DE587291C - Wrasen- und Dampferzeuger fuer Baeckereien mit von einer Waermequelle beheiztem Verdampfungsbehaelter - Google Patents

Description

• Wrasen- und Dampferzeuger für Bäckereien mit von einer Wärmequelle beheiztem Verdampfungsbehälter Die Erfindung erstreckt sich auf einen Wrasen- und Dampferzeuger, bei welchem der Verdampfungsbehälter von einer Wärmequelle beheizt wird und mit einem Wassereinspritz- und Dampfabführungsrohr versehen ist.
• Bei bekannten Wrasenerzeugern dieser Art besteht der Verdampfungsbehälter aus einem rechteckigen Kasten, der an seinen Innenwänden Rinnen zur Aufnahme des zu verdampfenden Wassers besitzt und durch einen aufgeschraubten Deckel abgedeckt ist. Wurde in die erhitzten Rinnen Wasser eingelassen, so verdampfte dieses mit großer Heftigkeit, wodurch unverdampfte Wassertröpfchen mitgerissen und in den Backraum eingeführt werden konnten. Außerdem entstanden beider hohen Erhitzung der Kastenwände und der raschen Abkühlung derselben durch das sie überrieselnde Wasser große Spannungen in den Wänden, die leicht zu Rissen oder zu einer Lockerung der Deckelschrauben führten.
• Die Erfindung, die diese Nachteile beseitigen will, besteht darin, daß der Verdampfungsbehälter aus ringförmigen Gliedern besteht, die auf der Innenwand mit Verdampfungsrinnen für das niederrieselnde Wasser -versehen sind, aufeinandergesetzt einen vom Unterteil nach dem die Austrittsöffnung enthaltenden Oberteil reichenden Steigkanal für den erzeugten Dampf bilden und durch einen oder mehrere den Innenraum des Behälters durchsetzende Bolzen dampfdicht zusammengespannt sind. Zwecks Ableitung des in den ringförmigen Gliedern erzeugten Dampfes kann der Steigkanal auch aus einem besonderen Rohr bestehen.
• Damit das am stärksten beanspruchte untere, mit einem Entwässerungsrohr versehene Verschlußglied den größten Widerstand gegen Zerspringen leisten- kann, ist es als glockenförmige Kappe ausgebildet. Es 'besitzt im Innern einen Steg oder Vorsprünge zur Auflagerung des Spannbolzens. Zweckmäßigerweise ist das obere, die Austrittsöffnung für den Dampf enthaltende Glied so ausgeführt, daß es zugleich die Abdeckplatte des den Verdampfungsbehälter aufnehmendenHeizschachtes bildet.
• Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes im senkrechten Mittelschnitt, und zwar zeigt: Abb. i einen Wrasenerzeuger, bei dem ein besonderes Steigrohr die Glieder durchsetzt und Abb. 2 einen Wrasenerzeuger, bei dem der Steigkanal von Ringteilen der Glieder gebildet wird.
• Der Verdampfungsbehälter wird bei beiden Ausführungsformen durch mehrere Glieder gebildet, und zwar bei derjenigen nach Abb. i aus zwei Gliedern a und b, bei derjenigen nach Abb. 2 durch die Glieder a1, b1 und cl. Das untere Glied, das die Form einer glockenförmigen Kappe aufweist, ist besonders starkwandig ausgeführt, um die stärkste Heizwirkung aushalten zu können. Die Beheizung erfolgt hier durch eine Rostfeuerung m. Sie kann aber auch durch irgendeine andere beliebige Heizquelle geschehen.
• Die einzelnen kreisringförmigen Glieder des Verdampfungskörpers werden durch einen in dem Quersteg der glockenförmigen Kappe gelagerten Schraubbolzen d, dessen Mutter sich auf einer Federplatte n abstützt, elastisch zusammengehalten. Durch diese Bauart werden innere Spannungen in den Gliedern möglichst vermieden und wird eine .große Widerstandsfähigkeit gegen Zerspringen erreicht.
• Da der die Glieder durchsetzende Spannbolzen d gegen hohe Erwärmung geschützt ist und seine Beanspruchung infolgedessen sich in normalen Grenzen bewegt. ist auch ein dauerndes Dichthalten des Verdampfungsbehälters gewährleistet.
• Bei der Ausführungsform nach Abb. i ist die Innenwand des Gliedes b mit offenen, zweckmäßigerweise am Boden durchlöcherten Rinnen h versehen, in welche Wasser durch ein Rohr e eingespritzt wird, um hier vorgewärmt und verdampft zu werden. Können die heruntergekühlten oder zu schwach beheizten Berieselungsrinnen das eingespritzte Wasser nicht vollständig verdampfen, so gelangt es in den Sammelraum i des unteren Gliedes a und wird hier verdampft. Vom Sammelraum i wird der Dampf durch das einen zentralen Steigkanal bildende Rohr k zum Dampfauslaßrohr g geleitet. Etwa unverdampftes Wasser kann aus dem Sammelraum i durch das Rohr f abgeführt werden.
• Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 sind die Glieder cl und b1 ebenfalls mit Berieselungsrinnen da versehen. Die Innenränder dieser Rinnen sind hier derart ausgebildet, daß sie zusammen ein Rohr bilden, durch welches der erzeugte Dampf vom unteren Verschlußglied a1 nach dem oberen, das Dampfauslaßrohr g enthaltenden Glied b1 abgeführt wird. Das die Innenwand der Berieselungsrinnen bildende zentrale Steigrohr ist erforderlich, wenn der Wrasenerzeuger Trockendampf liefern soll, weil sonst leicht unverdampfte Wasserteilchen von den Verdampfungsrinnen durch den Dampf mitgerissen werden können. Falls aber Naßdampf erzeugt werden soll, läßt man zweckmäßigerweise das zentrale Steigrohr k fort oder versieht es mit Durchbrechungen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wrasen- und Dampferzeuger für Bäckereien mit von einer Wärmequelle beheiztem Verdampfungsbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfungsbehälter aus ringförmigen Gliedern besteht, die auf der Innenwand mit Verdampfungsrinnen (1a) für das niederrieselnde Wasser versehen sind, aufeinandergesetzt einen vom Unterteil nach dem die Austrittsöffnung enthaltenden Oberteil reichenden Steigkanal für den erzeugten Dampf bilden und durch einen oder mehrere den Innenraum des Behälters durchsetzende Bolzen (d) dampfdicht zusammengespannt sind.
2. 2. Wrasen- und Dampferzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das unterste; von den Heizgasen beaufschlagte und mit einem Entwässerungsrohr versehene Verschlußglied (a) aus einer glockenförmigen Käppe besteht, die im Innern einen Steg zur Auflagerung des Spännbolzens' hat.
3. 3. Wrasen- und Dampferzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß der Steigkanal für den in den ringförmigen Gliedern erzeugten Dampf aus einem die Glieder durchsetzenden Rohr (k, A.bb. i) besteht. ' q.. Wrasen- und Dampferzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß das obere, die Austrittsöffnung für den Dampf enthaltende Glied (b bzw. b1) zugleich die Abdeckplatte des den Verdampfungsbehälter aufnehmenden Heizschachtes bildet.