DE586632C - Druckluftantrieb fuer die Schuetzen von Webstuehlen - Google Patents

Druckluftantrieb fuer die Schuetzen von Webstuehlen

Info

Publication number
DE586632C
DE586632C DESCH98820D DESC098820D DE586632C DE 586632 C DE586632 C DE 586632C DE SCH98820 D DESCH98820 D DE SCH98820D DE SC098820 D DESC098820 D DE SC098820D DE 586632 C DE586632 C DE 586632C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compressed air
drive
control means
looms
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH98820D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DESCH98820D priority Critical patent/DE586632C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE586632C publication Critical patent/DE586632C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed
    • D03D49/42Mechanisms for inserting shuttle in shed whereby the shuttle is propelled by liquid or gas pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Druckluftantrieb für die Schützen von Webstühlen Der im Patent 583 449 beschriebene Druckluftantrieb für die Schützen von Webstühlen arbeitet einwandfrei, nur solange der Web-`.stuhl ununterbrochen im Betrieb ist. Da der Betrieb eines Webstuhles infolge nicht zu vermeidender Fadenbrüche, beim Auswechseln-von Spulen usw. jedoch häufig unterbrochen werden' muß, so muß eine zuverlässig arbeitende Anlaßvorrichtung vorgesehen werden, die einen kräftigen Schützenschlag schon bei der ersten Kurbelwellenumdrehung gewährleistet. Dazu ist erforderlich, daß vor dem Anlassen an der Webstuhlseite, an welcher der Schützen zur Ruhe gekommen ist, der für das Austreiben des Schützens erforderliche Luftdruck hinter dem Treibkolben und auf der anderen Seite der entsprechende Druck vor dem Treibkolben zu dessen Beschleunigung nach rückwärts hergestellt wird.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Treibzylinderräume vor dem Anlassen des Webstuhles aus einer Druckluftleitung oder aus einem Windkessel mit Druckluft gefüllt werden. Das ' Nachfüllen des Kessels während des laufenden Betriebes kann aus den Verdichtungsräumen der Treibzylinder erfolgen, in denen die Verdichtung zu diesem Zweck etwas höher als erforderlich getrieben wird, so daß die überschüssige Luft in den Windkessel gedrückt wird; während des normalen Betriebes ist also keine Zuführung von frischer Druckluft mehr erforderlich. Die Steuerung der Druckluft erfolgt durch Steuermittel, die entweder von Hand nur beim Anlaufen des Webstuhles oder dauernd. zwangsläufig geschaltet werden. Bei der letztgenannten Ausführung kann durch in den Antrieb eingeschaltete Federn und Gewichte erreicht werden, daß der Antrieb dauernd eingeschaltet bleibt, trotzdem aber bei normaler Drehzahl nur eine ganz geringe (oder sogar gar keine) Bewegung der Steuermittel stattfindet, so daß diese vor vorzeitiger Abnutzung bewahrt bleiben.
  • Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Abb, i zeigt zwei zusammenarbeitende Treibzylinder mit den erforderlichen Druckluftleitungen und Steuermitteln.
  • Abb. a und 3 zeigen einen Kurbelantrieb für die Steuervorrichtung bei verschiedenen Betriebsverhältnissen.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Schützen e und Treibkolben c sind in einer Stellung dargestellt, in der der linke Kolben c bereitsteht zum Austreiben des Schützens, der rechte zum Auffangen. Es ist somit erforderlich,- daß der Raum y hinter dem linken Treibkolben c sowie der Raum z vor dem rechten Treibkolben unter Druck gesetzt werden.
  • Die zum Auffüllen der Treibzylinderräume erforderliche Druckluft wird 'einer mehrere Webstühle versorgenden Druckluftleitung t entnommen, die entwdder unmittelbar von einer durch Hand-, Fuß- oder Kraftantrieb .bewegten Luftpumpe gespeist wird oder, um die Pumpe möglichst klein wählen zu können, einen Druckluftbehälter s enthält, dessen Inhalt etwa für eine einmalige Füllung der Zylinderräume ausreicht. Durch die Leitung u gelangt die Druckluft zu einem Verteilungsmittel v, , das beispielsweise als Schwingschieber dargestellt ist und die Luft in der gezeichneten Stellung durch .die Leitungen w und x weiterleitet zu den unter Druck zu setzenden Zylinderräumen y und z.
  • Die Bewegung des Steuermittels v ist nur für das Anlassen nach längeren Betriebspausen erforderlich, wenn in den Zylindern infolge geringer Undichtigkeiten kein genügender Druck mehr vorhanden ist; beim laufenden Betrieb kann das Steuermittel auf Mittellage gestellt werden, so daß alle Verbindungen geschlossen sind. Die Steuerbewegung- kann von Hand erfolgen oder auch mit den' übrigen Anlaßvorrichtungen des Webstuhls gekuppelt werden, ferner ist auch eine dauernde zwangsläufige Bewegung durch Kurbel, unrunde Scheibe o. dgl. möglich, wodurch die Bedienung einfacher und sicherer wird.
  • Um durch die Leitungen w und x die schädlichen Räume der Treibzylinder nicht zu vergrößern und ferner um das Rückströmen von Druckluft aus den Zylindern zu verhindern, können in beide Leitungen Rückschlagventile q eingebaut, werden. Der gleiche Zweck kann erreicht werden, wenn an Stelle der zentralen Steuervorrichtung v nahe an den Zylindern statt der Rüekschlagventile getrennte Steuerhähne, Ventile oder Schieber angeordnet werden. . -Um die Anwendung einer Luftpumpe möglichst einzuschränken, kann das Nachfüllen des Windkessels 'aus den Verdichtungsräumen der Treibzylinder erfolgen. Die Verdichtung wird zu diesem Zweck etwas höher getrieben, als es zum Werfen des Schützens notwendig ist; die überschüssige Luft" entweicht dann durch die Überdruckventile y und die Lei-Lungen n in den Windkessel.
  • Der obenerwähnte, dauernd zwangsläufige Antrieb für die Steuervorrichtung kann so ausgebildet werden, daß diese trotz dauernd eingerückten Antriebs bei voller Drehzahl des Webstuhls ganz oder fast ganz in Ruhe verbleibt und dadurch vor vorzeitiger Abnutzung bewahrt bleibt. Dies wird folgendermaßen erreicht:, Die Kurbel a oder ein Exzenter erteilt der Stange b eine dauernde hin und her gehende Bewegung, die auf den mit dem Steuermittel v fest verbundenen Hebel d durch zwei dazwischengeschaltete Federn h übertragen wird, die so kräftig bemessen sind, daß bei langsamer Bewegung der Kurbel fast keine Bewegung des zwischen den. Federn gelagerten Mitnehmers g auf der Stange b eintritt; der Schwingungsausschlag des Hebels d entspricht dann dem Winkel a1 in Abb. a, wobei die gewünschten Kanalverbindungen entsprechend Abb. i hergestellt werden. Auf dem Hebel d ist nun noch ein Gewicht f angeordnet, das durch seine Massenwirkung bei der vollen Drehzahl der Kurbel der Bewegung einen so großen Widerstand entgegensetzt, daß die Federn abwechselnd gespannt und entlastet werden und der Hebel d nur noch einen kleinen, dem Winkel a2 entsprechenden Ausschlag macht (Abb.3), bei dem kein öffnen der Steuerkanäle mehr eintritt. Durch Verschieben des Gewichts f auf dem Hebel d läßt sich die Massenwirkung des Gewichts leicht auf das für die jeweilige Drehzahl des Webstuhls günstigste Maß einstellen. Schaltet man zwischen Steuermittel und Hebel noch etwas toten Gang ein, so bleibt das Steuermittel ganz in Ruhe und wird vor vorzeitiger Abnutzung vollkommen geschützt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Druckluftantrieb für die Schützen von Webstühlen nach Patent 583 449, dadurch gekennzeichnet, daß der für den ersten Schützenschlag erforderliche Luftdruck vor bzw. hinter dem Treibkolben durch Verbindung der Zylinderräume mit einer mehrere Webstühle versorgenden Druckluftleiturig oder mit einem Druckluftspeicher hergestellt wird. z. Druckluftantrieb nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftspeicher nur beim ersten Anlassen aus einer Preßluftleitung oder mittels einer Luftpumpe gefüllt wird, während das Nachfüllen während des laufenden Betriebes durch Luftzuführung aus den Verdichtungsräumen der Treibzylinder erfolgt. 3. Druckluftantrieb nach Anspruch i und z, dadurch -gekennzeichnet, daß die Verbindungen zwischen den verschiedenen Druckluftleitungen durch ein gemeinschaftliches Steuermittel (Mehrweghahn) bewirkt werden: 4. Druckluftantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei dauernd zwangsläufig bewegtem Steuerungsantrieb in den Antrieb Federn derart eingeschaltet werden, daß das Steuermittel durch die. Massenwirkung eines mit ihm verbundenen Gewichts entgegen der- Wirkung der Federn während der normalen Drehzahl des Webstuhles nahezu in Ruhe bleibt und daß ein vollkommener Stillstand des Steuermittels durch Anordnungvon etwas totem Gang zwischen Steuermittel und Antrieb erzielt wird.
DESCH98820D 1932-09-08 1932-09-08 Druckluftantrieb fuer die Schuetzen von Webstuehlen Expired DE586632C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH98820D DE586632C (de) 1932-09-08 1932-09-08 Druckluftantrieb fuer die Schuetzen von Webstuehlen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH98820D DE586632C (de) 1932-09-08 1932-09-08 Druckluftantrieb fuer die Schuetzen von Webstuehlen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE586632C true DE586632C (de) 1933-10-24

Family

ID=7446465

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH98820D Expired DE586632C (de) 1932-09-08 1932-09-08 Druckluftantrieb fuer die Schuetzen von Webstuehlen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE586632C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2649118A (en) * 1949-08-15 1953-08-18 Hobourn Aero Composnents Ltd Loom picking motion

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2649118A (en) * 1949-08-15 1953-08-18 Hobourn Aero Composnents Ltd Loom picking motion

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2516810C3 (de) Mit Druckflüssigkeit betriebener Schlagapparat
DE69221642T2 (de) Schmierungsanlage für punktschmierung der arbeitszylinder in grosskolbenmaschinen, insbesondere schiffdieselmotoren
DE586632C (de) Druckluftantrieb fuer die Schuetzen von Webstuehlen
DE576517C (de) Vorrichtung zur Erzielung einer regelbaren Stillstandsdauer von hydraulisch hin und her bewegten Werkzeug-, insbesondere Schleifmaschinenteilen bei der Umkehr
DE509293C (de) Hochdruckkolbenkompressor
DE1628870B2 (de) Hydraulikspanner fuer saegeblaetter in saegegattern
DE1628870C3 (de) Hydraulikspanner für Sägeblätter in Sagegattern
DE583449C (de) Druckluftantrieb fuer die Schuetzen von Webstuehlen
DE638296C (de) Fluessigkeitsfoerdervorrichtung, bei welcher als Foerdermittel Druckgas verwendet wird
DE526213C (de) Kolbenmaschine, insbesondere Pumpe zum Foerdern von Gasen
DE334010C (de) Durch schwingende Luftsaeulen angetriebenes Schlagwerk
DE646951C (de) Gegenschlaghammer
DE142961C (de)
DE629068C (de) Brennstoffregelvorrichtung fuer Einspritzbrennkraftmaschinen
DE491206C (de) Dampfantriebsvorrichtung, insbesondere fuer Schmierpumpen
AT89097B (de) Steuerventil für Einkammer-Druckluftbremsen.
AT99838B (de) Gebläse.
DE415881C (de) Pumpe mit hydraulischem Antrieb
DE158048C (de)
DE652327C (de) Freiflugkolbenmaschine mit gegenlaeufig bewegten Massen
DE99043C (de)
AT134893B (de) Kurbelloser Motorkompressor mit zwei gegenläufigen Freiflugkolben.
DE373191C (de) Lufthammer mit pendelnden Luftsaeulen
DE51109C (de) Apparat zum Zusammenpressen von Luft
DE538508C (de) Anlassvorrichtung fuer Fluessigkeitsdruckerzeuger