DE593414C - Verfahren zum Eintreiben von Spundbohlen - Google Patents
Verfahren zum Eintreiben von SpundbohlenInfo
- Publication number
- DE593414C DE593414C DEP66526D DEP0066526D DE593414C DE 593414 C DE593414 C DE 593414C DE P66526 D DEP66526 D DE P66526D DE P0066526 D DEP0066526 D DE P0066526D DE 593414 C DE593414 C DE 593414C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ramming
- driving
- pile
- planks
- sheet piles
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D7/00—Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
- E02D7/02—Placing by driving
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Paleontology (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)
Description
- -Verfahren zum Eintreiben von Spundbohlen Zur Erzielung einer dichten und geraden Wand ist es stets zweckmäßig, die Spundbohlen nicht auf einmal in voller Länge, sondern in Stufen einzurammen. Bisher wurde dies in der Weise ausgeführt, daß eine Ramme eine Anzahl Bohlen zunächst auf einen Teil ihrer Länge einrammte und dann diese in einem zweiten Arbeitsgang tiefer schlug. Bei einem zweiten bekannten Verfahren schlägt eine erste Ramme die Bohlen auf eine gewisse Tiefe vor, während eine zweite selbständige Ramme nachfolgend die Bohlen auf die endgültige Tiefe eintreibt.
- Falls bei größeren Rammtiefen eine Rammung in drei oder mehr Stufen erforderlich war, war der Arbeitsgang sinngemäß. Bei dem erstgenannten Verfahren mußte die Ramme drei oder mehrere Male hin und her fahren, bei dem zweiten wurden drei bzw. noch mehr Rammen erforderlich.
- Nach dem ersten Verfahren wird für die Rammung sehr viel Zeit, nach dem zweiten sehr viel Geräte und Rammpersonal benötigt.
- Ein weiterer- erheblicher Nachteil liegt darin, daß die Bohlen in den Pausen zwischen zwei Arbeitsgängen am Boden und in den Schlössern der Nachbarbohlen festhaften, so daß zum Weiterrammen ein großer Kraftaufwand erforderlich wird. Bei großen Rammtiefen von z. B. 2o m und mehr ist unter Umständen ein Weiterrammen überhaupt nicht mehr möglich.
- Diese Nachteile werden vermieden durch eine Rammung gemäß der Erfindung. Hiernach wird vorgeschlagen, das stufenweise Rammen in einem Arbeitsgang und gegebenenfalls mit einem Rammgerüst und einem Dampfkessel bzw. Kompressor auszuführen.
- Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel für dieses Verfahren. Die Bohlen/ sind bereits auf die volle Tiefe gerammt. Die Bohlen g, k und .rt werden gleichzeitig mittels der Rammhämmer o, p und g, die am Rammgerüst s hängen, gerammt. Wenn die Bohle g die volle Rammtiefe erreicht hat, wird der Rammhammer o auf die Bohle h aufgesetzt, ebenso wird der Rammhammer p auf die Bohle L gesetzt, wenn die Bohle k bis auf die Höhe der Bohle i gelangt ist und der Rammhammer g auf eine neu aufzustellende Bohle, wenn die Bohle iz die Erste Rammstufe erreicht hat. Bei dieser Arbeitsweise bleiben sämtliche noch nicht fertig eingerammten Bohlen von g bis ,n stets in Vibration und können nicht am Boden bzw. in den Schlössern festhaften.
- Ein weiteres Beispiel für eine Rammung nach der Erfindung erläutert die Abb.2.. Hierbei werden unmittelbar nebeneinanderstehende Bohlen gleichzeitig eingerammt. Die Bohlen i sind bereits auf die volle Tiefe gerammt. Die Bohlen 2, 3, 4, 5 und 6 werden gleichzeitig mittels der Rammhämmer 8, 9, 1 o, i i und 12 gerammt. Wenn die Bohle 2 die volle Rammtiefe erreicht hat, werden sämtliche Rammhämmer um eine Stufe hochgezogen, hierauf wird das Rammgerüst 13, an dem die Hämmer aufgehängt sind, um eine Bohlenbreite vorgefahren und der Hammer 8 auf die Bohle 3, der Hammer g auf die Bohle q. usw. und der Hammer 12 auf die neu eingefädelte Bohle 7 aufgesetzt. Die Unterbrechung des Rammvorganges dauert nur sa kurze Zeit, daß ein Festhaften der Bohlen nicht zu befürchten ist. Diese Unterbrechung kann aber auch ganz ausgeschaltet werden dadurch, daß die Rammhämmer so aufgehängt werden, daß sie unabhängig voneinander in der Längsrichtung verschoben werden können. Dann wird nach Beendigung der Rammung von Bohle z der Rammhammer 8 auf die neu eingefädelte Bohle 7 aufgesetzt, während die übrigen Rammhämmer auf ihren Bohlen sitzen bleiben können. Das Rammgerüst 13 wird dann während des Rammens allmählich vorgerückt!.
- Bei Spülung bzw. Rammung und Spülung ist das Arbeitsverfahren nach der Erfindung sinngemäß anwendbar. Zweckmäßig wird dann mit dem Gerüst noch eine Ziehvorrichtung verbunden zum Herausziehen der Spüllanzen nach beendeter Spülung.
- Die Vorteile des neuen Ramm- und/oder Spülverfahrens gegenüber dem bisher gebräuchlichen fachweisen Rammen sind folgende: r. Kein Festhaften der Bohlen am Boden und in , den Schlössern der Nachbarbohlen, deshalb geringerer Kraftbedarf sowie.größerer Rammfortschritt; 2. es ist nur ein Rammgerüst erforderlich und eine Kraftmaschine (Dampfkessel oder Kompressor); 3. es werden weniger Leute benötigt, nur ein Rammeister, ein Maschinist -und ein Heizer; ¢. es wird nur !ein kurzes Stück Gleis für das Rammerüst benötigt; 5. beim' Spülen wird der Boden gleichzeitig in verschiedenen Höhen durch Spüldüsen aufgelockert, wodurch das Eindringen der Bohlen in den Boden sehr erleichtert wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum gleichzeitigen Eintreiben von mehreren durch die Schlösser geführten Spundbohlen unter Verwendung von mehreren an einem Rammgerüst aufgehängten Rammhämmern oder Rammbären, dadurch gekennzeichnet, daß das Rammen der Böhlen staffelweise erfolgt. z. Verfahren zum Eintreiben von Spundbohlen nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß das Rammen in bekannterWeise durch Einspülen unterstützt oder ganz ersetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP66526D DE593414C (de) | 1932-12-03 | 1932-12-03 | Verfahren zum Eintreiben von Spundbohlen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP66526D DE593414C (de) | 1932-12-03 | 1932-12-03 | Verfahren zum Eintreiben von Spundbohlen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE593414C true DE593414C (de) | 1934-02-26 |
Family
ID=7390822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP66526D Expired DE593414C (de) | 1932-12-03 | 1932-12-03 | Verfahren zum Eintreiben von Spundbohlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE593414C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0301114A1 (de) * | 1987-07-28 | 1989-02-01 | Menck Gmbh | Verfahren zum Eintreiben von Rammteilen unter Wasser |
-
1932
- 1932-12-03 DE DEP66526D patent/DE593414C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0301114A1 (de) * | 1987-07-28 | 1989-02-01 | Menck Gmbh | Verfahren zum Eintreiben von Rammteilen unter Wasser |
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