DE585034C - Unterteilung bzw. Umhuellung von organischen Stoffen zum Verhindern des Ausbreitens von Braenden durch metallische Waende - Google Patents
Unterteilung bzw. Umhuellung von organischen Stoffen zum Verhindern des Ausbreitens von Braenden durch metallische WaendeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B3/00—Hulls characterised by their structure or component parts
- B63B3/14—Hull parts
- B63B3/68—Panellings; Linings, e.g. for insulating purposes
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Viele Brände werden dadurch hervorgerufen, daß organische Stoffe, ζ. Β. Baumwolle, Holz, Kork, Torf usw., durch irgendeinen
Umstand zur Entzündung kommen und dann weiterglimmen, bis schließlich ein offener
Brand entsteht. Das Glimmen kann dabei lange Zeit andauern und sich im Material
weit ausbreiten. Häufig genügt der in den Poren des Materials enthaltene Sauerstoff
xo zur Unterhaltung des Glimmens, so daß auch
völliger Abschluß der Außenluft die Gefahr nicht beseitigt. Besonders gefährlich sind die
bei Kriegsschiffen, Rettungsbooten, Flugzeugschwimmern usw. zur Erhöhung der Schwimmfähigkeit angeordneten Körper aus
Kork oder anderem Material. Ein anderes Beispiel sind organische Isolierstoffe, wie sie
zum Schutz gegen Wärme- und Kälteverluste und gegen Schallübertragung gebräuchlich
sind. In einer Rohrisolierung für Dampf, Warmwasser oder für Kälteflüssigkeiten kann
z. B. ein Brand durch Fortglimmen des Feuers in der Isolierung längs der Rohrleitung
auf große Strecken fortgeleitet wer-
S5 den. Ähnliches gilt für Holz und organische
Isolierstoffe in Gebäuden, wie sie heute zur Erhöhung des Wärmeschutzes der Bauteile
häufig benutzt werden.
Im Schiffbau hat man versucht, zur Erhöhung der Schwimmfähigkeit angeordnete
organische Stoffe durch Einfüllen in Behälter aus Metallblech zu unterteilen, aber damit ist
eine sehr erhebliche Gewichtserhöhung verbunden, ganz abgesehen von den Kosten solcher
Behälter. Bekannt ist weiter die Unterteilung von Schiffslagerräumen für entzündbare
durch feste oder bewegliche Zwischenwände aus Metall zur Verhinderung des Ausbreitens von Bränden.
Die vorliegende Erfindung verhindert die Ausbreitung von Brandherden dadurch, daß
die organischen Stoffe durch feinmaschige Gewebe aus dünnen Metalldrähten oder durch
papierdünne Metallfolien unterteilt werden, die zwischen die organischen Körper gelegt
oder um sie herumgewickelt werden. .Unter feinmaschigen Geweben sind dabei solche aus
Drähten von beispielsweise einigen zehntel Millimeter Durchmesser bis herab zu den
feinsten herstellbaren Geweben verstanden. Unter Metallfolien sind beispielsweise Schichten
von etwa der Größenordnung 1Z10 mm bis
herab zu wenigen tausendstel Millimeter Dicke verstanden, die sich ohne besondere
Maßnahmen mit der Hand wie Papier falten und wickeln lassen. Die feuerhemmende Wirkung
dieser Gewebe und Folien beruht auf dem hohen Wärmeleitvermögen der Metalle.
Erreicht das Glimmen die gut wärmeleitende Metallfläche, so wird die Wärme
durch das Metall auf einen größeren Raum verteilt und die Temperatur so stark herabgesetzt,
daß die Verbrennung an der Metal 1-fläche zum Stehen kommt und sich nicht auf
das Material an der anderen Seite der Metallfläche fortpflanzt. Das Gewicht der dünnen
Metallgewebe oder Folien ist so gering, daß z. B. bei Schwimmkörpern keine wesentliche
Einbuße an Tragfähigkeit eintritt, bei Isolierungen der Wärmeschutz nicht merklich verschlechtert
wird. Die Anwendung des Verfahrens kann z. B. in der Weise erfolgen, daß die einzelnen Teile des brennbaren Stoffes
»o mit metallischen Geweben oder Folien umhüllt
werden, so daß sie allseitig oder wenig-; stens an den Stellen, an denen sie an benachbartes,
zum Fortglimmen neigendes Material stoßen, von Metallflächen begrenzt sind. «5 Schwimmkörper für Schiffe kann man z. B.
dadurch herstellen, daß man Korkplatten unter Zwischenlage von Gewebe oder Folie
aus Metall zusammenpackt und aufschichtet. Auch bei Holz ist dieses Verfahren anwend-
*o bar, wenn große Feuersicherheit verlangt wird. Man kann in derartig umhüllte Holzteile
Nägel einschlagen, ohne den Schutz aufzuheben, da die durch die Nägel entstehenden
Löcher der metallischen Schichten durch das as Eisen des Nagels ausgefüllt werden. In ähnlicher
Weise kann man das Verfahren auf organische Isolierstoffe aus Kork oder Torf,
Baumwolle, 'Seidenzopf usw. anwenden, indem man die meist in Form von Platten,
Rohrschalen, Zöpfen oder Formstücken zur Anwendung kommenden Materialteile einzeln
mit Metallgewebe oder -folie umhüllt, so daß
keine auf größere Länge zusammenhängende Materialmengen entstehen,· sondern · immer
wieder' Trennschichten aus dünnem Metall zwischengelegt sind. Dabei ist nicht immer
eine allseitige Umhüllung erforderlich, «sondern es genügt, wenn an den Stellen, an
denen die einzelnen Materialteile zusammenstoßen, die erwähnten dünnen Metallschichten
angeordnet sind. Eine vollständige Umhüllung mit Folie hat allerdings noch die Nebenwirkung, den Zutritt von Frischluft zu verhindern.
Besonders gut eignen sich für den genannten Zweck Gewebe und Folien aus Aluminium, da diese Metalle eine sehr großes
Wärmeleitvermögen besitzen, das keine örtliche Temperatursteigerung zuläßt und außerdem
billig, widerstandsfähig gegen chemische Einflüsse und leicht zu verarbeiten ist. Doch
können auch andere Metalle, wie Kupfer oder Eisen, zu dem gleichen Zweck verwendet
werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Unterteilung bzw. Umhüllung von organischen Stoffen zum Verhindern des Ausbreitens von Bränden durch metallische Wände, insbesondere für Körper zur Erhöhung der Schwimmsicherheit von Schiffen und Flugzeugschwimmern, sowie für Isolierungen,"dadurch gekennzeichnet, daß die Wände -aus feinmaschigem Metallgewebe oder aus Metallfolie!! bestehen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE585034T | 1930-09-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE585034C true DE585034C (de) | 1933-09-30 |
Family
ID=6571800
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930585034D Expired DE585034C (de) | 1930-09-21 | 1930-09-21 | Unterteilung bzw. Umhuellung von organischen Stoffen zum Verhindern des Ausbreitens von Braenden durch metallische Waende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE585034C (de) |
-
1930
- 1930-09-21 DE DE1930585034D patent/DE585034C/de not_active Expired
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