DE592460C - Lueftungseinrichtung an mehrfluegeligen Schiebefenstern - Google Patents

Description

• Lüftungseinrichtung an mehrflügeligen Schiebefenstern = Die Erfindung betrifft eine Lüftungseinrichtüng an mehrflügeligen Schiebefenstern, bei der die Frischluft durch einen beim Öffnen des unteren Flügels in Wirkung tretenden -Kanal in Richtung auf den Heizkörper geleitet. wird und die verbrauchte Luft durch eine durch Herunterziehen des oberen Flügels gebildete Öffnung entweicht, und bezweckt, die. Einrichtung so auszubilden, daß einmal das Fenster in seinem Aussehen nicht verändert wird und weiter das Fensterbrett in seiner vollen Fläche_ zum Aufstellen von Gegenständen, wie Blumen usw., erhalten bleibt.
• Lüftungseinrichtungen an mehrflügeligen Schiebefenstern, bei denen beim Öffnen des Unterflügels die Frischluft durch einen Kanal auf den Heizkörper geleitet und die verbrauchte Luft durch Herunterziehen des Oberflügels abgeleitet wird, sind bekannt. Bei den Lüftungseinrichtungen dieser Art besteht jedoch. nicht die- Möglichkeit, den Frischluftkanal mit der beim Öffnen des Unterflügels entstehenden Öffnung in Verbindung zu bringen, ohne dabei. das Fenster zu verändern und das Fensterbrett seinem Verwendungszweck zum Aufstellen. von Gegenständen zu entziehen. Man hat diesen Nachteil auch dadurch nicht beseitigen können, daß man die Öffnung für den Eintritt der Frisch-Luft durch Hochschieben des Unterflügels freilegte und einen kastenartigen Aufbau auf dem Fensterbrett anordnete. Denn selbst wenn man diesen Aufbau abnehmbar machte nahm er beim Gebrauch den Platz auf dem Fensterbrett völlig weg und beeinträchtigte außerdem das Aussehen des Fensters in erheblichem Mäße. Diese Übelstände sollen nun gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden; däß der Unterflügel eines. an sich bekannten mehrflügeligen Schiebefensters in senkrechter Ebene hinter eine in Fensterbrett vorgesehene, über einer Mauernische liegende Öffnung zurücksetzbar ist, daß an der außenliegenden Oberkante des Unterflügels oder an der innenliegenden Unterkante des Oberflügels eine Leiste angebracht ist; und .daß das Fensterbrett eine die Mauernische teilweise abdeckende, sich senkrecht nach unten erstreckende Brustwand trägt, derart, däß bei zurückgesetztem Unterflügel der durch die Mauernische und die Brustwand gebildete Luftzufuhrkanal freiliegt, während die zwischen dem Unterflügel und dem heruntergezogenen Oberflügel entstandene: Öffnung durch die Leiste abgedeckt ist.
• Auf diese Weise ist jede Veränderung des normalen Aussehens des Fensters völlig vermieden, und das hinter der Brustwand befindliche Fensterbrett bleibt für das Aufstellen von Gegenständen, wie Blumen u. dgl., frei.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes an zweiflügeligen Schiebefenstern dargestellt; es zeigen Abb. z und 2 die Vorrichtung im geschlossenen und offenen Zustande bei einem zweiflügeligen Schiebefenster ohne Windscheibe, Abb: 3 und q: die Vorrichtung im geschlossenen ,und offenen Zustande bei einem zweiflügeligen Schiebefenster mit Windscheibe: Bei der Ausbildung gemäß Abb. z und 2. sind die beiden Flügel a und b in bekannter Weise als normale Schiebefenster ausgebildet und mit ihren Führungszapfen in bekannter Weise in den Nuten c geführt, wobei .der Unterflügel in senkrechter Ebene nach innen zurückgesetzt werden kann. An dem unteren- Rand d des Oberflügels a ist eine Leiste e angeordnet, deren Breite so bemessen ist, daß der Unterflügel beim Hochgleiten hinter, dem Oberflügel gerade an der Leiste vorbegleitet. Ist nun der Unterflügel b zurückgesetzt, wie aus Abb. 2 ersichtlich, so wird bei = Herunterziehen des Oberflügels a die wischen Ober- und Unterflügel durch die Leiste e « verschlossen, während gleichzeitig oben ein Spalt f entstanden ist, durch den die verbrauchte Luft ausströmen kann. Im Fensterbrett g -ist eine Öffnung h angeordnet, die bei zurückgesetztem Unterflügel mit der Außenluft in Verbindung steht, so daß die Frischluft durch die durch eine am Fensterbrett g angeordnete, sich--senkrecht nach unten erstreckende Brustwand teilweise abgedeckte Mauernische i hinter den unter dem Fensterbrett angeordneten Heizkörper k treten und sich an diesem entsprechend vorwärmen kann. -Bei der Ausführung gemäß Abb. 3 und q. ist nur der Unterschied vorhanden, daß unter dem Unterflügel b noch eine Windscheibe l angeordnet ist. In diesem Falle erhält das Fensterbrettg hinter der Öffnung lt nach innen eine Wand in oder Scheibe in der ungefähren Höhe der Windscheibe 1, da sonst Ober- und Unterflügel zu weit nach unten gezogen werden müßten und dadurch die Luftaustrittsöffnung zu groß würde.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Lüftungseinrichtung an mehrflügeligen Schiebefenstern, bei der die Frischluft durch einen beim Öffnen des unteren Flügels in Wirkung tretenden Kanal in Richtung auf den Heizkörper geleitet wird und die verbrauchte Luft durch eine durch Herunterziehen des oberen Flügels gebildete Öffnung entweicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterflügel (b) in senkrechter Ebene hinter eine im Fensterbrett (g) vorgesehene, über einer Mauernische (i) liegende Öffnung (a) zurücksetzbar ist, daß an der außenliegenden Oberkante des Unterflügels (b). oder an der innenliegenden Unterkante des Oberflügels (a) eine Leiste (e) angebracht ist und daß das Fensterbrett (g) eine die Mauernische (i) teilweise abdeckende, sich senkrecht nach unten erstreckende Brustwand (n) trägt, derart, daß bei zurückgesetztem Unterflügel (b) der durch die Mauernische (i) und die Brustwand (n) gebildete Luftzufuhrkaual freiliegt, während die zwischen dem Unterflügel (b) und dem heruntergezogenen Oberflügel (a) entstandene Öffnung durch die Leiste (e) abgedeckt ist.