DE582344C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung des Zuges bei Gasfeuerungsanlagen - Google Patents

Description

Es sind Zugregler bekannt, bei welchen unter Ausnutzung der Bewegungsenergie der aufsteigenden Verbrennungsgase eine mit einstellbarem Gegengewicht versehene Klappe S den freien Rt>hrquerschnitt selbsttätig ändert, indem sie bei -steigendem Schornsteinzug den freien Durchlaßquerschnitt der Rauchgasleitung verengt. Die Klappen sind in der Wandung der Abzugsleitung oder besonderer Gehäuse gelagert und stehen in ihrer Ausgangsstellung, in welcher sie den größten Durchlaßquerschnitt freigeben, schräg zur Strömungsrichtung der durch' die Rauchgasleitung strömenden Rauchgase. Auch sind derartige Zugregler bekannt, bei denen in eine horizontale Rauchgasleitung ein Gehäuse mit einer gewichtsbelasteten Reglerklappe eingesetzt ist, 'die in ihrer Ausgangsstellung quer zur Strömungsrichtung der Abgase steht und bei erhöhtem Zug sich gegen eine Durchlaßöffnung für die Abgase bewegt, wobei sie den freien Durchlaßquerschnitt für die Abgase allmählich drosselt.

Die Erfindung betrifft eine solche Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung des Zuges bei Gasfeuerungsanlagen mit einer im Abzugsrohr angeordneten und an einem drehbaren sowie mit einem Einstellgewicht versehenen Hebel befestigten Klappe, die bei einer Erhöhung des Zuges selbsttätig die freie Gasdurchlaßöffnung verengt. Gemäß der Erfindung ist in· ein senkrecht hochgeführtes Abzugsrohr ein zylindrisches, einen größeren Querschnitt wie das Abzugsrohr aufweisendes Reglergehäuse mit einer elliptisch gestalteten Klappe eingebaut, die, von einem in zwei seitlichen Lagern außerhalb des Reglergehäuses gelagerten Hebel gehalten, in ihrer waagerechten Lage zwischen sich und der Gehäusewandung ein Zwischenraum für den Durchlaß der Rauchgase frei läßt. Dabei ist im Reglergehäuse oberhalb der Reglerklappe ein zylindrischer Drosselstutzen angeordnet, dessen oberes Ende innerhalb einer konischen Verengung des Reglergehäuses liegt und dessen unteres Ende schräg abgeschnitten ist, damit sich die Klappe bei erhöhtem Schornsteinzug zum Zweck der Verengung der Gasdurchlaßöffnung dagegen legen kann. An den die Klappe tragenden Hebel greift noch eine Dämpfungsfeder an, die dem von den Gasen auf die Klappendrehachse einwirkenden Drehmoment entgegenwirkt.

Die in Form einer ebenen Ellipse gestaltete Regelklappe -bietet dann in ihrer Ausgangsstellung dem 'senkrecht aufsteigenden. Gasstrom ihre größte Angriffsfläche, wie es bei Zugreglern für horizontale Abzugsleitungen bekannt ist, wodurch ein Ansprechen der Klappe schon bei dem für Gäsfeuerstätten· zulässigen geringen Zug bewirkt wird. Die Feder, die am Hebelarm des Gegengewichtes angebracht ist und dein,von den Abgasen auf die Regelklappe ausgeübten Druck entgegenwirkt, dämpft die Bewegungen der Klappe, hält sie in jeder dem Zug entsprechenden Stellung fest und bringt sie bei ge-

ringerem Zug als eingestellt wieder in die Ruhelage. Der die Klappe tragende Hebel ist außerhalb des' Gehäuses gelagert, so daß das Schwitzwasser, und die Abgase die Lagerstellen nicht angreifen oder festsetzen können. Im Gehäuse ist die Klappe so angeordnet, daß immer zwischen ihr und der Gehäusewandung ein Zwischenraum besteht, so daß das Schwitzwasser ungehindert ablaufen kann.

In der Zeichnung ist die Regeleinrichtung dargestellt.

Abb. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Einrichtung und Abb. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung·. Es bedeutet α ein rundes Gehäuse, welches in die senkrechte Abgasleitung eingefügt ist. Der mittlere Teil des an seinen Enden konisch gestalteten Gehäuses weist ao einen größeren Querschnitt auf als die Abgasleitung. Die an die konischen Enden des Reglergehäuses angesetzten. Anschlußstutzen, haben den Querschnitt der Abgasleitung, Ein zylindrischer, an seinem unteren Ende schräg »5 abgeschnittener Drosselstutzen b ist derart im Gehäuse untergebracht, daß das obere Ende des Stutzens im oberen konischen Teil des Reglergehäuses liegt. In der gezeichneten Lage entspricht die freie Fläche zwischen dem Drosselstutzen und der Gehäusewandung dem halben Querschnitt der Abzugsleitung. Eine der unteren Schnittfläche des Stutzens entsprechende ebene und elliptisch gestaltete Platte c ist an einem Hebel befestigt, der um die Achsel drehbar außerhalb des Gehäuses α in zwei seitlichen Lagernso gelagert ist, daß die Platte in ihrer Ruhestellung senkrecht von den Abgasen beaufschlagt wird. Auf der anderen Seite des Hebels befindet sich ein mittels Gewinde verschiebbares Gegengewichte. Eine Feder/, deren unteres Ende am Hebelarm und deren oberes Ende an einem Schraubenbolzen befestigt ist, durch dessen Mutter sie gespannt oder gelockert werden kann·, hat die Aufgabe, die Bewegungen der Klappe zu dämpfen.

Durch die aufsteigenden Verbrennungsgase wird auf die Klappe c ein Druck ausgeübt.

Wird dieser Druck stärker als der Einstellung des Gegengewichtes entspricht, so dreht sich die Klappe c um die Achsel. Wie weit sie sich bei einem bestimmten Druck der Unterkante des Drosselstutzens b nähert, hängt von der Spannung der Feder/ ab, welche die Klappe in der dem Zug entsprechenden Lage hält. Bei voller Drosselung ist der Durchgang durch den Stutzen unter-* bunden und nur der Querschnitt zwischen Stutzen und Gehäuse frei. Durch die höhere oder tiefere Anordnung des Stutzens im oberen konischen Teil des Gehäuses ist die Möglichkeit gegeben, den freien- Mindestquerschnitt zu bestimmen und dadurch den Regler der Kaminhöhe anzupassen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung des Zuges bei Gasfeuerungsanlagen mit einer im Abzugsrohr angeordneten und an ■einem drehbaren sowie mit einem Einstellgewicht versehenen Hebel befestigten Klappe, die bei einer Erhöhung des Zuges selbsttätig die freie Gasdurchlaßöffnung verengt, dadurch gekennzeichnet, daß in ein senkrecht hochgeführtes Abzugsrohr ein zylindrisches, 'einen größeren Querschnitt wie das Abzugsrohr aufweisendes Reglergehäuse (a) mit einer elliptisch gestalteten Klappe (c) eingebaut ist, die von einem in zwei seitlichen Lagern außerhalb des Reglergehäuses gelagerten Hebel, an den eine dem von den Gasen auf die Klappendrehachseausgeübten Drehmoment entgegenwirkende Feder (/) angreift, gehalten wird und in ihrer waagerechten Lage zwischen sich und der Gehäusewandung einen. Zwischenraum für den Durchlaß der Rauchgase frei läßt, wobei oberhalb der Reglerklappe (c) im Reglergehäuse (β) ein zylindrischer Drosselstutzen (b) angeordnet ist, dessen oberes Ende innerhalb einer konischen Verengung des Reglergehäuses liegt und dessen unteres Ende schräg abgeschnitten ist, damit sich die Klappe bei erhöhtem Schornsteinzug zum Zweck der Verengung der Gasdurchlaßöffnung dagegenlegenkann.

   Hierzu 1 Blatt Zeit hnungen