DE595497C

DE595497C - Windkraftwerk mit trichterfoermigem Windkanal

Info

Publication number: DE595497C
Application number: DEC46041D
Authority: DE
Original assignee: ACHILLES EDUARD FRHR VAN CANEG
Current assignee: ACHILLES EDUARD FRHR VAN CANEG
Publication date: 1934-04-14

Description

Windkraftwerk mit trichterförmigem Windkanal Bei vielen bekannten Windkraftwerken werden nur verhältnismäßig geringe Windgeschwindigkeiten ausgenutzt. Bei einer über diesen Bereich hinausgehenden Windstärke rriüssen die- Windräder mehr und mehr aus dem Wind gedreht werden, um eine. Überbeanspruchung der Anlage zu vermeiden. Da die Leistung einer Windkraftanlage im Verhältnis zur Windstärke etwa in der dritten Potenz zunimmt, sind die höheren Windstärken für eine wirtschaftliche Gestaltung einer Windkraftanlage von ausschlaggebender Bedeutung.
Bei anderen bekannten' Windkraftwerken werden propellerähnliche Flügel verwendet, bei denen die Anpassung an die Windstärken nicht durch Herausdrehen des ganzen Rades mittels einer Seitenfahne, sondern durch Drehen der einzelnen Flügel um ihre Achse erfolgt. Eine derartige Regelung ist für größere Leistungen wenig geeignet.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Windkraftwerk, bei dem die Flügelräder in an sich bekannter Weise am Ende,eines, trichterförmigen, waagerechten und um eine senkrechte Achse drehbaren Windkanals eingebaut sind und bei dem erfindungsgemäß zum Zwecke der Übersetzung höherer Windgeschwindigkeiten mit niedrigerem Drucke in kleinere Windgeschwindigkeiten mit höherem Drucke oder umgekehrt zum Zwecke der Übersetzung kleinerer Windgeschwindigkeiten mit höherem Drucke in höhere Windgeschwindigkeiten mit geringerem Drucke ein oder mehrere von den Flügelrädern oder besonderen Antriebsmitteln angetriebene Rotoren vor den Flügelrädern im Windkanal angeordnet sind.
Gemäß der Erfindung kann durch die An. wendung von Rotoren bei gleichem Windraddurchmesser :eine größere Energie umgesetzt werden, und zwar unter gleichzeitiger Ausnutzung von Windgeschwindigkeiten verschiedenster Größe. Eine Einstellung der Flügel auf die augenblickliche Windgeschwindigkeit, d. h. ein Ausweichen vor größeren Windstärken, ist demnach nicht erforderlich.
Da der Bereich der auswertbaren Geschwindigkeiten recht groß ist, andererseits auch schwache Windstärken für den Antrieb eines Dynamos ausreichende Drehzahlen liefern, empfiehlt sich eine an sich bekannte selbsttätige Schaltvorrichtung für die Flügelräder, derart, daß je nach der herrschenden Windstärke eine oder mehrere Dynamomaschinen mit den Flügelrädern gekuppelt werden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform 'der Erfindung -beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt einen waagerechten Schnitt durch .die Anlage, Abb. z eine Seitenansicht.
Das Untergestell i hat eine drehscheibenähnliche Plattform z, auf der die eigentliche Windkraftanlage so befestigt ist, daß sie sich vermöge ihrer. Steuerfläche 3 gegen den Wind dreht. Die Windkanäle q. führen den Wind den Flügelrädern 5 zu. Wenn der . Wind seine Energie an die Flügelräder 5 abgegeb#m hat, strömt er wieder ins Freie. Vor den Flügelrädern 5 sind Rotoren 6 so angeordnet, daß durch sie die Windgeschwindigkeiten geregelt werden können. Entsprechend der Drehrichtung der Rotoren 6 tritt auf der einen Seite eine Erhöhung und auf der anderen Seite eine Verringerung der Wind, geschwindigkeit auf. Drehen sich die im Windkanal q. befindlichen beiden Rotoren 6 so, daß eine Geschwindigkeitserhöhung an den Kanalwänden erzielt wird, so wird dadurch der wirksamste, am meisten .nach außen gelegene Propellerteil erhöht beauf: schlagt, und die Leistung steigt dann. Ist dagegen die Windströmung zu stark, so werden die beiden Rotoren nach innen zu gedreht, und der wenig wirksame Mittelteil, der Propeller wird dann beaufschlagt, während die Windgeschwindigkeit an der Kanalwand vermindert wird. - -

Claims

PATENTANSPRUCH: Windkraftwerk, bei dem die Flügelräder am Ende eines trichterförmigen, waagerechten und um eine senkrechte Achse drehbaren Windkanals eingebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Übersetzung höherer Windgeschwindigkeiten mit niedrigerem Drucke in kleinere Windgeschwindigkeiten mit höherem Drucke oder umgekehrt zum Zwecke der Übersetzung kleinerer Windgeschwindigkeiten mit höherem Drucke in höhere Windgeschwindigkeiten mit geringerem Drucke ein oder mehrere Rotoren (6) vor den sie antreibenden Flügelrädern (5) im Windkanal (q.) angeordnet sind.