DE586442C - Verfahren zur Herstellung poroeser feuerfester Gegenstaende - Google Patents

Verfahren zur Herstellung poroeser feuerfester Gegenstaende

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DE586442C
DE586442C DE1930586442D DE586442DD DE586442C DE 586442 C DE586442 C DE 586442C DE 1930586442 D DE1930586442 D DE 1930586442D DE 586442D D DE586442D D DE 586442DD DE 586442 C DE586442 C DE 586442C
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porous refractory
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/06Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by burning-out added substances by burning natural expanding materials or by sublimating or melting out added substances
    • C04B38/063Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B38/0635Compounding ingredients
    • C04B38/0645Burnable, meltable, sublimable materials
    • C04B38/068Carbonaceous materials, e.g. coal, carbon, graphite, hydrocarbons

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung poröser feuerfester Gegenstände Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung poröser hochfeuerfester_ Gegenstände durch Formen und -Brennen von Gemischen aus Sclhamottemassen und kohligen Ausbrennstoffen, deren mineralische Bestandteile feuerfest sind.
  • Die Erfindung macht . sich die Erkenntnis zunutze, daß, das Wärmeisoliervermög.en -feuerfesten Materials um so größer ist, je mehr Poren das -Material enthält. Man hat bereits zur Erzeugung dieser Poren organisches Material, wie Sägemehl, mit den üblichen Ausgangsstoffen vermischt; beim Brennen - verschwindet dann das organische Material. groß: tenteils unter Hinterlassung von Toren. Die so hergestellten feuerfesten Materialien sind aber bei sehr hohen'Temp,eräturen nicht beständig, da sie bei diesen Temperaturen jerweichen und ihre Form verlieren.
  • Des weiteren hat man bereits vorgeschlagen, Anthrazit als Ausbrennstoff zu verwenden, und zwar in Verbindung mit Flußmitteln.
  • Auch aus diesen bekannten Verfahren resultieren keine hochfeuerfesten Steine; vielmehr handelt es sich hier um die Herstellung . leichter Bauelemente, wobei hervorzuheben ist, daß. die so hergestellten Produkte beim Brennen ihre ursprüngliche Form verlieren und sich aufbeulen. Schließlich hat man vorgeschlagen, poröse feuerfeste Steine durch Brennen von lignitischem Ton im Gemisch mit feuerfestem Ton herzustellen.
  • . Demgegenüber bezweckt das Verfahren der vorliegenden Erfindung, die Verwendung jedes beliebigen geeigneten Tones für die Herstellung von Produkten der hier in Betracht gezogenen Art zu ermöglichen, und zwar beruht sie auf der neuen Erkenntnis, da es auf die Art der als Ausbrennstoffe zuzusetzenden Produkte ankommt, um eine neue technische Wirkung zu erzielen.
  • Dadurch, daß, man die Aschenzusanunensetzung der zur Porenbildung dienenden Ausbrennstoffe in Betracht zieht, erhält man tatsächlich feuerfeste Gegenstände, die sehr hohe Temperaturen ertragen können.
  • Als Ausbrennstoffe konunen z. B. in Betracht schottische Cannelkohlen. Sie besitzen ungefähr 39% flüchtige Substanzen und 9% Aschegehalt. Diese Asche besteht aus etwa 41,5% A1203, 44,7% Si02 und nur i,3 % Fee 03 und nähert. sich somit der Zusammensetzung von Kaolin. Der Schmelzpunkt dieser Asche liegt bei Segerkegel3z. Andere Beispiele derartiger organischer Stoffe sind die Ombilienkohle und im allgemeinen die meisten Schieferkohlen. Man kann diese organischen Materialien in" großen Mengen, beispielsweise 5o bis. 9o%, beimischen, ohne den Schmelzpunkt des fertigen porösen hochfeuerfesten Produktes mierklich zu erniedrigen. Auf diese Weise @erhält man sehr poröse hochfeuerfeste Erzeugnisse von geringem Volumengewicht (ungefähr 0,35 bis o,9), bei denen eine geringe Wärmekapazität mit einem sehr hohen Isolationsvermögen zusammentrifft. Infolge dieser Eigenschaften können die Erzeugnisse in verschiedenster Weise technische Anwendungen finden.
  • Beispielsweise können hochfeuerfeste Steine gemäß der Erfindung statt isolierender Ofenaußenbekleidung als Innenbekleidung an sol= chen Stellen dienen, an denen sie zeit flüssigen Schlacken nicht in Berührung kommen. Hierdurch werden leichtere und bequemere Ofenkonstruktionen möglich; außerdem sind diese Öfen viel schneller auf Temperatur zu bringen, da die Wärmekapazität der Ofenwände geringer und deren Isolationsvermögen höher ist. -Im folgenden werden beispielsweise einige Ausführungsformen der Erfindung erläutert. Man geht aus von: 35 Volumprozenten eines trockenen erstklassigen Westerwälder hochfeuerfesten Tones von Segerk egel 33 bis 34 und .einem A1203-Gehalt, -der höher also 400/0 ist, 15 Volumprozenten einer fein gemahlenen Neuroder Schieferschamotte (SK 35, A1203 Gehalt ungefähr 470/0), -55 Volumprozenten gemahlener Cannelkohle mit einer Körnung von o- bis 3 mm.
  • Diese Materialien werden auf die in der Schamotteindustrie übliche Weise gemischt, das Gemenge wird vorgeknetet, nachgeknetet, geformt oder gepreß,t, in der normalen Weise getrocknet und bei Segerkegel 13 bis 14, wie es bei hochfeuerfestem Schamotte üblich ist, gebrannt.
  • Die so hergestellten hochfeuerfesten Gegenstände besitzen :ein Volumengewicht von o,9; während ihr Schmelzpunkt bei Segerkegel 3 4 liegt.
  • Man kann das Volumgewicht dadurch erniedrigen, daß man die Menge Cannelkohle steigert.
  • Ausgehend von 3 5 Volumprozenten des obengenannten höchfeuerfesten Tones und 65 Volumprozenten Cannelkohle erhält man feuerfeste Materialien mit einem Volumengewicht von o,6, während der Schmelzpunkt auf ' SK 33 gesunken ist.
  • Man kann sogar so weit gehen, daß man unter Benutzung des bekannten Verfahrens zur Herstellung hochschamottehaltiger Steine nach sehr strengen Maßtoleranzen, des sog. Systems der Trockenpressung, den Gehalt organischer. Stoffe bis ungefähr 9o Volumprozent steigert und nur ungefähr io Volumprozente einer Mischung, die aus hochfeuerfestem Ton und hochfeuerfester Schamotte besteht, zusetzt.
  • Beispielsweise besteht eine derartige Mischung aus 9o Volumprozenten Cannelkohle mit einer Körnung von o bis 3 mm, 3 Volumprozenten (einst gemahlener N:euroder Schieferschamotte, die durch ein Sieb von 4900 Maschen pro Quadratzentimeter hindurchgeht, und 7 Volumprozenten-hochfeuerfesten Tones, -der mit dem der Mischung im Verhältnis von ungefähr i Teil Wasser auf i Teil Ton zugesetzten Wassers zusammengemahlen ist. Wie ersichtlich, wird der Ton in Breiform zugesetzt. Die Durchknetung dieser Masse geschieht in Mischkollergängen oder in speziellen Knetmaschinen, während die Steine und Formstücke aus dieser feuchten Masse durch Pressen unter sehr hohem Druck (ungefähr 25o bis 5oo Atm.) und evtl. durch Stampfen mit Lufthämmern o. dgl. hergestellt werden.
  • Die so hergestellten Steine oder Formstücke besitzen eine Volumenporosität von etwa 8o% und ein Volumengewicht von etwa o,34.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung poröser feuerfester Gegenstände durch Formen und Brennen von Gemischen aus Schamottemassen und kohligen Ausbrennstoffen, deren mineralische Bestandteile feuerfest sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausbrennstoff schottische Cannelkohle in Mengen von 5o bis 9o Volumprozenten verwendet wird, welche nicht mehr als i o Gewichtsprozent Asche mit einem Schmelzpunkt von Segerkegel von 3o und darüber ergibt.
DE1930586442D 1930-12-01 1930-12-13 Verfahren zur Herstellung poroeser feuerfester Gegenstaende Expired DE586442C (de)

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DE (1) DE586442C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750688C (de) * 1933-12-03 1945-01-24 Meyerhofer & Co Hochfeuerfestes Ofenfutter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750688C (de) * 1933-12-03 1945-01-24 Meyerhofer & Co Hochfeuerfestes Ofenfutter

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