DE582496C - Einhebelsteuerung mit Hilfsstromschaltung fuer elektrische Zweimotorengreiferwindwerke - Google Patents

Description

Die Erfindung befaßt sich mit der Verbesserung von Einheb elsteuerungen für Zweimotorengreiferwindwerke. Während bei bekannten Einheb elsteuerungen der Hebel -zumindest in zwei Ebenen bewegt werden muß>, um die verschiedenen Steuerorgane der Motoren zu betätigen, wird bei der neuen. Einliebelsteuerung der eine Handsteuerhebel für beide Motoren nur in einer einzigen Ebene bewegt.

Dies wird dadurch, möglich, daß· unter Verwendung einer bekannten Hilfsstromsteuerung der Schließmotor von einer zusätzlichen, am Steuerhebel des HaltemotorkontroEers angeordneten Handbetätigung gesteuert wird.

Gegenüber den bekannten Einhebelsteuerungen ergibt der Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß der Hauptsteuerhebel keine kugelige oder ähnliche Lagerung zu .erhalten braucht, sondern in einfachen Zyliinderlagern gedreht werden kann. Der ganze Kontroller kann also normal ausgeführt werden. Der Kranführer bewegt den Haupthebel nur in einer Ebene, kann also sicher und feinfühlig steuern. Beim Übergang vom Schließen zum Heben usw. braucht er nie den Steuerhebel loszulassen.

Die Hilfsstromsteuerwalze kann fest angeordnet sein; noch einfacher wird die Steuerung, wenn diese Walze an dem Hauptsteuerhebel befestigt wird. Die Stromzuführung erfolgt dann am besten durch Schwachstromkabel, die ohne Gefahr in geringen Grenzen beim Steuern hin und her gebogen werden können.

Für Handsteuerhebel von Winden ist schon die Anbringung eines Schalters vorgeschlagen worden, welcher einen Kupplungsmagnet steuert. Der Handhebel wirkt dann ebenfalls auf dieselbe Kupplung und ist nur zur Sicherheit vorgesehen. In ,anderen Fällen wirkt ein am Steuerhebel angeordneter .Schalter als Ausschalter für den Fall, daß· der Bedienungsmann den Hebel zu Unzeit losläßt. Zum Steuern zweier Motoren eines Greiferwindwerkes wurden solche Handhebel mit Hilfssteuerhebel bisher nicht angewendet.

In der Zeichnung ist ein Beispiel für die Erfindung dargestellt. Abb. 1 zeigt eine Vorder- und Abb. 2 eine Seitenansicht der neuen Steuerung für ein Greiferwindwerk. g₀

Der das Heben und Senken steuernde Kontroller ι ist unmittelbar mit dem Drehbolzen 2 des Handhebels 3 verbunden, der in üblicher Weise in' Lagerböcken 4 (in der Zeichnung nur angedeutet) gelagert ist. In der Nähe des Handgriffes 5 des Hebels 3 ist ein Zusatzgriff 6 vorgesehen, der über ein Gestänge 7 auf einen kleinen Kontroller 8 arbeitet. Dieser Kontroller ist unmittelbar am Hebel 3 befestigt. Zur Steuerung der Heb- und Senkbewegung wird der Hebel 3 in der Richtung des Pfeiles A ausgelegt; zur Steuerung der Schließ- und Öffnungsbewegung des Greifers wird der Kontroller 8 oder eine sonstige Anlaß- oder Regelbewegung durch den Zusatzgriff 6 betätigt. Der Übergang von einer Bewegung zur anderen kann in jeder Stellung des Hauptgriffes oder des Zusatzhan'dgriffes vorgenommen werden. Auch kann der Zusatzgriff seitlich angeordnet sein, so daß das Steuern' des Greifers in sympathischen Richtungen erfolgt. Um durch dieselbe Bewegung des Griffes 6 auch umkehrbare Antriebe steuern zu können, z. B. das Öffnen und Schließen eines Greifers, sind zwei Wechseldruckknöpfe 9 an dem Hebel 3 angebracht, weiche die elektrischen Leitungen vertauschen. Statt dessen können auch zwei Zusatzhandgriffe angebracht werden, z. B. an jeder Seite des Hebels 3 einer. Statt der Meisterwalze kann auch eine selbsttätige Anlaßvorrichtung durch die Hilfshandbetätigung geschaltet werden. Dadurch wird diese besonders einfach, weil nur ganz wenig Kontakte, gegebenenfalls nur je ein Druckknopf in jeder Bewegungsrichtung zu steuern sind.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Einhebelsteuerung mit Hilfsstromschal- _go rung für elektrische Zweimotorengreiferwindwerke, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließmotor von' einer zusätzlichen, am Steuerhebel des Haltemotorkontrollers angeordneten Handbetätigung gesteuert wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen