DE589173C - Kupplung fuer Leitungen, insbesondere Leitungskabel fuer elektrische Fahrzeuge - Google Patents

Description

Bei der Verbindung von elektrischen Fahrzeugen miteinander ist es notwendig, einzelne Kabel zu kuppeln. In vielen Fällen sind hierbei an der Vorderseite des einen oder auch beider Wagen Anschlußsteckdosen angeordnet, in die ein Stecker eingeführt wird, an den die Kabel angeschlossen sind. Die Steckdosen sind hierbei in vielen Fällen zu beiden Seiten mit Führungsschienen und mit einem Handhebel ausgerüstet, durch den der eigentliche Kuppiungsvorgang bewirkt und eine Verriegelung zwischen Dose und Stecker erreicht wird. Hierbei muß der Stecker mit zugehörigem Kabelende vor Betätigung des Hebels von Hand bereits sitzrichtig in die am Fahrzeug befestigte Dose eingesetzt und dann für das Umlegen des Handhebels eine Hand frei ■gemacht werden, so daß also für das Halten des Steckers nur die andere Hand verfügbar bleibt. Dies stellt aber, insbesondere bei der Kupplung von vieladrigen Kabeln, infolge des hohen Gewichtes von Kabel und Stecker eine große Beanspruchung für das Rangierpersonal dar.

Nach der Erfindung läßt sich dieser Nachteil dadurch vermeiden, daß die mit dem Handhebel in Eingriff stehenden Führungs-. schienen der an dem Fahrzeug befestigten Dose als drehbare Führungswinkel ausgebildet und mit Aufhängern versehen sind, an welchen der Stecker vor seiner Einführung zunächst aufgehängt und dann durch Betätigung des Handhebels unter gleichzeitiger Führung in die richtige Lage gebracht und verriegelt wird.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung dargestellt. Mit ι ist die Steckdose bezeichnet, die an der Fahrzeugwand 2 befestigt ist. 3 stellt den Stecker dar, der an dem Ende des biegsamen Kabels 4 angeschlossen ist. 5 stellt einen Schutzdeckel dar, durch den die leere Dose abgeschlossen werden kann. Mit 7 sind zwei einander gegenüberliegende Füh rungs winkel bezeichnet, die mit dem als Winkelhebel ausgebildeten Handhebel 8 durch Gelenke 6 verbunden sind und außerdem an einer Führungsrolle 9 geführt sind. An den Führungs-

winkeln sind Nasen Io vorgesehen, in die der Stecker an Bolzen 11 eingehängt werden kann. 5<> Hierauf werden durch ,Betätigung des Handhebels 8 die Führungswinkel gegen die Dose gezogen, so daß der Stecker sitzrichtig in die Dose eingeführt wird. Die Verriegelung ist hierbei dadurch gegeben, daß bei der Endstellung, die in Abb. 2 dargestellt ist, das Gelenk 6, das Handhebel und Führungswinkel miteinander verbindet, über den Totpunkt ausgeschwenkt ist. Die Lösung der Verbindung erfolgt umgekehrt durch Zurückschwenken des Handhebels, wobei die Bolzen 11 von weiteren Nasen 12 der Führungswinkel mitgenommen werden, der Stecker also aus der Dose herausgezogen wird. Hierauf kann das Kabel ausgehängt werden.

Auf diese Weise ist also die Möglichkeit gegeben, die Stecker zunächst mit beiden Händen einzuhängen. Hierauf kann der Stecker losgelassen werden und dann, gegebenenfalls wieder mit beiden Händen, gekuppelt werden. Auf diese Weise ist also eine erhebliche Entlastung des Personals erreicht.

Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt; insbesondere erstreckt sie sich auch auf die Verbindung von Rohrleitungen (Schlauchleitungen), wie sie für Brems- und Heizzwecke angewendet werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kupplung für Leitungen, insbesondere Leitungskabel für elektrische Fahrzeuge, bei welcher der Anschlußstecker eines biegsamen Kabels in die am Fahrzeuge befestigte, mit Führungsschienen für den Anschlußstecker ausgerüstete Dose eingeführt und mittels eines Handhebels gekuppelt und verriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen als drehbare Winkel (7). ausgebildet und mit Aufhängern (Nasen 10) versehen sind, an denen der Stecker vor seiner Einführung vorläufig aufhängbjsir ist und durch die er bei Betätigung des Handhebels sitzrichtig in die Dose eingeführt wird.

   *) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:

   Carl Vogel in Berlin-Schöneberg und Dipl.-Ing. Fritz Ulrich in Berlin-Siemensstadt.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen