DE585714C - Verfahren zur Erzeugung eines optischen Tiefeneffektes - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung eines optischen Tiefeneffektes

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DE585714C
DE585714C DEC44412D DEC0044412D DE585714C DE 585714 C DE585714 C DE 585714C DE C44412 D DEC44412 D DE C44412D DE C0044412 D DEC0044412 D DE C0044412D DE 585714 C DE585714 C DE 585714C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B21/00Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
    • G03B21/54Accessories
    • G03B21/56Projection screens
    • G03B21/60Projection screens characterised by the nature of the surface

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Erzeugung eines optischen Tiefeneffektes Es ist bekannt, durch Projektion eine Serie von Einzelbildern auf einen Projektionsschirm, der sich in einem verdunkelten Raum befindet, für den Beobachter den Eindruck einer kontinuierlichen Bewegung zu erzeugen. Hierzu sind mindestens 16 Einzelbilder in der Sekunde erforderlich. Die häufigste Anwendung dieses Verfahrens findet sich in der Filmtechnik. Weiter ist bekannt, durch aufeinanderfolgende Ein- und Ausschaltung von elektrischen Glühbirnen, die zusammen Flächen oder Figuren bilden können, bewegliche Bilder mit seitlicher Bewegungsrichtung zu erzeugen. Diese Bilder sind ausgesprochene Flächenbilder; ein Tiefeneffekt im Sinne einer Bewegung von vorn nach hinten oder umgekehrt ist ausgeschlossen.
  • Zur Erreichung eines gewissen Tiefeneffekts war man bisher auf recht komplizierte Vorrichtungen angewiesen, bei denen entweder ein Projektionsapparat gegen einen Projektionsschirm hin und her bewegt und dabei die Schärfe durch eine automatische Linsenregulierung durch Hebel hergestellt wird, oder aber auf Vorrichtungen, bei denen selbstleuchtende Bilder, Worte usw. in schneller Aufeinanderfolge mit kontinuierlich wachsender oder fallender Größe gezeigt werden konnten.
  • Das vorliegende Verfahren gründet sich auf die überraschende Feststellung, daß das menschliche Auge bei der Betrachtung aufeinanderfolgender Bildeindrücke verschiedener Größe den Eindruck einer starken Tiefen-Bewegung erhält, wenn es verschieden große Bilder ungefähr gleichbleibender (d. h. mathematisch ähnlicher) Konturen in einer bestimmten Zeitfolge aufnimmt. Dieser Effekt tritt auch dann ein, wenn die Einzelbilder sehr verschieden groß sind, z. B. wenn sie sich linear wie i : 2 oder auch noch i : 3 verhalten, ferner auch wenn nur zwei Bilder aufeinanderfolgen (Grenzfall). Hierdurch ergeben sich für die Film- und insbesondere die Lichtreklametechnik außerordentlich wichtige Möglichkeiten, mit einfachen, billigen Mitteln starke Wirkungen zu erreichen.
  • Erfindungsgemäß wird gegen eine Fläche ohne Tiefenwirkung, z. B. gegen den Nachthimmel oder eine sonstige gleichmäßige Fläche, die im Hauptgesichtsfeld des Beschauers keinen Anhaltspunkt bietet, beispielsweise zunächst ein kleines Bild mindestens o, i Sekunde vorzugsweise aber länger gezeigt, hierauf während einer kurzen Zeit Bildlosigkeit hergestellt und nunmehr für mindestens o,i Sekunde das zugehörige größere Bild gezeigt. In gleicher Weise können weitere noch größere Bildeindrücke folgen, worauf man die Reihe mit unigekehrter Wirkung zurückgeben kann. Hierbei können sich die linearen Größenunterschiede, wie erwähnt, wie i : 2 und mehr verhalten, jedoch wird der Effekt etwa vom Verhältnis i : 3 ab nach oben unsicher. Die Bildkontinuität lockert sich. Die. Prägnanz des Effektes kann erhöht werden, wenn folgende Regeln beachtet werden: Die Expositionszeiten der Bilder liegen um z Sekunde, vorzugsweise ist die zweite etwas größer als die erste, z. B. o,6 Sekunden und o;8 Sekunden oder 0,7 Sekunden und z Sekunde oder r Sekunde und z,5 Sekunden u. a. m., jedoch tritt der Effekt auch ein, wenn die Bilder sehr lange, z. B. 1o Minuten und mehr, gezeigt werden, sofern dazwischen eine kurze Zeit bildlos ist. Die Zwischenzeit schwankt mit dem Wechsel der beobachtenden Person, am vorteilhaftesten ist es jedoch, sie auf o;o2 bis o,o6 Sekunden zu bemessen, da hier der Tiefeneffelzt bei jedem Beobachter sicher ist. -Optimale lineare Größenverhältnisse der aufeinanderfolgenden Bilder liegen zwischen etwa r : 113 und z : 2;5, ferner ist vorzugsweise das Verhältnis von Höhe und Breite des Gesamtbildes nicht sehr groß bzw. klein zu wählen, nicht größer als 3 : i oder 4 : z bzw. kleiner zu wählen als z : 3 bzw. z : 4..
  • Mit der Kompliziertheit der Figuren nimmt die Prägnanz des Tiefeneffektes ebenfalls zu, denn es ist ein Kontureneffekt. Volle Flächen zeigen den Effekt schwächer.
  • Weiter nimmt die Prägnanz des Effektes zu mit zunehmender Intensität der Bilder, hierbei ist es vorteilhaft, das größere Bild intensiver zu machen und (oder) die Konturen des größeren Bildes dicker zu wählen.
  • Wie erwähnt, ergibt sich aus dem Wesen der Erfindung die Anwendungsmöglichkeit in der Film- und Reklametechnik. Daher muß erwähnt werden, daß bei Wortbildern eine Konzentrizität der einzelnen Buchstaben nicht erforderlich ist. Im Gegenteil können durch Abweichungen von ihr für bestimmte Entfernungsintervalle des Beobachters besondere Wirkungen erzielt werden, hierbei ist jedoch die Beibehaltung der Konzentrizität des Gesamtbildes vorteilhaft. Der Tiefeneffekt kann aber auch ausgesprochen mit einer Bewegungsrichtung in der Fläche kombiniert werden, ohne an Prägnanz zu verlieren.
  • Die Wahl der Farbe der Bilder steht vollkommen frei; beachtenswert ist, daß in der Nacht im allgemeinen Blaugrün. näher wirkt als jede längerwellige Farbe, während am Tage bzw. in der Dämmerung Gelb die nächste Farbe ist. Durch entsprechende Kombination verschiedener Farben kann der Tiefeneffekt verstärkt werden, insbesondere auch bei Anwendung geringerer Farbdifferenzen.
  • Der Effekt vermindert sich nicht bei seitlicher Betrachtung; immer stürzt das Bild, sei es auch in starker perspektivischer Verkürzung, auf den Beobachter zu oder von ihm weg bzw. entsprechend bei der Kombination mit einer Bewegung in der Fläche.
  • Wesentlich ist, daß bei komplizierten Figuren Einzelheiten sehr verschieden sein können, ohne den Effekt im geringsten zu beeinträchtigen, wenn die Kontur des Gesamtbildes gleich oder sehr ähnlich bleibt. Dadurch kann z. B. das kleine Bild viel einfacher ausgeführt sein als das größere, wenn das letztere z. B. gelesen werden soll.
  • Für die Erzeugung des Effektes eignen sich helle Bilder jeder Art, die so schnell zum Aufleuchten bzw. zum Auslöschen gebracht werden können, daß die angegebenen Zeiten für die einzelnen Phasen innegehalten werden können. Am vorteilhaftesten sind selbstleuchtende Bilder, die mittels schaltbarer Lichtquellen beliebiger Art erzeugt werden, z. B. mittels elektrischer Glühbirnen, Neon-oder sonstiger Gas- bzw. Dampfionenlampen u. a. m., wobei immer solchen der Vorzug zu geben ist, die plötzlich mit voller Intensität aufleuchten und beim Ausschalten kein oder ein nur sehr geringes Nachleuchten aufweisen. In dunklen Räumen kann der Effekt aber auch durch Projektion entsprechender Helldunkelschablonen erzeugt werden, wobei der Unterschied gegen die bekannten filmtechnischen Verfahren darin liegt, daß unter Innehaltung der oben gegebenen Maßnahmen nur viel weniger als 16 Bilder in der Sekunde gezeigt werden bzw. bei Benutzung eines üblichen Filmapparates, bei dem also die Geschwindigkeit der Filmbewegung annähernd konstant ist, entsprechend viele gleiche Bilder für jede Phase gezeigt werden, also z. B, 16 gleiche Bilder (gleicher Größe) des ersten Bildes, hierauf r bis 2 Dunkelfelder, und hierauf wieder 16 oder mehr Bilder der zweiten Größe.
  • Ebenso wie bei selbstleuchtenden Bildern hat der Betrachter den Eindruck, daß das Bild auf ihn zustürzt, wenn zuerst das kleinere und hierauf das größere Bild gezeigt wird, und umgekehrt, daß das Bild von ihm wegstürzt, wenn zuerst das größere und hierauf das kleinere Bild erscheint. Werden ein oder mehrere Zwischenbilder gezeigt, so gilt in gleicher Weise wie für selbstleuchtende Bilder, daß diese Zwischenbilder unter Umständen kürzere Zeit sichtbar sein können als das erste und das letzte, also gewissermaßen für das Auge eine Stütze darstellen, die den Übergang von der einen zu der anderen Größe gleichmäßiger macht. Würde man in kurzer Zeit sehr viele Zwischenbilder zeigen, z. B. ro in einer Sekunde, würde der hier behandelte Tiefeneffekt in das übliche Verfahren der Filmtechnik übergehen. Hierauf bezieht sich die vorliegende Erfindung nicht. Der Unterschied gegen die bisher bekannten und eingangs erwähnten Verfahren der Film- und Reklametechnik besteht in der neu festgestellten Reaktion des menschlichen Auges auf Bildeindrücke der beschriebenen Art, die bei dem bisherigen -Verfahren nicht eintritt.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung einer optischen Tiefenwirkung, insbesondere zu Reklamezwecken, bei dem gegen einen Hintergrund ohne Tiefenwirkung aufeinanderfolgend zwei oder mehr helle Bilder verschiedener Größe aber ähnlicher Kontur gezeigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bilder (vorzugsweise im linearen Verhältnis von je i : 1,3 bis i :2,5 stehende) im Rhythmus mindestens j e o,i Sekunde lang (vorzugsweise o,5 Sekunden und mehr) unter Einhaltung von Dunkelpausen von höchstens o,i Sekunde (vorzugsweise o,oa bis o,o6 Sekunden) zwischen zwei Bildeindrücken sprungweise aufeinanderfolgend zur Erscheinung gebracht werden.
DEC44412D 1931-02-19 1931-02-19 Verfahren zur Erzeugung eines optischen Tiefeneffektes Expired DE585714C (de)

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