DE59518C - Stetig wirkende Schleudermaschine für Zuckerfüllmasse und dergleichen - Google Patents

Stetig wirkende Schleudermaschine für Zuckerfüllmasse und dergleichen

Info

Publication number
DE59518C
DE59518C DENDAT59518D DE59518DA DE59518C DE 59518 C DE59518 C DE 59518C DE NDAT59518 D DENDAT59518 D DE NDAT59518D DE 59518D A DE59518D A DE 59518DA DE 59518 C DE59518 C DE 59518C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
centrifugal machine
parts
housing
jacket
connection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT59518D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. SEL-LARS in Derby, 30 Dairy House Road, Litchurch
Publication of DE59518C publication Critical patent/DE59518C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B11/00Feeding, charging, or discharging bowls
    • B04B11/04Periodical feeding or discharging; Control arrangements therefor

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schleudermaschinen (Centrifugen) zum Trennen der Melasse vom Zucker oder überhaupt feuchter von festen Substanzen, und zwar besteht das Wesentliche der Neuerung darin, dafs aus dem Apparat nicht nur die Flüssigkeit continuirlich abfliefst, sondern auch die festen Bestandtheile beständig während des Betriebes ausgeworfen werden.
Die Centrifuge besteht aus zwei Haupttheilen: einer inneren Trommel, welche das Gemisch aufnimmt, und einem Gehäuse, welches zum Theil die Flüssigkeit auffängt und zum Theil mit Durchlässen versehen ist, welche die festen Bestandtheile ausschleudern. Der . Trommelmantel ist aus verticalen, schuppenähnlichen Theilen zusammengesetzt, welche aus Drahtnetzen bestehen, oder aus irgend einem geeigneten glatten Material und mit kleinen Oeffnungen versehen sind. Die Geschwindigkeit dieser Trommel ist etwas gröfser als die des eben erwähnten Gehäuses. Die einzelnen Schuppentheile des Trommelmantels bewegen sich im Verhältnifs langsam von einer Oeffnung des Gehäuses zur anderen, drehen sich vor deren Mündung um und gestatten ein Abwerfen der an ihnen haftenden festen Substanz. Sobald der Schuppentheil die Oeffnung passirt, schliefst er sich wieder den anderen Schuppen an, wird dann wieder von neuem von innen mit dem Gemisch beworfen und gestattet wegen seiner Durchlässigkeit unter Einwirkung der Centrifugalkraft die Trennung der Substanz von der Flüssigkeit, welche vollständig durchgetrieben sein wird, sobald der betreffende Schuppentheil bis zur nächsten Mantelöffnung gelangt.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die Schleudermaschine dargestellt.
Das Gehäuse B B1 sitzt fest auf der Hülse A\ welche central um die stehende Welle A angeordnet ist. Der obere und untere Theil derselben mag vorzugsweise aus Gufseisen oder anderem Metall hergestellt sein und der Mantel aus Eisenblech. Die obere Decke B1 ist in der Mitte nach unten eingebogen und trägt die Einwurfrinnen C, Fig. 1 und 2, welche direct mit der Hülse A1 verschraubt sind und so die Unterstützung des Gehäuses herstellen. In dem Mantel sind zwei oder mehr Oeffnungen vorgesehen, welche die Durchlässe D aufnehmen. Dieselben sind gegen die Einwurfrinnen C um ein Weniges versetzt. Innerhalb des Gehäuses ist die Trommel fest mit der Welle A verbunden. Diese Trommel besteht zunächst aus einer Scheibe E, welche auf ihrem Rande einen Stahlring F trägt. Oberhalb dieses Stahlringes ist ein zweiter Stahlring H von gleicher Gröfse angebracht, und beide sind durch Stehbolzen G in einem gewissen Abstande mit einander verbunden. In der Nähe des Randes ist der Mantel, bestehend aus einzelnen Theilen 7, zwischen dieselben Ringe eingefügt. Diese Theile sind drehbar und treppen- oder schuppenförmig an einander gelegt. Sie bestehen aus durchlöcherten Platten oder aus Drahtnetz 71 und bezwecken, die festen Theile zurückzuhalten, während die Flüssigkeit durch die Oeffnungen P in das Gehäuse eindringt. Das Gehäuse und
die Trommel haben beide eine hohe, für das Schleudern erforderliche Geschwindigkeit; jedoch ist die Geschwindigkeit der auf der Welle A direct sitzenden Trommel etwas gröfser als die des Gehäuses. Die Trommel mit ihrem Schuppenmantel eilt dem Gehäusemantel voraus und die einzelnen Schuppen drehen sich, sobald sie an der Mündung des Durchlasses D vorbeikommen, und gestatten vermöge der Centrifugalkraft ein Auswerfen der festen Masse. Sobald die Schuppe die Mündung passirt hat, schliefst sie sich wieder und tritt vor die Einwurfrinne C, welche die zu trennende Mischung in das Innere der Trommel auswirft.
Die langsamere Bewegung des Gehäuses, welches auf der Hülse A1 sitzt, wird mittelst Differentialübersetzung regulirt, welche jedoch aus der Zeichnung nicht zu ersehen ist. Die Drehung der einzelnen Schuppentheile geschieht auf folgende Weise:
Die Drehzapfen derselben reichen durch den unteren Ring F hindurch und tragen unterhalb dieses Ringes Daumen oder Klauen /, welche so geformt sind, dafs, wenn sie gegen einen Stift oder gegen eine auf demselben befindliche Rolle auflaufen, sie eine theilweise Drehung der Schuppentheile bewirken und sie in radiale Stellung bringen. Sind die an ihnen haftenden festen Theile durch die Oeffnung D entwichen, so stöfst die Klaue J an einen zweiten Stift k1, welcher den Schuppentheil wieder eindreht, und derselbe kommt wieder vor die Rinne C, um von neuem Masse aufzunehmen. Die Zuführung der Masse nach den Einwurfrinnen C geschieht durch den Trichter L, welcher concentrisch um die Hülse A1 auf dem Gehäuse BB1 angebracht ist.
Der Apparat arbeitet in folgender Weise:
Das zu trennende Gemenge wird in den Trichter L geleitet, von wo es in die Rinnen C tritt, welche dasselbe in das Innere der Trommel schleudern. Die Manteltheile der Trommel ergreifen, kurz nachdem sie die Oeffnung D passirt haben, die Masse und tragen sie herum, bis sie an der nächsten Durchlafsöffnung vorbeikommen, wo sie durch die oben beschriebene Vorrichtung eine theilweise Drehung erleiden. Auf diesem Wege jedoch wirkt von der Rinne C bis zur Oeffnung D die Centrifugalkraft auf die in der Masse befindliche Flüssigkeit und treibt dieselbe durch die Oeffhungen der Schuppentheile / hindurch und in den. ringförmigen Raum N zwischen dem Trommelmanter und dem Gehäusemantel. Letzterer ist im Innern mit diagonalen Rippen V versehen, welche den Ausflufs der Flüssigkeit nach unten hin beschleunigen.
Die Figuren 3 und 4 zeigen eine Modification der Schuppentheile des Trommelmantels, welche nur eine theilweise Drehung erfahren und darauf in ihre frühere Lage zurückkehren. Die oben beschriebene Anordnung gestattete jedesmal eine halbe Umdrehung der einzelnen Schuppentheile beim vollständigen Passiren der Mündung D. Die' Drehvorrichtung ist ähnlich der früheren, indem gleichfalls eine Klauenverzahnung von einem feststehenden Stift k erfafst wird. Der Schlufs erfolgt durch die Stehbolzen G, welche entgegen der ersteren Anordnung aufserhalb angebracht sind. Auch zeigen diese Figuren eine geänderte Form der Einwurfrinnen C.
In Figuren 5 und 6 ist eine zweite Modification dargestellt, in welcher jeder Manteltheil / der Trommel eine gesonderte, durch doppelte Scheidewände von einander getrennte Abtheilung P erhält. ' Jeder einzelne' Manteltheil J ist in J3 drehbar an der einen festen Scheidewand angehängt. Die anderen losen Scheidewände sind gleichfalls an den festen Wänden, und zwar in den Scharnieren Q drehbar befestigt. Zwischen beiden Scheidewänden ist eine Klauenspindel R drehbar angeordnet, welche in ähnlicher Weise bethätigt wird, wie vorhin die Schuppentheile /. Sobald nun die jetzigen Manteltheile J vor die Oeffnung D treten, dreht sich die Klauenspindel R nach innen, erfafst den Haken -R1 und zieht die drehbare Scheidewand P1 an sich. Der Manteltheil J löst sich dadurch aus der Nuth J* heraus, wird vermöge der Centrifugalkraft aufgeworfen und schleudert die bisher angesammelten festen Bestandteile durch die Oeffnung D hinaus. Durch das weitere verhältnifsmäfsig langsame Vorrücken der Trommel wird der offene Manteltheil J durch die Rolle S geschlossen; in demselben Augenblick wird durch einen entsprechenden Stift K1 die Klauenspindel R wieder in ihre frühere Lage gedreht, so dafs, wie vorher, die Nuth J4 über die Kante des Manteltheiles J greift und diesen festhält.
In Figuren 7 und 8 ist jeder Trommelmanteltheil J mit einer verticalen Längsnuth T versehen, in welche eine verticale Zunge U eingelegt ist, welche aus Schmiedeisen oder auch anderem geeigneten Material bestehen kann. Es wird dadurch eine besonders gute Dichtung zwischen den einzelnen Manteltheilen bewirkt, indem die Zunge jedes Schuppentheiles sich elastisch an den nächstfolgenden oder nächstvorhergehenden Schuppentheil anschmiegt. Die Drehvorrichtung ist dieselbe wie in den Figuren 3 und 4; auch hier sind die Bolzen G aufserhalb des Trommelmantels angeordnet.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Stetig wirkende Schleudermaschine für Zuckerfüllmasse und dergleichen, gekenn-
    zeichnet durch vertical drehbar angeordnete Manteltheile, in Verbindung mit einem gleichfalls drehbaren, mit geringer Geschwindigkeit laufenden Gehäuse, dessen Mantel mit Durchlässen versehen ist, zum Zweck gleichzeitigen Auffangens der Flüssigkeit am Mantel selbst und Auswerfens der festen Bestandtheile durch die Durchlässe.
  2. 2. Bei der unter ι. geschützten Schleudermaschine die Verwendung von festen und drehbaren Scheidewänden zum Zweck plötzlicher Auswerfung der festen Theile und zwangläufiger Schliefsung der geöffneten Trommelmanteltheile.
  3. 3. Bei der unter 1. geschützten Schleudermaschine die Verwendung von Klauenverzahnungen (J), in Verbindung mit Anschlagstiften oder Rollen (K K1), zum Zweck zwangläunger Drehung der Trommelmanteltheile.
    Bei der unter 1. geschützten Schleudermaschine die Verwendung von diagonalen Führungsrippen (V), welche zum Zwecke des beschleunigten Ausflusses der Flüssigkeit an der inneren Fläche des Gehäusemantels angebracht sind.
    Bei der unter 1. geschützten Schleudermaschine die Verwendung von Einwurfrinnen (C), in Verbindung mit dem oberen Theil des Gehäuses und der Antriebshülse (A1J, welche die Welle A umschliefst und bei Anwendung einer Differentialübersetzung eine gegen dieselbe verlangsamte Umdrehungsgeschwindigkeit erhält.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT59518D Stetig wirkende Schleudermaschine für Zuckerfüllmasse und dergleichen Expired - Lifetime DE59518C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE59518C true DE59518C (de)

Family

ID=333727

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT59518D Expired - Lifetime DE59518C (de) Stetig wirkende Schleudermaschine für Zuckerfüllmasse und dergleichen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE59518C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0037042B1 (de) Sortierzylinder für Saatgut und anderes Korngut
DE2200997C3 (de) Vorrichtung zum Sortieren von Reiskörnern
DE2241228A1 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung abgerundeter, insbesondere kugeliger gebilde
DE59518C (de) Stetig wirkende Schleudermaschine für Zuckerfüllmasse und dergleichen
DE2834491A1 (de) Siebzentrifuge mit gekruemmten siebtaschen
DE2850584C2 (de) Vorrichtung zum Entwässern und Trocknen von Schüttgut, insbesondere zerkleinerten Kunststoffabfällen
DE2843286C2 (de)
DE515463C (de) Vorrichtung zum Entwaessern von Baumwolle, Linters, Zellstoff, Holzstoff u. dgl.
EP0876959B1 (de) Vorrichtung zum Vorsortieren von Wertstoffen
DE3113865C2 (de) Fasermischer
DE913845C (de) Gasreiniger
DE2459796A1 (de) Zentrifuge (prallringzentrifuge)
DE225094C (de)
DE239405C (de)
AT352508B (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen trennen des fruchtfleisches vom fruchtkern und von der fruckthaut, insbesondere des traubenfleisches von traubenkernen und der traubenhaut
DE104829C (de)
DE2937324C2 (de) Schleudervorrichtung zum Aufbringen einer Betonmischung od.dgl. auf eine Oberfläche
DE65106C (de) Wurfrad mit liegender Welle zum Scheiden körniger Gemenge
DE661641C (de) Ausrichtvorrichtung fuer Bohnen
EP0150659B1 (de) Überlauf-Separationszentrifuge für die Trennung von Suspensionen in Form von Flüssigkeits-Feststoffgemischen
DE750963C (de) Vorrichtung zum Zerkleinern, Verreiben, Mischen od. dgl.
DE507586C (de) Liegender Schleudersichter fuer Holzstoff, Cellulose oder andere in Fluessigkeit aufgeschlaemmte Massen
DE701507C (de) Verfahren zum Fuellen von Pressformen mit vorbestimmten Gewichtsmengen an pulverfoermigem Gut
DE106703C (de)
DE3012785A1 (de) Vorrichtung zum vermahlen von schwer austragbarem saatgut bzw. mahlgut