DE582996C - Process for binding sulfates in clays, mortars, etc. like - Google Patents

Description

Verfahren zur Bindung von Sulfaten in Tonen, Mörteln u. dgl. Es ist bekannt, daß inan Tonen für die Fabrikation von Ziegeln oder keramischen Gegenständen Bariumverbindungen, wie Bariumcarbonat, Bariumchlorid und Bariumoxyd, zusetzt, um die in dem Ton vorhandene Schwefelsäure zu binden und damit ein Ausblühen der fertigen Ziegel zu verhindern.Process for binding sulfates in clays, mortars and the like known that they are used in the manufacture of bricks or ceramic objects Barium compounds such as barium carbonate, barium chloride and barium oxide are added to to bind the sulfuric acid present in the clay and thus a blooming of the finished ones Prevent Bricks.

Die Verwendung von Bariumcarbonat für diesen Zweck hat den Nachteil, daß die Einwirkung des Carbonats erst nach einiger Zeit vor sich geht. Bei der Verwendung von löslichen Bariumverbindun_gen, wie Chloriden oder Nitraten, besteht der Nachteil darin, daß ein Überschuß dieser Stoffe selbst Ausblühungen hervorruft.The use of barium carbonate for this purpose has the disadvantage that the action of the carbonate only takes place after some time. When using the disadvantage of soluble barium compounds such as chlorides or nitrates in that an excess of these substances itself causes efflorescence.

Es wurde nun festgestellt, daß man an Stelle der vorstehend genannten Bariumverbindungen mit Vorteil Bariumaluminate, Bariumferrite und Bariumferrate verwenden kann.It has now been found that in place of the above Barium compounds with advantage barium aluminates, barium ferrites and barium ferrates can use.

Diese Verbindungen sind in ihrer Wirkung deshalb so vorzüglich, weil sie in wäßriger Lösung in Ätzbaryt und Tonerde bzw. Eisenoxyde zerfallen. Sie sind .leicht durch Erhitzen von Bariumcarbonat mit Bauxit oder Tonerde bzw. Eisenoxyden oder durch Erhitzen von Schwerspat mit Bauxit oder Tonerde bzw. Eisenoxyd herzustellen. Ausführungsbeispiel Einer Ziegelrohmasse, die o,i °/o Schwefelsäureanhydrid enthielt, wurden auf je iooo kg 6,9 kg gemahlenes Bariumaluminat (5o °/o Überschuß) zugemischt. Es wurde hierbei auf eine möglichst gute Verteilung des Bariumaluminats in der Tonsubstanz geachtet. Die Aufarbeitung der Masse geschah in üblicher Weise. Die Mischung wurde mit 25 °% Wasser angemacht, dem, entsprechend seinem Gehalt an Schwefelsäureanhydrid von o,o8 g/l, auf iooo kg, 4,78 kg gemahlenes Bariumaluminat (30 °% Überschuß) zugemischt war. Die gut durchgearbeitete und durchgefeuchtete Mischung wurde einige Tage gesumpft, um die Sulfate zu binden. Dann, wurden Ziegel geformt und gebrannt. Nach dem Brennen waren die Ziegel frei von löslichen schwefelsauren Salzen.These compounds are so excellent in their action because they disintegrate in aqueous solution into etching barite and alumina or iron oxides. They are easy to manufacture by heating barium carbonate with bauxite or alumina or iron oxides or by heating barium with bauxite or alumina or iron oxide. EXEMPLARY EMBODIMENT 6.9 kg of ground barium aluminate (50% excess) were added to a raw brick mass containing 0.1% sulfuric anhydride for every 100 kg of ground barium aluminate. Attention was paid to the best possible distribution of the barium aluminate in the clay substance. The mass was worked up in the usual way. The mixture was made up with 25% water to which, corresponding to its sulfuric anhydride content of 0.08 g / l, to 100 kg, 4.78 kg of ground barium aluminate (30% excess) was added. The well-worked and moistened mixture was soaked for a few days in order to bind the sulfates. Then, bricks were formed and burned. After firing, the bricks were free from soluble sulfuric acid salts.

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Bindung von Sulfaten in Tonen, Mörteln o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man den genannten Stoffen vor ihrer Verarbeitung Bariumaluminate, Bariumferrite oder Bariumferrate oder Mischungen derselben zusetzt.PATENT CLAIM: Process for binding sulfates in clays, mortars o. The like., characterized in that the substances mentioned before their processing Barium aluminates, barium ferrites or barium ferrates or mixtures thereof are added.