DE589831C - Peiler - Google Patents

Peiler

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DE589831C
DE589831C DET39073D DET0039073D DE589831C DE 589831 C DE589831 C DE 589831C DE T39073 D DET39073 D DE T39073D DE T0039073 D DET0039073 D DE T0039073D DE 589831 C DE589831 C DE 589831C
Authority
DE
Germany
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shielding
antennas
direction finder
vertical
horizontal
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Expired
Application number
DET39073D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Albrecht Gothe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Publication of DE589831C publication Critical patent/DE589831C/de
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 15. DEZEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a4 GRUPPE 48 os
Peiler
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1931 ab
Beim Peilen sind Mißweisungen bekannt die durch gleichzeitige Aufnahme der Horizontal- und Vertikalkomponente eines elektrischen Feldes entstehen
Es ist versucht worden, diese Mißweisungen zu vermeiden durch Verwendung rein vertikaler Antennen mit horizontalen Zuleitungen zum Empfänger anstatt eines Rahmens. Es war aber hierbei nötig, die Einwirkung der horizontalen ,Feldkomponente auf die horizontalen Zuleitungen aufzuheben. Zu diesem Zweck wurde ein besonderes Entkopplungssystem vorgeschlagen, bestehend aus zwei möglichst binlar zu den beiden Hälften der vertikalen Zuleitungen verlegten Leitungen, welche je eine Entkopplungsdrossel enthalten, die mit den besonderen in den horizon-■ talen Antennenzuleitungen eingeschalteten Drosseln so zusammenwirken, daß hieraus die Aufhebung der Wirkung der horizontalen Feldkomponente resultiert. Die Praxis hat jedoch ergeben, daß diese Lösung nicht befriedigend ist. Es gelingt nur schwer, die hierbei verwendeten ^-kompensierenden hori- _ 25 zontalen Hilfszweige so anzuordnen, daß die Wirkung der horizontalen Feldkomponenten in den horizontalen Antennenzuleitungen vollkommen aufgehoben wird. Auch wenn der Abstand zwischen den binlar anzuordnenden Leitungspaaren auf die Größenordnung eines Millimeters reduziert ist, ist diese Anordnung für die extrem hohen Frequenzen bzw/ sehr kurzen Wellen, z. B. von 15m Länge, nicht als vollkommen bifilar zu betrachten. Außerdem müssen dann die nahe voneinander liegenden Leitungen sehr sorgfältig, etwa durch Gummischläuche, Papier usw., voneinander isoliert werden. Dieses Material zeigt aber große Verluste bei derartig hohen Frequenzen.
Aus diesen und noch anderen Gründen war man bestrebt, von der Verwendung dieser bekannten. Entkopplungsanordnung in der Praxis abzusehen und versuchte statt dieser eine Anordnung zu verwenden, wobei die horizontalen Zuleitungen der Einzelantennen innerhalb eines metallischen Sctmtzrohres angebracht und daher von vornherein von jeder unmittelbaren Einwirkung der horizontalen elektrischen Feldkomponenten abgeschirmt sind.
Es hat sich aber gezeigt, daß auch trotz sorgfältigster Abschirmung beim Peilen oft Mißweisungen auftraten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß diese Mißweisungen bei Systemen mit elektrisch abgeschirmten Horizontalleitungen auf die Einwirkung der horziontalen Feldkomponenten auf den Schutzschirm zurückzuführen sind, welche auf das Antennensystem durch kapazitive Verbindung zwischen diesem und dem
*) Von dem Patentsucher ist als der Erßnder angegeben worden:
Dr. Albrecht Gothe in Berlin.
Schutzschirm übertragen wird. Dies wird im nachstehenden an Hand der Abb. ι erläutert.
A1 und A2 stellen Vertikalantennen dar. Ihre Zuleitungen Z1 und Z2 zum Empfänger sind elektrisch völlig geschirmt. Durch ein horizontal polarisiertes, elektrisches Feld entstehen aber auf den Horizontalteilen der Schirmung 5" Potentialdifferenzen, die in der
ίο Abbildung mit + und — angedeittet sind. Durch die unvermeidbaren Kapazitäten zwischen der Schirmung und den Antennen A1 und A2 (in der Abbildung punktiert dargestellt) entstehen auch zwischen den Antennen Spannungsunterschiede, die in der Zuleitung zum Empfänger einen Strom verursachen.
Erfindungsgemäß wird beim Peiler, bestehend aus vertikalen Einzelantennen mit elektrisch geschirmten Zuleitungen zum Empfänger die Anordnung so getroffen, daß die über symmetrische Koppeleinrichtungen mit den Zuleitungen verbundenen Einzelantennen auch mit der Schirmung der Zuleitung kapazitiv symmetrisch derart gekoppelt sind, daß die Wirkung der in der Schirmung durch die horizontale elektrische Feldkomponente induzierten EMK aufgehoben wird. Ein Beiipiel einer sqlchen Anordnung ist m Abb. 2
jwiSefgegeberi. Die Kopplungen L1, L2 sind
30, ^m3u1ctiv' dargestellt, jedoch ist das nicht Bedingung. Potentialdifferenzen zwischen den Enden der Horizontal teile der Schirmung 6* ergeben hei symmetrischer Anordnung der Antennen keine Spannungsdifferenzen an den Enden der Spulen!,; und L11. Infolgedessen entsteht auch in den Zuleitungen Z1, Z2 zum Empfänger kein Strom.
Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform für unsymmetrische Antennen. Die elektrische Kopplung zwischen der Antenne A2 und dem Schirm S wird durch den Kondensator C2 kompensiert.
Die beschriebenen Mittel zur Unschädlichmachung der elektrischen Horizontalkomponente sind für alle Arten von Peilern mit vertikalen Antennen anwendbar. Es ist z. B. gleichgültig, ob der Peiler aus zwei Antennen mit drehbaren Zuleitungen besteht oder ob vier Antennen fest auf den Ecken eines Quadrates angeordnet und durch feste Zuleitungen mit einem Goniometer verbunden sind. Das Erden oder selbst Vergraben der Schirmung für die Zuleitungen genügt nicht zur Beseitigung des Nachteffektes, weil sich auf den Schirmen immer Potentialdifferenzen ausbilden können. Die Erfindung ist besonders wichtig für Kurzwellenpeiler, wird jedoch mit dem gleichen Erfolg auch, bei Peilern für längere Wellen angewendet.
Da es für rechtweisende Peilung nötig ist, daß beide Antennen genau gleiche Amplitude auf den Empfänger geben, denn nur die Differenz der Amplituden wird zum Peilen ausgenutzt, ist es wichtig, entweder die Antennen und Kopplungen genau gleich zu machen oder die Kopplungen variabel zu gestalten.
Die beschriebene Anordnung ist sowohl bei Peilern aus zwei vertikalen Antennen, die samt ihrer Zuleitungen um eine vertikale Achse drehbar sind, verwendbar als auch bei Peilern aus vier auf den Ecken eines Quadrates fest angeordneten Vertikalantennen, deren Zuleitungen zu einem zentralen Goniometer führen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι. Peiler, bestehend aus vertikalen Einzelantennen mit elektrisch geschirmten Zuleitungen zum Empfänger, 'dadur4±jjg^jto kennzeichnetj,. daß die über symmetrische _ mit „deii_Zuleitungen
    verbundenen Einzelantennen auch mit der Schirmung der Zuleitungen kapazitiv symmetrisch derart _gekoptielt,„sind, daß die""WirTcüng der in der Schirmung durch die horizontale elektrische Feldkomponente induzierten EMK aufgehoben wird.
  2. 2. Peiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Unsymmetrie der Antennen gegen die Schirmung der Zuleitungen kompensiert wird.
  3. 3. Peiler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unsymmetrie der elektrostatischen Kopplung zwischen den Vertikalantennen und der Schirmung durch einstellbare Hilfskondensatoren ausgeglichen wird, welche zweckmäßigerweise zwischen den Enden der in Antennenkreisen liegenden lungsspulen und der Schirmung schaltet sind.
    Koppeinge-
    Hierzu r Blatt Zeichnungen
DET39073D 1931-06-29 1931-06-30 Peiler Expired DE589831C (de)

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DE (1) DE589831C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758090C (de) * 1937-03-05 1953-09-28 Lorenz C Ag Doppelrahmenanordnung fuer nachteffektfreie Peilung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE758090C (de) * 1937-03-05 1953-09-28 Lorenz C Ag Doppelrahmenanordnung fuer nachteffektfreie Peilung

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