DE59100C - Maschine zum Drehen und Poliren der Zapfen und Anpasse der Achsen von Uhrenrädern - Google Patents

Maschine zum Drehen und Poliren der Zapfen und Anpasse der Achsen von Uhrenrädern

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Publication number
DE59100C
DE59100C DENDAT59100D DE59100DA DE59100C DE 59100 C DE59100 C DE 59100C DE NDAT59100 D DENDAT59100 D DE NDAT59100D DE 59100D A DE59100D A DE 59100DA DE 59100 C DE59100 C DE 59100C
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DE
Germany
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slide
spindle
lever
machine
tenons
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT59100D
Other languages
English (en)
Original Assignee
MÜLLER & SCHWEIZER in Solothurn, Schweiz
Publication of DE59100C publication Critical patent/DE59100C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B3/00General-purpose turning-machines or devices, e.g. centre lathes with feed rod and lead screw; Sets of turning-machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
An der im Haupt-Patent beschriebenen Maschine sind folgende Theile abgeändert worden:
Die in jenem Patent durch die Schraube dx und dx erfolgende Abstellvorrichtung unter unveränderter Beibehaltung der Stellschrauben selbst; der Hebel S, der für gewisse Arbeiten nicht genügende Präcision ergab., und der Hebel U, der dazu bestimmt ist, den Zapfen die gewünschte Konicität zu geben.
Im übrigen bleibt die ganze Maschine gleich der im Haupt-Patente beschrieben, und es sollen daher im Folgenden nur diejenigen Theile näher beschrieben werden welche neu sind, während die allgemeine Anordnung der Maschine als bekannt vorausgesetzt wird.
In der neuen Maschine ist die Spindel G, wie aus beiliegender Zeichnung ersichtlich, verstellt, ohne dafs übrigens der Zweck derselben verändert wäre. Die Schraube G hat auch hier den Zweck, den das Arbeitsstück tragenden Schlitten B infolge des von den Federn A' und A" auf demselben ausgeübten Zuges im gleichen Verhältnisse vorzurücken zu gestatten, in welchem die Schraube G in der Traverse G' losgeschraubt wird, oder aber unter Ausdehnung jener Federn A' und A" rückwärts zu fahren, wenn die Schraube G in G' angezogen wird. Wie im Haupt-Patent lehnt sich auch hier das Ende der Schraube G gegen einen auf der Grundplatte A befestigten Ständer Ax, welcher durch eine entsprechende Oeffhung des Schlittens B hindurchragt.
Die Spindel G wird hier aber nicht mehr direct durch die Schnecke F' getrieben. Die letztere befindet sich vielmehr am äufsersten Ende der Welle f und greift in ein Schraubenrad Fx ein, welches lose auf der parallel zu G liegenden Spindel Hx drehbar angeordnet ist. Die in einem auf der Grundplatte A befestigten Lager b liegende Spindel Hx trägt ein Rädchen g'", welches ein auf G befestigtes Rad Gx treibt. ]
Das Schraubenrad Fx ist mittelst einer Kupplungsmuffe gx mit der Spindel Hx verbunden, so dafs jenes Rad durch Verschiebung jener Kupplung von der Spindel Hx unabhängig gemacht werden kann, wenn die letztere stillstehen soll. Die die Schnecke F' tragende Triebwelle f kann auch mittelst der weiter unten beschriebenen Vorrichtung selbsttätig abgestellt werden, wenn das gebrauchte Werkzeug, oder die Lage desselben, geändert und die eine oder die andere der am Arbeitsstück vorzunehmenden Arbeiten begonnen werden soll. Die ebenerwähnte Abstellung findet mittelst des einen oder anderen der auf der Welle f befestigten Schalträder fx und der Schalthaken ex statt, welch letztere von den an den Lagern d und dx drehbar befestigten Hebeln Ex getragen werden.
Um die Anzahl der mit der Maschine ausführbaren Arbeiten zu vermehren sind die Schrauben d' und dx des Haupt-Patentes durch zwei ähnliche Schrauben dx ersetzt, welche
die entsprechenden Schalthaken ex in Tbätigkeit versetzen, und zwar wie folgt (s. Fig. 3): Die Hebel Ex sind je mit einem Gegengewichte versehen, welches bestrebt ist, den Schalthaken ex mit dem entsprechenden Schaltrade fx in Eingriff zu setzen, was eine'sofortige Abstellung der Welle / zur Folge hat. Aber die Hebel Ex haben je eine Verlängerung hx mit Haken h'", welche je in der die Achse der Schrauben dx erhaltenden Ebene liegen. Die Haken h'" hängen sich selbstthätig an die Stifte b' der Lager d oder dx an, wenn die Hebel Ex gehoben werden und die Schrauben dx dies nicht verhindern, d. h. wenn der Schlitten B weit genug zurückgeschoben ist, um die Schrauben dx aufser den Bereich der entsprechenden Haken h'" zu halten.
Das Heben der Hebel E* findet mittelst der Excenter Vx statt, welche auf einer auf der Basis A gelagerten Querwelle Tx befestigt sind, Die Spindel . Tx" kann mittelst eines Knopfes Ux in vier verschiedene Lagen gedreht werden, in welchen sie je mit Hülfe der Stellfeder vx festgehalten wird, welche in entsprechende Kerben des Knopfes Ux eingreift. Wenn die Stellfeder vx in eine solche Kerbe eingreift, steht jedesmal das eine oder das andere der Excenter Vx mit nach oben gerichtetem Einschnitte fest, was dem entsprechenden Hebel Ex gestattet, sich zu senken und mittelst seines Schalthakens ex das Schaltrad fx festzuhalten. Die übrigen Excenter Vx wenden hierbei den entsprechenden Hebeln Ex einen vollen Theil ihres Umfanges zu, so dafs jene Hebel sich nicht senken können. Wenn die Stellfeder vx in die zwei letzten Kerben de Knopfes Ux einfällt, wenden alle vier Excenter Vx einen vollen Theil ihres Umfanges den Hebeln Ex zu, so dafs keiner der letzteren sich senken kann. Diese Stellung der Excenter tritt in dem Augenblicke ein, in welchem die Schrauben d" und d'" zur Geltung kommen, deren Function genau so beibehalten ist, wie dieselbe im Haupt-Patente beschrieben wurde; während d" und d'" arbeiten, müssen alle Hebel Ex und Schalthaken ex aufser Thätigkeit sein.
Denkt man sich die drei Hebel Ex, wie oben angegeben, emporgehoben und den Schlitten B gleichzeitig so zurückgezogen, dafs keine der Schrauben dx mit den entsprechenden Haken h'" in Berührung steht, so erhellt, dafs sich dann alle vier Haken selbstthätig in die betreffenden Stifte b' einhängen. Dreht man dann die Spindel Tx, so dafs das erste Excenter Vx seinen Ausschnitt nach oben wendet, und wird, während die Spindel sich in dieser Stellung befindet, der dem ersten Excenter V bezw. dem ersten Hebel E' entsprechende Haken h'" durch die entprechende Schraube dx infolge des Vorrückens des Schlittens B angeschlagen, so wird jener Haken h'" vom Stiften b' gelöst und der über dem Ausschnitte von Vx befindliche Hebel Ex fällt hernieder und stemmt sich mit seinem Schalthaken cx in das entsprechende Schaltrad fx, was ein sofortiges Stillstehen der Welle /, der Schnecke F1, des Rades Fx und der Spindel G bewirkt. Die Transmission wird hierbei nicht abgestellt und die Triebschnur wird deshalb eine Zeit lang auf dem Umfang der Rolle F gleiten. Während des erfolgten Stillstandes wird der Schlitten C in der im Haupt-Patente beschriebenen Weise verstellt, um das für die zweite Operation bestimmte Werkzeug in die gewünschte Lage zu versetzen; man dreht dann den Knopf Ux um eine Kerbe weiter. Dadurch wird das zweite Excenter ' Vx mit nach aufwärts gerichteter Kerbe eingestellt, während der erste Hebel Ex, der eben in Thätigkeit gewesen ist, durch sein Excenter emporgehoben wird. Da nun dei zweite Hebel Ex noch durch seinen Haken/z"' am Stift b' eingehängt ist, so bleibt er gehoben, bis die zweite Schraube dx gegen den Haken anschlägt, was wieder die oben beschriebene Wirkung erzeugt, d. h. es wird die Welle f durch den Schalthaken des zweiten Hebels Ex festgehalten. Dasselbe wiederholt sich für die beiden anderen Hebel Ex, und nach drei solchen Functionen werden die zwei letzten Abstellungen wie im Haupt-Patente durch die Schrauben d" und d'" bewerkstelligt.
Es sind demnach in der Maschine fünf selbstthätige Abstellungen vorgesehen, wobei aber wohlverstanden sein soll, dafs man, je nach der Anzahl der nach und nach vorzunehmenden Arbeiten, auch nur zwei oder drei jener Abstellungen zur Geltung kommen lassen kann"
Um in gewissen Fällen den im Haupt-Patente beschriebenen Hebel S zu ersetzen, ist die nachfolgend beschriebene Anordnung getroffen worden, welche es gestattet, allerlei Formen zu erzeugen, aber besonders dazu bestimmt ist, die in Fig. 4 in sehr grofsem Mafsstabe dargestellte Rundung der Zapfen zu erzeugen. Zu diesem Zwecke wird auf der Basis A eine seitliche Schlittenbahn A'" parallel zu derjenigen des Schlittens B befestigt und auf denselben ein Schlitten Bx geschoben, auf welchem eine Schablone bx sich befindet, welche in vergröfsertem Mafsstabe die Form darstellt, die am Arbeitsstück erzeugt werden soll, z. B. die Rundung des in Fig. 4 im übertriebenen Mafsstabe dargestellten Zapfens. Auf dem Schlitten Bx ist eine Mutter Hxx befestigt, durch welche die oben erwähnte Spindel Hx hindurchgeschraubt ist. Eine Links- oder Rechtsdrehung der letzteren erzeugt ein Voroder Rückwärtsfahren des Schlittens jBx, und
zwar gleichzeitig mit dem Schlitten B. Da aber die Schraube G sich langsamer dreht als Hx, so bewegt sich der Schlitten Bx schneller als B. Die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen beiden mufs dieselbe sein wie die Mafsstabsdifferenz zwischen der Schablone b x und dem Arbeitsstück. Der vom Schlitten B z. B. während der Bearbeitung eines Zapfens zurückgelegte Weg ist so kurz, dafs es unmöglich wäre, eine Schablone zu construiren, welche das Werkzeug direct mittelst des im Haupt-Patente beschriebenen Hebels S nach der verlangten Curve führen würde.
Andererseits lehnt sich ein an der Basis A drehbar befestigter Hebel S mit seinem längeren Arme gegen den Schlitten B x und mit seinem kürzeren Ende gegen den Anpafs sx des Schlittens C; letzterer wird, wie im Haupt-Patente, durch eine Feder Q nach rückwärts gezogen, wobei sich der Anpafs sx gegen den besagten Hebel S anlehnt.
Giebt man nun demjenigen Theil des Schlittens Bx, gegen welchen sich der längere Arm des Hebels S anlehnt, eine Form, welche in vergröfsertem Mafsstabe derjenigen entspricht, die durch das Werkzeug erzeugt werden soll, so wird sich der das Werkzeug tragende Schlitten C entsprechend verstellen, und zwar nach Mafsgabe des Vorrückens des das in Arbeit stehende Stück tragenden Schlittens J3; die zu erzeugende Form (Rundung etc.) wird somit sehr genau nach der Form des als Schablone dienenden Schlittens B* bearbeitet.
Endlich wird in gewissen Fällen der Winkelhebel U des Haupt-Patentes durch folgende Vorrichtung ersetzt, welche den Zweck hat, die Zapfen in der Weise leicht konisch zu formen, wie es von den Uhrmachern verlangt wird:
Am Schlitten B, Fig. 5, ist ein kleiner Support X befestigt, an welchem das eine Ende einer kleinen Pleulstange χ befestigt ist, dessen anderes Ende an einer kleiner Kurbel U befestigt ist, die eine kurze, mit Gewinde versehene Spindel u x trägt. Die letztere ist durch einen auf der Basis A Befestigten Anpafs Xx hindurchgeschraubt. Die wie im Haupt-Patente durch einen Anpafs ν des Schlittens C geschraubte Schraube V lehnt sich gegen das freie Ende der mit Gewinde versehenen kurzen Spindel ux. Nun wird nach Mafsgabe des Vorrückens des Schlittens B, der das zu bearbeitende Stück trägt, die kleine Pleulstange χ vorgeschoben und die Kurbel U sammt Spindel ux ein wenig gedreht, wobei infolge der Gewinde der Spindel ux der das Werkzeug tragende Schlitten C um ein geringes Stück vorgeschoben wird, wodurch die Konicität des zu bearbeitenden Zapfens erreicht wird.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    An der unter No. 56544 patentirten Maschine zum Drehen und Poliren der Zapfen und Anpasse der Achsen von Uhrenrädern und ähnlichen Getrieben:
    ι. Die Verbindung der Welle f mit den Schalträdern /x, Hebeln Ex, Schalthaken ex, Haken h'" und Excenter Vx.
  2. 2. Die Verbindung der Spindel G mit dem Rade Gx, dem Kolben g'", der Spindel H* mit Rad Fx und Kupplung gx y dem Schlitten Bx mit Schablone bx, dem Pantographenhebel S und dem Anpasse sx des Schlittens C.
  3. 3. Die Verbindung des Schlittens B mit dem Anpafs X, der Pleulstange x, der Kurbelf, der mit Gewinde versehenen Spindel ux, dem Anpasse Xx und der Schraube V des Schlittens C.
DENDAT59100D Maschine zum Drehen und Poliren der Zapfen und Anpasse der Achsen von Uhrenrädern Expired - Lifetime DE59100C (de)

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