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Die vorliegende Erfindung betrifft eine besondere Ausführungsart eines zweiflügeligen
Kontrapropellers mit Tragflügelquerschnitten in Verwendung als hinter dem Propeller befmdliches
Ruder. Infolge der besonderen Winkelstellung der beiderseits der Wellenmitte befindlichen beiden Schaufeln zu der
Längsschiffsebene für unvollkommene Strahllenkung· und der Form der Flügelschnitte
to der beiden Ruderhälften entsprechend der Tragfläche eines Flugzeugs und deren in
jedem Schnitt günstigsten Anstellwinkel zur Drallströmung kann ein solches Ruder sinngemäß
als Tragflügelruder bezeichnet werden. The present invention relates to a particular embodiment of a double wing
Counter-propeller with hydrofoil cross-sections in use as behind the propeller
Rudder. As a result of the special angular position of the two blades on both sides of the shaft center to the
Fore and aft plane for imperfect beam steering and the shape of the wing cuts
to the two halves of the rudder corresponding to the wing of an aircraft and their in
Such a rudder can analogously to each cut the most favorable angle of attack to the swirl flow
are referred to as hydrofoil rudders.
Dasselbe kennzeichnet sich gegenüber bekannten Leitflächenrudern dadurch, daß die
beiden infolge ihrer Stellung zum Drall gegenseitig geneigten Ruderhälften bei ihrem
Zusammentreffen in der Mitte derartig gegenseitig verschränkt und durch einen Steg baulich
verbunden und zugleich in ihrer hydrodynamischen Wirkung getrennt werden, daß deren Hinterkanten nicht zusammenfallen
und ein Druckausgleich von der oberen Drucknach der unteren Saugseite der einen Ruderseite
und umgekehrt von der unteren Drucknach der oberen Saugseite der anderen Ruderseite
möglichst vermieden wird. Hydrodynamisch gesprochen wird auf diese Weise die Ausbildung eines induzierten Widerstandes
um die beiden Flügelenden, wenn dieselben z. B. innen frei aneinanderstoßen würden,
vermieden. Diese Erscheinung des Druckausgleichs zwischen den beiden Ruderhälften
in der Mitte ist noch eine erhebliche Verlustquelle bei den jetzigen Leitflächenrudern,
deren austretendes Ende größtenteils glatt von oben nach unten übergeht. Der Steg nach vorliegender Erfindung hat daher
in Verbindung mit den in der Wellenmitte im Drehsinn des Propellers verschränkten
beiden Ruderhälften oder deren verschränkten austretenden Enden eine ähnliche Wirkung
wie die bekannten Endscheiben beim Flettner-Rotor. Ähnliche verschränkte Ruder mit trennendem Steg in der Mitte sind zwar
bereits bekannt, z. B. als Hilfssteuer bei Flettner-Rudern,
indessen sind hierbei die beiden Ruderteile selbst der im Radius verschiedenen Drallströmung durch von der Mitte nach
außen abnehmende Schränkung nicht angepaßt. The same is distinguished from known control surface rudders in that the
both oar halves, which are mutually inclined due to their position in relation to the swirl, in theirs
Meeting in the middle so mutually entangled and structurally through a bridge
connected and at the same time separated in their hydrodynamic effect that their trailing edges do not coincide
and a pressure equalization from the upper pressure to the lower suction side of the one rudder side
and vice versa from the lower pressure to the upper suction side of the other rudder side
is avoided as much as possible. In terms of hydrodynamics, this means the formation of an induced drag
around the two wing tips when the same z. B. would freely butt against each other inside,
avoided. This phenomenon of pressure equalization between the two halves of the rudder
in the middle there is still a considerable source of loss with the current control surface rudders,
the exiting end of which merges smoothly from top to bottom for the most part. The web according to the present invention therefore has
in connection with the twisted in the center of the shaft in the direction of rotation of the propeller
both halves of the rudder or their interlaced exiting ends have a similar effect
like the well-known end plates on the Flettner rotor. There are similar twisted oars with a separating bridge in the middle
already known, e.g. B. as an auxiliary tax for Flettner oars,
however, here the two rudder parts themselves are the swirl flow, which differs in radius, through from the center
outside decreasing set not adapted.
In der Zeichnung ist in Abb. 1 bis 3 ein Beispiel der Erfindung für ein sogenanntes
Schweberuder für ein Einschraubenschiff mit rechtsgängigem Propeller dargestellt. Es bezeichnet
α die obere, b die untere Ruderhälfte, die durch einen zur Horizontalebene im
Sinne der Verschränkung der Ruderhälften geneigten Quersteg c verbunden sind. Nach
vorn zu wird naturgemäß der Quersteg wegen der abnehmenden Verschränkung immer kürzer und kann dort zweckmäßig in einen
verlängerten Nabenkegel d übergehen. Vorteilhaft ist es, den Steg so anzuordnen, daß er
am hinteren Ende annähernd senkrecht zu den Druckseiten der inneren Enden der beiden
Ruderhälften steht, da auf diese Weise eher tote Ecken und spitze Winkel vermieden
werden, wie sie sich z. B. bei horizontaler Lage des Steges ergeben würden.In the drawing, an example of the invention for a so-called floating rudder for a screw-in ship with a right-hand propeller is shown in Fig. 1 to 3. It denotes α the upper half of the rudder, b the lower half of the rudder, which are connected by a crosspiece c inclined to the horizontal plane in the sense of the twisting of the rudder halves. Towards the front, the transverse web naturally becomes shorter and shorter because of the decreasing twist and can expediently merge there into an elongated hub cone d . It is advantageous to arrange the web so that it is approximately perpendicular to the pressure sides of the inner ends of the two rudder halves at the rear end, since in this way rather dead corners and acute angles are avoided, as they are z. B. would result in a horizontal position of the web.
Baulich kann der verbindende Steg zwecks
einfacherer Herstellung des Ruders bei größeren Wasserschiffen etwa aus einem Stahlgußstück
bestehen, mit welchem die in bekannter Weise als Hohlkörper aus Blech hergestellten
beiden Ruderhälften verbunden werden. Bei kleineren Schiffen kann natürlich der Steg samt den Ruderhälften gegebenenfalls
aus einem Stück bestehen. Mit e ist der Propeller bezeichnet.Structurally, for the purpose of simpler manufacture of the rudder in larger watercraft, the connecting web can consist of a cast steel piece with which the two halves of the rudder, made in a known manner as a hollow body from sheet metal, are connected. In the case of smaller ships, the bridge and the rudder halves can of course consist of one piece. The propeller is denoted by e.
Außer als Schweberuder kann die Erfindung auch für Ruder mit feststehendem vorderen
Teil und daran angelenktem Schwanzteil sowie auch für Luftfahrzeuge verwendet werden.In addition to being used as a floating rudder, the invention can also be used for rudders with a fixed front
Part and tail part articulated thereon as well as for aircraft are used.