DE583186C - Bahnkoerper, bestehend aus mehreren auf einem Sand- oder Schlackenbett aufgebauten Steinschlagschichten - Google Patents

Bahnkoerper, bestehend aus mehreren auf einem Sand- oder Schlackenbett aufgebauten Steinschlagschichten

Info

Publication number
DE583186C
DE583186C DES94128D DES0094128D DE583186C DE 583186 C DE583186 C DE 583186C DE S94128 D DES94128 D DE S94128D DE S0094128 D DES0094128 D DE S0094128D DE 583186 C DE583186 C DE 583186C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layers
sand
stone
layer
gravel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES94128D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DESIDER SINKOVICH DIPL ING
Original Assignee
DESIDER SINKOVICH DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DESIDER SINKOVICH DIPL ING filed Critical DESIDER SINKOVICH DIPL ING
Priority to DES94128D priority Critical patent/DE583186C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE583186C publication Critical patent/DE583186C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B1/00Ballastway; Other means for supporting the sleepers or the track; Drainage of the ballastway
    • E01B1/001Track with ballast

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Bahnkörper, bestehend aus mehreren auf einem Sand oder Schlackenbett aufgebauten Steinschlagschichten Zweck der Erfindung ist unter Anwendung von Steinschlag einen festen und standhaften Eisenbahnkörper zu schaffen, der bei entsprechender Nachgiebigkeit eine sichere Lagerung der Schwellen und Schonung des Oberbaues und des fahrenden Gutes ermöglicht, sowie auch nur geringe Unterhaltungskosten erfordert.
  • Dies wird durch eine eigenartige Verdichtung der Bettung in Verbindung mit einer unteren, druckverteilenden Sand- oder Schlackenlage dadurch erreicht, daß die Steinelemente, welche schichtenweise verlegt sind, mit eingestampftem hartkörnigem Baustoff (beispielsweise Steingruß) völlig ausgefüllt sind und über die derart verdichtete Bettung in der Höhe der Schwellenunterkanten eine Ausgleichschicht aus Steingrus aufgetragen ist, auf welcher die Schwellen unmittelbar aufliegen.
  • Es sind bereits Bestrebungen zur Erzielung einer mehr oder weniger verdichteten Bettung bekannt. So wurde vorgeschlagen, bei Walzbettungen eine Zwischenschicht von mit feinem Kies oder Sand vermischtem Steinschlag anzuwenden. Andererseits wurde bei in bisheriger Weise aus Steinschlagschichten (ohne Ausfüllung der Lücken) ausgeführten Walzbettungen als oberste Schicht eine ausgleichende Grusschicht aufgebracht. Auch ist .es bekannt, zur Vermeidung der Verschlannnung allmählich von grobem zu feinein Packstoff überzugehen, sowie zur Erzielung eines besseren Haltes die Zwischenräume der gröberen Packlagesteine zu verzwicken.
  • Doch ist es bei all den Vorveröffentlichungen weder angestrebt noch verwirklicht worden, eine vollständig feste unverrückbare Lagerung der Schwellen dadurch herzustellen, daß der Steingrus beim Bau der Bettung zielbewußt und auf technisch richtige Weise in die Zwischenräume sämtlicher Bettungselemente hineingebracht wird, wodurch - im Gegensatz zu den bisher beim Bettungsbau allgemein befolgten Grundsätzen - die Lükken im ganzen Querschnitt der Bettung vollständig und festgerammt ausgefüllt werden.
  • Dies läßt sich aber weder durch vorheriges Vermischen des Schotters mit feinem Baustoff, insbesondere wenn in hohen Schichten gewalzt wird, noch durch nachträgliches Aufschütten von Grus erreichen, da dieser in die offenen unteren Fugen versinkt.
  • Es wird deshalb gemäß der Erfindung nach Ausbreiten der unteren Sand- oder Schlacken= sohle die Steinschlagbettung schichtenweise hergestellt und für die einzelnen Schichten ein Steinschlag von möglichst gleicher Korngröße gewählt, wobei in jeder Schicht die Steine in nur je einer Reihe nebeneinander verlegt werden; nach Auftragen je einer Schicht Steine wird diese mit Steingrus überstreut und so lange gestampft, bis alle Lücken vollständig ausgefüllt sind; darauf folgt das Auftragen der nächsten Schicht unter Anwendung desselben Vorganges usw.
  • In den einzelnen Schichten soll, wie ausgeführt, ein Schotter aus gleichgroßen Steinen angewendet werden. Die aufeinanderfolgenden Schichten können jedoch Steinelemente von schichtenweise verschiedener (aufwärts abnehmender) Korngröße enthalten. Von Belang ist, daß die Lücken stets gehörig ausgefüllt sind, so daß alle Steinelemente wie in einem Mauerwerk gegen Lockerwerden gesichert sind, wobei aber die derart aufgebaute Bettung immerhin nicht wasser- und luftundurchlässig sein wird, also keineswegs eine starre Unterlage bildet. Die Federung wird übrigens auch noch durch die Anwendung der unteren Sandsohle erhöht. .
  • Auf das gemäß der Zeichnung entsprechend abgedachte Planurn kommt vorerst eine Sand-oder Schlackenlage z von vorteilhaft 15 bis ;2o cm Stärke zu liegen, welche festgestampft wird. Auf diese werden sodann die Schottersteinlagen so dünn wie möglich ausgebreitet und jede für sich mit Steingrus oder sonstigem hartkörnigem Baustoff eingestampft. Sämtliche Schichten liegen parallel zur Abschrägung des Planums und sind -daher gegen die Seiten des Bahndammes zu abfallend. Es können je nach Bedarf zwei oder mehrere Steinschichten aufgetragen werden. Je zwei Schichten ,ollen aber vorteilhaft aus gleich großen Steinelementen bestehen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden unteren Schichten 2 und 3 und die beiden oberen Schichten 4 und 5 verschiedener Stärke. Allenfalls kommt oben eine dünne Ausgleichschicht 6 aus Steingrus, deren obere Fläche in derHöhenlage derUnterkanten der Schwellen 7 waagerecht liegt. Auf diese Weise wird <las bisher übliche Unterschlagen (Krampen) der Schwellen, wodurch diese leicht beschädigt werden, ohne daß eine sichere und gleichmäßige Abstützung erreicht werden könnte, vermieden.
  • Bei der dargestellten Ausführung sind die zwei unteren Schichten aus je 7 bis 8 cm starken und die zwei weiteren Schichten aus je 3 bis 4 cm starken Schottersteinen gedacht. Auf der Ausgleichschicht 6 werden sodann die Schwellen 7 verlegt und nachdem sich die Bettung genügend gefestigt hat und etwaige Höhenunterschiede bei einzelnen Schwellen durch Unterschüttung von Grus ausgeglichen sind, werden die Schwellen in den Zwischenräumen und vor Kopf mit einem Schotter von vorteilhaft kleiner Korngröße verfüllt, welcher ebenfalls schichtenweise aufgetragen und jede Steinlage mit Grus festgestampft wird.
  • Bei der auf diese Weise hergestellten Bettung wird somit einerseits das Eindringen von größeren Wassermengen und das Entstehen von sogenanntenWassersäcken imInnern oder unterhalb der Bettung verhütet, so daß ein Aufweichen des Unterbaues und Versinken der unteren Steine nicht eintreten kann, und andererseits wird erreicht, daß die Schwellen eine vollständig gleichmäßige, unveränderliche Abstützung erhalten und, da die, obere Grusschicht nicht in die verdichtete Bettun g versinken kann, niemals mit den groben Schottersteinen inBerührungkommen können, was bisher bei Holzschwellen ein Ausfressen und bei Betonschwellen ein Ausbrechen der Kanten zur Folge hatte.
  • Auch die Bahnunterhaltungskosten sind bei dieser festen, mauerartigen Bettung erheblich verringert und es wird somit infolge der besseren Lagerung auch beträchtliche Schonung des Oberbaues erzielt. Außerdem, je fester der Unterbau, um so wirksamer'sind die angewendeten Wanderschutzmittel und um so mehr wird das Zusammenschweißen der Schienen auf großen Längen ermöglicht.
  • Die Bemessungen der einzelnen Teile der Bettung sind dabei so gewählt, daß der Schwellendruck vollständig und gleichmäßig auf den Unterbau übertragen wird. Erfahrungsgemäß erfolgt die Druckübertragung in einer normalen Schotterbettung gemäß einem Winkel von etwa 6o°, während eine Sandschicht den Druck unter etwa 450 überträgt. Es ist gerechtfertigt, anzunehmen, daß bei dergefestigten Schotterbettung gemäß der Erfindung die Druckübertragung auch in Schotter noch bedeutend günstiger (kleiner als 6o°) sein wird. Daraus ergibt sich, daß besonders bei Anwendung einer starken Sandsohle eine erheblich geringere Bauhöhe für die Schotterbettung erforderlich wird als bei der bisherigen Bauweise, um eine gleichmäßige Belastung des Unterbaues zu erzielen. Es wird somit nicht nur an Arbeit, sondern auch an Baustoff, und zwar an wesentlich teuerem Steinbaustoff, gespart. Der Zeitaufwand beim immerhin große Sorgfalt erfordernden Aufbau wird daher durch die erzielten Ersparnisse und besonders durch die große Standhaftigkeit der Rettung reichlich aufgewogen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRi#cHrs: i. Bahnkörper, bestehend aus mehreren auf einem Sand- oder Schlackenbett aufgebauten Steinschlagschichten, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schicht in Planumsneigung nur aus einer Reihe Steinschlag besteht, daß die Lücken zwischen den Steinen sämtlicher Schichten mit eingestampftem körnigem Baustoff (beispielsweise Steingrus) völlig ausgefüllt sind und auf der oberen Schicht eineAusgleich- Schicht aus Steingrus aufgetragen ist, auf welcher die Schwellen liegen. z. Bahnkörper nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem dem Planum entsprechend abgedachten Sand- oder Schlackenbett parallel verlegten unteren Schichten aus je einer Reihe bis 8 cm starken und die oberen Schichten aus je einer Reihe 3 bis 4 cm starken Schottersteinen bestehen, wobei jede Steinreibe besonders mit Steingrus o. dgl. festgestampft und darüber eine etwa 2 cm starke Ausgleichschicht aus Grus aufgetragen ist, während die Verfüllung der auf dieser Ausgleichschicht verlegten Schienenschwellen aus reichlich Grus enthaltenden und ebenfalls schichtenweise festgestampften Steinschlag besteht.
DES94128D 1929-09-29 1929-09-29 Bahnkoerper, bestehend aus mehreren auf einem Sand- oder Schlackenbett aufgebauten Steinschlagschichten Expired DE583186C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES94128D DE583186C (de) 1929-09-29 1929-09-29 Bahnkoerper, bestehend aus mehreren auf einem Sand- oder Schlackenbett aufgebauten Steinschlagschichten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES94128D DE583186C (de) 1929-09-29 1929-09-29 Bahnkoerper, bestehend aus mehreren auf einem Sand- oder Schlackenbett aufgebauten Steinschlagschichten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE583186C true DE583186C (de) 1933-08-30

Family

ID=7518489

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES94128D Expired DE583186C (de) 1929-09-29 1929-09-29 Bahnkoerper, bestehend aus mehreren auf einem Sand- oder Schlackenbett aufgebauten Steinschlagschichten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE583186C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1104546B (de) * 1957-10-01 1961-04-13 Walter Schmidt Verfahren zum Herstellen eines Unterbaues fuer den die Gleis-schwellen aufnehmenden Bettungsschotter
WO2002012627A1 (en) * 2000-08-10 2002-02-14 Ashby, David Multilayered railway structure
WO2023067535A1 (de) * 2021-10-22 2023-04-27 Rohmberg Sersa Deutschland Gmbh Gleis für spurgeführte schienenfahrzeuge und verfahren zu dessen errichtung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1104546B (de) * 1957-10-01 1961-04-13 Walter Schmidt Verfahren zum Herstellen eines Unterbaues fuer den die Gleis-schwellen aufnehmenden Bettungsschotter
WO2002012627A1 (en) * 2000-08-10 2002-02-14 Ashby, David Multilayered railway structure
WO2023067535A1 (de) * 2021-10-22 2023-04-27 Rohmberg Sersa Deutschland Gmbh Gleis für spurgeführte schienenfahrzeuge und verfahren zu dessen errichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2306428A1 (de) Schienenfahrzeuggleis
DE2063727A1 (de) Verfahren zur Stabilisierung eines Schotterbettes
DE583186C (de) Bahnkoerper, bestehend aus mehreren auf einem Sand- oder Schlackenbett aufgebauten Steinschlagschichten
DE2901054A1 (de) Vorlaeufiger streckenausbau fuer durchbaubetriebe in strecken des untertaegigen bergbaus
AT201640B (de) Fahrbare Gleisstopfmaschine
DE19849266C2 (de) Feste Fahrbahn für eine Straßenbahn
DE4236766A1 (de) Verfahren zum Sanieren eines Dammbaues für eine Fahrbahn
AT409641B (de) Schotterloser oberbau mit vorgefertigten betontragplatten sowie verfahren zum ersatz derselben
DE4423542A1 (de) Oberbau für Eisenbahn-Gleisanlagen
DE9116841U1 (de) Feste Fahrbahn für schienengebundenen Verkehr
AT310222B (de) Vorrichtung zum Verdichten des Bettungsschotters des Eisenbahnoberbaues
CH149940A (de) Bahnkörper aus Steinschlag zur Bettung von Eisenbahnschwellen.
DE974948C (de) Verfahren zur Verbesserung der Tragfaehigkeit natuerlicher Bodenschichten und kuenstlicher Aufschuettungen durch Einbringen tragfaehigen Materials unter Ruetteln
DE19605515A1 (de) Verfahren zur Aufhöhung des Gleises einer Festen Fahrbahn für schienengebundenen Verkehr und Vorrichtungen zur Durchführung der Verfahren
DE10319298A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer festen Fahrbahn und feste Fahrbahn für Schienenfahrzeuge
DE471991C (de) Fahrbare Stampfmaschine sowohl zur Herstellung der Gleisbettung fuer Eisenschwellen als auch ebener Stampfflaechen im Eisenbahn- und Strassenbau
DE554240C (de) Verfahren zur Herstellung von Schienenbettungen aus Beton
WO2006133785A1 (de) Verfahren für die erneuerung eines mittels schwellen in fester fahrbahn verlegten gleises sowie heberichtschwelle zur verwendung in dem verfahren
DE102007038461A1 (de) Verfahren zur Sanierung einer Schienenfahrbahn und zugehörige Schienenfahrbahn
EP1298251A1 (de) Gleisbahn-Oberbau einer festen Fahrbahn und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1104546B (de) Verfahren zum Herstellen eines Unterbaues fuer den die Gleis-schwellen aufnehmenden Bettungsschotter
DE102021127502A1 (de) Gleis für spurgeführte Schienenfahrzeuge und Verfahren zu dessen Errichtung
DE655920C (de) Pflasteranschluss an Schienen
CH181194A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von Bodengelände, insbesondere zur Herstellung von Fahrbahnen aller Art.
AT130446B (de) Verfahren zur Herstellung von Bruchsteinpflasterdecken.