DE593107C

DE593107C - Weichenstellvorrichtung fuer Spielzeugeisenbahnen

Info

Publication number: DE593107C
Application number: DE1930593107D
Authority: DE
Original assignee: Gebr Maerklin und Cie GmbH
Current assignee: Gebr Maerklin und Cie GmbH
Priority date: 1930-05-07
Filing date: 1930-05-07
Publication date: 1934-02-21

Description

Weichenstellvorrichtung für Spielzeugeisenbahnen Die Erfindung betrifft eine solche Weichenstellvorrichtung für Spielzeugeisenbahnen, bei welcher die Weiche durch die Lokomotive des durchfahrenden Zuges aufgeschnitten und in der neuen Lage selbsttätig festgestellt wird. Dabei ist aber die Einrichtung, im Gegensatz zu bekannten Weichenstellvorrichtungen dieser Art, derart getroffen, daß die Weiche trotz der jeweiligen Feststellung nicht nur von der Lokomitive, also durch Aufschneiden, aus jeder Stellung wieder in die andere umgestellt werden kann, sondern außerdem auch von Hand.
Gemäß vorliegender Erfindung besteht die Stellvorrichtung aus einem Kipphebel, der aus der einen Endstellung in die andere um seine Achse lose schwenkbar ist und wobei dieses Umstellen durch zwei wechselseitig arbeitende lvlitnehmer vorgenommen wird, welche mit den verstellbaren Weichenzungen bewegungsschlüssig verbunden sind. Wird die Weiche nach der einen oder anderen Seite aufgeschnitten, so hebt der jeweils arbeitende Mitnehmer den Kipphebel bis zur Kipplage. Dieser kippt dann nach der anderen Seite und fällt auf den zweiten Mitnehmer ab, der hierbei als Anschlag dient. Beim nächsten Aufschneiden der Weiche hebt umgekehrt dieser zweite Mitnehmer den Kipphebel bis zur Kipplage, während der erste als Anschlag dient.
Der Kipphebel liegt in den beiden Kipplagen auf dem jeweils als Anschlag dienenden Mitnehmer auf und hält durch sein Eigengewicht die Weichenzungen in der eingestellten Durchfahrtslage selbsttätig, aber trotzdem ohne weiteres umstellbar fest. Um die Weiche auch von Hand umstellen zu können, kann der Kipphebel gleichzeitig als Handhebel ausgestaltet sein. -Zweckmäßigerweise ist der Kipphebel ein winkliger Hebel, auf dessen Armen, die von der Achse aus auseinanderspreizen, die Mitnehmer oder Anschläge sitzen. Zur Verbindung mit den verstellbaren Weichenzungen geht von dem Kipphebel in der Mitte zwischen seinen beiden Armen ein weiterer nach unten stehender Arm aus, der mit den Weichenzungen, die auf einer gemeinsamen, schwenkbaren Platte angeordnet sind, durch ein Mittel bewegungsschlüssig in Verbindung stehen, das auf Zug und Hub arbeitet.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Abb. r und 2 zeigen die Weiche in Draufsicht, und Abb. 3 stellt einen Längsschnitt der Weiche dar.
Abb. q. zeigt dieselbe nach Abb. 2 in umgelegtem Zustande.
Bei der Stellvorrichtung vorliegender Erfindung ist eine um eine Drehachse a schwenkbare Platte b als Träger für die beiden Zungen c der Weiche vorgesehen, so daß diese zwangsläufig miteinander umgestellt werden. Die Platte b wird beim Aufschneiden der Weiche selbsttätig geschwenkt und in jeder Stellung auch selbsttätig festgehalten. Zu diesem Zweck ist ein Kipphebel d vorgesehen, welcher lose drehbar um eine Achse e schwenkbar ist und als Handhebel benutzt werden kann. Die Achse e ist quer zur Steilrichtung der Mreichenzungen c in Lagern f gelagert. Auf der Achse e sitzen zwei sowohl als Anschläge wie als Mitnehmer für den Kipphebel d dienende Arme g und in fester Verbindung mit ihnen ein nach unten stehender Mittelarm h. Dieser steht durch eine auf Zug und Hub arbeitende Stange i mit der Platte b in Verbindung.
Die Anordnung ist nun derart getroffen, daß beim Aufschneiden der Weiche die Platte b mittels der Stange i, des Armes-h und des betreffenden, dann als Mitnehmer dienenden Armes g den Kipphebel d bis an seine Mittelstellung anhebt. Durch die Schleuderkraft, die er hierbei erhält und die nur ganz gering zu sein braucht, schwingt der Kipphebel d über seine Kippstellung hinaus und fällt auf der anderen Seite auf den dann als Anschlag dienenden zweiten Arm g herab, wodurch die Weiche festgestellt ist.
Wenn dann die Weiche nach der anderen Richtung aufgeschnitten wird, findet der umgekehrte Vorgang statt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Aufschneiden der Weiche umlegbare und dann festgestellte Weichenstellvorrichtung für Spielzeugeisenbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem lose schwenkbaren Kipphebel besteht, der wechselseitig jeweils durch den einen zweier mit den Weichenzungen bewegungsschlüssig in Verbindung stehender Mitnehmer beim Aufschneiden der Weiche in Kipplage angehoben wird und dann auf den anderen Anschlag abfällt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge an den beiden Armen eines winkligen Hebels sitzen, der lose schwenkbar auf der Achse des Kipphebels gelagert ist und dessen Anschläge zu beiden Seiten desselben liegen.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der winklige Hebel mit einem weiteren nach unten stehenden Mittelarm versehen ist, der mit den auf einer gemeinsamen, schwenkbaren Platte angeordneten Weichenzungen durch ein für Zug und Hub geeignetes Mittel bewegungsschlüssig in Verbindung steht.