DE583881C

DE583881C - Maschine zum Herstellen von Graeben u. dgl.

Info

Publication number: DE583881C
Application number: DENDAT583881D
Authority: DE
Original assignee: MARIA RATHJENS GEB JACOBJ
Current assignee: MARIA RATHJENS GEB JACOBJ
Publication date: 1933-09-11

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen von Gräben und Ausführen ähnlicher Erdarbeiten.

Es sind bereits diesem Zweck dienende -S Maschinen bekannt, bei welchen der Boden von einer freiliegenden Schnecke abgegraben und gleichzeitig nach oben befördert werden soll. Derartige Anordnungen haben den Nachteil, daß trotz teilweiser Abdeckung der »o Schnecke ein großer Teil des losgelösten Bodens in den Graben zurückfällt.

Die Aufgabe des fortlaufenden Abgrabens und vollständigen Förderns der Erdmassen wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Grabwerkzeug ein geschlossenes, umlaufendes Rohr dient, in welches der abgegrabene Boden unmittelbar hineingelangt und dann von einer im Innern des Rohres angeordneten Fördervorrichtung nach oben geschafft wird. Hierzu ist das umlaufende Rohr auf seiner ganzen in den Boden ragenden Länge am Umfang mit Schneidmessern versehen, hinter welchen jeweils eine Durchtrittsöffnung nach dem Rohrinnern führt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß von den Messern abgeschnittener Boden zwangsläufig in das Förderrohr gelangt und daß die Fördervorrichtung, z. B. eine Förderschnecke, geschützt und von der Grabarbeit unabhängig arbeiten kann.

Es ist mit dieser Maschine auch möglich, falls die Förderung einer bestimmten in der Höhe des Grabens liegenden Schicht vermieden werden soll, den betreffenden Teil des Förderrohres nach außen abzudecken und an diesen Stellen eventuell in bekannter Weise mit Schneidwerkzeugen zu versehen, so daß die betreffende Schicht nur durchwühlt wird und in den Graben zurückfällt. Die Zeichnungen geben den Erfindungsgegenstand beispielsweise wieder, und zwar zeigen

Abb. r die Maschine zum Herstellen eines Grabens in der Seitenansicht, wobei der ganze Boden nach oben geführt wird, und

Abb. 2 desgleichen, wobei jedoch die mittlere Bodenschicht nicht nach oben geführt wird,

Abb. 3 einen Längsschnitt des Förderrohres und

Abb. 4 einen Querschnitt desselben. Das Förderrohr α ist in der Ausführungsform nach Abb. 1 auf seiner ganzen Länge, soweit das Rohr in den Boden eindringt, mit entsprechenden vertikalen Eintrittsöffnungen b für den abgegrabenen Boden versehen; am Schneidrand dieser öffnungen sind Schneidmesser c angebracht; die den Boden abgraben und durch die öffnungen in das Innere des Rohres α drücken, in welchem die Fördervorrichtung, hier beispielsweise die Förderschnecke d, den Boden aufnimmt und nach oben bis zum Auswurfstück e schafft, von wo aus eine Rinne den ausgehobenen Boden seitlich des gezogenen Grabens abwirft.

Die Ausführung nach Abb. 2 ist eine beispielsweise Ausführungsform der Grabvorrichtung, bei der die Förderung einer bestimmten Grabsehicht vermieden werden soll, was allgemein dadurch geschieht, daß der entsprechende Teil des Förderrohres nach außen abgedeckt wird. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 ist das Förderrohr im Bereich der nicht nach oben zu fördernden Bodenschicht II nach außen geschlossen und am Außenmantel mit der aus einzelnen Messern o. dgl. bestehenden Wühlvorrichtung / besetzt.

Um zu verhindern, daß etwa der Boden teilweise aus den Schneidöffnungen auf der Rückseite des Rohres herausfallen könnte, kann diese ganz oder zum Teil durch ein ortsfestes, der Rundung des Förderrohres angepaßtes Blech k abgedeckt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Maschine zum Herstellen von Gräben u. dgl., gekennzeichnet durch ein um seine Achse umlaufendes, auf seiner gan- 9<> zen Länge mit Schneidwerkzeugen versehenes Grabrohr, welches mit Durchtrittsöffnungen für den abgegrabenen Boden und einer im Innern des Rohres liegenden Fördervorrichtung ausgestattet ist.

2. Maschine zum Herstellen von Gräben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Rohres entsprechend der Starke einer nicht auszuhebenden Bodenschicht abgedeckt und in bekannter- Weise mit Schneidwerkzeugen (/) versehen ist.

3. Maschine zum Herstellen von Gräben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderrohr auf seiner Rückseite ganz oder zum Teil von einem ortsfesten Blech (k) abgedeckt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen