DE585486C - Tankstabilisierungsanlage fuer Schiffe - Google Patents

Description

Zur Aktivierung der Strömung in den Tanks von ScHffsstabiHsiertingsanlagen wurden bisher besondere Gebläse, vorzugsweise Zentrifugalpumpen, mit geeignetem Antrieb verwendet, die beispielsweise über in Verbindungsleitungen zwischen den Lufträumen der Tanks .eingebaute Zweiwegehähne im Takt der zu dämpfenden Schiffsschwankungen an die Lufträume der Tanks angeschlossen wurden und durch Saugen und Drücken eine entsprechend schnellere und stärkere Füllung und Leerung der Tanks bewirken. Die Anordnung derartiger Gebläse ist an Bord von Schiffen außerordentlich störend, da hierdurch große Gewichts- und Raumverluste und besondere Betriebskosten verursacht werden.

Diese Nachteile lassen sich erfrndungsgemäß dadurch vermeiden, daß statt durch besonders vorzusehende Gebläse die Aktivierung der Wasserströmung in den Tanks durch die an Bord von Schiffen an sich bereits vorhandenen Pumpen bewirkt wird. Hierfür kommen vor allem die großen Entlüftungsgebläse und ferner bei Schiffen mit Öhnaschinenantrieb die Spül- und Ladepumpen in Betracht. Diese Pumpen sind sehr wohl geeignet, die Aktivierungsenergie für die Strömung in und zwischen den Schlingertanks zu liefern, nachdem sie im Vergleich zu den bisher zur Steuerung von Schlingertanks verwendeten Pumpen erheblich größere Abmessungen besitzen. Es ist zwar bekannt, kleinere Pumpen, wie sie beispielsweise zum Anlassen von Dieselmotoren auf Schiffen Verwendung finden, gleichzeitig auch für andere Arbeitsvorgänge, z. B. zum Ausblasen der Tauchtanks von Unterseebooten oder zum Antrieb von mit Druckluft betriebenen Werkzeugmaschinen, zu verwenden. Im Gegensatz zu diesen einfachen Arbeitsvorgängen handelt es sich bei der Anlage gemäß der Erfindung darum, die anderswo erzeugte Druckluft in einem ganz bestimmten Rhythmus auf die Wassermassen der Tanks zur Einwirkung zu bringen. Erfindungsgemäß sind darum die Pumpen unter Zwischenschaltung von Windkesseln an die Lufträume der Tanks durch in Abhängigkeit von den zu dämpfenden Schiffsschwankungen gesteuerte Ventile anschließbar. Der zwischengeschaltete Windkessel hat dabei die Aufgabe, Druckstöße der zur Erzeugung der Druckluft dienenden Pumpen von der Tanksteuerung fernzuhalten.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Steuerbare: Tankstabilisierungsanlage für Schiffe, bei welcher die Wasserbewegung in den Tanks im Takt der Schlingerbewegung durch an die Lufträume der

   Tanks angeschlossene Gebläse geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die für andere Zwecke bereits vorhandenen Pumpen, ζ. B. Entlüftungsgebläse, bei Verbrennungskraftmaschinen Spül- ' und Ladepumpen, unter Zwischenschaltung von Windkesseln an die Lufträume der Tanks durch in Abhängigkeit von den zu dämpfenden Schiffsschwankungen gesteuerte Ventile anschließbar sind.