DE579161C

DE579161C - An dem Maschinenrahmen der Arbeitsmaschine befestigtes schwingbares Konsol zur Aufnahme eines elektrischen Antriebsmotors von beliebigen Abmessungen

Info

Publication number: DE579161C
Application number: DEL74397D
Authority: DE
Original assignee: Karl Lieberknecht GmbH
Current assignee: Karl Lieberknecht GmbH
Priority date: 1929-02-27
Filing date: 1929-02-27
Publication date: 1933-06-23

Description

In manchen Zweigen des Maschinenbaues ist es üblich, die Arbeitsmaschinen ohne den elektrischen Antrieb zu liefern und die Auswahl des . Ant'riebsmotors dem Kunden zu überlassen.

Die Elektromotoren der einzelnen Hersteller und insbesondere der verschiedenen' Länder weichen aber in ihren Hauptabmessungen sowohl hinsichtlich des Wellenabstandes vom Boden als auch der Anordnung der Befestigungsfüße recht erheblich voneinander ab. Da nun für die Lage der Welle des Motors zu derjenigen de'r Arbeitsmaschine bestimmte Maße festliegen, die sich aus den Übersetzungsverhältnissen ergeben, müssen die Befestigungskonsole in ihrer Höhe ebenso wie in den Auflageflächen für den Motor verschieden große Abmessungen haben. Die Lösung der Aufgabe, für jeden Elektromotor ein passendes Konsol zu liefern, ist somit an sich schon erschwert, sie stößt aber auf besondere Schwierigkeiten, sobald die Abmessungen, z.B. für ausländische Motoren, unbekannt sind. Bei Motoren mit Kettenantrieb ergibt sich außerdem als erschwerenddieNotwendigkeit, die Konsole gleichzeitig mit einer Vorrichtung zum Nachspannen der Kette auszurüsten.

Es sind bereits schwingbare .Konsole bekannt, die einem Elektromotor nebst Vorgelege als Auflager dienen und durch ein Ausschwingen in senkrechter Richtung nur ein Abschalten der Maschine zulassen. Bei anderen Ausführungen hat man bereits die. Lage der Motorkonsole durch eine Spindel· stütze gesichert, die in der Höhenrichtung einstellbar ist. .

In keinem Falle hat man aber angestrebt, ein· Universalkonsol zu schaffen, das für jeden Motortyp sich unabhängig von der Fuß.-form des Motors und ohne weitere Hilfsmittel befestigen sowie derart einstellen läßt, daß die Motorwelle sich stets an derselben Stelle in bezug auf die anzutreibende Welle befindet.

Nach der vorliegenden Erfindung wird dies in zweckentsprechender Weise dadurch erreicht, daß die im Maschinenrahmen gelagerte Schwingwelle eine zweite Welle (Gegenwelle) verstellbar hält, welche das in an sich bekannter Weise einstellbare Auflager des Motors trägt. Hierzu ist die Schwingwelle im Maschinenrahmen verschiebbar, und die zweite Welle ist parallel zur Schwingwelle in Tragarmen der letzteren gelagert und gleichzeitig auf einer Spindelstütze zur Höheneinstellung des Motorauflagers angeordnet.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt:

Abb. ι eine Seitenansicht des Konsols, ■ Abb. 2 die zugehörige Vorderansicht.

In dem Maschinenrahmen der Arbeitsmaschine ist in geeigneten Klemmlagern 2 und 3 in an sich bekannter Weise eine

Schwingwelle ι ein- und feststellbar gelagert, die auf ihren freien Enden die Tragarme 4 und S hält,, .welche ebenfalls durch Klemmlager auf der Schwingwelle ein- und feststell-' -5 bar sind. Diese Tragarme halten mit ihren zu Klemmnaben 11, 12 ausgebildeten Enden eine Gegenwelle 6 parallel zur Schwingwelle i. Diese Gegenwelle 6 trägt die mittels unterer Klemmlager 17 ein- und feststellbaren Schienen 7 und 8- für das Motorauflager und außerdem den augenförmigen Kopfteil einer nachstellbaren Spindelstütze 9, welche eine genaue Höheneinstellung der Motorauflage ermöglicht. Die Schienen 7 und 8 besitzen in bekannter Weise T-förmige Nuten 13 zur Aufnahme und Führung von entsprechend T-förmigen Köpfen 14 der Befestigungsschrauben für den in strichpunktierten Linien angedeuteten Motor 10.

Durch diese vielseitige Einstellungsmöglichkeit kann man ohne Rücksicht auf die Abmessungen des jeweils verwendeten Motors erreichen, daß die Motorwelle stets in die erforderliche Stellung in bezug auf die anzutreibende Welle gebracht werden kann. Beispielsweise kann nach Lösen der Klemmlager 2 und 3 die Schwingwelle 1 seitlich verschoben werden, und zwar zusammen mit den Tragarmen und der Gegenwelle 6 nebst dem Auflager. Mit Hilfe der Spindelstütze 9 kann gleichzeitig auch die erforderliche Höheneinstellung des Auflagers bewirkt werden." Soll hierbei jedoch die Schwingwelle 1 festbleiben, so sind die oberen Klemmlager der Arme 4 und 5 zu lösen. Durch die erfolgte Höheneinstellung ist aber das Auflager aus seiner waagerechten Lage gelangt. Um diese wiederherzustellen, brauchen nur die Schrauben der unteren Klemmlager 11 und 12 gelöst werden und danach unter Drehung der Gegenwelle 6 die Schienen 7 und 8 waagerecht eingestellt zu, werden,'worauf eine erneute Sicherung der Schwingwelle erfolgt.. Endlich können die Schienen 7 und 8 selbst nach Lösen ihrer Klemmlager 17 seitlich genau auf den richtigen Abstand für den Motorfuß eingestellt und auch in ihrer Winkellage verstellt werden, wie es die Einstellung der Spindelstütze nach dem verwendeten Motortyp gerade erfordert. Nach erfolgter Einstellung sind alle Klemmlager wieder fest anzuziehen, die aber durch die Spindelstütze 9 eine entsprechende Entlastung erfahren.

Soll das Konsol zum Nachspannen der Kette eines mit Kettenantrieb ausgerüsteten 5& Motors eingerichtet werden, so wird auf den Schienen 7 und 8 quer zu diesen eine weitere Schiene 15 angeordnet, die mit Hilfe langer' Schraubenbolzen 16 in der Längsrichtung der ' Schienen 7 und 8 Unter Mitnahme des aüfgesetzten Motors verschoben werden kann. Von besonderem Vorteil ist es in diesem Falle, daß der fertig montierte Motor nach Lösen der Klemmlager 2 und 3 nachträglich mit dem gesamten Konsol und der Schwingwelle ι in axialer Richtung zu dieser eingestellt werden kann, damit die Antriebskette genau senkrecht zur Motorachse läuft. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Konsols ist aber darin zu erbückeny daß es für jeden Motortyp verwendbar ist und daß jede Nacharbeit, wie Bohren von Löchern, oder die Anwendung von Unterlagscheiben beim Einpassen des Motorfußes entfällt.

Claims

Patentansprüche:

1. An dem Maschinenrahmen der Arbeitsmaschine befestigtes .schwingbares Konsol zur Aufnahme eines elektrischen Antriebsmotors von beliebigen Abmessun- 8a gen, dadurch gekennzeichnet, daß die am Maschinenrahmen gelagerte Schwingwelle (1) eine Gegenwelle (6) verstellbar hält, die das einstellbare Auflager des Motors trägt. 8&

2. Schwingbares Konsol nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß die Gegenwelle (6) in Tragarmen der verschiebbaren Schwingwelle (1) sowie parallel zu dieser gelagert und auf einer Spindelstütze zur Höheneinstellung des Motor auf lager s angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen