DE594454C - Kuehlhalter fuer Flaschenmilch - Google Patents

Kuehlhalter fuer Flaschenmilch

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DE594454C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J9/00Milk receptacles
    • A01J9/04Milk receptacles with cooling arrangements

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 17. MÄRZ 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 594454 KLASSE 53 e GRUPPE
Eduard Probst in Hannover Kühlhalter für Flaschenmilch
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. November 1930 ab
Den Gegenstand vorliegender "Erfindung bildet ein Flaschenmilchkühlhalter, welcher aus einem in der Doppelwand verspiegelten Vakuumgefäß mit Deckelverschluß besteht, das nach Form und Größe der Milchlieferflasche angepaßt ist und in welches die in der Molkerei tiefgefühlte Vorzugsflaschenmilch (+ 6° C) zwecks Kühlhaltung eingestellt wird.
Es ist bekannt, Milch, die erst in kleinere Flaschen umgefüllt wird, zu sterilisieren, dann mit Leitungswasser abzukühlen und durch Einstellen der so behandelten Flaschenmilch in mit Leitungswasser gefüllte doppelwandige, in der Doppelwand verepiegelte und evakuierte Gefäße kühl zu erhalten.
Diese Art der Milchbehandlung, die natürlich sehr umständlich und zeitraubend ist, kommt aus folgenden Gründen für Rohmilch (Vorzugsflaschenmilch) nicht in Frage.
Ein Umgießen von Vorzugsmilch ist aus hygienischen Gründen nicht angängig. Die Vorzugsmilch soll im rohen Zustand genossen werden, da durch das Sterilisieren wertvolle Nährstoffe vernichtet werden. Die Temperatur des Leitungswassers (Kälteträger) beträgt in der heißen Jahreszeit 140 C; sie liegt als Anfangskühltemperatur für die Aufbewahrung von gesund zu erhaltender Rohmilch viel zu hoch. Bei einer Milchtemperatur von 140C vermehren sich die in der Rohmilch enthaltenen Säurebakterien schon außerordentlich schnell, so daß der Genuß solcher Milch, die bei dieser Temperatur längere Zeit aufbewahrt wird, für Säuglinge eine große Gefahr bedeutet. Hinzu kommt noch, daß die Milchtemperatur rasch steigen wird, da die Flaschen, in welche die Milch umgefüllt wird, dem Isoliergefäß nicht nach Form und Größe angepaßt sind und von dem Deckelverschluß her bei seiner Größe und dem geringen Isolationswert eine erhebliche Wärmezufuhr durch Einstrahlung und Wärmeleitung stattfindet; außerdem leitet das zwischen Milchflasche und Isoliergefäß befindliche Wasser relativ gut.
Dagegen ist als Kombination des Bekannten bei dem Flaschenmilchkühlhalter gemäß vorliegender Erfindung die in der Molkerei tiefgekühlte Flaschenmilch (also ohne Umgießen der Milch und ohne Verwendung eines besonderen Kälteträgers) in ein aufrecht stehendes, nach Form und Größe der Lieferflasohe angepaßtes, doppelwandiges, in der Doppelwand verspiegeltes und hochevakuiertes Isoliergefäß, das die Milchflasche völlig umschließt, eingestellt und das Isoliergefäß durch einen Stopfen, der mit einem spiegelnden Überzug, z. B. Aluminiumfolie, versehen ist und zur Aufnahme und Festhaltung des Milchflaschenkopfes eine geeignete Aushöhlung besitzt, verschlossen; hierdurch muß der Wärmeaustausch zwischen der das Isoliergefäß umgebenden warmen Außenluft und der kalten Milch weitestgehend unterbunden werden; d. h. die tiefe Temperatur des Inhaltes der Lieferflasche wird auf längere Zeit fast völlig erhalten. Die Isolier-
wirkung des Stopfens, der aus einem die Wärme schlecht leitenden Stoff herzustellen ist, wird dadurch wesentlich verbessert, daß er zur Verringerung der Wärmestrahlung so-
" 5 wohl auf seiner Außen- wie Innenseite mit einem spiegelnden Überzug, z. B. Aluminiumfolie, versehen ist. Durch die Aushöhlung des Stopferfs zur Aufnahme des Flaschenkopfes kann einerseits an Höhe und damit
.10 an der Gesamtoberfläche für das Kühlhaltegefäß gespart werden, was einen geringen Wärmeübergang bedeutet, andererseits wird hierdurch die Milchflasche im Gefäß beim Bewegen festgehalten, so daß eine Beschädigung des Isoliergefäßes durch Schlagen der Milchflasche ausgeschlossen ist. Der Isoliereffekt wird beim Flaschenmilchkühlhalter noch dadurch wesentlich erhöht, daß zwischen Milchflasche und Isoliergefäß nicht Wasser, sondern ein dünner Luftspalt, also eine ausgezeichnet isolierende Schicht sich befindet. Der Verbraucher ist also durch Anwendung des Flaschenmilchkühlhalters in die Lage versetzt, die angelieferte kalte FIaschenmilch (Rohmilch) ohne Verwendung eines besonderen Kälteträgers 24 Stunden und länger selbst bei hoher Raumtemperatur kühl aufzubewahren, d. h. genußfähig zu erhalten.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Längsschnitt durch den Flaschenmilchkühlhalter mit eingestellter Milchflasche dargestellt. Darin ist die Milchflasche mit m bezeichnet; s ist der dünne, stark isolierende Luftspalt, der sich zwischen Milch- flasche und Isoliergefäß befindet, / die innere und h die äußere Wandung mit Spiegelung des Vakuumgefäßes, r der hochevakuierte Hohlraum, ν das Verschlußstück (Stopfen) mit der Aushöhlung für den Milchflaschenkopf, i die Verspiegelung aus Aluminiumfolie und g der Gummiring zum luftdichten Abschluß.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Kühlhalter für Flaschenmilch, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Molkerei tiefgekühlte Milch ohne Umgießen und ohne Verwendung eines besonderen Kälteträgers in der Lieferflasche in ein aufrecht stehendes, nach Form und Größe der Lieferflasche angepaßtes, doppelwandiges, in der Doppelwand verspiegeltes und hochevakuiertes Isoliergefäß, das die Milchflasche (m) völlig umschließt, eingestellt ist und daß dieses Isoliergefäß einen mit einem spiegelnden Überzug, z. B. aus . Aluminiumfolie, versehenen Deckelverschluß trägt, der eine zur Aufnähme und Festhaltung des Milchflaschenkopfes geeignete Aushöhlung besitzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930594454D 1930-11-25 1930-11-25 Kuehlhalter fuer Flaschenmilch Expired DE594454C (de)

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