DE592661C - Bindemittel fuer Druckfarben - Google Patents

Bindemittel fuer Druckfarben

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DE592661C
DE592661C DE1930592661D DE592661DD DE592661C DE 592661 C DE592661 C DE 592661C DE 1930592661 D DE1930592661 D DE 1930592661D DE 592661D D DE592661D D DE 592661DD DE 592661 C DE592661 C DE 592661C
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DE
Germany
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printing inks
polystyrene
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Expired
Application number
DE1930592661D
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Knebel
Dr Hermann Winkeler
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Publication of DE592661C publication Critical patent/DE592661C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
    • C09D11/02Printing inks
    • C09D11/10Printing inks based on artificial resins
    • C09D11/106Printing inks based on artificial resins containing macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
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  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
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Description

  • Bindemittel für Druckfarben Die meisten der bisher vorgeschlagenen Bindemittel für Druckfarben werden bei kürzerer oder längerer Einwirkung von Wasser, verdünnten Säuren und Alkalien .stark angegriffen, so daß der Druck bereits nach relativ kurzer Zeit beschädigt oder vernichtet ist. Auch der bisher witterungsbeständigste Filmbildner Nitrocellulose quillt bei längerer Einwirkung von Wasser und wird von verdünnten Säuren und Alkalien allmählich angegriffen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Drucke, die außerordentlich unempfindlich gegen die erwähnten Einflüsse sind, erhält, wenn man als Druckfarbe -einen Lack verwendet, der Polystyrol enthält.
  • Die Druckfarben können durch Auflösen des Polystyrols in organischen Lösungsmitteln hergestellt werden. Man kann den Lösungen noch Weichmachungsmittel, z. B. Phthalsäureester, Stearinsäureester, Kohlenwasserstoffe, Phosphate, hydrierte Phthalsäureester oder Kohlenwasserstoffe usw., natürliche und künstliche Harze, wie Dammar, Mastix, Colophonium, Esterharze, . Harze aus cyclischen Ketonen, Harze aus Phthalsäure und Glycerin usw., Pigmente, lösliche- Farbstoffe u: dgl., zusetzen. Mit den genannten Druckfarben kann man Holz, Metall, Glas, Papier, Leder und Kunstleder, Textilien, Kunststoffe aller Art, wie Celluloid, Cellophan, sowie mit Ölfarben, Öllacken, Harzlösungen, Cellulosederivatlacken u. dgl. überzogene Unterlagen bedrucken.
  • Die Polystyrol enthaltenden Druckfarben besitzen insbesondere den Vorzug; daß man ihnen mit Leichtigkeit größere Menggn Pigmente einverleiben kann, ohne daß sie in ihrer Druckfähigkeit ungünstig beeinflußt werden. Dadurch ist es möglich, sie sehr stark deckend einzustellen. Ein weiterer Vorteil der Polystyroldruckfarben liegt darin, daß es möglich ist, die Druckfarben jeweils den Anforderungen der gerade verwendeten Druckmaschine weitgehend. anzupassen, da Polystyrol sich in vielen organischen Lösungsmitteln löst. So gelingt es z. B., unter Verwendung von hochsiedenden Kohlenwasserstoffen, z. B. hydrierten N.aphthalinen, gegebenenfalls im Gemisch mit hochsiedenden Estern, fortlaufend auf Schnellpressen oder Offsetmaschinen im Flach- oder Hochdruckverfahren einwandfreie Drucke auf beliebigen Unterlagen herzustellen. Bei Verwendung von Glykolestern oder Lösungsmitteln mit ähnlicher Verdampfungsgeschwindigkeit, z. B. Butylbutyrat, Cyclohexanon, Cymol usw., besteht die Möglichkeit, auf Gummidruck- oder Tapetendruckmaschinen fortlaufend zu drucken, während bei Verwendung von sehr schnell verdunstenden Lösungsmitteln sehr vorteilhaft auf Tiefdruckmaschinen aller Art fortlaufend gedruckt werden kann. Da Polystyrol das Lösungsmittel wesentlich schneller als andere Kunstharze abgibt, so erhält man rasch durchtrocknende Drucke. Beispiel i Eine Lösung von i8o Gewichtsteilen Polystyrol in ioo Gewichtsteilen Tetrahydronaphthalin und 8o Gewichtsteilen Phthalsäuredimethylester wird unter Zusatz -von 7o Gewichtsteilen Benzylbutylphthalat und 2o Gewichtsteilen Dammar mit 55o Gewichtsteilen Chromgelb auf der Farbmühle innig verrieben. Mit der so erhaltenen Druckfarbe ist es möglich, auf Schnellpressen und Offsetmaschinen im Flach- und Hochdruckverfahren fortlaufend zu drucken, wobei als Verdünner däs obengenannte Lösungsmittelgemisch verwendet werden kann. Beispiel 2 Eine Lösung von 135 Gewichtsteilen Polystyrol in ioo Gewichtsteilen Hexahydrophthaisäuredimethylester und i oo Gewichtsteilen Tetrahydronaphthalinwird unter Zusatz von 45 Gewichtsteilen Benzylbutylphthalat und 2ö Gewichtsteilen Dammar mit 6oo Gewichtsteilen Kadmiumrot auf der Farbmühle innig verrieben. Die so erhaltene Druckfarbe gestattet fortlaufend Arbeiten auf den gewöhnlichen Offsetmaschinen. Beispiel 3 Eine Lösung von 125 Gewichtsteilen Polystyrol in 125 Gewichtsteilen Glykolacetat und 165 Gewichtsteilen Glykolrnonoäthylätheracetat wird unter Zusatz von 5o Gewichtsteilen einer 33%igen Dammarharzlösung in einem Gemisch aus Toluol und Spiritus und 35 Gewichtsteilen Benzylisobutylphthalat mit 5oo Gewichtsteilen Chromgelb innig verrieben. Der so erhaltene Drucklack ist für den Druck auf Gummidruckmaschinen geeignet. Beispiel 4 Eine Lösung von 125 Gewichtsteilen Polystyrol in 125 Gewichtsteilen Cyclohexan und 165 Gewichtsteilen Toluol wird unter Zusatz von 35 Gewichtsteilen Benzylbutylphthalat und i o Gewichtsteilen Dammarharz mit 5oo Gewichtsteilen Kadmiumrot auf der Farbmühle innig verrieben. Der so erhaltene Drucklack ermöglicht fortlaufenden Druck auf Tiefdruckmaschinen aller Art.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Polystyrol als Bindemittel für Druckfarben.
DE1930592661D 1930-11-21 1930-11-21 Bindemittel fuer Druckfarben Expired DE592661C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757745C (de) * 1939-06-13 1953-01-26 Cie Nat Matieres Colorantes Verfahren zum Drucken von Geweben mit wasserunloesliche Bindemittel enthaltenden Pigmentdruckpasten in Form waesseriger Emulsionen
DE1003765B (de) * 1953-11-18 1957-03-07 Degussa Verfahren zur Verbesserung der Haftfestigkeit von Anilin- und Tiefdruckfarben auf Kunststoff-Folien
DE1168387B (de) * 1958-05-10 1964-04-23 Hoechst Ag Verfahren zum Bedrucken von Textilmaterialien aus sechsgliedrige Carboncyclen enthaltenden Polyestern aus mehrwertigen Carbonsaeuren und mehrwertigen Alkoholen

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DE1168387B (de) * 1958-05-10 1964-04-23 Hoechst Ag Verfahren zum Bedrucken von Textilmaterialien aus sechsgliedrige Carboncyclen enthaltenden Polyestern aus mehrwertigen Carbonsaeuren und mehrwertigen Alkoholen

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