DE595692C - Vorrichtung zur Verhinderung eines falschen Gewichtsabdruckes an Zeigerwaagen - Google Patents

Vorrichtung zur Verhinderung eines falschen Gewichtsabdruckes an Zeigerwaagen

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DE595692C
DE595692C DEI43966D DEI0043966D DE595692C DE 595692 C DE595692 C DE 595692C DE I43966 D DEI43966 D DE I43966D DE I0043966 D DEI0043966 D DE I0043966D DE 595692 C DE595692 C DE 595692C
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CARL JOLAS DR ING
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/18Indicating devices, e.g. for remote indication; Recording devices; Scales, e.g. graduated

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für Neigungswaagen, welche die Abnahme eines Gewichtsabdruckes verhindert, solange sich der Wiegemechanismus in Bewegung befindet. Bei den bekannten Sicherheitsvorrichtungen wird ein falscher Gewichtsabdruck während des Einspielens der Waage durch einen beim Ausschlag derselben bewegten sowie unter der Einwirkung einer Dämpfungseinrichtung stehenden, ο zwischen zwei elektrischen Kontakten spielenden und erst in seiner Mittellage die Druckvorrichtung auf elektrischem Wege freigebenden Kontaktarm verhindert. Diese Vorrichtungen sind dabei derart ausgebildet, daß sie von dem Hebelsystem der Waage über deren Stoßdämpfungseinrichtung betätigt werden.
Eine solche Vorrichtung erfüllt nur dann ihren Zweck, wenn sie entsprechend der Genauigkeit der Gewichtsanzeige mit gleicher Empfindlichkeit
ao anspricht. Sie muß also bei dem geringsten Ausschlag der Waage innerhalb der zulässigen Fehlergrenze in Tätigkeit treten. Nur dann wird erreicht, daß beim Gewichtsabdruck dieselbe Genauigkeit erzielt wird, wie sie die Waage auf Grund ihrer genau arbeitenden Lastausgleichsund Anzeigevorrichtung selbst bietet.
Die bekannten Vorrichtungen haben denNachteil, daß diese Bedingung in keiner Weise erfüllt wird. An den Stellen des Hebelwerkes, an denen die Sicherheitsvorrichtung mit diesem in Verbindung steht (Übertragungshebel, Zugstange), ist die der Fehlergrenze der Waage entsprechende Bewegungsgröße so klein, daß die Sicherheitsvorrichtung nicht mit Gewißheit ansprechen kann. Die noch Bruchteile eines Mulimeters betragende Bewegungsgröße muß in der -Sicherheitsvorrichtung durch komplizierte Übersetzungen erst wieder auf brauchbare Ausmaße gebracht werden, was die Anlage verteuert, Fehlermöglichkeiten hineinträgt, ohne ein zuverlässiges Arbeiten verbürgen zu können.
Die Vorrichtung nach der Erfindung vermeidet diesen grungsätzlichen Fehler dadurch, daß eine Sicherheitsvorrichtung der bekannten Art mit dem Hebelsystem der Waage an dem Glied des größten Ausschlages, nämlich mit dem Zeiger, in Verbindung steht. Sie ist dabei so ausgebildet, daß die Genauigkeit der Waage selbst in keiner Weise durch Reibung oder Gewichtsverlagerung gestört werden kann. Der mit einer Dämpfungseinrichtung versehene Kontaktarm ist nämlich am Zeiger der Waage gelagert und befindet sich in bezug auf seine Drehachse im indifferenten Gleichgewicht. Dadurch ist einmal jede Einwirkung auf die Waage selbst ausgeschaltet, und weiter wird erreicht, daß die Vorrichtung bei der geringsten Bewegung der Waage in Tätigkeit tritt. Denn es genügt eine schwache Feder, um sie in ihrer Mittelstellung zwischen den Kontakten zu halten, so daß die Dämpfung nur diesen geringen Widerstand zu überwinden hat.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι die Gesamtansicht der Lastausgleichs- und Anzeigevorrichtung,
Abb. 2 die Sicherheitsvorrichtung allein in Aufsicht,
Abb. 2a die Sicherheitsvorrichtung allein in Seitenansicht.
In der Abb. ι ist 14 die Zugstange, durch welche die Last über die Stahlbänder 15, 15s an zwei Neigungshebeln 16, ΐ6Λ angreift, deren Ausschlag durch das Querhaupt 17 und die Zahnstange 18 auf das Ritzel 19 des Zeigers 20 übertragen wird. Die selbsttätige Druckvorrichtung ist nicht dargestellt. Diese beispielsweise An-Ordnung der Waagenteile ist bekannt.
Die Sicherheitsvorrichtung ist zweckmäßig an einem dem Zeiger 20 entgegengesetzt liegenden Arm 21 * angebracht, wobei das Gewicht des Zeigers und der Sicherheitsvorrichtung in bezug auf die Zeigerachse ausgeglichen ist.
Der Kontaktträger 22 ist in einem Zapfen 23 drehbar gelagert. Er trägt einerseits die Dämpfungseinrichtung in Form eines Windflügels 24, andererseits ein einstellbares Gegengewicht 25 und die Kontaktplatte 26 (Abb. 2 und 2a). Letztere spielt zwischen den zwei am Arm 21 isoliert befestigten Kontaktschrauben 27, 270. Das Gewicht desTKontaktträgers 22 mit sämtlichen an ihm befestigten Teilen ist in bezug auf die Achse 23 ausgeglichen. Eine nach beiden Seiten wirkende schwache Blattfeder 28, die am Arm 21 befestigt ist, hält den Kontaktträger 22 in seiner Mittelstellung fest, wenn sich das Hebelsystem der Waage und somit die Zeigerachse in Ruhe befindet.
Bei Drehung des Zeigers 20 wird der Kontaktträger 22 unter der Einwirkung der Dämpferplatte 24 aus seiner Mittellage herausgedreht, bis zwischen der Kontaktplatte 26 und einer der Schrauben 27, 271^ Kontakt hergestellt ist. Da der Kontaktträger 22 sich gegenüber seiner Drehachse 23 im indifferenten Gleichgewicht befindet, bleibt die Gewichtsverteilung gegenüber der Zeigerachse hierbei immer konstant. Außerdem wirkt die Platte 24 lediglich dämpfend auf die Waage ein, so daß durch die Vorrichtung die Genauigkeit und Empfindlichkeit der Waage selbst in keiner Weise beeinträchtigt wird. Die dämpfende Wirkung der Platte 24 ist sogar für ein rasches Einspielen des Hebelsystems erwünscht. Infolge des indifferenten Gleichgewichtes ist der Kontaktträger 22 sehr leicht beweglich, und es genügt bereits ein geringer Widerstand vermittels der Platte 24, um den erforderlichen kleinen Ausschlag des Kontaktträgers herbeizuführen.
Die Feder 28 hat lediglich die Aufgabe, die geringe Reibung des Zapfens oder Lagers 23 zu überwinden, um bei ruhender Zeigerachse die Mittellage des Kontaktträgers wiederherzustellen. Die erforderliche Federkraft ist also ebenfalls sehr gering.
Die bei der Bewegung des Zeigers 20 hervorgerufene bremsende Kraft der Platte 24 hat also lediglich die Reibung des Lagers 23 und den Widerstand der Feder 28 zu überwinden. Die entsprechend der erfindungsgemäßen Ausführungsart geringe Größe dieser Widerstände beidergrößtmöglichenBewegungsgrößedesTeiles der Waage, an dem die Sicherheitsvorrichtung angebracht ist, gewährleistet ein Ansprechen der Vorrichtung schon bei Ausschlägen, die an anderer Stelle der Waage praktisch noch nicht wahrnehmbar sind.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Waage mit Druckeinrichtung, bei der ein falscher Gewichtsabdruck während des Einspielens durch einenbeimAusschlagderWaage bewegten sowie unter der Einwirkung einer Dämpfungseinrichtung stehenden, zwischen zwei elektrischen Kontakten spielenden und erst in seiner Mittellage die Druckeinrichtung auf elektrischem Wege freigebenden Kontaktarm verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer Dämpferplatte (24) versehene Kontaktarm (22) am Zeiger (20) der Waage gelagert ist und sich gegenüber seiner Drehachse (23) im indifferenten Gleichgewicht befindet, so daß er einerseits auch bei kleinen Belastungen der Waage infolge der Übersetzung zwischen dem Hebelsystem und der Anzeigevorrichtung entgegen der Wirkung einer schwachen Feder (28) in Sperrstellung bewegt und andererseits dabei die Genauigkeit der Waage nicht durch Gewichtsverlagerungen und Reibung beeinträchtigt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEI43966D 1932-03-06 1932-03-06 Vorrichtung zur Verhinderung eines falschen Gewichtsabdruckes an Zeigerwaagen Expired DE595692C (de)

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DE (1) DE595692C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053801B (de) * 1957-04-04 1959-03-26 Vogel & Halke Sperreinrichtung fuer Druckwerke an Waagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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