DE592163C - Selbsttaetige Magazinsprechmaschine zum wahlweisen Abspielen von Schallplatten - Google Patents

Selbsttaetige Magazinsprechmaschine zum wahlweisen Abspielen von Schallplatten

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DE592163C
DE592163C DEA64172D DEA0064172D DE592163C DE 592163 C DE592163 C DE 592163C DE A64172 D DEA64172 D DE A64172D DE A0064172 D DEA0064172 D DE A0064172D DE 592163 C DE592163 C DE 592163C
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 2. FEBRUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 g GRUPPE 20 m
A 64172 IXJ42g Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 18. Januar 1934
Automatic Musical Instrument Company in Grand Rapids, Mich., V. St. A.
Selbsttätige Magazinsprechmaschine zum wahlweisen Abspielen von Schallplatten
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. November 1931 ab
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Magazinsprechmaschine zum wahlweisen Abspielen von Schallplatten, die in radial zur Plattentellerwelle verlaufenden Fächern eines ortsfesten Magazins in senkrechter Lage gestapelt sind und durch einen mittels einer Wählereinrichtung selbsttätig einstellbaren und durch Nockenscheiben betätigten Plattengreifer aus dem Magazin entnommen, in waagerechte Lage geschwenkt und auf den Plattenteller abgelegt werden. Kennzeichen der Erfindung ist, daß die zur Steuerung der Einzelteile der Maschine, insbesondere des Plattengreifers, vorgesehenen, zeitweilig an das Haupttriebwerk ankuppelbaren Nockenscheiben konzentrisch zur Plattentellerwelle übereinander angeordnet sind und ihre Ankupplung an das Haupttriebwerk für die Dauer einer Umdrehung durch eine gleichfalls konzentrisch zur Plattentellerwelle
ao angeordnete drehbare Plattform erfolgt, die zur Lagerung der Antriebs- und Steuerglieder, insbesondere des Plattengreifers, dient und nach Maßgabe einer Wählereinrichtung jeweils auf die zu spielende Schallplatte des Magazins eingestellt wird. Durch die Ausbildung der Maschine nach der Erfindung ist gegenüber den bekannten Bauarten dieser Gattung, bei denen zylindrische Steuertrommeln unter bzw. neben dem Plattenteller vorgesehen sind, eine einfache gedrängte Bauart der Maschine und ein genaues Zusammenspiel aller Teile gewährleistet. Gleichzeitig ist der Aufbau der Maschine vereinfacht.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen.
Fig. ι zeigt im Aufriß und in Ansicht von vorn die Hauptteile einer Maschine nach der Erfindung.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i.
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit in Seitenansicht im Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1.
Fig. 4 zeigt eine Einzelheit im Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2.
Fig. 5 zeigt im größeren Maßstabe einen Aufriß von in Fig. 1 und 4 dargestellten Teilen.
Fig. 6 ist ein Grundriß von in Fig. 5 dargestellten Teilen, teilweise im Schnitt, nach Linie 6-6 der Fig. 5.
Fig. 7 zeigt einen Aufriß von im Innern liegenden Teilen der Wählereinrichtung, teilweise im Schnitt nach der gebrochenen Linie 7-7 von Fig. i.
Fig. 8 ist em senkrechter Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 7.
Fig. 9 zeigt einige der in Fig. 8 dargestellten Teile in anderer Stellung.
Fig. 10 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 8.
Fig. 11 ist ein Grundriß von Hauptteilen der Vorrichtung nach Fortnahme des Plattentellers und Fortbrechen verschiedener Teile.
Fig. 12 ist ein Grundriß einiger Hauptteile, die teilweise im Schnitt nach Linie 12-12 der Fig. ι und 13 dargestellt sind.
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Fig. 13 zeigt im Aufriß Teile der Schallplattenwechselvorrichtung in Ansicht vom rechten Ende der Fig. 1 und 11 aus.
Fig. 14 ist ein Schnitt der in Fig. 13 dargestellten Teile nach Linie 14-14 der Fig. 1 und 15.
Fig. 15 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 15-15 der Fig. 12, 13 und 14.
Fig. 16 ist ein Grundriß von Teilen zum Antrieb der Plattenwechselvorrichtung, teilweise im Schnitt nach der Linie 16-16 der Fig. 1 und 20.
Fig. 17 zeigt einen senkrechten Schnitt nach der Linie 17-17,
Fig. 18 einen solchen nach der Linie 18-18 und
Fig. 19 einen Schnitt nach der Linie 19-19 der Fig. 16.
Fig. 20 veranschaulicht im senkrechten Schnitt eine Einzelheit.
Fig. 21 ist ein Schnitt durch den Plattengreifer nach der Linie 21-21 der Fig. 1 und 15.
Fig. 22 gibt eine Teilansicht zu Fig. 21 wieder.
Fig. 23 ist eine schematische Darstellung der Antriebs- und Steuermittel.
Die Maschine besteht aus einem Werkrahmen i, Fig. ι und 2, mit einer waagerechten Platte 2 und einer parallel dazu liegenden Plattform 3, die sich abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen drehen kann und dabei auf Tragrollen 4 konzentrisch zur Achse des Plattentellers 5 umläuft.
Mit Ausnahme des Antriebsmotors mit seinen Verbindungsteilen und dem Magazin 6 für die Schallplatten trägt die Plattform 3 im wesentlichen sämtliche Antriebs- und Steuerglicder, von denen einige oberhalb der Plattform angeordnet sind, andere unterhalb der Plattform sich nach unten durch eine runde öffnung 7 in der Platte 2 des Rahmens 1 erstrecken. Der Rand 8 der Öffnung bildet eine Laufbahn für Rollen 9 der Plattform, die dazu beitragen, die Plattform beim Umlaufen in konzentrischer Stellung zu halten.
Die Plattform und alle auf ihr gelagerten Teile können vom Rahmen der Maschine zwecks Durchführung von Instandsetzungsarbeiten oder Austausch von Teilen oder . zu anderen Zwecken abgehoben werden, da die senkrechte Triebwelle 10 lösbar in einer Hülse 11 auf dem oberen Ende der Hauptantriebswelle 12 sitzt, die durch einen Elektromotor 14, Fig. 23, angetrieben wird. Die Welle 10 ist in der Hülse 11 entgegen der Wirkung eines unter Federdruck stehenden Bolzens 13, der sich an eine abgeflachte Seite der Welle 10 legt, drehbar gelagert, für den Fall, daß der getriebene Teil der Maschine stehenbleiben sollte. Der Plattenteller ist mittels eines Keiles 18 mit der Plattentellerwelle 17, die oberhalb der Triebwelle 10 koaxial sitzt, verbunden. In einem runden Gehäuse 19 sitzt eine gewundene flache Feder 15, deren inneres Ende mittels eines Stiftes 16 an der Welle 17 befestigt ist und deren äußeres Ende sich mit Reibung an die gekrümmte Innenseite des Gehäuses 19 legt, das mittels eines Stiftes 21 mit der Triebwelle 10 verbunden ist. Auf diese an sich bekannte Weise wird der Plattenteller durch die Welle 10 nachgiebig angetrieben. Das Schallplattenmagazin 6 ist an der Platte 2 des Rahmens befestigt, Fig. 11, 15, und enthält die Schallplatten 22, die in bekannter Weise nebeneinander aufrechtstehend radial zum Plattenteller angeordnet sind.
Auf der Plattform 3 ist der zum Bewegen der Schallplatten dienende Plattengreifer befestigt, der nach Maßgabe einer Wählereinrichtung durch Drehen der Plattform mit der zum Spielen ausgewählten Schallplatte im Magazin zur Deckung gebracht wird. Das Drehen der Plattform erfolgt durch die folgende in den Fig. i, 2, 3 und 4 gezeigte Einrichtung:
Eine Welle 23 hat an ihrem Außenende ein Zahnrad 40, das mit einer allseitig gezahnten Aussparung 24 einer sich von der Platte 2 abwärts erstreckenden kreisbogenförmigen Platte 25 in Eingriff steht, die konzentrisch zur Drehachse der Plattform angeordnet ist, wodurch die Plattform in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden kann. Die Welle 23 ist senkrecht in einem Schlitz 26 verschiebbar, der in einem an der Plattform angebrachten abwärts gerichteten Ansatz 27 vorgesehen ist. Die WTelle 23 ist durch eine Gelenkverbindung mit einem Zahnrade 31 gekuppelt. Diese ist dadurch gebildet, daß die Welle an ihrem inneren Ende eine Platte 28 mit im Winkel zueinander angeordneten Bohrungen 29 trägt, in denen Stifte 30 gleiten, die auf der Stirnseite des Zahnrades 31 sitzen; dieses wird zeitweilig durch ein Zahnrad 32 auf einer Welle 33 angetrieben. Die Welle 33 trägt ein Kegelrad 34, das von einem Zahnrad 35 auf der Triebwelle 10 getrieben wird. Die Platte 28 und das Zahnrad 31 werden durch Schraubenfedern auf den Stiften 30 auseinandergedrückt.
Wenn eine auf der Welle 33 sitzende Kupplung 36,37 eingerückt wird, wird die Platt- iiu form 3 durch die Triebwelle 10 abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen so lange hin und her geschwenkt, je nachdem, ob das Zahnrad 40 der Welle 23 mit den oberen oder unteren Zähnen der Aussparung 24 in Eingriff steht, bis die Kupplung 36, 37 ausgerückt wird; dies hat zu erfolgen, wenn sich der Greifer mit der zum Spielen ausgewählten Schallplatte (oder mit der gewünschten Seite der Schallplatte) im Magazin deckt.
Die Drehbewegung der Plattform wird durch die folgende Einrichtung stillgesetzt:
Das Zahnrad 31, Fig. 1 und 3, treibt ein Zahnrad 38 auf einer Welle 39, die eine Schnecke 41 trägt, welche mit einem Schneckenrad 42 auf einer Welle 43 im Eingriff steht. Die Welle 43, Fig. 7, 8 und 9, trägt eine Steuerwalze, die aus einer Mehrzahl von Kreisscheiben 44 zusammengesetzt ist; bei der dargestellten Vorrichtung sind zwanzig Scheiben vorhanden, und zwar je eine für jede Seite der zehn im Magazin 6 befindlichen Schallplatten, Fig. 11. Die Scheiben 44 liegen nebeneinander und sind durch im Durchmesser größere Zwischenscheiben 45 getrennt. Die Scheiben 44 haben radial vorspringende Ansätze 47, die gleichmäßig im Winkel versetzt sind, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist. Den Scheiben 44 sind Abzugshebel 48 zugeordnet, in denen Schlitze 49 vorgesehen sind, durch die eine waagerechte Stange 50 geht; um diese Stange können sich die Hebel 48 drehen und auf ihr in senkrechter Richtung verschieben, wobei sie zwischen den Scheiben 45 geführt werden. Das Übersetzungsverhältnis zwischen den Teilen zum Drehen der Plattform 3 und denen zum Drehen der Trommelwelle 43 ist so gewählt, daß der Abzugshebel zur verlangten Zeit durch seine Scheibe 44 gesteuert wird, wobei der Abzugshebel der zum Spielen ausgewählten Schallplatte entspricht, mit der die Plattform bzw. der Plattengreifer zur Deckung gebracht wurde.
Durch eine Wählereinrichtung wird nämlich der der ausgewählten Schallplatte (oder der Schallplattenseite) entsprechende Abzugshebel aus seiner in Fig. 8 mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung in die mit gestrichelten Linien gezeichnete Stellung bewegt, in der der Ansatz 47 der zugehörigen Scheibe 44 gegen ihn trifft. Dadurch wird der Hebel entgegen dem Druck einer Feder 69 nach unten und nach außen bewegt und dabei außer Eingriff mit dem Ansatz 47 gebracht, da seine geneigte Innenkante 51 auf einer waagerechten Stange 52 entlang gleitet. Hierauf führt die Feder 69 den Abzugshebel 48 wieder in seine mit ausgezogenen Linien dargestellte Ausgangsstellung zurück.
Die Wählereinrichtung besteht im Beispiel aus jedem Abzugshebel zugeordneten Elektromagneten 53, deren Ankerhebel 54 auf einer waagerechten Stange 58 gelagert und durch Lenker 55 je mit den Abzugshebeln 48 verbunden sind, Fig. 8, 10. Die Magnete liegen in elektrischen Stromkreisen 56, Fig. 23, die durch je einen Schalter oder ein Schaltglied 57 geöffnet und geschlossen werden können. Die Abzugshebel 48 setzen sich mit einer Kante auf eine waagerechte Stange 60 auf, wobei sie durch Zwischenstücke 61 im Abstand gehalten werden, Fig. 7. Die waagerechte Stange 60 wird von einem Hebelarm 62 getragen, der auf einem Zapfen 64 gelagert ist, so daß beim Abwärtsbewegen irgendeines Abzugshebels der Arm 62 und ein anderer dazu parallel laufender Arm 66, Fig. 1, 5, 6, entgegen der Wirkung einer Feder 65 abwärts geschwenkt wird und so einen doppelseitig wirkenden Riegel 67, der mittels eines Stiftes 68 am Arm 66 angelenkt ist, Fig. 5, weit genug abwärts drückt, um durch eine Feder 70 das obere Ende des Mittelteiles 71 des Riegels unter das freie Ende eines Hebelarmes 72 zu schwenken. Darauf hebt die Feder 65 den Arm 66 und den Riegel 67 sowie den Arm 72 an und gibt damit dessen Schulter 73 von einem aufwärts gerichteten Teil 74 einer waagerechten Stange 75 frei, die verschiebbar mittels eines Stiftes und eines Schlitzes 76 auf einer anderen verschiebbaren waagerechten Stange 77 befestigt ist. Wenn die Stange 75 in dieser Weise freigegeben ist, wird sie durch eine an ihr angeordnete Zugfeder 78 nach rechts, Fig. 5, verschoben. Dabei hebt ihr abgeschrägtes rechtes Ende 79 nockenartig das Unterende eines Riegelhebels 80 an, gegen dessen anderes Ende 81 sich das untere Ende eines Hebels 82 anlegt, der auf einem Zapfen 83 gelagert ist und eine Gabel 84 hat, die mit dem Kupplungsteil 36 verbunden ist. Eine Feder 85 schwenkt den Hebel 82 sofort in die in Fig. 5 dargestellte Lage und trennt dabei die Kupplungsteile 36 und 37, wodurch die Plattform 3 in einer Stellung angehalten wird, in der sich der Plattengreifer mit der ausgewählten Schallplatte im Magazin deckt.
Die Teile sind jetzt in der Stellung, in der die Einrichtung zum Überführen der Schallplatten, d. h. der Plattengreifer, die aus dem Magazin ausgewählte Schallplatte in die Spielstellung auf den Plattenteller überführt. Diese Einrichtung arbeitet wie folgt:
Durch die Bewegung des Hebels 82 wird das schräge Ende 86 einer waagerechten Stange 8j, die mittels eines Zapfens 88 mit dem Hebel 82 verbunden ist, Fig. 5, aus der Stellung, in der das Ende 86 einen Stift 89 einer senkrecht bewegbaren Stange 90 hochhält, nach rechts gezogen, so daß die Stange 90 in die in Fig. 5 dargestellte Lage herabfällt. In dieser Lage bringt eine an der Stange angeordnete Gabel 91 einen Kupplungsteil 92 der Triebwelle 10 mit einem Kupplungsteil 93 in Eingriff, der an einem auf der Triebwelle 10 frei laufenden Zahnrade 94 sitzt.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, können die Kupplungsteile 36 und 37 nicht miteinander in Eingriff kommen, solange die Kupplung 92, 93 eingerückt ist. Das Zahnrad 94 greift in ein Zahnrad 95 auf einer senkrechten Welle 96 mit einem Zahnrad 97, Fig. 11, das die steuernden Nockenscheiben 98, 106 in Umlauf setzt. Die übereinandergelagerten Nockenscheiben sind durch Stifte 100, Fig. ii, miteinander verbunden und laufen als «in Teil
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um einen aufrecht stehenden hohlen Zapfen 99 um, der auf der Plattform 3 angeordnet ist und die Welle 17 des Plattentellers umschließt. Zwecks Herbeiführung der Spielbereitschaft muß jede dieser Nockenscheiben eine vollständige Umdrehung ausführen. Während eines Teiles dieser Umdrehung wird der Plattengreifer angetrieben, um eine Schallplatte auf den Plattenteller zu überführen. Nach einer betriebslosen Zwischenpause, in der die Schallplatte gespielt wird, wird die Greifereinrichtung durch Drehen der Scheiben in umgekehrtem Sinne angetrieben, wodurch die Schallplatte vom Plattenteller wieder in das Magazin zurückgeführt wird. Um diese Aufgabe durchzuführen, haben die sich in der durch die Pfeile angegebenen Richtung drehenden Nockenscheiben die folgenden Teile:
Die Plattform 3 trägt einen Bock 105, auf dem die Greiferbacken 125 zum Erfassen der Schallplatte und bestimmte Teile zu deren Steuerung angeordnet sind. Auf dem Bock 105 ist eine Stange 110 verschiebbar, die von der Nockenscheibe 106, Fig. 2, 11 und 12, mittels einer Rolle 107 gesteuert wird, welche in einer Kurvennut 108 in einer Platte 109 läuft, die an der Unterseite der breiten flachen Stange 110 befestigt ist. Die Stange 110 kann sich parallel zu einem Schieber 103 verschieben, der sich radial zur Plattform 3 in Lagern 104 bewegen kann. Der Schieber 103 hat einen Stift in, der in einem Schlitz 112 der Stange 110 gleitet. An der Plattform 3 ist ferner ein mit Gewinde versehener Stift 113 angeordnet, der in einem Schlitz 114 am linken Ende der Stange 110 liegt und dieser eine Gleitbewegung ermöglicht. Die obere Stange 110 trägt an ihrem rechten Außenende eine Zahnstange 115, die so durch einen mit Gewinde versehenen Zapfen 116 gehalten ist, daß sie sich in senkrechter Richtung verschieben kann, Fig. 17. Um den Stift 116 liegt eine Schraubenfeder 117, deren Spannung durch eine Mutter 118 eingestellt werden kann. Am Außenende des aufwärts gerichteten Bockes 105 der Plattform 3 sitzen im Abstand nebeneinanderliegende Ohren 121, Fig. 21, die zueinander ausgerichtete Lager 120 haben, in denen ein Hohlkörper 119 um ungefähr 180 ° drehbar angeordnet ist. Der Hohlkörper 119 hat ein Zahnrad 122, das mit der Zahnstange 115 in Eingriff steht, Fig. 12, und trägt zwischen den Ohren 121 einen anderen Hohlkörper 127, Fig. 14,21, der mittels einer Ringnut 123, Fig. 22, um eine senkrecht zur Achse des Hohlkörpers 119 liegende Achse gedreht werden kann. Der Hohlkörper 127 hat an seinem Außenende im Abstand nebeneinanderliegende Lageraugen 124, in denen die Drehachsen 126 für die Greiferbacken 125 befestigt sind. Im Hohlkörper 127 ist ein Bolzen 128 so verschiebbar angeordnet, daß sein zugespitztes Außenende mit Druck zwischen die Innenseiten der Greiferbacken 125 treten und diese entgegen dem Druck von Federn 129 auseinander bewegen kann, wodurch ihre Außenenden 130 zusammengedrückt werden und die Schallplatte erfassen. Der Bolzen 128 hat schräg verlaufende Zähne 131, mit denen schräg verlaufende Zähne 132 einer Stange 133 in Eingriff stehen, die im Hohlkörper 119 gleitet, so daß die Gleitbewegung der Stange 133 den Bolzen 128 axial nach innen oder nach außen bewegt.
Durch die Bewegung der Rolle 107 in der Kurvennut 108, Fig. ir und 12, wird die Stange ito verschoben und dreht mittels der Zahnstange 115 über das Zahnrad 122 den Hohlkörper 1x9 und die auseinanderstellenden Greiferbacken aus der in Fig. 1 und ti mit vollen Linien dargestellten Lage in die in Fig. 15 mit gestrichelten Linien angedeutete rechte Stellung, in der sie an der ausgewählten Schallplatte 22 im Magazin anliegen. Die Rolle 107 tritt nun aus der Kurvennut 108 aus, so daß die Stange 110 stehenbleibt.
Unmittelbar darauf bringt die Drehung der Nockenscheibe 106 eine Nase 139, Fig. 12, ihres in Umfangrichtung laufenden Nockens 140 an das einwärts gebogene Ende 141 eines Schwenkhebels 142, der mittels eines Zapfens 143 an dem Bock 105 der Plattform 3 angeordnet ist und ein gefedertes Druckstück 144 an seinem entgegengesetzten Ende so weit bewegt, daß sich das Druckstück an das Ende der Stange 133 anlegt und diese entgegen der Wirkung des Druckes einer Feder 134 verschiebt. Dadurch wird der Bolzen 128 nach außen geschoben, und die Endteile 130 der Greiferbacken 125 werden an die zwischen ihnen befindliche Schallplatte angedrückt.
Die Rolle 107 tritt nun in das gegenüberliegende Ende der Kurvennut 108 ein und schiebt die Stange 110 einwärts, so daß die an der Stange 110 angeordnete Zahnstange 115 den Hohlkörper 119 in umgekehrter Richtung dreht. Hierdurch wird die Schallplatte aus dem Magazin herausgehoben und in Richtung auf den Plattenteller bewegt. Um die Stange 110 völlig zurückzubewegen, ist der Schieber 103 vorgesehen, der von der Nockenscheibe 98 gesteuert wird. Diese trägt an der Unterseite eine Kurvennut 101, in der eine Rolle 102 läuft, Fig. 16 und 17, die auf dem Schieber 103 sitzt. Dieser hat einen Schlitz, durch den der Fuß des Bockes 105 zwecks Verbindung mit der Plattform 3 hindurchgeht. Die Verbindung erfolgt durch die beiden in Fig. 17 dargestellten Schrauben. Der Schieber 103 trägt eine parallel zu ihm gerichtete Stange 284, auf der im Abstand zueinander befindliche Anschläge oder Bunde 283, 286 lose sitzen, die unter der Wirkung von Pufferfedern 285 und 287 stehen,
Fig. ι, i6 und 17. Zwischen diesen Anschlägen befindet sich ein Zapfen oder Ansatz 282, der sich von der Stange 110 aus abwärts erstreckt. Bei der Bewegung der Stange 110 nach rechts wird die Feder 285 zusammengedrückt, so daß, wenn die Stange 110 umgekehrt zu bewegen ist, die Ausdehnung der Feder die Nut 108 in ihrer Arbeit unterstützt. Das gleiche gilt für die andere Feder 287. Denn die Stange 110 wird, nachdem sie zuvor in der einen Richtung bewegt und die Feder zusammengedrückt worden ist, dann bei der Rückbewegung in der anderen Richtung durch die Entspannung der Feder 287 in ihrer Bewegung unterstützt. Da die Stange 110 durch die Nut 108 um ein erhebliches Maß vor und zurück bewegt wird, würden nun die Federn 285, 287 durch die Bewegung der Stange 110 allein allzuviel zusammengedrückt werden. Um dies zu vermeiden, wird der Schieber 103 mit der Stange
284, den Anschlägen 283 und den Federn
285, 287 mittels der Stange 110 durch die Nockenscheibe 98 mitbewegt, jedoch nicht soweit als diese, wodurch die Federn für den gewünschten Zweck ausreichend, jedoch nicht übermäßig stark zusammengedrückt werden.
Während der Überführung der Schallplatte aus dem Magazin zum Plattenteller wird die zum Spielen ausgewählte Seite nach oben gedreht. Dies geschieht durch die folgenden Teile:
Der Hohlkörper 127 hat ein Zahnrad oder einen gezahnten Sektor 145, Fig. 14, 21 und 22, der mit dem einen oder andern zweier Zahnkränze 146, 147 in Eingriff kommen kann, die an mit Abstand einander gegenüberliegenden Seiten 148, 14g eines Teiles 150 angeordnet sind, der gleitbar an den Ohren 121 gelagert ist. Auf diese Weise wird, wenn der Zahnkranz 146
4.0 durch Verschieben des Teiles 150 mit dem Sektor 145 in Eingriff gebracht wird, der Hohlkörper 127 in einer bestimmten Richtung gedreht. Wird aber der Zahnkranz 147 mit dem Sektor 145 in Eingriff gebracht, dann wird der Hohlkörper 127 in entgegengesetzter Richtung gedreht. Der Eingriff des Sektors 145 mit den Zahnkränzen 146 oder 147 erfolgt durch nachstehende Mittel:
Die Platte 2 des Rahmens hat zwei im Winkel gegeneinander versetzte, mit Gewinde versehene Anschläge 151, 152, Fig. 11, 13, die die Grenzen der Schwenkbewegung der Plattform 3 bilden. Am Bock 105 der Plattform 3 ist mittels eines Zapfens 153 ein Riegel 154 gelenkig befestigt, dessen Schwenkbewegung durch einstellbare Anschläge 155, Fig. 13, begrenzt wird. Eine Feder 156 zwischen dem Riegel und dem Teil 150 läßt den Teil 150 in einer oder in der andern Richtung gleiten, je nachdem wie der Riegel 154 um seinen Zapfen 153 gedreht wird. Dreht sich die Plattform 3 in Richtung auf den Anschlag 151 oder 152 nach der Auswahl der zu spielenden Schallplattenseite, dann trifft einer der Ansätze 157 am Riegel 154 diesen Anschlag und schwenkt dabei den Riegel 154, wodurch der Teil 150 in einer solchen Richtung gleitet, daß sich der Hohlkörper 127 im richtigen Sinne dreht, um die Schallplatte auf dem Plattenteller mit der ausgewählten Seite nach oben abzulegen.
Unmittelbar, nachdem die Schallplatte auf den Plattenteller zum Spielen übertragen wurde, wird der Tonarm 158 so bewegt, daß seine Nadel 159 mit dem Anfang der Schallfurche in Eingriff kommt. Der Tonarm ist in bekannter Weise auf der Plattform 3 so befestigt, daß er sich um die senkrechte Achse seines Trägers 160 drehen kann. Der Tonarm ist auch in senkrechter Richtung eine genügende Strecke bewegbar, um die Nadel von der Schallplatte abzuheben und sie auf die Schallplatte herunterzulassen. Dies geschieht mittels der folgenden Einrichtung:
Die Nockenscheibe 162, Fig. 2, 11. hat auf ihrer Oberseite eine Kurvenbahn, in der eine Rolle läuft, die am inneren Ende eines Schwenkhebels 165, Fig. 11, angeordnet ist. Der Hebel 165 ist an einem senkrechten Drehzapfen 166 gelagert, der von einem Teil 167 getragen wird. Der Tragteil 167 sitzt in einem in senkrechter Ebene drehbaren Lagerkörper 168 auf der Plattform 3, so daß er sich um eine waagerechte Achse derart drehen kann, daß sein Hebel während des Spielens der Schallplatte infolge der Verschiebung der Tonarmnadel in der Schallfurche waagerecht schwingt. Der Hebel 165 kann aber auch ein wenig senkrecht schwingen, um die Tonnadel 159 in die Schallfurche herunterzulassen und um die Nadel aus der Furche der Schallplatte herauszunehmen. Das innere Ende des Hebels 165 wird gewöhnlich in der unteren Stellung gehalten, um die Nadel anzuheben, und zwar dadurch, daß eine am Hebel angebrachte Rolle längs einer Kurvenbahn an der Unterseite einer Nockenscheibe 171, Fig. 2, läuft, die unterhalb der Nockenscheibe 106 befestigt ist. Das innere Ende des Schwenkhebels 165 wird dadurch angehoben, um die Nadel zu senken, daß seine Rolle 169 in eine Vertiefung 173, Fig. 1, in der Kurvenbahn der Nockenscheibe 171 eintritt.
Der Hebel 165 ist. mit einem Ansatz 161 des Tonarmsockels durch einen Schwenkhebel 174 in nicht zum Gegenstand der Erfindung gehörender Weise so verbunden, daß der Tonarm nach Maßgabe der Größe der zu spielenden Schallplatte durch die Nockenscheibe 162 in die erforderliche Ausgangslage geschwenkt wird.
Die Nadel wird in die Schallfurche herabgelassen, indem die Rolle des Hebels 165 nach oben in die Vertiefung 173 rollt. Sobald die
Drehung der Nockenscheiben aufhört, wird die Schallplatte gespielt, und die Rolle des Hebels 165 bewegt sich in ihrer Kurvenbahn einwärts in Richtung auf die Welle 17.
Während des Umlaufes der Nockenscheibe 162 und bevor die Schallplatte gespielt wurde, kam ein Nocken 221 der Scheibe 162 zur Anlage an das eine Ende 222 eines Kniehebels 223, Fig. 20, der um einen Zapfen 224 eines Lagerblockes 219 der Plattform 3 drehbar ist, Fig. 2 und 20. Das andere Ende 225 des Kniehebels ist mittels eines Stiftes 226 mit einem Riegel 217 verbunden, so daß dieser entgegen der Wirkung einer Feder 232 im Block 219 gleiten kann.
Hierdurch wird das Endstück einer Stange 206, Fig. ii, 23, das sich durch eine Öffnung 214 einer senkrechten Stange 215 erstreckt, in eine solche Lage bewegt, daß es in ein Loch 216 eintreten kann, das im Riegel 217 vorgesehen ist, worauf das Endstück in das Loch 216· mittels des Druckes einer Feder 213 eingeführt wird, deren Wirkung noch beschrieben werden wird. Sobald das Ende 222 des Kniehebels 223 durch die Nockenscheibe 162 abgehoben wird, kann die Feder 232 den Riegel 217 und damit das Ende der Stange 206 anheben. Auf diese Weise wird die Stange 215 über das Hebelwerk 227 bis 231 angehoben, und die Kupplungsteile 92 und 93, Fig. 23, werden voneinander getrennt, wodurch die Drehung der Nockenscheiben während des Spielens der Schallplatte stillgesetzt wird.
Durch eine nicht zum Gegenstand der Erfindung gehörende Auslösevorrichtung, deren Endglieder 202 und 211 zwischen zwei Anschlägen 204, 205 der Stange 206 ragen, Fig. 11 und 23, wird beim Übergang der Schallnadel in die spiralförmig oder exzentrisch ausgebildete Auslaufrille der Schallplatte die Stange 206 wieder in die ursprüngliche Lage zurückgezogen.
Der Endteil der Stange 206 wird dabei aus dem Halteloch 216 herausgezogen, so daß die Stange unter Federkraft in einen senkrechten Schlitz 218 herunterfällt und über die Stange 215, das Hebelwerk 227 bis 231 und die senkrechte Stange 90 die Kupplung 92, 93 eingerückt wird. Die Nockenscheiben werden also wieder in Umlauf gesetzt, um den Gang der den Tonarm und den Plattengreifer steuernden Teile umzukehren und die Schallplatte wieder in das Magazin zurückzubringen.
Die senkrechte Stange 90 hat einen Schlitz 231, in dem sich ein Gelenkzapfen 230 bewegt, um das Entkuppeln der Kupplungsteile 92, 93 zu ermöglichen, auch wenn sich der Arm 229 des Hebelwerks in der in Fig. 5 gezeigten Stellung befindet, in der die Stange 90 sowie die Stangen 215 und 206 und der Riegel 217 in der unteren Stellung sind und die Kupplungsteile 92 und 93 in Eingriff stehen. Die Stange 206, die auf dem Boden des Schlitzes 218 ruht, wird, wie zuvor beschrieben, in das Halteloch 216 mittels der Feder 213 eingeschoben, indem die Feder 213 die Doppelhebel 202 und 211 schwenkt, Fig. 23. Die Stangen 215 und 206 und der Riegel 217 sowie die Stange 90 werden dann in die in Fig. 23 gezeichnete Stellung angehoben, wobei die Kupplungsteile 92 und 93 getrennt werden, und zwar mittels der Feder 232, die einen einstellbaren, mit Gewinde versehenen Zapfen 233 umgibt und sich gegen den Block 219 abstützt. Die Drehung der gezahnten Nockenscheibe 98 bewirkt, daß sich der an ihrer Unterseite angeordnete Nocken 234, Fig. 17, 18, an den einen Arm 237 eines Hebels 235 anlegt und ihn dabei abwärts drückt. Der Arm 237 des Hebels 235 läuft in einer Nut 236. Der andere Arm des Hebels 235 ist an eine senkrechte Stange 238, Fig. 1, 16 bis 18, angelenkt und hebt so entgegen dem Drucke einer Feder 240 das untere Ende dieser Stange aus einer Halterast 239, Fig. 5, der waagerechten Stange 77 heraus. Nachdem so die Stange 77 freigegeben ist, wird sie durch eine Feder 247 nach rechts verschoben. Infolge dieser Bewegung bewegt sich der Riegelhebel 80 aus seiner in Fig. 5 dargestellten Lage, wobei sein Ende 81 sich so weit bewegt, bis es in Eingriff mit dem unteren Ende des Hebels 82 kommt. Das linke Ende 248 des Hebelarmes 72 fällt herunter, bis es mit dem mittleren Teil 71 des Riegels 67 in Eingriff kommt. Auch die Schulter 73 des Armes 72 fällt herunter, bis sie mit dem nach oben ragenden Vorsprung 74 der Stange 75 zum Eingriff kommt. Darauf trifft ein Arm 241 einer senkrechten Welle 242 einen einstellbaren Anschlag 243, der von der Stange 77 getragen wird, und verschiebt dabei die Stange 77 nach links, wobei der Riegel 67 und der Hebel 82 gedreht und die Stange 75 bewegt werden, bis sie in ihre in Fig. 1 gezeichnete Stellung kommen. Weiter werden hierbei die Kupplungsteile 36 und 37 in Eingriff gebracht und auch die Stange 87 nach links verschoben, so daß ihr schräges Ende 86 die Kupplungsteile 92, 93 voneinander trennt.
Bei der nach links gerichteten Bewegung der Stange 77 spannt die sich mit ihr bewegende waagerechte Stange 75 die Federn 78 und 247. Die senkrechte Stange 238 fällt dann in die Rast 239 der Stange 77. Die senkrechte Welle 242 wird dann, damit ihr Arm 241 an die Stange 77 anschlägt und diese verschiebt, mittels der gezahnten Nockenscheibe 98 gedreht, die mit einem Zahnrad 244 der Welle 242 in Eingriff steht.
Das Spielen einer Schallplatte kann zu beliebiger Zeit durch einen im Stromkreis 251 liegenden Knopf sch alter 250 angehalten werden, Fig. 23. Der Stromkreis 251 enthält einen
Magneten 252, der bei Erregung den als Anker ausgebildeten Winkelhebel 211 schwenkt, um die Stange 206 nach links zu verschieben und so die Kupplung 92, 93 in Eingriff zu bringen. Hierdurch werden die Nockenscheiben in Umlauf gesetzt und der Tonarm in seine Ausgangsstellung sowie die Schallplatten vom Plattenteller in das Magazin zurückgebracht. Der Stromkreis 253 zum Motor 14 wird durch einen Hauptschalter 254 geöffnet und geschlossen.
Der Ankerhebel 54 der Wählervorrichtung, Fig. 8, kann in ausgeschwenkter Lage durch geeignete Mittel nachgiebig gehalten werden, z. B. durch angelenkte Arme 255 mit Rasten, deren Ausnehmungen 256 in die Stifte 257 an den Ankerhebeln 54 eingreifen.
Durch Schließen der Stromkreise 56 mittels der Knopfschalter 57 kann jede beliebige Anzahl von Schallplatten gleichzeitig zum Spielen
ao ausgewählt werden. Die ausgewählten Platten werden in der Reihenfolge gespielt, in der sich die den Schallplatten zugeordneten Ansätze 47 an die zugehörigen Abzugshebel 48 anlegen. Die Wählereinrichtung enthält eine waagerechte Stange 270, Fig. 8, 10, die von um Zapfen 272 drehbaren Armen 271 getragen wird. Auf einem der Zapfen sitzt ein weiterer Arm 273, der sich an den unteren Arm 274 eines Doppelhebels, Fig. i, anlegt, der auf einem Zapfen 275 gelagert ist und dessen oberer Arm 276 mit einem auf einem gelenkig befestigten Träger 277 angeordneten Quecksilberschalter 278 verbunden ist. Der Quecksilberschalter liegt im Stromkreis 253 des Motors 14. Wenn die Schalter 278, 254 und 57 geschlossen sind, dann wird durch die beschriebene Arbeitsweise von einem der erregten Magnete 53 je nach der gewählten Schallplatte der Ankerhebel 54 in die in Fig. 8 mit gestrichelten Linien dargestellte Lage geschwenkt, worauf die Drehung der Steuerwalze 43, 44 bewirkt, daß der entsprechende Ansatz 47 sich an seinen Abzugshebel 48 legt, um das Spielen dieser Schallplatte einzuleiten, wobei die erste zu spielende Schallplatte dem ersten der Ansätze entspricht, der beim Drehen der Steuerwalze 43, 44 in Eingriff mit seinem Abzugshebel gebracht wird.
Bei der Bewegung des Ankerhebels in die in Fig. 8 mit gestrichelten Linien dargestellte Lage berührt er die waagerechte Stange 270, die an allen Ankerhebeln in gleicher Weise entlangläuft, und schwenkt dabei den Arm 271 der Stange 270 in die in Fig. 8 mit gestrichelten Linien dargestellte Lage und den anderen Arm 273 nach rechts, Fig. 1. Hierdurch wird der Hebelarm 274 geschwenkt und damit auch der Quecksilberschalter 278 in die Schließlage bewegt, wodurch der Hauptstromkreis 253 des Motors geschlossen wird, nachdem der Hauptschalter des Stromkreises 254 bereits geschlossen war.
Durch dieselbe Bewegung des Hebelarmes 273 wird eine mit ihm verbundene waagerechte Stange 279, Fig. 5, mit einem Anschlag 280 in derselben Richtung so bewegt, daß sich der Riegel 67 aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung in die in Fig. 5 dargestellte Lage bewegt, so daß die oben beschriebenen Arbeitsphasen beim Spielen der Schallplatte aufeinanderfolgen können.
Nachdem die erste einer Reihe von ausgewählten Schallplatten gespielt ist, werden die anderen, wie zuvor angegeben, ausgewählten Schallplatten nacheinander in der Reihenfolge gespielt, in der die den Schallplatten entsprechenden Ansätze 47 durch Drehung der Steuerwalze 43, 44 mit den ihnen entsprechenden Abzugshebeln 48 in Eingriff gebracht werden. Die arbeitenden Teile 67, 72, 75 usw. bleiben während des Spielens aller so ausgewählten Schallplatten in ihrer in Fig. 5 dargestellten Lage. Wenn das Spielen der letzten Schallplatte einer Reihe beendet ist, werden diese Teile in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt. Während dieser Bewegung zieht die Feder 281 den Arm 273 nach der linken Seite der Fig. 1 und öffnet dabei den Quecksilberschalter 278. Weiter wird hierdurch die waagerechte Stange 270 in die in Fig. 8 mit ausgezogenen Linien dargestellte Lage bewegt, in der sie sich an alle Ankerhebel 54 anlegt, wenn diese die in Fig. S mit ausgezogenen Linien dargestellte Lage einnehmen. Die Ankerhebel können in dieser Stellung durch eine waagerechte Stange 292 verriegelt werden, die sich an sie anlegt und die von Armen 293 getragen wird, die in Lagern 294 ruhen. Einer der Arme 293 trägt einen Ansatz
295, der durch geeignete Mittel mit einem Teil
296, Fig. ι und 10, verriegelt werden kann.

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbsttätige Magazinsprechmaschine zum wahlweisen Abspielen von Schallplatten, die in radial zur Plattentellerwelle verlaufenden Fächern eines ortsfesten Magazins in senkrechter Lage gestapelt sind und durch einen mittels einer Wählereinrichtung selbsttätig einstellbaren und durch Nockenscheiben betätigten Plattengreifer aus dem Magazin entnommen, in waagerechte Lage geschwenkt und auf den Plattenteller abgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Steuerung der Einzelteile der Maschine, insbesondere des Plattengreifers, vorgesehenen, zeitweilig an das Haupttriebwerk ankuppelbaren Nockenscheiben (98, 106) konzentrisch zur Plattentellerwelle (17) übereinander angeordnet sind und ihre Ankupplung an das Haupttriebwerk (10) für die Dauer einer Umdrehung durch eine gleichfalls konzentrisch zur Plattentellerwelle angeordnete drehbare Plattform (3) erfolgt, die zur
    Lagerung der Antriebs- und Steuerglieder, insbesondere des Plattengreifers, dient und nach Maßgabe einer Wählereinrichtung jeweils auf die zu spielende Schallplatte des Magazins eingestellt wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da (3 die mittels Rollen (4) auf dem Werkrahmen (1) drehbar gelagerte Plattform (3) lediglich über die mit der Hauptantriebswelle (12) lösbar gekuppelte (Hülse 11) Triebwelle (10) mit dem Werkrahmen (1) verbunden ist und der Werkrahmen eine Öffnung aufweist, die nach Lösung der Antriebsverbindung (11) das Abheben der Plattform samt den von ihr getragenen Teilen ermöglicht.'
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (3) einen abwärts gerichteten Ansatz (zy) mit einem Schlitz (26) trägt, in dem eine Welle (23) senkrecht verschiebbar ist, deren eines Ende mittels eines Zahnrades (40) in eine allseitig gezahnte Aussparung (24) einer senkrecht am Rahmen (1) befestigten kreisbogenförmigen Platte (25) eingreift und deren anderes Ende durch eine Gelenkverbindung (28, 30) mit der Triebwelk· (10) in lösbarer (Kupplung 36, ^y) Antriebsverbindung steht, so daß die Plattform (3) bei eingerückter Kupplung (36, 37) abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen hin und her gedreht wird.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung aus einer auf der Welle (23) befestigten Platte (28) o. dgl. besteht, die entgegen dem Druck von Federn mittels im Winkel zueinander angeordneten Bohrungen (29) auf Stiften (30) verschiebbar gleitet, die auf der Stirnseite eines von der Triebwelle (10) zeitweilig antreibbaren Zahnrades (31) sitzen.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (3) über die Welle (23) und ein Getriebe (31, 38, 4], 42) mit einer Steuerwalze (43, 44) verbunden ist, die nach Maßgabe einer Wählereinrichtung (57, 53, 54, 55) mittels radialer Ansätze (47) ein Hebelwerk (48, 50, 60, 62, 66, 67, 72, 74, 75, 80, 82, 84) steuert, das die Kupplung (36, 37) löst und damit die Wrelle (23) sowie die Plattform (3) in der Stellung stillsetzt, in der die Vorrichtung zum Überführen der Schallplatten sich mit der ausgewählten Schallplatte im Magazin deckt, worauf durch ein Hebelwerk (82, 86 bis 90) eine Kupplung (92, 93) eingeschaltet wird, die über ein Getriebe (94 bis 97) die steuernden Nockenscheiben (98, 106) in Umlauf setzt.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferbacken (125) gelenkig an parallelen Lageraugen (124) eines Hohlkörpers (127) befestigt sind, der um seine Achse drehbar und senkrecht zur Achse eines zweiten Hohlkörpers (119) auf diesem angeordnet ist, der seinerseits auf einem auf der Plattform (3) befestigten Bock (105) in waagerechter Ebene drehbar gelagert ist und mittels eines Zahnrades (122) mit dem gezahnten Ende (115) einer auf der Plattform (3) radial verschiebbaren, durch eine der nach Stillsetzen der Plattform in Umdrehung versetzten Nockenscheiben gesteuerten Stange (110) in Eingriff steht, so daß bei deren Verschiebung die Greiferbacken (125) in Richtung auf das Plattenmagazin oder in Richtung auf den Plattenteller geschwenkt werden.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1 und G, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferbacken (125) mit über ihre Drehachse (126) hinausragenden Armen in den die Lageraugen (124) tragenden Hohlkörper (127) hineinragen und zwischen sich einen in dem Hohlkörper (127) axial verschiebbaren BoI-zen (128) mit zugespitztem Ende aufnehmen, dessen das Schließen und Öffnen der Greiferbacken (125) bewirkende Axialverschiebung durch eine mit ihm über eine Verzahnung (131, 132) in Eingriff stehende, axial ver- go schiebbar^1 Stange (133) erfolgt, die in dem zweiten Hohlkörper (119) gelagert und entgegen der Kraft einer Feder (134) durch einen nockengesteuerten, mit einem federnden Druckstück (144) versehenen Schwenkhebel (142) betätigt wird.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bock (105) der Plattform (3) ein Riegel (154) drehbar befestigt ist, der je nach der Drehrichtung der Plattform (3) durch Auftreffen auf einen von zwei am Werkrahmen (1, 2) befestigten Anschlägen (151, 152) in der einen oder anderen Richtung gedreht wird und dabei einen konzentrisch zum Hohlkörper (119) verschiebbar gelagerten und den zweiten Hohlkörper (127) zwischen sich aufnehmenden Teil (150) verschiebt, so daß je nach der Drehrichtung der Plattform (3) einer der beiden auf ihm sitzenden Zahn- no kränze (146, 147) mit einem gezahnten Teil des Hohlkörpers (127) in Eingriff kommt und die ergriffene Schallplatte während der durch Drehung des Hohlkörpers (119) bewirkten Schwenkbewegung der Greiferbacken (125) mit der einen oder anderen Seite in die waagerechte Spielstellung gedreht wird.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Stange (110) in beiden Richtungen gegen den Druck von Pufferfedern (285, 287) er-
    folgt, die zu beiden Seiten eines an der Stange (no) befestigten Ansatzes (282) auf einem Schieber (103) angeordnet sind, der zur Vermeidung eines zu hohen Widerstandes der Pufferfedern mittels einer Rolle (102) durch eine Kurvennut (101) der Nockenscheibe (98) parallel zur Stange (110) in gleichem Richtungssinn hin und her bewegt wird.
  10. 10. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Plattform (3) in einem Lager (219) ein mit einem Ende
    (222) an der einen Nockenscheibe (162) anliegender Kniehebel (223) drehbar angebracht ist, der am Ende des Plattenwechsels mit dem anderen Ende (225) einen im Lagerblock (219) gleitenden Riegel (217) verschiebt, der dabei durch eine unter Federkraft (213) in ein Loch (216) des Riegels eindringende Stange (206) mit einer zweiten Stange (215) gekuppelt wird und diese anhebt, wodurch über ein Hebelwerk (227 bis 231) die Kupplung (92, 93) gelöst und die Nockenscheiben stillgesetzt werden.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967990C (de) * 1949-08-06 1958-01-02 Walther Sauer Sprechmaschine mit Magazin zum wahlweisen Abspielen von Schallplatten
DE1191126B (de) * 1962-12-13 1965-04-15 Jean Foufounis Selbsttaetiger Schallplattenwechsler
DE1228818B (de) * 1962-12-13 1966-11-17 Jean Foufounis Kupplungsvorrichtung fuer einen selbsttaetigen Plattenwechsler

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DE1191126B (de) * 1962-12-13 1965-04-15 Jean Foufounis Selbsttaetiger Schallplattenwechsler
DE1228818B (de) * 1962-12-13 1966-11-17 Jean Foufounis Kupplungsvorrichtung fuer einen selbsttaetigen Plattenwechsler

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