zugänglichen 2-Aminodiphenylenoxyd nach einer der üblichen Methoden erhalten kann. Der daraus durch Oxydation leicht erhältliche symmetrische Thioindigofarbstoff färbt jedoch aus der Küpe die Faser nur in technisch wenig wertvollen, schwach oliven Tönen.
  • Dagegen entstehen sehr wertvol3:e Farbstoffe, wenn man das obengenannte Oxythionaphthen bzw. die Oxythionaphthencarb-onsäure mit zur Herstellung von unsymmetrischen indigoiden Farbstoffen brauchbaren Komponenten kondensiert und die so erhaltenen Produkte gegebenenfälls noch halogeniert. Diese Farbstoffe färben die Faser iti farbstarken, meist gedeckten Tönen von guten Echtheitseigenschaften; insbesondere zeichnen sich manche dieser Farbstoffe durch sehr gute Lichtechtheit aus. Auch für den Zeugdruck sind die Farbstoffe geeignet.
  • Es ist hierdurch eine technische Verwendungsmöglichkeit für das bei der Fraktionierung des Steinkohlenteers anfallende Diphenylenoxyd geschaffen. Beispiel i Zur Gewinnung des benötigten Diphenylenoxydoxythionaphthens kann man z. B. wie folgt verfahren: 2-Aminodiphenylenoxyd wird nach dem Verfahren gemäß Patent 491 223 in das entsprechende Aminothiazol übergeführt, das aus heißer verdünnter Salzsäure als Chlorhydrat in farblosen Nadeln kristallisiert. Durch alkalische Aufspaltung nach dem Verfahren gemäß Patent 495-102 und nachfolgende Kondensation mit Monochloressigsäureerhält man die 2-Aminodiphenylen-oxyd-o-thioglycols;äure (Fp. des Anhydrids 285°). Durch Diazotierung und Umsetzung der Diazoverbindung mit Kupfercyanürlösung bildet sich die 2-Cyandiphenylenoxyd-o-thioglycolsäure, deren Ka.-liumsalz aus wäßriger Lösung in farblosen Blättchen kristallisiert. Beim Erwärmen mit verdünnter Natronlauge erhält man die entsprechende Aminothionaphthencarbonsäure in Form des sehr schwer löslichen Natronsalzes, daraus durch Umsetzung mit verdünnter heißer Schwefelsäure das Oxythionaphthen, das durch Lösen in Alkohol unter Zusatz von wenig Lauge und Fällen mit Salzsäure gereinigt werden kann. Es zersetzt sich beim Erhitzen oberhalb 200° mit Dunkelfärbung.
  • Zur heißen Lösung von 3 Teilen des oben beschriebenen Oxythionaphthens in etwa Zoo Teilen Eisessig gibt man die heiße Lösung von 4 Teilen 6-Methoxyoxythionaphtheaip-dimethylaminoanil in etwa 4oo Teilen Eisessig, rührt noch r Stunde bei 8o bis 9o° nach, saugt den ausgeschiedenen Farbstoff ab und wäscht mit Eisessig und Wasser nach. Getrocknet bildet der Farbstoff ein dunkelbraunes Pulver; aus gelber Küpe färbt er die Faser in rotbraunen Tönen.
  • Verwendet man als Komponente Oxythionaphthen-p-dimethylaminoanil und verfährt im übrigen wie oben, so erhält man einen Farbstoff, welcher ein gedecktes Dunkelbraun färbt. Verwendet man als Komponente 5 # 6-Benzo-7-chloroxythiona.phthen - p - dimethyläminoanil und verfährt im übrigen wie vorher, so @erhält man einen Farbstoff, der die Faser in blaugrauen Tönen färbt.
  • Die gleichen Farbstoffe ,erhält man, wenn man ein Anil des Diphenylenoxydoxythionaphthens mit den entsprechenden Oxythionaphthenen umsetzt. Beispiel 2 Zur heißen Lösung von 3 Teilen des in Beispiel i beschriebenen Oxythionaphthens in etwa 25o Teilen Eisessig gibt man die heiße Lösung von 3 Teilen 5 # 7-Dichlorisatin in etwa 25o Teilen Eisessig und hierauf etwas reine Salzsäure. Zur Vervollständigung der Farbstoffbildung erwärmt man noch etwa i/2 Stunde im siedenden Wasserbad, saugt heiß ab und wäscht mit Eisessig und Wasser nach. Getrocknet bildet der. Farbstoff ein braunes Pulver; aus gelblicher Küp e färbt er die Faser in rein braunen Tönen. Beispiel 3 i i Teile 5 # 7-Dichlorisatin werden mit i i Teilen Phosphorpentachlorid und 3oo Teilen Chlorbenzol 2 Stunden auf i o5 bis i i o° erhitzt, und in die Lösung des so gebildeten Chlorids wird die heiße Lösung von-ri Teilen des in Beispiel i beschriebenen Oxythionaphthens eingerührt. Zur Vervollständigung der Reaktion erwärmt man noch etwa i Stunde auf 3o bis go°, saugt den ausgeschiedenen Farbstoff warm ab und wäscht mit Chlorbenzol nach. Getrocknet bildet der Farbstoff ein dunkles Pulver; aus gelber Küpe färbt er die Faser in dunkelgrauen Tönen.
  • Verwendet man an Stelle des 5.7-Dichlorisatins 12 Teile q.-Methyl-5=chlor-7-methOxyisatin und verfährt im übrigen wie vorher, so erhält man einen Farbstoff, der aüs gelber Küpe die Faser in grünlichgrauen Tönen färbt.
  • Die in obigen Beispielen erhaltenen Farbstoffe lassen sich nach bekannten Methoden nachhalogenieren, wodurch die Farbkraft vielfach noch erhöht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Thioindigoreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem 2-Aminodiphenylenoxyd nach einer der üblichen Methoden das Oxythionaphthen bzw. die Oxythionaphthencarbons.äure herstellt, welche in der 2-Stellung des Diphenylenoxydringes die Ketogruppe tragen, diese mit zur Herstellung von unsymmetrischen indigoiden Farbstoffen geeigneten Komponenten kondensiert und die so erhaltenen Farbstoffe gegebenenfalls halogeniert.
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