DE579993C - Kuenstliche Eisbahn - Google Patents

Description

• Künstliche Eisbahn Es sind bereits verschiedene Schaltungen für die Kühlmittelrohre von künstlichen Eisbahnen bekannt. Es ist z. B. bekannt, diese Kühlrohre in mehrfachen Schleifen über die zu kühlende Fläche zu führen und die Enden der Schleifen mit der Speisehauptleitung und der Rückflußhauptleitung zu verbinden. Es ist ebenfalls, bekannt, das Kühlmittel im Gegenfluß durch nebeneinanderliegende U-förmige Kühlrohre zu leiten. Diesen bekannten Anordnungen gegenüber wird gemäß Erfindung die zu kühlende Fläche der künstlichen Eisbahn von der Speise- und der Rücklaufhauptröhre ösenförmig eingeschlossen: gerade Kühlrohre überqueren die Fläche und sind mit gegenüberliegend :angeordneten Zweigen der Hauptrohre derart verbunden, daß das Kühlmittel in nebeneinanderliegenden Rohren in entgegengesetzter Richtung fließt. Dadurch wird eine gleichmäßige und schnelle Kühlung über die ganze zu kühlende Fläche hin erreicht.
• Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß nur gerade Kühlrohre zur Anwendung kommen, wodurch die Herstellungskosten des Kühlsystems geringer werden.
• Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Erfindung in Draufsicht. Die in i dargestellten Pumpen fördern Sole oder ein anderes Kühlmittel durch Röhren :2 zum Mittelpunkt einer ösenförmigen Speisehauptleitung 3, die die Eisbahn nach beiden Seiten hin umgibt. Das durch das- Kühlsystem geschickte Kühlmittel kehrt von der Mitte einer entgegengesetzten, die Bahn ebenfalls ösenförmig umgebenden Hauptleitung q. durch Rückflußrohre 5 zurück. Im Lauf dieses Stromkreises wird die Sole oder ein anderes Kühlmittel durch eine Kältemaschine 6 getrieben, wobei das ganze oder nur ein Teil einen Vorkühlbehälter 7 passiert. Falls das Kühlsystem zum Auftauen oder Erwärmen der Fläche benutzt werden soll, sind besondere Flüssigkeitserhitzer 8 vorgesehen, durch die die Flüssigkeit hindurchgeleitet wird.
• Zur Kühlung bzw. zum Gefrieren der Flüssigkeit auf dem Bahnboden sind die eigentlichen geraden Kühlrohre g vorgesehen, die mit den Zweigen der ösenförmigen Hauptleitungen wechselseitig verbunden sind,# so daß immer in zwei nebeneinanderliegenden Rohren entgegengesetzter Fluß stattfindet. So erstreckt sich ein Satz von Röhren io von dem. unteren Zweig i i der Speisehauptleitung quer über den Boden zum oberen Zweig 12 der Rückkehrhauptleitung. Ebenso erstreckt sich ein anderer Satz der Bodenrohre 13 von dem oberen Zweig 14 der Speisehauptleitung in entgegengesetzter Richtung zü dem unteren Zweig i j der Rückkehrhauptleitung. Sind in der Eisbahn Unterbrechungen der Fläche, z. B. Treppen, Aufgänge 16 o. dgl., vorhanden, so sind an diesen Stellen haarnadelförmige Rohrschleifen 17 angeordnet, deren Enden in gleicher Weise mit den verschiedenen Zweigen der Hauptleitungen verbunden sind, so daß auch hier die Flüssigkeit in benachbarten Röhren in entgegengesetzter Richtung fließt. Eine zusätzliche Regulierung sowie ein Temperaturausgleich wird noch durch die umgekehrten Abmessungen der Hauptleitungen erzielt, wie es aus der Zeichnung ersichtlich ist.
• Die beiden Hauptzweige der Speisehauptleitung haben bis zu einem bestimmten Punkt einen den Verhältnissen entsprechend erheblichen Durchmesser. Dieser Durch riiesser ist dann bis zu einem anderen passenden Punkt auf eine bestimmte Größe verringert, worauf eine weitere Herabsetzung des Durchmessers im letzten Teil der Speisehauptleitung vorgesehen ist.
• Die Arme der Rückkehrhauptleitung sind in der gleichen Weise ausgebildet, so daß, da die Speise- und Rückflußhauptleitungen die Fläche von entgegengesetzten Seiten umfassen, jeweils Röhren starken Durchmessers in der einen Leitung und Röhren schwachen Durchmessers in der anderen Leitung sich gegenüberliegen.
• Die Vorrichtung gemäß Erfindung besitzt zweckmäßig, um ein möglichst schnelles Kühlen und Frieren auf der Fläche zu gewährleisten. einen hinreichend großen Solebehäl--ter 7, der das Fassungsvermögen der Bodenrohre mehrfach aufnehmen kann. Der ganze Inhalt dieses Behälters wird vorhergehend abgekühlt, so daß das ganze Volumen des vorgekühlten Kältemittels sofort durch die Bodenrohre gedrückt werden kann und die Fläche damit schnell auf die Temperatur gebracht wird, bei der ausgesprengtes oder Barübergeflutetes Wasser gefriert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Künstliche Eisbahn o. dgl. mit Speise-und Rücklaufhauptröhren für das Kühlmittel, die durch eine Anzahl von Kühlröhren verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Speise- als auch die Rücklaufhauptrohre die Eisbahn ösenförmigeinschließen und daß die geraden Kühlrohre wechselweise mit gegenüberliegend angeordneten Zweigen der Hauptrohre so verbunden sind, daß das Kühlmittel in nebeneinanderliegenden Kühlrohren in entgegengesetzter Richtung fließt.