DE585743C

DE585743C - Papierschlittenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen

Info

Publication number: DE585743C
Application number: DEST48330D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-10-01
Filing date: 1931-10-01
Publication date: 1933-10-07
Also published as: BE391142A; FR42583E; FR718287A; GB387284A

Description

Papierschlittenschaltvorrichtung an Schreibniaschinen Papierschlittenschaltvorrichtungan Schreibmaschinen, bei welchen ein mit der Schaltbrücke in Verbindung stehender Sperrstift in einer von zwei konzentrischen, aber versetzt zueinander liegenden Zahnkränzen des Hemmrades gebildeten Nut geführt ist, deren einer Zahnkranz zum Hemmen und deren anderer zum Schalten des Papierschlittens dient, sind bekannt. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser' Art liegen die rückwärtigen Flanken der Hemmzähne und die vorderen Flanken der Schaltzähne, die den Sperrstift in die Hemmlage' zurückbewegen, parallel zueinander. Infolgedessen schleift der Sperrstift bei dieser Rückbewegung unter Reibung an den rückwärtigen Zahnflanken der Hemmzähne entlang. Diese Reibung wirkt bremsend auf den Sperrstift, so daß die Schaltbrücke durch ihn nur verhältnismäßig langsam in die Anfangslage zurückgelangt, was sich für die Schxeibgeschwindigkeit ungünstig auswirkt.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung solcher Papierschlittenschaltvorrichtungen, welche unter Beseitigung der * erwähnten Nachteile auf einfache Art ein ganz plötzliches Zurückschnellen der Schaltbrücke ermöglicht und damit ein schnelleres, störungsfreies Schreiben mit der Maschine gestattet.
Die Erfindung besteht darin, daß die rückwärtigen Zahnflanken der Hemmzähne, bzw. die von diesen mit den vorderen Flanken gebildeten Spitzen unter einem erheblich kleineren Winkel zur Bewegungsebene des Sperrstiftes stehen als. die vorderen, den Sperrstift zurückbewegenden Flanken der Schaltzähne. Eine dieser Gestaltung des Hemmrades gleichwertige Form ergibt sich auch, wenn man die Hemmzähne stiftförmig gestaltet. Diese Zahnformen können sowohl bei Hemmrädern, in welchen die gezahnte Nut an der Planfläche, wie auch bei solchen Anwendung finden, bei denen dieselbe am Umfange der Radscheibe sich befindet.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel die Anordnung der neuen Zahnung am Umfange einer Radscheibe dargestellt, wobei die Abb. i eine Seitenansicht der Schaltvorrichtung und die, Abb. a eine Ansicht derselben von unten zeigt.
Mit a ist das von der Wagenzugfeder beeinflußte Hemmrad und mit cal bzw. b sind die versetzt zueinander liegenden Zahnkränze desselben bezeichnet, welche zwischen sich die Nut c bilden, die dem Sperrstift d als Führung dient. Wie ersichtlich, bilden die rückwärtigen Zahnflanken b1 der Hemmzähne einen erheblich kleineren Winkel mit der Bewegungsebene des Sperrstiftes d als die Zähne a1 des Hemmrades a. In der Hemmstellung liegt der Stift d an der vorderen Flanke eines der Zähne b an und hält damit das Rad und den Papierschlitten in der Ruhelage. Der- Sperrstift d ist auf einem Schieber ei befestigt, der weiter einen Stehbolzen e trägt, welcher der Schaltbrücke f gestattet, mit ihrem Arm f1 in verschiedenen Höhenlagen durch den Schieber e, e1 den Sperrstift in die strichpunktierte Auslösestellung (Abb. 2) zu bringen.
Wird durch einen angeschlagenen Typenhebel -von der Schaltbrücke f aus der Sperrstift in der Nut c in die gegenüberliegende befindliche Lücke des Zahnkranzes csl geschoben, so daß unter der Einwirkung der Wagenzugfeder das Rad a in der Pfeilrichtung sich drehen kann, so wird der Stift d durch den an ihm liegenden Zahn a1, über die Spitze von b hinweg, in einer kleinen, in Abb.2 punktiert angedeuteten Kurve über den dortigen freien Raum hinwegspringend, reibungslos an den nächstfolgenden Sperrzahn b gelangen, wodurch die Schaltbrücke mit dem Typenhebel schlagartig in die Ruhelage zurückbewegt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Papierschlittenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen, bei der ein mit der Schaltbrücke in Verbindung stehender Sperrstift in einer von zwei versetzt zueinander liegenden Zahnkränzen des Hemmrades gebildeten Nut geführt ist, deren einer Zahnkranz zum Hemmen und deren anderer zum Schalten des Papierschlittens dient, dadurch gekennzeichnet, daB die rückwärtigen Zahnflanken (b1) der Hemmzähne (b) bzw. die von diesen mit den vorderen Flanken gebildeten Spitzen unter einem erheblich kleineren Winkel zur Bewegungsebene des Sperrstiftes (d) stehen als die vorderen, den Sperrstift zurückbewegenden Flanken (a1) der Schaltzähne (a).
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmzähne (b) des Hemmrades stiftföhnig gestaltet sind.